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Erfahrungsberichte mit Fremdmarken
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Erfahrungsberichte, Fragen und Diskussionen von allgemeinem Interesse, die nicht in eine der modellspezifischen Rubriken gehören.
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THEMA: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken
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#482042
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 25.07.2018 17:40 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
Ausflug in die Oberklasse: Ich habe in den vergangenen Tagen dienstlich einige hundert Kilometer in einem Volvo S90 D5 AWD Inscription zurückgelegt, also dem Modell "volle Hütte" mit Allrad und 235-PS-Diesel (2-Liter-Maschine mit Achtstufenautomatik). Businessfarben mit hellen Ledersitzen und schicken Holz- und Chromapplikationen im Innenraum. Erstzulassung war Anfang 2017. Ich war immer mit Kollegen unterwegs und habe daher keine Bilder gemacht.

Wenn man das Auto dafür nutzt, wofür es gedacht ist, ist es ein toller Reisewagen - viel Kraft, leise, toll gefedert, belüftete Sitze mit Massagefunktion. Nahezu perfekt schaltende Automatik, die genau das tut, was ich von Hand auch machen würde. Tempo 150 (schneller bin ich nie gefahren) fühlen sich an wie 110 in meinem Prius. Abstandstempomat und Spurassistent machen einen tollen Job, das teilautonome Fahren habe ich dagegen schnell wieder deaktiviert. Der Volvo fährt mir dann zu ruckartig und vor allem zu weit links. Im Pendler-Stau mit langsamem Rollen und zahlreichen Stopps verheddern sich Start-Stopp-Automatik und das Getriebe gelegentlich und es ruckt unschön. Toll ist dagegen, dass der Abstandstempomat bis zum Stillstand arbeitet. Wenn es heiß ist, muss der Motor im Stillstand für die Klimaanlage laufen - als HSD-Pilot ungewohnt. Zu den Scheinwerfern (LED mit Fernlichtassistent) kann ich leider nichts sagen, da ich nie bei richtiger Dunkelheit unterwegs war.

Im Münchner Stadtverkehr waren die Abmessungen des Wagens (5m lang, über 2m breit) natürlich der reine Alptraum. In die recht großzügige Tiefgarage am Oberanger ganz rechts einzufahren geht ohne Rangieren - aber angesichts der Bordsteine, die dann ziemlich nahekommen, nur mit schweißnassen Händen (es gibt gigantische und sicher gigantisch teure 18-Zoll-Alufelgen). Wer die tresordicken Türen zum bequemen Aussteigen weit öffnen will, braucht echt viel Platz neben dem Wagen.

Heute hatte ich noch eine 200km-Etappe über Bundes- und Landstraßen zu fahren - toll ist natürlich auch hier die Laufruhe und die Kraft, allerdings nervt beim Überholen von LKWs die "Diesel-Gedenksekunde", bis Turbolader und Getriebe aus dem Quark kommen und die 2 Tonnen Leergewicht (!) in Schwung gebracht haben. Überholen geht auf derselben Strecke mit meinem P2 auch nicht schlechter. Der Spurassistent wurde auf den kurvigen Straßen im Unterallgäu schnell in die Pause verabschiedet. Man muss sonst bei jedem Wiedereinscheren nach jedem überholten Traktor rechts blinken, damit die Karre nicht versucht, einen auf der Gegenspur zu halten. Es gibt dann einen sanften Gegendruck und ein Vibrieren im Lenkrad. Kurven außerorts auf der Ideallinie zu nehmen ging interessanterweise manchmal, ohne den Assistenten auszulösen und manchmal nicht. Das Auto versucht scheinbar, mitzudenken.

Platz ist in dem riesigen Auto natürlich in Hülle und Fülle. Man sitzt hervorragend, ich fühlte mich mit den flachen Seitenfenstern und der breiten Mittelkonsole allerdings etwas eingemauert - aber das ist sicher Geschmackssache. Dafür gibt es Dinge wie Alu-Einstiegsleisten mit illuminiertem Volvo-Schriftzug (wie konnte ich bisher nur ohne leben?).
Der Stufenheck-Kofferraum ist groß und extrem tief, man muss sich halb reinlegen, um Gepäckstücke ganz zur Sitzlehne zu schieben. Gefühlt ist diese Höhle doppelt so groß wie im Lexus GS.

Das Navi ist eine Wucht gegenüber dem, was T/L bietet und wird sowohl im Monitor im Armaturenbrett als auch zwischen Tacho und Drehzahlmesser (volldigitale Instrumente) mit Karte eingeblendet. Die Eingabe ist intuitiv, das Ding rechnet schnell. Die Verkehrszeichenerkennung ist auch im Nobel-Volvo nicht frei von Macken und zeigte ein paar Mal haarsträubenden Unfug an, z.B. auf einer Bundesstraße außerorts plötzlich Tempo 30. Wie in den meisten neuen Autos störte mich auch hier, dass auf dem schicken riesigen Touchscreen, der fast alles steuert, keine Tastenränder zu fühlen sind - ich hatte meine liebe Not, während der Fahrt das Gebläse manuell zu verstellen.

Negativ aufgefallen ist mir bei einem erst eineinhalb Jahre alten und nicht ganz günstigen Fahrzeug die Qualität: Die Armlehne zwischen den Sitzen knarzte und knackte ständig, wenn sie dafür genutzt wurde, wofür sie gedacht ist. Aus dem Hochtöner in der Beifahrertür kamen bei mehreren Fahrten permanent leise, aber hörbare Störgeräusche (rhythmisch zu- und abnehmendes Rauschen), scheinbar ausgelöst von der Motorsteuerung. Stellte Start-Stopp den Motor ab, waren die Geräusche weg - lief der Motor, waren sie da, und mit zunehmender Drehzahl wurde der Rhythmus schneller. Das Problem trat kurioserweise nicht bei jeder Fahrt auf, würde mich aber in den Wahnsinn treiben, wenn es mein Auto wäre. Und am rechten Frontscheinwerfer fuhr der Arm der Reinigungsanlage nach Benutzung manchmal nicht ganz ein, leichtes Dagegenklopfen ließ das Ding zurück in die Stoßstange hüpfen. Das ist weit weg von der legendären Volvo-Langzeitqualität, und dieses Auto war kein geschundenes Mietauto, sondern normalerweise der Firmenwagen eines Kollegen.
[Zu diesem mäßigen Eindruck passt auch die Erfahrung mit einem nagelneuen XC40 in der Verwandtschaft, der nach knapp einer Woche mit kaputtem Empfänger für den Funkschlüssel den Dienst quittierte und von Volvo abgeschleppt werden musste. Es gibt offenbar keine Notlösung wie den Schlüsselschacht im Prius.]

Bei der ersten Fahrt vergangene Woche standen 7,5 Liter Diesel auf dem BC. Der Wert steht auch jetzt noch da. Mehr kann ich nicht sagen, da ich den Wagen tageweise im Wechsel mit anderen Fahrern benutzt habe. Viel unter 7 Liter wird man das Auto auch bei "Egon-Fahrweise" nicht drücken können, das ist mir persönlich trotz der tollen Langstreckenqualität zu viel für jedes moderne Auto. Ob der hochgezüchtete Diesel so lang lebt wie die Maschine im legendären 240er, wage ich zu bezweifeln. Ob er wesentlich sauberer ist, ebenfalls.

Martin
Arthur Dent
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#482124
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 26.07.2018 10:50 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
Danke für den Bericht!

Grüße, Egon
Egon
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#482130
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 26.07.2018 11:37 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
Vielen Dank Martin!

LG
Klaus
KSR1
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#482141
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 26.07.2018 11:55 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
Arthur Dent schrieb:
Bei der ersten Fahrt vergangene Woche standen 7,5 Liter Diesel auf dem BC. Der Wert steht auch jetzt noch da. Mehr kann ich nicht sagen, da ich den Wagen tageweise im Wechsel mit anderen Fahrern benutzt habe. Viel unter 7 Liter wird man das Auto auch bei "Egon-Fahrweise" nicht drücken können...

Danke. Das zeigt doch genau, wie uns die Verbrennerindustrie mit der Aussage:

"Wir brauchen den Diesel um die CO2-Ziele zu erreichen"

anlügt, wenn man einen gleichartig dimensionierten Hybrid (Lexus GS450h) sparsamer bzw. ein Elektroauto in der Größenordnung (Tesla Model S) wesentlich sparsamer bewegen kann.
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 26.07.2018 11:55 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#482145
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 26.07.2018 12:12 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
In der Firma gab es vor dem Volvo einen GS 450h, mit dem ich auch ein paar Mal das Vergnügen hatte. Wenn man nur die Literzahl anschaut und den Energiegehalt vernachlässigt, hat der Kollege im Schnitt mit dem Lexus gut einen Liter/100km mehr verbraucht (mit vielen sehr schnellen Autobahnetappen). Dabei schleppt der Volvo noch einen Allradantrieb mit, den der Lexus nicht hat.

Den 450h KANN man sparsam bewegen, wenn man hybrid-optimiert fährt, ich habe auch mal eine 5 vor dem Komma geschafft. Aber eigentlich würde es dann von der Leistung her auch ein Prius oder CT tun...

Außendienstler, die Hauptzielgruppe von solchen Langstrecken-Boliden sind, fahren auf deutschen Autobahnen volle Kanne wann immer möglich - auch wenn es real keinen großen Zeitgewinn bringt. Und bei dieser Betriebsart ist der Diesel im Vorteil, zusätzlich ist der Sprit dann auch noch steuerbegünstigt.

Martin
Arthur Dent
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#482187
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 26.07.2018 14:15 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
Vor kurzer Zeit hatte ich das "Vergnügen", einen KIA Stonic zu fahren (ca. 1000 km, davon ca. die Hälfte Autobahn, der Rest Stadt und Land mit zum Teil bergigen Strecken). Beim Gesamtverbrauch war ich doch etwas erschrocken: 6,7 l pro 100 km standen auf der Rechnung. Laut Spritmonitor bin ich damit noch im Mittelfeld. Eine starke Motorisierung hatte der Wagen nicht und auf der Autobahn bin ich kaum mehr als 100 km/h gefahren.
autoscooter
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Nagelst du noch oder schnurrst du schon?"
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#482937
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 31.07.2018 17:48 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
Mein Jazz war in seiner Inspektion zum sechsten Geburtstag und ich bekam bei Honda wieder einen Leihwagen.

Das Fahrzeug kannte ich schon, es war ein Civic Tourer, ein Kombi also. Das letzte Mal war ich von dem Wagen arg enttäuscht, war also auch diesmal nicht gerade begeistert.

Als ich dann den Motor startete und der Diesel vorne los legte, war meine Laune gleich ganz im Keller.

Der Motor lief rauh und brummig, schlimmer noch als der von mir beim letzten Mal gefahrene Benziner. Und der war schon recht furchtbar.

Na ja, ich tastete mich erstmal heran, fuhr den Motor mit wenig Gas warm. Der Motor machte innerhalb kurzer Zeit eine ordentliche Verwandlung durch. Schon nach zwei, drei Kilometern war vom Diesel fast nichts mehr zu merken. Im Stand war er nicht zu verleugnen, Start-Stop arbeitete zuverlässig aber ruppig.

Aber während der Fahrt zeigte der Motor seine guten Seiten. Denn er war quasi nicht mehr zu hören. Nur unterhalb von 1.500 Touren brummte er ein wenig. Aber damit lässt sich durchaus leben.

Ein Turboloch ist vorhanden, erst ab 1.500 Touren geht es recht nachdrücklich vorwärts. Sound für einen Diesel durchaus angenehm und unaufdringlich. Das sehr gut gestufte Sechsganggetriebe sorgt aber schon dafür, dass man nicht ständig ins Turboloch fällt. Und auch niedertourig lässt sich der Wagen gut bewegen zum gemütlichen Gleiten.
Der Schub setzt sanft berechenbar und doch für mich unerwartet kräftig ein.
Denn die Kraft kommt nur aus einem 1,6 Liter Motor mit 120 PS. Für mich hat sich der Motor stärker angefühlt, denn immerhin musste ein recht stattlicher Kombi in Vollausstattung bewegt werden.
Und Schub ist in jedem Gang da, die ersten drei Gänge lassen den Wagen sehr sportlich wirken, danach immer noch sehr souverän.
Ungewohnt nur, dass der Wagen schon bei 4.000 Touren nicht mehr so recht drehen will. Fällt aber aufgrund der langen Übersetzung der Gänge nicht so ins Gewicht.

Mit adaptiven Fahrwerk lag der Wagen je nach Einstellung ausreichend komfortabel bis sportlich straff auf der Strasse. Herrlich für kurvige Landstrassen.

Und natürlich gucke ich besonders auf den Verbrauch. Und bin auch hier sehr zufrieden. Ohne die kleinste Anstrengung bewege ich mich bei rund vier Litern auf 100 km, beim ruhigen Rollen mit 80 km/h steht immer eine drei beim Momentanverbrauch.

Ja, ich muss es sagen, schade das der Diesel so in Verruf geraten musste. Ein Fahrzeug, welches ich recht furchtbar fand, wurde nur durch diesen Selbstzünder zu einem tollen und ausgewogenen Wagen.

Zumal dieser Motor bei der Presse viel Lob eingeheimst hat und sogar ohne Harnstoffeinspritzung in den aktuellsten Modellen die Euro 6d temp erfüllt.

Ein toller Wagen mit einem ganz tollen Motor. Zudem ein in dieser Klasse riesiger Kofferraum und auch innen viel Platz.

Ich habe den Wagen tatsächlich recht ungern wieder abgegeben.
hungryeinstein
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#483002
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.08.2018 02:46 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
Ich möchte kurz was hier reinschreiben über meine Fahrt im VW Tiguan 1,4 TSI, 160 PS, EZ 12-2014, DSG meiner Eltern...

Ich habe ja in anderen Zusammenhängen bereits immer mal wieder kurz von dem Fahrzeug geschrieben.

An sich ist der Tiguan 1 FL ein sehr geräumiges und komfortables Fahrzeug. Mir persönlich gefällt immer noch die Farbe "toffeebraun metallic" bei dem Auto recht gut. Er fährt recht leise-wirkt deshalb durchaus entspannt. Das einige, was mich schon von Beginn an immer wieder nervt, ist das lahme und zeitlupenartige Zusammenspiel von Start-Stop-Automatik und dem DSG: Anhalten an einer Kreuzung, Motor geht aus, die Straße ist nun frei, Fuß aufs Gas, weil gleich wieder einer von rechts kommt, Tiguan springt an...Gänge werden langsam reingelegt, ach ja, es wurde ja Gas gegeben, plötzlich setzt sich der Wagen kavalierstartartig in Bewegung, Reifen quietschen lassen kein Problem

Ich fahre den Tiguan nun meist so, dass ich, wenn die Start-Stop vorm Anfahren am Werk ist, kurz warte, bis das DSG die Gänge eingelegt hat und erst dann vorsichtig Gas gebe...Das funktioniert ganz gut!

Natürlich kommt es einem wenn man dann etwas später wieder im P4 sitzt vor, als ob man Kart/E-Roller/Skateboard fährt. Alles kommt einem so leicht vor:
Der Wagen, die Beschleunigung, man selbst, das Leben...

Ich bin So&Mo nur Autobahn gefahren Wiesbaden-Hannover 50% mit Tempomat, viele Baustellen, sonst 110-140km/h...AC natürlich an - auf 21-22°C. Der Gesamtdurchschnittsverbrauch lag beim Start bei 10,8 l/100km und am Ende (sprich nach 850km Strecke) standen im BC 9,6 l/100km.
Mein P4 hätte auf dieser Strecke wohl höchstens die Hälfte gebraucht...
ElektrischesGefühl
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Letzte Änderung: 01.08.2018 03:24 von ElektrischesGefühl.
Gruß
ElektrischesGefühl

P4 Exe - tiefschwarz mica metallic
von 03/2017 (EZ 06/2017) - über 78500km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 4,7 Liter lt. BC

Saab 900 S (urspr. ep = ecopower genannt) Cabrio (Convertible)-LPT(Low Pressure Turbo)-Zirrusweiß
von 11/1991 (EZ 11/1991) - über 318000km
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#483050
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.08.2018 13:54 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
ElektrischesGefühl schrieb:

...
Der Gesamtdurchschnittsverbrauch lag beim Start bei 10,8 l/100km und am Ende (sprich nach 850km Strecke) standen im BC 9,6 l/100km.
Mein P4 hätte auf dieser Strecke wohl höchstens die Hälfte gebraucht...


Aber wir Armen, wir können ja so gar nichts gegen die schicksalhafte Erderwärmung tun ... *schwitz*

Im übrigen danke für den (die beiden) informativen Bericht(-e)!

Gruß!
JoAHa
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#483086
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 01.08.2018 17:51 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
@JoAHa
Gerne...Ja, so ist es.

Solange Audi, VW, Mercedes Benz, BMW und was weiß ich alles draufsteht, der Wagen ordentlich Power hat, man ein paar km elektrisch fahren kann und man dadurch das Gefühl hat und auch sagen kann, sparsam und "umweltfreundlich" unterwegs zu sein (das "E" im Nummernschild hat ja auch nicht jeder), braucht man ja diese asiatischen Hybridschüsseln nicht

Ach nee, man fährt ja auch gerne einfach die alten Stinkediesel weiter, weil es gibt ja keine Alternativen und im Ausland um Europa herum interessiert es eh kaum einen, wie sauber die Autos sind

Und man kann sich dann ja auch in D ungebremst auf den verhältnismäßig immer noch recht vielen Strecken ohne Tempobegrenzung ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer austoben...Ist wie mit dem Parken in den Innenstädten. Hier in D wird mit den Tempo- und Parksündern viel zu lasch umgegangen. Das ist verantwortungslos, traurig und oft auch gefährlich!

Heute hab ich hier in WI einen Rentner aus seinem - wie heißt der denn nochmal - boah, hab keinen Bock mehr, was ist denn das für eine unübersichtliche Homepage - GLC oder GLE-Coupé Plug-In steigen sehen. Wirkte auf mich mehr wie eine Statussymbolaufwertung


Hab mich auch schon manchmal geärgert, dass es zu der Zeit , als meine Eltern ein neues Auto brauchten den RAV4 nicht als HSD gegeben hat (der kam erst im Jahr drauf auf die IAA). Sonst wäre es wohl der geworden. Der reine Benziner war mit in der Auswahl, verlor dann aber gegen den Tiguan. Aber gut - immerhin war es der Tiguan Benziner und nicht der Diesel

Gruß
Sebastian
ElektrischesGefühl
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Letzte Änderung: 01.08.2018 17:54 von ElektrischesGefühl.
Gruß
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#513147
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 17.01.2019 10:37 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
In der zurückliegenden Woche hatte ich das "Vergnügen", einen Firmenwagen voll Messeequipment aus dem Raum Augsburg nach Düsseldorf und zurück zu fahren: ein fast neuer Volvo XC40 SUV mit dem D4-Diesel (2l Hubraum, 190 PS), Allrad und Achtgangautomatik. Montiert waren Winterreifen in Poser-Breite auf 18-Zoll-Felgen. Es handelte sich um die Ausstattungslinie „Momentum“ mit langer Zusatzliste für Navi, DAB-Radio, teilautonomes Fahren, Parkassistent etc.

Dieser 1,8-Tonnen (leer!) Panzer liegt vom Platzangebot und der Außenlänge her ähnlich wie mein P2 - zwei Erwachsene vorn und zwei hinten können gut sitzen. Der Kofferraum im Volvo kam mir etwas kleiner als im Prius vor - ich habe allerdings nicht nachgemessen. Im Volvo hat man aufgrund der enormen Fahrzeugbreite als Passagier nach links und rechts mehr Platz, allerdings sitzt man hinten in einer finsteren Höhle: Die stark ansteigende Fensterlinie und ein schwarzer Himmel vermitteln trotz großen Glasdachs das Gefühl, versehentlich lebendig begraben worden zu sein. Egal, ich habe sowieso die Sitze umgelegt, das stabile Trennetz mit vier Handgriffen eingeklipst (super Lösung) und die Karre dachhoch beladen. Es ergibt sich beim Umklappen eine ebene Ladefläche, allerdings sind die (Leder-)Sitzbezüge um die Kanten der Sitzlehne gezogen und dürften stark verschleißen, wenn man nix zwischen Ladung und Boden legt. Der elektrische Kofferraumdeckel schließt gelegentlich nicht richtig und braucht nochmal einen Schubs per Hand.

Die Übersicht ist eher bescheiden: Dank Mini-Fensterflächen und Privacy-Glas sieht man (auch unbeladen) nach hinten nichts. Ohne Kamera und Parkpiepser ist man aufgeschmissen. Nach vorn kann man den Wagen dagegen sehr gut abschätzen. Toll sind die großen Außenspiegel (mit Totwinkelwarner). Auch wenn der Wagen nicht sehr lang ist – in der älteren Tiefgarage unseres Innenstadthotels konnte er nur mit Mühe abgestellt werden, schon die Einfahrt war ein Problem, in der Kurve der Abfahrtsrampe musste ich die Spiegel anklappen. Aussteigen ging wegen der dicken Türen dann nur für sehr Schlanke oder über den Kofferraum – das „Kompakt-SUV“ ist inklusive Spiegel über 2 Meter breit.

Die LED-Scheinwerfer sind toll, so was hätte ich in meinem Prius auch gern. Die Bedienung ist wie aus allen aktuellen Volvos gewohnt, mit riesigem Touch-Display in der Mitte und zusätzlicher Navi-Anzeige im volldigitalen Cockpit. Nervig sind wie in den meisten modernen Autos diverse Schaltflächen auf dem Monitor, die man nicht fühlen kann und für die man von der Straße wegschauen muss (z.B. Sitz- und Lenkradheizung). Das Navi arbeitet schnell, war auch ohne Anleitung intuitiv gut zu bedienen und erlaubt, Ziele aus einer Google-Suche zu setzen, sehr praktisch. Schade nur: Wir mussten am Hotel vorbeifahren, weil die Einfahrt blockiert war und wir (Stadtbus im Nacken) nicht stehen bleiben konnten. Dann war ein paar hundert Meter kein Wenden möglich und das Navi erlaubte erst, das bereits erreichte Ziel nochmal anzusteuern, nachdem das Auto einmal komplett ausgeschaltet wurde. Vorher wurde keine neue Navigation gestartet, auch wenn das Ziel neu eingegeben wurde.

Bei den Assistenzsystemen blieb ein zwiegespaltenes Bild. Die Verkehrszeichenerkennung ist meines Erachtens Murks. Sie erkennt zwar auch Ortsschilder, zeigte aber dafür ziemlich oft Tempolimits an, die es nicht (mehr) gab, was mich anfangs doch etwas verunsichert hat. Scheinbar greift das System neben der Kamera auch auf Navigationskarten zu und zeigt dort hinterlegte Tempolimits auch an, wenn die Schilder bereits abgebaut wurden, oder ist sich manchmal unsicher und zeigt im Zweifel lieber ein Limit zu viel an. Der Spurhalteassistent ist top, solange keine Baustelle kommt oder man auf Landstraßen „Ideallinie“ fahren will. Genossen habe ich dagegen den Abstandstempomat, der bis zum Stillstand funktioniert. Alle Systeme haben auch bei starkem Schneefall noch überraschend lange funktioniert, trotz vereister Front. Vom Abstandstempomat musste ich mich manuell verabschieden, bevor er aufgrund der Witterung ausgestiegen wäre – er hat mir auf der schneebedeckten Autobahn zu kräftig gebremst und Gas gegeben. Gruselig: Der Notbremsassistent leitete beim dichten Vorbeifahren an einem Schneehaufen im Ort eine Bremsung ein… gut, dass in dem Moment niemand hinter mir war.

Das Fahren war angenehm, solange ich außerorts oder auf der Autobahn war. Mit 400Nm Drehmoment ist man durchaus souverän motorisiert, bei einer entspannten Reisegeschwindigkeit von 120 km/h dreht der Diesel nicht mal 2.000 Touren und es ist entsprechend leise im Wagen. Wind und Fahrwerk sind weitgehend weggedämmt. Im Stau nervt dagegen die Kombination von Start-Stop-System und Automatik unglaublich, weil der Motor meist genau dann ausgeht, wenn die Kolonne wieder anrollt – das Ergebnis ist ein massives Ruckeln. Beim Anfahren an der Ampel passiert gefühlt erstmal gar nichts, bis Getriebe und Turbolader aus dem Quark gekommen sind – dann geht es plötzlich mächtig nach vorn. Hier wirkt der Antrieb sehr unharmonisch, wenn man das HSD gewohnt ist.

Der Verbrauch war eine herbe Enttäuschung: Auf der Hinfahrt ohne Schnee gönnte sich der Schwede laut Bordcomputer 6,6 Liter Diesel pro 100 km. Das finde ich für ein neues Fahrzeug mit Kompaktklasse-Innenraum eindeutig zu viel, auch beladen, mit Winterreifen und bei 0 Grad Außentemperatur: Der Tempomat stand auf 120 km/h, kein Stau oder Kolonnenverkehr, nur wenig Brems- und Beschleunigungsvorgänge. Selbst kurzfristig beim Überholen wurde Tempo 140 nie überschritten. Bei einer Stadtfahrt von wenigen Kilometern in Düsseldorf lag der angezeigte Verbrauch bei 9 Litern. Auf der Heimreise (mit mehreren Staus, aber wegen Schneefalls sehr moderates Tempo von meist unter 100 km/h) kamen 6,4 Liter heraus. Klar, ohne solche Diesel können wir die Klimaerwärmung nicht stoppen, sicher.

Immerhin, halbwegs sauber dürfte der Wagen sein: Im Bordcomputer konnte ich beobachten, wie der AdBlue-Füllstand während der Fahrt langsam absank, was für eine kontinuierlich arbeitende Abgasreinigung spricht. Trotzdem käme es mir nie in den Sinn, für einen derartigen Spritschlucker, den Volvo als „Stadt-SUV“ anpreist, aber der aufgrund seiner Breite in der Stadt und im Parkhaus nur nervt, rund 60.000 Euro hinzublättern.

Ein Foto? Bittesehr...



Martin
Arthur Dent
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#513180
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 17.01.2019 15:12 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Optisch und besonders vom Interieur her gefällt mir der XC40 richtig gut, weil er auch kein Mainstream ist. Zudem sind Sitze und Sitzposition ein Traum, ich mochte nach dem Probesitzen gar nicht mehr aussteigen.

Aber die diversen Antriebe reißen auch in anderen Berichten niemanden vom Hocker, die Benziner (Dreizylinder in der Basis) sind viel zu durstig.

Und dann scheint es ihn unter 50.000,- gar nicht zu geben, jedenfalls ist diese Grenze mit ein paar Nettigkeiten schnell überschritten. Irgendwie ist Volvo da mittlerweile völlig abgehoben, zumal die Materialauswahl nicht überall auf dem Niveau der anderen Modelle ist.

Timo
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#513182
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 17.01.2019 15:22 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Interessant - die Sitze empfand ich ebenfalls als sehr gut. Allerdings ist mir das Lenkrad zu weit oben (wenn ich es auf eine für mich bequeme Höhe bringe, verdeckt der Kranz einen Teil der Instrumente) und die Kopfstützen sind mir zu weit vorn.

Martin
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#514534
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 24.01.2019 14:57 - vor 5 Jahren, 2 Monaten  
Ich war heute den neuen V60 Probefahren, weil es dort ein extrem günstiges Leasingangebot für Geschäftskunden gibt.

Wir sind auch Pilot Assist gefahren, teilautonomes fahren bis 130kmh. Das klappt richtig gut, man kann ca. 40 Sekunden die Hände vom Lenkrad lassen und fährt allein. Hat uns gut gefallen.
Frufus
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#514535
Aw: Erfahrungsberichte mit Fremdmarken 24.01.2019 15:00 - vor 5 Jahren, 2 Monaten  
Und dann scheint es ihn unter 50.000,- gar nicht zu geben, jedenfalls ist diese Grenze mit ein paar Nettigkeiten schnell überschritten. Irgendwie ist Volvo da mittlerweile völlig abgehoben, zumal die Materialauswahl nicht überall auf dem Niveau der anderen Modelle ist.

Das stimmt, die Preise sind echt happig. Die scheinen sich aber auch sehr stark auf Geschäftskunden auszurichten.
Also Beispiel, unser Angebot für den V60 Kombi in der Inscription Austattung (Top Austattung, 49.900 Euro), 250 PS Benziner, Automatik, liegt ohne Anzahlung und ohne Schlussrate, 24 Monate Laufzeit und 15.000 km. Bei 160 Euro netto monatlich.
Das ist unschlagbar, da kommt "leider" gar nichts anderes ran.
Frufus
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Letzte Änderung: 24.01.2019 15:01 von Frufus.
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