Priusfreunde.de

muni81245 schrieb:

Noch lieber wären mir amerikanische Verhältnisse, wo es einfach keine Vehicle Inspection gibt, wozu auch, es gibt ja Werkstätten, da braucht es keinen TÜV.

Wenn Du Werkstätten aufsuchst und deinen Wagen dadurch technisch in Ordnung hältst, ist das eine feine aber auch teure Sache, die Besitzer von recht frischen und teuren Autos wohl ähnlich machen. Mit zunehmendem Alter des Autos wird diese Art, sich um sein Auto zu kümmern, vermutlich stark abnehmen. Man 'kümmert' sich selbst irgendwie ums Auto, reagiert nur, wenn irgendwas massiv ausfällt und kommt so irgendwie mit dem Wagen über die Runden. Gäbe es keinen TÜV, vor dem alle das große Muffensausen mit älteren Kisten, teils auch mit bereits neueren Autos kriegen, der technisch malade Schüsseln anmahnt, bzw. aus dem Verkehr zieht, würde es vermutlich noch mehr Autos geben, die nur noch irgendwie fahren, ohne safe zu sein, weil Instandhalten viel Geld kostet und deswegen gern auch mal übergangen wird, sofern das Auto noch fährt.

Ich teile die Meinung mit meinem Schlagzeugerkollegen. Auch, wenn mit dem TÜV Geld verdient wird, hat er primär eine Überwachungsfunktion zugunsten aller im Straßenverkehr unterwegs Befindlichen.

Und nch kurz zu den sog. "amerikanischen Verhältnissen", denen gegenüber ich hier eher kritisch stehe: Werkstätten verdienen ja in der Regel deutlich mehr an Reparaturen als es der TÜV macht.

Die USA leben wunderbar ohne Vehicle Inspection, die selbst Verantwortung der Autofahrer reicht dafür völlig aus. Die USA sind ein richtiges Autoland mit minimal ÖPNV.
Unfälle passieren ausschließlich durch Fahr Fehler, d.h. nicht aufgepasst.
Die abgesicherte noch sichere Sicherheit führt in eine völlige Unselbstständigkeit.
Die meisten wissen es überhaupt nicht und merken es auch nie, dass es in den USA keine Vehicle Inspection gibt.
Der deutsche Tüv ist der Neuwagen Verkauf, Autos die noch in Afrika fahren, den Leuten in Deutschland weggenommen werden, um hinterher im Hamsterrad für ihre Monatsraten laufen müssen.

muni81245 schrieb:
Die USA leben wunderbar ohne Vehicle Inspection

na ja - so pauschal einfach ist es dann doch nicht:

In Kalifornien:

www.dmv.ca.gov/portal/handbook/vehicle-i...hicle-verifications/

und dann gibt es noch die 2-Jährigen Abgas-Untersuchungen....
(f. bestimmte Fahrzeuge nur, und auch wieder mit vielen County-spezifischen Ausnahmen etc.)

Ich kenne genug Ex-Arbeitskollegen, die ihre Pendler-Kisten entsorgen mussten, weil sie z.B. nicht mehr die Abgas-Untersuchungen bestanden hatten ...

Servus.

muni81245 schrieb:
Die meisten wissen es überhaupt nicht und merken es auch nie, dass es in den USA keine Vehicle Inspection gibt.
Und es gibt Leute, die denken zu wissen und merken nicht, daß sie in Ihre pauschal dargelegten Meinung, welche sie als Wissen verkaufen, falsch liegen.

Wenn ich mir so anschaue, in welchem Zustand sich z.B. die benutzen Fahrräder befinden, dann hege ich arge Zweifel an deiner Einschätzung, die Leute wären ausreichend verantwortungsbewusst.
Aller spätestens wenn man sich einmal die im Rahmen einer HU regelmäßig an KFZs festgestellten Mängel vor Augen führt, wird deine Einschätzung deutlichst widerlegt sein.
Von dem, was ich aus der Zeit in der Werkstatt so erlebte oder was ich von einem Bekannten so erzählt bekommen habe, der regelmäßig Freunde in den USA besucht, schreibe ich lieber gar nicht erst.

Sicherlich gibt es viele, die wirklich so Verantwortungsbewusst sind, wie du es darstellst. Aber das sind eben nicht alle.


Grüße ~Shar~

Hallo zusammen,

war mit meinem P4 (BJ2017) bei der HU, 152.000 km, keine Mängel, sehr erfreulich

Auch erfreulich: Jetzt schon 100 T km mit der "neuen" linken Antriebswelle, ohne dass das "Glücksrad"-Geräusch wieder aufgetaucht ist.

Das klingt beides sehr gut. Die unproblematische TÜV-Nummer wünschen sich wiederholt auch andere P4-Fahrer. Ich z.B., doch davor hat Toyota auch mit diesem Fahrzeug zu stark rostende Bremssscheiben gestellt, die, wenn nicht durch eigene Prophylaxe mittels eines ständigen rostentfernenden Bremsverhaltens dem entgegengewirkt wird, TÜV-Prüfer ihr Veto zur Plakette andeuten oder gar einlegen können. Selbst so erlebt in der 2. Prüfung nach 5 Jahren.

Apropos leidvolle Antriebswellen, zu denen sich der Sturm der enttäuschten Entrüstung vermutlich durch Austausch seit geraumer Zeit gelegt hat, die meiner Kiste verursachen auch nach annährend der erwähnten unproblematischen Laufleistung mit dem Ersatz keine glücksradklangähnlichen Schluckbeschwerden trotz Erstausrüstung- und Serie des Fahrzeugs. Solche Fahrzeuge gibt's also und wider Erwarten auch und ich hoffe, das bleibt so.

Gibt's hier eigentlich P4, die 152.000km locker und weit toppen, sogenannte Longrunner in verhältnismäßig kurzer Zeit?

Die bisher problemlosen Bremsen sind vermutlich dem Umstand geschuldet, dass das Fahrzeug häufig bewegt wird. In den letzen beiden Jahren hat coronabedingt die Laufleistung zwar etwas abgenommen, trotzdem sind Standzeiten von mehreren Tagen eher die Ausnahme. Die Bremsbeläge wurden noch nicht gewechselt, das steht vermutlich erst bei 200 T km an. Da ich durch die Diskussion im Forum auf das Bremsenproblem aufmerksam wurde (Vielen Dank!), bremse ich ab und zu mal mit der Feststellbremse, wenn die hinteren Bremsscheiben beginnen, Rost anzusetzen. Weitere Wartungsarbeiten an der Bremse waren bisher nicht notwendig.

Erfreulich, dass die anderen Verschleißkomponenten an dem Fahrzeug sich trotz der hohen Laufleistung unauffällig verhalten. So gibt es bislang auch keinen Grund, zwischen den Ölwechseln Öl nachzufüllen.

Hoffen wir mal, dass das so bleibt

nur keine angst    das ist standard beim TOY-hybrid

So, gestern war es bei mir so weit.

Termin zur zweiten HU (jetzt ist der Wagen fast fünfeinhalb Jahre alt, EZ 11/2016) beim Toyota-Händler vor Ort. Nachdem mir zur Inspektion im August 2021 bereits eröffnet wurde, dass die hinteren Bremsen zur HU getauscht werden müssen, da die Scheiben unter aller Sau aussehen, wurde das gestern vor der Vorführung beim TÜV erledigt.

Dafür gab es dann eine neue Plakette ohne festgestellte Mängel. Hoffentlich hält der neue Satz Bremsen hinten dann auch wieder mindestens 5 Jahre.

Nur war das ein teurer Spaß, nachdem wohl auch die Teilekosten die letzten Wochen explodiert sind, darf ich für die neuen Bremsen an der Hinterachse gut 350 EUR bezahlen...

Aua, das ist viel Kohle.

Bei meiner 2. TÜV-Prüfung bekam ich vom Prüfer auch die Ansage, dass ihm die hinteren Bremsscheiben rostmäßig nicht gefielen, er sie aber noch durchgehen ließ, so aber ein weiteres Mal nicht mehr. Inzwischen ein Jahr später hab ich sie ganz gut rostfrei gebremst und sehe zu, dass sie es bleiben. In einem Jahre muss ich meine Schüssel wieder tüven. Mal sehen, was er dann vertellt. 350 Kracher nur für die hintere Bremsscheibenerneuerung wären schon arg und mir zu viel. Auch nach dann über 100.000km.

Konntest Du deine nicht wieder freibremsen durch vermehrten Gebrauch der Fußfeststellbremse? Diese ewige Bremsscheibenrostmisere von HSDs, ihr Pferdefuß, shit!

Freibremsen war nicht wirklich drin. Gerade das letzte Jahr kam der Prius höchstens noch einmal pro Woche aus der Garage, manchmal stand er sogar zwei Wochen am Stück ohne bewegt zu werden. Das bisschen Freibremsen zwischendrin wurde durch die Standzeit direkt wieder zunichte gemacht.

Dazu mal eine grundsätzliche Frage: Lieber mit angezogener oder gelöster Feststellbremse in der Garage parken, damit die Bremsen bei längerer Standzeit nicht wieder regelmäßig festgammeln?

Kann ich nicht beurteilen, parke stets ohne angezogene Feststellbremse. Benutze den Wagen aber regelmäßig ohne ellenlange Standzeiten von ewig und 3 Tage. Dabei verwende ich ebenso regelmäßig die Fußfeststellbremse zum Rostfreibremsen.

War heute bei der HU mit dem PHV Bj 2018 und 131 tkm und kam
ohne Beanstandungen durch.
Erste Scheiben vorne sowie hinten und da hat er sich auch nicht lange aufgehalten, weil alles noch ziemlich gut ist.

Bremswerte auf 1-2 % Abweichung pro Achse, kannte ich von meinem Audi 2 nicht.
Beim Parken nutze ich die Fußbremse nicht oder kaum, aber dafür während
der Fahrt ab und an und Bremse in Neutral recht kräftig ab,
wenn mich eine Rote Ampel überrascht.

Den Servicemodus konnte der erste Mitarbeiter trotz Anleitung
von deren Rechner nicht einschalten.
Dabei konnte ich hören das er statt nur 2 mal Gaspedal durchdrücken,
das Gaspedal 3 mal durch trat. Der war einfach überfordert und konnte
den Anweisungen von seinem Kollegen nicht nachkommen.
Ein anderer Mitarbeiter hat dann übernommen und war auch erfolgreich.

Glückwunsch. Hatte ich auch so vermutet.