Priusfreunde.de

TF104 so: Aber wer redet von der Bäckerei die mit ihrem Imbisswagen die Bergleute versorgt hat?
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Wer eröffnet nun eine Petition?

"Mehr Förderung des Braunkohleabbaus - rettet die Bäcker"

Gruß
Helmut

eppf schrieb:
Aus welchem Grund wehrt sich unsere Autoindustrie nach Kräften gegen jedweden Ansatz einer E-Quote? Weil man hinausposaunt, Weltmarktführer bei der E-Mobilität zu werden? Dieser Widerspruch ist doch nur allzu offensichtlich!
"Mehr Elektroautos sind gut für die CO2-Bilanz. Aber nicht so gut für unsere Konzern-Bilanz - jedenfalls vorübergehend" Dieter Zetsche

ellert_de schrieb:
TF104 so: Aber wer redet von der Bäckerei die mit ihrem Imbisswagen die Bergleute versorgt hat?
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Wer eröffnet nun eine Petition?

"Mehr Förderung des Braunkohleabbaus - rettet die Bäcker"

Gruß
Helmut

So schön aus dem Zusammenhang gerissen das es lächerlich gemacht werden kann...

Bei allen Förderungen die staatliche Vorgaben umsetzen wird immer betont das man einen Plan hat. Dieser Plan betrifft meist diese Branche direkt. Alles was drumherum liegt und auf den ersten Blick lächerlich im Zusammenhang ist, fällt hinten runter.
Erkläre es dem Bäckermeister (um bei deinem lustigen Beispiel zu bleiben) der 50000€ für einen solchen Imbisswagen ausgegeben hat, der dann nicht mehr heringefahren werden kann. Und es ist nun mal so das jede Investition sich planmäßig tragen muss. Fällt da nun ein solch großer Tagebau weg, dann braucht er neue Kundschaft.
Woher soll die kommen?

Außerdem ging es hier darum ob es Arbeitsplätze kostet. Und das wird es, egal wie zukunftsträchtig sich die Branche umbaut.
Ein E-Antrieb hat nun mal weniger Teile als der reine Verbrenner. Kurioserweise wäre der Hybrid mit beiden Antriebskonzepten die beste Wahl...
Darum geht es hier nicht.
Es werden IMMER zukünftig weniger Mitarbeiter gebraucht. Die fallen dann hinten runter. Inclusive der ganzen Nebenbranchen.
Ich erlebe es leider derzeit jeden Tag am eigenen Leib (ja, es gibt noch Arbeitsplätze die dreckig machen und nicht im Büro zu finden sind), was für Folgen wirtschaftliche Entscheide auf die Blegschaft haben. Dazu die Entscheidungen der Politik.
Das lässt auf alles schließen, außer auf eine rosige Zukunft.

hverheyen schrieb:

Neue Verkehrskonzepte, die das Individualbedürfnis des Einzelnen besser abbilden, werden 80-90% der Fahrzeuge überflüssig machen. Die heutigen „Jugendlichen“ sehen kaum noch einen Bedarf, ein Auto für teuer Geld zu besitzen.

Bin gespannt. Das ist ja derzeit ein Hype-Thema.

Derzeit ist für mich aber nicht erkennbar, dass Jugendliche auf das Auto oder Roller verzichten. Das klappt nur dort wo der öffentliche Nahverkehr schon gut ist. Dort, nämlich in den Großstädten wo auch der Parkraum gut ist, funktioniert auch das Carsharing. Lediglich E-Bikes haben m.E. die Situation insoweit verbessert, dass die Leute wieder mehr Rad fahren.

In kleineren Städten und auf dem Dorf ist das Problem, dass sich Carsharing für die Anbieter kaum lohnt und für den Kunden, dass das Auto meist zu weit weg geparkt ist.

Bei uns in einer Mittelstadt gibt es gerade mal 3 Carsharing-Autos, die kaum jemand nutzt, weil die so weit entfernt stehen, dass man dann gleich mit dem Fahrrad fahren könnte.

Ich glaube persönlich, dass sich das Carsharing erst in Verbindung mit selbstfahrenden Autos durchsetzt. Wenn man ein Auto jederzeit zur Haustüre rufen kann, werden vermutlich viele Familien wieder auf das zweite Auto verzichten. das Erstauto werden die meisten vermutlich weiterhin behalten wollen. In meiner Kindheit hatten die meisten Familien auch nur ein Auto.

eppf schrieb:
gcf schrieb:
Bloß was sollen die machen, wenn die Hersteller mit Gewalt an den alten Zöpfen festhalten? Die Lieferung von alter Technik verweigern, wenn nicht gleichzeitig ein gewisser Anteil an neuer Technik geordert wird?
Manche Zulieferer unterstützen neue Startups wie Sono Motors, um mit denen in der Zukunft vielleicht überleben zu können.

Neue Verkehrskonzepte, die das Individualbedürfnis des Einzelnen besser abbilden, werden 80-90% der Fahrzeuge überflüssig machen. Die heutigen „Jugendlichen“ sehen kaum noch einen Bedarf, ein Auto für teuer Geld zu besitzen.
Persönlich mag ich lieber eine hohe Einmalinvestition als viele regelmäßige, kleinere Investitionen. Beim Auto wäre ein (gekauftes) E-Auto deshalb etwas im Vorteil, weil es geringere laufende Kosten hat als Verbrenner. Vermutlich wird das teuerste die Versicherung sein (ist ja bei meinem Yaris auch so).

Auf dem Land hat praktisch jeder ab Jugendalter ein eigenes Auto zur Verfügung. Sonst kommt er nicht dorthin, wo er will oder muss. Aktuell sehe ich da noch keine Änderung in dieser Gegend, es sei denn die laufenden Kosten von autonomen Fahrzeugen wären irgendwann mal noch deutlich günstiger als von eigenen, selbst gefahrenen Gebrauchten.

Mobilitätsporbleme wie wohin mit dem stehenden Auto gibts im ländlichen Raum nicht, in kleinen Städten oder Orten nur an Brennpunkten wie zB. Firmen, Einkaufsmöglichkeiten etc.

Im den Großstädten sollte es kein Problem sein.
Ich denke nicht das wir 2 (bald 3 Fahrzeuge) hätten , wenn wir in B oder L leben würden. Dann würde es sicher 1 Fahrzeug tun (das andere jetzt 3. genannt oist die nächste Generation).

KSR1 schrieb:
eppf schrieb:
In Zukunft an die Post und Sonomotors liefern.

@gcf: wenn Du zum Mahle-Job Details weißt, schreib mir das bitte per PM.

LG
Klaus

Leider nein, habe nur das 25qm große Plakat beim vorbeifahren gesehen, wirkt etwas verzweifelt...

gcf schrieb:
Und selbst Mahle sucht gerade einen "Innovator Elektromobilität", nur falls sich hier jemand berufen fühlt
Die haben doch schon einen?!

- www.zeit.de/2017/36/elektromotor-verbren...smotor-mahle-umstieg

Grüße, Egon

TF104 schrieb:

Ich denke nicht das wir 2 (bald 3 Fahrzeuge) hätten , wenn wir in B oder L leben würden. Dann würde es sicher 1 Fahrzeug tun (das andere jetzt 3. genannt oist die nächste Generation).
Wieso sollten auch 2 Personen mit Führerschein drei Autos haben wollen? Bei den Familien im Schulalter bei uns in der Gegend (Mittelstadt, keine Großstadt) arbeiten meist beide Ehepartner und brauchen für den Weg zur Arbeit (häufig zwischen 20 bis 30 Kilometer einfache Strecke) jeder ein Auto. Eines zusammen würde nicht passen, da sind die öffentlichen Verkehsmittel von der Taktung und auch der Fahrt selbst zu langsam und es wäre zudem unpraktisch, wenn man die Kids irgendwo hinbringen muss.

Ich bin auch gespannt, ob Carsharing irgendwann einmal auch außerhalb der Großstädte günstiger sein wird als gebrauchte Autos, die man 10 Jahre lang fährt. Kommt vermutlich darauf an wie sich der Benzinpreis entwickelt, sofern dann Carsharing auch mit E-Autos funktioniert (dann brauchen die Carsharing-Firmen eigene Ladesäulen, wenn sich bei der Ladeinfrastruktur nichts grundlegendes ändert). Bisher ist das Benzin immer noch sehr billig. Wenn ich mir ansehe was ich vor 4 Jahren für das Benzin bezahlt habe und jetzt, dann ist es nicht teurer geworden. Bis vor kurzem wurde es sogar jedes Jahr günstiger.

Der Zulieferer Mahle kann so "verzweifelt" eigentlich nicht sein:
Die Unternehmensberatung Roland Berger und die Fachzeitschrift AUTOMOBIL PRODUKTION haben den Automobilzulieferer Mahle Behr mit dem erstmals vergebenen "Production Transformation Award" ausgezeichnet.
www.automobil-produktion.de/veranstaltun...sgezeichnet-111.html

Der Konzern hat im Jahr 2017 mit rund 78.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 12,8 Milliarden Euro erwirtschaftet und ist mit 170 Produktionsstandorten in mehr als 30 Ländern vertreten. In 16 großen Forschungs- und Entwicklungszentren in Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, Spanien, Slowenien, den USA, Brasilien, Japan, China und Indien arbeiten rund 6.100 Entwicklungsingenieure und Techniker an innovativen Lösungen für die Mobilität der Zukunft.
www.mahle.com/de/news-and-press/press-re...champion-2018--61120

LG
Klaus

Naja Umsatz ist nicht gleich Gewinn.
Da kann manche Zahl blenden.

Die Unternehmenszahlen von der Firmenseite waren auch nur als Ergänzung gedacht. Das der Gewinn durch den Umbau zurückgegangen ist stand in einem der Artikel, ich glaube bei der Zeit (Egon oben).

LG
Klaus

Ich wollte es nur erwähnen.

Tach,

ich glaube, die deutschen Automobilzulieferer sind besser für die Zukunft aufgestellt als man allgemein denkt.

Beispiel
EDAG

Klar, die heimischen Automobilhersteller sind sicherlich die wichtigsten Auftraggeber, aber die Zulieferer liefern halt nicht ausschließlich an deutsche Automobilunternehmen.

Die Welt ist ein Globus, und die Wirtschaft ist nunmal global heutzutage, auch wenn gewisse Herren da aktuell dagegen feuern.

Grüße,
Michael

Zitat:
Automobile Rezession in Sicht?

In manchen Häusern ist Stellenabbau angesagt (VW, Opel, Ford). Trumps Handelskonflikte mit China und der EU zeigen Wirkung. Der harte Brexit wird ab Oktober wahrscheinlich und hätte für VW wie BMW mit den Marken Mini, Rolls-Royce und Bentley Wirkung. Dennoch sind die Automobilhersteller mit gigantischen Milliarden-Investitionen in Sachen Elektromobilität, Digitalisierung, autonomes Fahren u.a. gefordert. Gut denkbar, dass die Politik ab Herbst das Wachstum über ein Konjunkturprogramm zu stabilisieren hat. Als Höchststeuerland Senkung der Unternehmenssteuern, bessere Abschreibebedingungen und Senkung der Abgabenlast für kleinere und mittlere Einnkommen.- www.autohaus.de/meinungen/hb-ohne-filter...politik-2432847.html

Grüße, yarison