Priusfreunde.de

Ja , der ist es ! Gruß Heinz!

heinz die speiche schrieb:
Und dieser Motor wurde mal vor ca. 7 Jahren als DIE Neuentwicklung gelobt!Von wem, vom Urenkel von Henry Ford persönlich?

Das wird jedenfalls nicht die letzte Downsizingturbo-Fehlkonstruktion sein, die mit einer deutlich kleineren durchschnittlichen Haltbarkeit "glänzt", im Vergleich zu früheren Motorkonstruktionen.

eppf

Den 3-Zylinder gabs quer durch die Palette, vom Fiesta bis rauf zum Mondeo.
Es ist tatsächlich ein freigegebenes Öl erforderlich, das den Riemen nicht angreift, dann gibts auch null Probleme. Leider haben das nicht alle freien Werkstätten und kaum ein Privatmann auf dem Zettel, weswegen hier ein ständiges Risiko lauert.

Timo

Was aber schlussendlich in vielen Fällen einen Defekt mit Ansage bedeutet.

eppf

heinz die speiche schrieb:

Ursache laut Werkstatt : Falsches , nicht Ford spezifisches , Öl eingefüllt.
Jährlichen Wechselintervall überzogen!
Dadurch Zahnriehmen defekt, Ölpumpe voll Kunststoffabrieb , Zahnriehmen der Ölpumpe defekt.
Es sollte bekannt sein, dass die Ford EcoBoost-Motoren extrem empfindlich sind, was Ölsorte und Wechselintervall angeht. Wenn man sich dran hält, gibt es eher selten Kummer. Wenn nicht, gibt es ziemlich sicher einen Motorschaden.

Ob die Konstruktion clever ist, sei dennoch dahingestellt.

Als Kunde gehe ich davon aus, das mir die richtigen Betriebsmittel eingefüllt werden. So wie es Pitstop schafft, mir ein gutes Castrol 0W20 in den CT zu kippen oder eine geeignete Bremsflüssigkeit zu wählen. Beschädigung durch Privatleute, da merkt man eventuell beim Verkaufsgespräch, wie vertrauenserweckend die Sache ist. Ich hatte ja vor Jahren mal einen P1 nicht gekauft, weil sich der Besitzer nur zweifelhaft gekümmert hat. Schäden vom Vor- Vorbesitzer? Möglich, aber wenn jemand was verhunzt, geht es normal eher nicht erst 5-10 Jahre später kaputt.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Als Kunde gehe ich davon aus, das mir die richtigen Betriebsmittel eingefüllt werden. So wie lange Zeit viele Toyotawerkstätten 5W-30 in HSDs einfüllten, obwohl 0W-20 schon längst die Standardvorgabe war, wenngleich 5W-30 nicht unzulässig war.

Wie gesagt, das von FTHs und nicht von Pitstop, ATU und Co.

eppf

Bei dem Turbowechsel wurde schon das richtige Öl eingefüllt. Nur danach ist der Jahreszeitraum überzogen worden .
Gruß Heinz!

Ford hat die Ecoboost-Motoren mittlerweile auf Steuerkette umgestellt, das wird schon seine Gründe haben. Und PSA hat auch Zahnriemen im Ölbad und musste das Wechselintervall drastisch kürzen, auf 6 Jahre/100.000 km (vorher doppelt so lang). Ford hat noch 240.000 km oder 10 Jahre.

heinz die speiche schrieb:
Bei dem Turbowechsel wurde schon das richtige Öl eingefüllt. Nur danach ist der Jahreszeitraum überzogen worden .
Gruß Heinz!

Ein beliebtes Mittel um sich vor Garantieleistungen zu schützen.
Ein Freund mit einem Jeep Wrangler hat das durch.
Er hat den als Neuwagen übernommen und den ersten Ölwechsel überfahren. Knapp 3000km zu spät zur ersten Durchsicht. O-Ton Werkstatt: Nicht gut aber es ist ja nichts passiert.
1 Jahr und etliche Kilometer später: Leistungsverlust und Diagnose Turbodefekt.
Knapp 5000€.
Garantie abgelehnt da der erste Ölwechsel überzogen war. Aktuell war er aber noch im Intervall...

KaKu schrieb:
Ford hat die Ecoboost-Motoren mittlerweile auf Steuerkette umgestellt, das wird schon seine Gründe haben. Und PSA hat auch Zahnriemen im Ölbad und musste das Wechselintervall drastisch kürzen, auf 6 Jahre/100.000 km (vorher doppelt so lang). Ford hat noch 240.000 km oder 10 Jahre.
Hast du für beides Beispielmotoren?

heinz die speiche schrieb:
Nur danach ist der Jahreszeitraum überzogen worden .Heißt "Jahreszeitraum" in diesem Fall alle 12 Monate?

Wenn einem Motor derart heftige Schäden drohen, weil man ihm nicht spätestens alle 12 Monate ein neues Öl gönnt, dann ist für mich Fehlkonstruktion noch eine verharmlosende Beschreibung.

Bei mir steht jedenfalls bereits seit über 25 Jahren die Steuerkette als Pflichtmerkmal auf der Checkliste der Fahrzeugwahl. Auch als ich zwischenzeitlich Toyota untreu wurde und einen Corsa bzw. Mazda 2 fuhr, wurde darauf geachtet.

Und ein Turbo ist für mich ein noch größeres NoGo!

Da kann man gleich bei Neukauf Monat für Monat 50 EUR auf die Seite legen und wenn beim Verkauf des Fahrzeugs nach sagen wir einmal 8 Jahren der Turbo noch ganz ist, mit dem angesparten Geld schön in Urlaub fahren .

eppf

eppf schrieb:

Bei mir steht jedenfalls bereits seit über 25 Jahren die Steuerkette als Pflichtmerkmal auf der Checkliste der Fahrzeugwahl. Auch als ich zwischenzeitlich Toyota untreu wurde und einen Corsa bzw. Mazda 2 fuhr, wurde darauf geachtet.

Und ein Turbo ist für mich ein noch größeres NoGo!


Auf einen Turbo verzichte ich auch liebend gerne. Auf eine Steuerkette hingegen nicht. Aber Steuerkette ist nicht gleich Steuerkette. Mit einem Corsa 1.0l 3Zylinder Benziner machte ich mit ihr böse Erfahrungen. Sie begann, nach nur 40.000km gelängt, nervig und bedrohlich zu rasseln. Hätte man sich dann mal teuer drum kümmern müssen, aber der Wagen wurde lieber für einen 1,33l Yaris in Zahlung gegeben.

Einen Zahnriemen bitte nicht mehr. Ein Beispiel: An einem 20jährigen V70 170PS Benziner steht nach 10 Jahren wieder ein Zahnriemenwechsel an. Volvo verlangt nach Erkundigung dafür 1.800€ mit Tausch diverser mit diesem Wechsel in Zusammenhang stehenden Teilen wie beispielsweise Wasserpumpe und Andruckwellen. Sehr viel Geld. ATU will dafür nach Recherche 'nur' rund 700€. Man wird sehen, wie teuer dann wo gewechselt wird. Bin froh, dass bei meinem Auto keine derartigen Wechsel anliegen. Ein Bekannter musste unlängst die Kupplung seines T4 erneueren lassen. Gut über 1.000€ gingen dafür drauf. Auch so ein Spaß bleibt einem HSD erspart. An solchen Erfahrungen mit Fremdfabkrikaten habe ich kein Interesse mehr.

Wisedrum schrieb:
Auch so ein Spaß bleibt einem HSD erspart. An solchen Erfahrungen mit Fremdfabkrikaten habe ich kein Interesse mehr.Ja, der HSD spielt in einen ganz anderen Liga, wenn es um kostspielige Verschleißreparaturen geht. Viele Teile, die einen kräftig zur Kasse bitten können, gibt es da gar nicht mehr.

Man darf hier durchaus auch noch ein DSG anführen, das bei einem Defekt extrem teuer zu Buche schlagen kann.

Der HSD war für mich auch die erste Gelegenheit, ohne das Kupplungspedal auszukommen. Eine spritfressende Wandlerautomatik kam für mich genauso wenig in Frage wie das Kostenrisiko DSG.

eppf

Wenn ich beispielsweise mit dem T4-Besitzer über seinen Kupplungstausch rede und sage, dass mir so etwas als Verschleißreparatur zu teuer wäre und ich diesen mit dem HSD nie erleben werde, erhalte ich die Antwort, dass dafür wohl beim HSD davon auszugehen ist, dass die Elektronik, hier z.B. die Hybridbatterie oder der Inverter, irgendwann ausfallen wird und sehr teuer ersetzt werden muss. Kann sein, kann auch nicht sein, dass es sein kann, antworte ich darauf. Wer weiß das alles schon so genau, wenn der Wagen wie der T4 300.000km gelaufen hat und/ oder 20 Jahre alt geworden ist. Bisher hält er, hihi. Ist ja auch noch relativ frisch.

In jedem Fall würde ich nicht wie er, einen so alten Bus mit über 280.000km für 10.000€ von weit außerhalb kaufen und weiter Geld in ihn versenken, zumal nach meiner Einschätzung dies nicht das einzige technische Teil sein wird, das an diesem gealterten Fahrzeug ersetzt werden muss. Jeder wie er mag.