Priusfreunde.de

Im Tanklager Seefeld bei Berlin kommen alle Tankfahrzeuge aller Tankstellen im weiteren Umkreis zusammen und holen dort ihren Sprit. Aus einem großen unterirdischem Tank pumpen die ihre LKW´s voll. Der Basissprit ist der selbe, verschiedene Beimischungen sind halt Markenbedingt. Heißt also - braucht man nicht, man könnte mit dem Zeug fahren was da im Tanklager lagert. Aber das wäre dann zu billig!

Holger, nochmal zur Erinnerung, ich hab den Prius seit 09/04. Bis heute hat er nur drei mal deutschen Sprit bekommen. Sonst nur in Polen getankt und auch dort noch bei freien Tankstellen. Nur ab und an mal dort bei Aral.

Mein Auto fährt, fährt gut und hat wie ich denke einen guten Verbrauchswert.

Zur Eichung hab ich auch schon mal was geschrieben. Seit knapp 1,5 Jahren ist das Eichgesetz bei den Tankstellen in der EU gekippt worden. Das hat zur folge, dass Du an jeder, und das meine ich wirklich, an jeder Tankstelle beschissen wirst! Dazu kommt, dass Du auch nicht mehr rechtlich die Möglichkeit hast die Menge kontrollieren zu lassen um dann noch Einspruch einzulegen.

Hallo Holger,
lieber deutscher priusfahrer und Konsument,

tja, ich hatte heute ein sehr ausführliches Gespräch mit einem Eichbeamten im Eichamt.

Ich fasse jetzt in Schlag- und Stichworten zusammen :
Es gibt diese EU-Richtlinie wirklich.
Diese gilt (aber hallo !) nur für Ersteichungen... (aha).

Die gerne genommenen 1 % stimmen nicht.
Das deutsche Eichgesetz hat die 0,5 % Abweichung als Standard. (Und Gesetz steht über...bla bla)

Die "Verkehrsfehlergrenze" (puh !) wird zum Zeitpunkt der Ersteichung berücksichtigt. Nur da und dort.
Dann nicht mehr.
Der Eichbeamte (und bei Nachbesserungen : ) Eichbeamte und der Techniker, der die Mengen justiert und abnimmt stellt nach wie vor Richtung NULL (0%).

Jedoch sind bei den zweijährigen Zyklen der Eichungen leichte Abweichungen möglich (etwa physikalische Einwirkungen - wie Benzin-Temp., Umgebungs-Temp.,Abnutzung, usw.)
Wie gesagt : es wird bei0,5 % bereits nachjustiert (geeicht).

Die Eichbeamten (also auch seine Kollegen...) haben kein Interesse, die Zapfsäulen in Richtung "schlecht für den Kunden" zu drehen. Er sagte das sehr glaubhaft.

Zudem noch eine Information zusätzlich :
wörtlich : es darf keine "einseitige" Ausnutzung der Toleranzgrenzen in EINE RICHTUNG geben.

Aber das missfiel mir aber schon :
diese Banausen der Regierung (generell und alle),
wollen auch die Eichämter - ohne Rücksicht auf den Verbraucher - irgendwie - irgendwann privatisieren...

Schon heute soll es in den Eichämtern (ist doch klar) Pesonalmangel geben, der die Überwachung
des doch so wichtigen Verbraucherschutzes "schleifen läßt".







Das meint : einen prüfenden Blick auf den Ablauf der Eichplombe an der Zapfsäule sollten wir uns angewöhnen !!!

Schönen Tag noch.

easyroller

PS : also wo tanken ?
An einer ALTEN Tankstelle ? Die könnte lange nicht geprüft sein
An einer NEUEN ? Die kännte die besprochenen Schwankungen haben...<br><br>Posting ge&auml;ndert von: easyroller, am: 07/05/2007 18:56

Die AMI's habens gleich richtig gemacht:

Man vergleiche mal die britischen mit den amerikanischen Maßeinheiten, z.B. die Gallone...

Vielleicht sollte man in Zukunft selber mit geeichten Behältern bei der Tankstelle auftauchen - um Mißbrauch schon mal prophylaktisch vorzubeugen.

kann euch da nur einen tipp aus mexico geben,

da hier eigentlich immer zu wenig eingefuellt wird:

5 liter-kanister kaufen, die stimmen wirklich fast immer,

vor dem betanken darum bitten, den kanister zu fuellen und nach pruefung entscheiden, bei dieser oder anderer tankstelle zu tanken.

gruss

Aha, so kommst Du also auf den guten Verbrauchswert

Findet Ihr nicht, dass da recht viel Panikmache dabei ist?

Betriebsfehlergrenzen von 0,5% sind ja ein Witz. Das mach bei 50€ Tankmenge gerade mal 25 Cent mehr oder weniger aus.

Wenn ich da die Betriebsfehlergrenzen von Wasserzählern, Stromzählern oder Gasuhren angucke. Da sind Abweichung von mehreren zig € im Jahr normal. Und da regt sich auch niemand auf.

Gibt es eigentlich qualitative Unterschiede bei welcher Tanke man Benzin holt ?

Gibt hier im Umkreis Markentankstellen als auch freie SB Tankstellen und bei den freien kommt es mir vor als wäre der Verbrauch Minimal höher.

Kommt da nicht alles aus der gleichen Raffinerie?

Nein, die freien kriegen das, was gerade am günstigsten am Markt zu haben ist. Ob das dann von Westfalen, Shell, Aral, Jet, Star oder sonst wo her kommt ist eigentlich denen egal.

Und wenn man in Halle zur Dikonttanke, Aral, Shell oder Jet fährt, kommts sowieso aus Leuna... Also voll egal wo man tankt. Und der Rest kommt aus Rotterdam.

In Wien is der Sprit aus Schwechat, etc..

Das Tanken ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie was man kriegt.

Gruß, yarison

Meine Erfahrung bisher ist auch, dass die Tanke nicht wirklich wichtig ist. Ich tanke meist bei der günstigen Supermarkttankstelle und mein P2 zeigte keinen schlechteren oder besseren Verbrauch.

Früher hieß es noch, dass die freien den Bodensatz der Tankzüge bekommen, also voll mit Schlacke usw... was auch immer die "klugen Leute" damit meinten und woher die das wussten...

Und wenn ich dann sehe, wie groß die Preisunterschiede hier zwischen wenigen Tankstellen sind... 10 Cent gibt es da im Umkreis von ein paar km des öfteren.

Ich kenne die ganzen Gerüchte über Billigtanken aber glaube nicht dran, also das Billigtanken z.b. mit Wasser verdünnen.

Gibt es vielleicht "altes" Benzin, das günstiger eingekauft werden kann aber etwas an Qualität dann einbüßt ?

Kann Benzin "schlecht" werden?

Ich denk schon das Benzin "Schlecht" werden kann. Aber erst nach Jahren. Rieche mal in Tanks von Autos die Jahre gestanden haben..... Hatte mal so ein altes Mopped. Da war das Benzin aber so was von hinüber. Aber wie gesagt, ich denke dazu braucht es Jahre

Moin,
bei Zweitakt-Gemisch trennt sich das Öl nach längerer Standzeit vom Benzin, dazu kommt noch das kein Fahrzeugtank Luftdicht ist.
In Stahltanks oder Kanistern,die Luftdicht schließen, sollte Benzin Jahrzehnte brauchbar überdauern.
Die Frage hat mich ein wenig beschäftigt nachdem ich eben hier darauf gestoßen bin.
Schönes Wochenende noch euch allen in meinem täglichen Lesespaß.

HPA schrieb:

In Stahltanks oder Kanistern,die Luftdicht schließen, sollte Benzin Jahrzehnte brauchbar überdauern.


Das wird es wohl, weil sich "zündfähige" Stoffe im Benzin aufgrund von Luftabschluss nicht verflüchtigen können.

Bei Vergasermotorrädern, bei denen Benzin in den Vergasern belassen wird während längerer Ruhephasen, lässt es sich wegen dort mangelndem Luftanschluss in den Kammern leider feststellen, dass sie mit dadurch weniger zündfähigem Benzin nicht mehr so willig bis gar nicht mehr starten wollen. Merkwürdigerweise reagieren nicht alle Motorräder von unterschiedlichen Herstellern in gleicher Weise auf diesen Umstand. Kawas nehmen ihn nach meiner Erfahrung am schnellsten Übel.

Bei Fahrzeugen mit einer Einspritzanlage,
besonders im Zusammenhang mit einer Benzinpumpe, tritt dieses Verhalten weniger zu Tage. Gibt die Batterie es her, wird der E-Starter so lange betätigt, eventuell mit Unterbrechungen, bis dem Motor wieder frischerer alter Sprit aus dem Tank zum Starten bereit steht.

Bei Autos dürfte es schon eine gute lange Weile dauern, bis sie deswegen nicht mehr starten würden, vorausgesetzt es liegt keine andere Unpässlichkeit vor.

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