Priusfreunde.de

Zum Thema Reifen/Ganzjahresreifen gibt es im Forum schon diverse Threads, etwaige Diskussionen dazu könnt ihr dort fortsetzen! Also bitte back to Topic!

Timo

Ohne den Dauertest bis jetzt gelesen zu haben, nur seinetwegen kaufe ich heute seit Jahren mal wieder eine vielsagend "tolle" Autozeitung, finde ich anhand der zu ihm geposteten Beiträge interessant, dass sie allesamt um Reifen in Kombination mit der vermeintlich schwachen Bremsanlage des P4 gehen. Bislang nichts anderes. Erstaunlich, denn zum einem empfinde ich die Bremsanlage keineswegs als unzulänglich und zum anderen gibt es doch bestimmt eine Vielzahl anderer herrlicher und schöner Dinge rund um den P4 anlässlich eines Dauertests, die lohnenswert sind, kommentiert aufgegriffen zu werden.

Ob und wie dem so ist, davon werde ich mir selbst ein Bild machen in der Autobild, was eigentlich nicht nötig ist, denn nichts ersetzt einen eigenen Dauertest, in dem ich mich nun schon seit 3,5 Jahren mit dem Wagen befinde und erfahren habe, wie es um ihn steht. Gut, sehr gut sogar. Ein Toyota eben und was für einer.

Wisedrum

Timico schrieb:
An den mäßigen Bremswerten hat sicher auch die Serienbereifung "Toyo NanoEnergy" einen beträchtlichen Anteil. Mit Reifen von Michelin, Goodyear, Conti oder Hankook wären sicher noch 2-3 Meter weniger machbar.

Timo

Nur mal am Rande - seit den neuen Euro Einstufungen wäre das Steuerhinterziehung....

Andererseits brauche ich als Fahrer Vertrauen in das Auto und auch die Bremse - sorry - die ist sowas von undefiniert und matschig - da hab ich kein Vertrauen.

Gestern erst mit meinem Opel eine Vollbremsung im Stadtverkehr hingelegt - das Teil ankert brutal - mit dem Prius wäre ich reingerauscht, aber sowas von sicher.

Es ist auch bei den Nicht-Hybriden von Toyota kein Geheimnis, dass die Bremsen nicht besonders gut sind und nach einigen Jahren die Hauptbremszylinder reihenweise undicht werden.

Ich halte diese 100 km/h auf Null Bremstests für irreführend, weil dort unabhängig vom Antriebskonzept ein auf die Bremsung bereits vorbereitetes Fahrzeug herunter gebremst wird. Beim handgeschalteten Fahrzeug ist die Kupplung bereits getrennt, bei der klassischen Automatik das Vortriebsmoment des Verbrenners bereits abgebaut und dieser im Segel- oder gar Schubbetrieb. Beides unrealistische Szenarien.
Ich wage aus eigener Erfahrung zu behaupten, dass die HSDs die marginalen Nachteile in der Bremsleistung durch weitaus schnelleren Abbau der Vortriebsmomente im Antriebsstrang bei praktischen Bremszenarien, die meist ja keine Differenzgeschwindigkeiten als 100 km/h auf Null betreffen, mehr als kompensieren.

Es steht nirgends geschrieben, daß die Vollbremsung aus 100km/h dem Alltagsgeschehen entspricht, aber nur so erreicht man eine gewisse Vergleichbarkeit der Messwerte.

Timo

Ich habe mir den Test mal angeguckt.

Der Wagen lief ohne Probleme durch, damit sich der Audi auf dem ersten Platz nicht eben diesen mit dem Toyota teilen muss, wurden 3 (negative) Punkte gegeben für die Alltagstauglichkeit, eine Erklärung dafür sehe ich jedoch nicht.

Das scheint mir ziemlich willkürlich und wenig objektiv.

Ich sagte ja schon immer, VW-Werkszeitung

Nach Lesen des Tests denke ich, warum nicht eine 1+ ohne jegliche Minuspunkte? Es wird nicht geschrieben, was zu den Eintragungen im Fahrtenbuch und damit zu zu einer ganz leicht befleckten Weste führte. Wirkt so, als wolle AB krampfhaft dem Prius ein paar Minuspunkte mit auf den Weg geben, über die ein interessierter Leser nun spekulieren darf. Vermutlich stammen sie aus dem Bereich des subjektiven Empfindens, wahrscheinlich die von den Testern nicht schnell genug gecheckte Bedienung betreffend und somit vernachlässigbar im Sinne von uninteressant/unwichtig in einem sonst priusfreundlich geschriebenen Test. Dem Durchschnittsverbrauch nach folgernd wurde der Wagen nicht seinem Konzept nach sonderlich sparsam bewegt. Kann man so machen. Der "gemeine" Priusfahrer kriegt dagegen, wenn es ihn verlockt, einen deutlich geringeren Durchschnittsverbrauch hin. Hätte auch gern Erwähnung finden können, um das Potential des Autos aufzuzeigen. AB kriegte widerum das nicht hin.

Komisch, dass die letzte Wartung erst bei 100.000km und nicht, wie turnusmäßig vorgesehen, bei 90.000km erfolgte. Nett überzogen, gerade beim Ölwechsel. Und nett teuer. Ich würd's ja mal interessant finden, einen Wagen, hier den P4, komplett ohne Wartung den Test durchlaufen zu lassen. Prognose: er würde zu keinem anderen Ergebnis kommen als die 1 mit den geheimnisvollen Fahrtenbucheintragungen.

Wisedrum

Die Einträge ins Fahrtenbuch sind wahscheinlich klickernde Geräusche beim Bremsen, die sie sich partout nicht erklären konnten. Mit einer 1 ist er also gut bedient. Wenn sie die Antriebswelle 4mal getauscht hätten bis 100000km wäre wahrscheinlich eine ganz andere Note herausgesprungen.

Oder sie haben eines dieser seltenen Exemplare erwischt, die nicht klickern, falls die Tester überhaupt je auf dieses Geräusch geachtet haben.

Wisedrum

Tut bitte nicht so, als seien alle P4 vom Antriebswellen-Geräusch betroffen. Meiner bisher nicht, wie auch viele Andere.

MfG Harzbube.

Dann sind wir von den vielen schon 2.

Wunderte mich insgeheim, dass AB diese Problematik nicht erwähnte, scheinen hier nicht mitzulesen oder sich während des P4-Langzeittests hier Inspirationen geholt zu haben für einen Stein des Anstoßes.

Wisedrum

Der Punkt geringere Alltagstauglichkeit würde mich auch näher interessieren! Ich fahre zwar einen P3, aber wenn ich daran denke, dass ich ein komplettes Fahrrad bei umgeklappter Lehne transportieren kann, dann ist das für mich sehr alltagstauglich!

Der Kofferaum beim P4 ist sogar noch gut 50 Liter größer als beim P3.
Ist vielleicht die geringere Zuladung ein negatives Kriterium?

Gruß
Martin

mastuhn schrieb:
Wenn sie die Antriebswelle 4mal getauscht hätten bis 100000km wäre wahrscheinlich eine ganz andere Note herausgesprungen.
Das denke ich auch! Habe für mich mal eine redigierte Version des Tests entworfen. Da vergebe ich unter der Rubrik Zuverlässigkeit 5 Punkte bei "Defekte Antriebs-/Funktionsteile", 5 Punkte bei "Zusätzlicher mehrtägiger Werkstattaufenthalt" und unter der Rubrik "Langzeitqualität" 5 Punkte bei "Fahrwerk (Achsen, Federung, Lenkung, Befestigung). Macht dann mit den von AB vergebenen 3 Punkten insgesamt 18 Punkte, was nach AB der Note 2 entsprechen würde. Wie gesagt - meine redigierte Version des Tests...

Wisedrum schrieb:
Oder sie haben eines dieser seltenen Exemplare erwischt, die nicht klickern, falls die Tester überhaupt je auf dieses Geräusch geachtet haben.
Diese beiden Fragen stellen sich, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Vermutung korrekt ist, deutlich höher ist wie die, dass es an der ersten Frage liegt...

Muss das Ding noch lesen.
Ich verstehe nicht, dass es einem scheinbar nicht erklärt wird, warum die Einträge erfolgt sind.

Edit: An negativen Punkten wird erwähnt - 1. Ein paar korrodierte Schlauchschellen, 2. Einige "angebräunte" Schrauben unter den Verkleidungen am Unterboden und 3. Leichte Ölkohledurchzieher im Inneren des Motors. Könnten das die Eintragungen im Fahrtenbuch sein? Wer weiß...

Mein P4 VL u. nun der Plugin VL machen keinerlei Geräusche von dort, machen wohl nicht alle Geräusche.

Thomas

ElektrischesGefühl schrieb:

Edit: An negativen Punkten wird erwähnt - 1. Ein paar korrodierte Schlauchschellen, 2. Einige "angebräunte" Schrauben unter den Verkleidungen am Unterboden und 3. Leichte Ölkohledurchzieher im Inneren des Motors. Könnten das die Eintragungen im Fahrtenbuch sein? Wer weiß...

Denke, sie entstammen allesamt der technisch fachkundigen Abschlussbetrachtung.

Fahrtenbucheintragungen lauten gewiss anders als beispielsweise Ölkohledurchzieher, was für ein witziges Wort überhaupt. Schuhabstreifer kenn' ich.

Die Frage ist, warum subjektive Fahrtenbucheintragungen, deren Bemerkung bei einem anderen Eintragenden wieder ganz anders aussehen können, so schon gelesen über ein und denselben Sachverhalt, wurden sie im Test veröffentlicht, ihren Weg in objektive Tests zur Benotung finden müssen. Unerheblich und nicht maßgeblich für jemanden, der in seinem Auto hauptsächlich einen verlässlichen Alltagspartner sucht und nicht auf willkürlich anmutend konstruierte Haare in der Suppe schielt. Viel wichtiger ist, wie der P4 durchhielt. Da konnte ihm selbst mit besten Willen nicht am Zeug geflickt werden. Also mussten andere Parameter zur Urteilsbegründung herhalten, ohne sie zu offenbaren. Bisschen schwach für eine seriöse Autozeitung. Will das die AB überhaupt sein? Wenn ja, dann bitte Butter bei die Fische, breitet die Negativpunkte ehrlich aus, ohne im Verborgenen zu mauscheln und einem so nicht möglichen Verständnis Vorschub zu leisten, weil die Diskussionsgrundlage vorenthalten wird.

Wisedrum, ungetrübter Verfechter des P4