Priusfreunde.de

DavidHD schrieb:

Gekauft habe ich dann einen 6 Monate alten Exe mit 4.500KM auf der Uhr von Privat.

Preis: 23.450€ ohne Wartezeit..

Cooler Preis. Für den Vorbesitzer ein herber Wertverlust, den er da in einem halben Jahr gezaubert hat. Gefühlt geschätzte 10 Riesen. Er wird's nicht weiter tragisch gefunden und locker verschmerzt haben.

Auf die Frage, wer macht denn so etwas, kann man nur schreiben, dieser Herr und ein paar andere Autofahrer, deren Situation oder die Empfindung gegenüber dem Wagen sich rasch und bisweilen 'unvorhersehbar', zudem nicht immer nachvollziehbar, muss ja auch nicht, geändert hat bis hin zur Feststellung: Verkauft.

Das freut dann Käufer, die billig an teure Frischware kommen, weil dat Dingens aus Erstbesitz verschwinden muss, so gut wie nicht benutzt. Nicht selten möglichst bald über'n Preis. Seltsam, rätselhaft und doch so.

Genauso, wie schnell und auf welche Art Leute ihr Geld verbrennen. Mit Neuwagen geht es bereits ab Händlerhofabfahrt hervorragend. Ob das nun das eigene Geld oder das von anderen, meisten Banken, ist, sei dahingestellt. Notfalls wird 'ne Runde umgeschuldet. Im Falle des erwähnten sehr kurzzeitigen Prius-Estbesitzers ist das nicht anzunehmen. Doch wer weiß.

DavidHD schrieb:
Für mich ein Glücksfall zur rechten Zeit.
Hatte mich aber schon eine Weile "auf die Lauer gelegt" und dann zügig zugeschlagen...
Da hast du dann aber wirklich seltenes Glück gehabt...und hast genau richtig gehandelt

Wisedrum schrieb:
DavidHD schrieb:

Gekauft habe ich dann einen 6 Monate alten Exe mit 4.500KM auf der Uhr von Privat.

Preis: 23.450€ ohne Wartezeit..

Cooler Preis. Für den Vorbesitzer ein herber Wertverlust, den er da in einem halben Jahr gezaubert hat. Gefühlt geschätzte 10 Riesen. Er wird's nicht weiter tragisch gefunden und locker verschmerzt haben...

K.A...aber lt. meiner Excelliste habe ich ca. 4.500€ gegenüber eines Onlineneukaufs gespart...wichtiger war mir jedoch, dass der P4 kurzfristig verfügbar war ..

Mein freundlicher Toyota Händler hat einen 1 Jahr alten 15TKm dunkelgrauen Facelift Prius 4 Vollhybrid im Laden stehen gehabt.
10 Monate inserierte er das gute Stück ohne Interesseten.
Ich glaube außer uns Verrückten hat die restliche Welt nicht das Interesse an dieser Technik und dem Äußeren.
Wertstabil ist momentan eine Stahlrolex.

DavidHD schrieb:
....aber lt. meiner Excelliste habe ich ca. 4.500€ gegenüber eines Onlineneukaufs gespart...

Bei der von mir geschätzten, ins Spiel gebrachten und mehr als doppelten so hohen Summe ging ich von einem Händlerlistenpreis plus Überführung und das eine und andere Extra aus. Ein günstiger Online Preis liegt weit darunter. Noch günstiger dürften DK Importe gewesen sein. Gewiss kauften den P4 auch einige online oder importierten. Die meisten aber vermutlich bei Händlern nach entsprechenden Deals. Deswegen wählte ich sie als naheliegende Bezugsgröße.

Ich würde meinen Prius 4 Executive mit Anhänger Kupplung selbstverständlich weltweit anbieten, meinen Smart vorher habe ich mir auch in Köln abgeholt 600 km von zu Hause entfernt, und wenn der Prius 4 in Österreich oder der Schweiz oder sonst wo mehr wert ist, und seine Käufer findet, dann würde ich ihn auch da hin liefern, wenn jemand der Weg dafür zu weit ist.
Man muss da heute quasi international denken. Mein iPhone habe ich über eBay nach Russland verkauft per Paypal bezahlt, das waren 8000 km, Sendungsverfolgung in Russland bis ins letzte Dorf, und über eBay habe ich tatsächlich einen Artikel nach China verkauft, beides vor drei Monaten und beides bei mir Premiere.
Ein Nachbar hat mir schon vor 20 Jahren erzählt, dass sein Auto von jemand aus Spanien gekauft worden wäre, und er hätte es abgeholt. Hey überall führen Straßen hin plus Flug plus Bahnverbindung.

Ich kann nur mit 40 Jahren Erfahrung als selbstständiger Geschäftsmann darauf hinweisen, der Preis ist die entscheidende Rolle zu 90 %, der Preis macht das Geschäft kaputt, oder er ermöglicht es, man muss flexibel sein. Letztlich bestimmt der Käufer den Preis, und nicht der Verkäufer. Interessanterweise ist es 80 % der Käufer nicht bewusst, dass sie selber hauptsächlich sich am Preis orientieren, und nicht am Produkt selber.
So kann ich nur eins machen, dass ich im Preis Stück für Stück herunter gehen, bis ich merke, jetzt kommt Interesse. Das ist einfach eine ganz große und sehr deutliche Erfahrung von mir. Heute sagt der Interessent zu mir, er wünscht mir mit der Wohnung viel Glück, er glaubt mir überhaupt nicht daran, morgen ist die Wohnung 50 € billiger, und jemand anders sagt ob er sie haben kann, davor wollte fünf Monate lang niemand die Wohnung haben.

Gibt's Menschen, die ein Fahrzeug gebraucht ohne Besichtigung und Probefahrt nur nach Bildern und Hören Sagen kaufen? Anscheinend ja und wenn's vermutlich günstig genug ist, um das Risiko einzugehen, etwas anderes als das Geschilderte zu erhalten. Bei einem jungen Gebrauchtwagen ist das Risiko noch relativ gering, so auf den Bauch zu fallen, wenn auch vorhanden. Wer weiß schon, was das Auto durchleben musste, ohne das von allen Erlebnissen berichtet wird. Mein Fall wäre so ein Kauf national, erst recht international nicht. Quasi auf Bestellung, ohne mich mit dem Wagen live und vor Ort auseinandergesetzt zu haben, oder es zu können, würde ich nur einen Neuwagen kaufen, wenn ich mir gut genug vorstellen kann, was mich erwartet. So geschehen mit dem P4 und ohne Probefahrt. Ging gut und war hinreichend durch die Herstellergarantie/Gewährleistung abgesichert.

Egal was mir sonst ein Verkäufer privat oder händlermäßig erzählt, ich bezweifle es. Meine Art die Dinge zu betrachten. Um so angenehmer sind dann positive Überraschungen, die die Erwartungshaltung erfüllen, wenn Kohle für ein Auto ausgegeben wird. Meist zu viel, soll es was taugen.

Vor sechs Jahren habe ich mal einen Prius Probe gefahren, lustigerweise nur 3 km von mir entfernt, das war ein Arzt aus einem Krankenhaus, der hatte doch tatsächlich mit seinem Neuwagen Prius nach nur 1000 km den Führerschein für 6 Monate verloren, und musste ihn deswegen verkaufen. Am Prius würde ich sagen hat es nicht gelegen.

Ich habe mir damals beim Gebrauchtwagenkauf, das war damals der Smart, eine Excel Tabelle entworfen, darin habe ich eingetragen Kaufpreis, Kilometerstand und Baujahr, und dann habe ich damit automatisch errechnet den Preis pro Kilometer, und hier kann man bei vielen Einträgen einen Mittelwert automatisch errechnen lassen, und eine automatisch berechnete Abweichung vom Mittelwert, und anhand dessen konnte ich erkennen ob der Gebrauchtwagen zu kaufen war oder nicht.
Das einzige was man bei vielen Angeboten miteinander vergleichen kann ist der Preis pro Kilometer. Und da ist die Excel Hilfe natürlich mehr wert als der bloße Kopf.
Diese Excel Tabelle habe ich noch.

Rechnungen gibt's, nun gut, da hat wohl jeder seine eigene Vorgehensweise.

In meinem Fall sieht die so aus:

Welche Karre mit welchen Parametern möchte ich, wie viel Geld bin ich bereit auszugeben? Bekomme ich beides in Einklang, könnt's interessant werden. Das gilt, bzw. galt für Gebrauchtwagen. Dabei spielt der Betrag pro km noch keine Rolle. Wenn ich Bock habe, pfriemel ich das nach einer Weile des Fahrens mit meinen Erfahrungswerten mit dem Auto auseinander oder bei seiner Veräußerung.

Bei einem Neuwagen, wollte ich ihn haben, nehme ich den Preis, wie er vorgegeben ist und versuche ihn nach Kräften und Möglichkeiten zu drücken im Händlergespräch. Der Rest folgt dann wie oben nach Bedarf, wenngleich die 'Überzahlung' eines Neupreises sich erst nach langer Haltedauer im km-Preis rechnet, falls je. Mit einem Gebrauchten wird das eher möglich und finanziell zufriedensteller sein.

Ich habe mich damals auch 6 Monate auf die Lauer gelegt und einen doch recht guten Preis erzielt:

2 Jahre, 4.000 km, Comfort-Modell, Novaweiß, Toyota-Händler.
19.900,-

Davon ziehe ich nach zwei Auffahrunfällen noch die Wertminderung ab (ich möchte ihn nicht mehr verkaufen) und komme auf
19.000,-.


Zufällig hatte eine Nachbarin auch einen P4 gefahren und drangegeben. Dieser steht aktuell seit einem halben Jahr beim Händler für 18.500,- (50.000 km).

Der ist extrem gut.
30000km mein P4 letztes Jahr gekauft um 18000Euro, heuer in car4you.at gesucht mit 60000km gleichwertiges Fahrzeug und billigstes Angebot bei 18000Euro. Ich denke, damit macht man nichts falsch, außer man will ein Stromauto.

Aber du willst nicht schon wieder deinen P4 verkaufen, oder?

Ich möchte nur einmal kurz erwähnen, dass es nicht den einen Verkaufspreis gibt. Diese unterscheiden sich von Händler zu Händler teils erheblich. So boten mir verschiedene Händler für meinen 5 jährigen Yaris Hybrid (mein urspünglicher Kaufpreis waren 17k) auch Preise von 7,5k (VW beim Kauf eines e-Up), 8,5k (Ankauf "mein" Toyotahändler) bis 10,5k (Hyundai-Händler beim Kauf eines Ioniq). Der Hyundai-Händler bekam den Zuschlag und verkaufte ihn nach 3 Monaten Standzeit für 12k.