Priusfreunde.de

mein p4 macht noch keine seltsamen geräusche beim bremsen.
es sind aber noch keine 15000 km am tacho.
sollten sich diese oder andere geräusche in zukunft einstellen werde ich das beim jahresservice vorbringen. zeitgerecht - vor ablauf der garantie - lasse ich meinen prius auf herz und nieren testen, eventuelle mängel werden behoben. so habe ich es bei meinen toyotas gemacht die ich länger gefahren bin.
bis dahin freue ich mich auf jede ausfahrt mit dem p4. mit keinem anderen auto bin ich bis jetzt so ausgeglichen und entspannt gefahren.


esox

Hallo zusammen

Heute morgen, 3 Grad, leicht feucht, 16 Zoll Winterräder montiert - das Glücksradgeräusch ist fast nicht mehr zu hören. Same procedure as every year, und das seit fast 30.000km. Ich lasse es weiterhin wie es ist.

Viele Grüße
rufa1

Huch? Das ist Reifen-/Räderabhängig? Oder eher weils kälter ist, irgendwo wurde ja mal erwähnt das es eher warm dafür sein muss.

Hallo

Ja es ist definitiv (zumindest bei mir) Reifen- und Temperaturabhängig. Je wärmer um so stärker das Geräusch aber eben auch definitiv mit den 17 Zöllern stärker.
Bei gleicher Temperatur ist es bei den 16 Zoll Winterrädern deutlich besser als mit den Sommerrädern.
Ich weiß nicht wer, aber jemand hier im Forum hat die gleichen Erfahrungen wie ich. Es ist und bleibt ein kleines Mysterium.

Viele Grüße
rufa1

Moin,
danke, das hatte ich wohl überlesen, nur das mit der Wärme war mir in Erinnerung geblieben. Ich hab sehr sporadisch mal ein recht langsames klack klack klack, aber deutlich nicht so ausgeprägt wie in dem Video ein paar Seiten vorher und nicht bei rückwärts und nur beim verzögern, das scheint mir aber temperaturunabhängig zu sein.. mal drauf achtenn wenn die Winterreifen drauf sind.

Seit dem Umstecken der Räder ist das sonst sehr deutliche Klickern bei meinem Prius nun auch wesentlich leiser geworden. Aufgrund der noch recht hohen Außentemperaturen kann der Unterschied der Klicker-Lautstärke meiner Meinung nach nur hauptsächlich von der Art der Räder/Felgen abhängen. Vielleicht dienen die, in den Sommerrädern verbauten Kunststoffteile als Resonanzverstärker....
Mein letzter Werkstattbesuch hat leider noch zu keiner Lösung geführt. Der Meister hat bei einer Probefahrt das Vorhandensein des Geräuschs bestätigt, sieht aber noch nicht unbedingt die Atriebswelle als Ursache. Da meine Sitzheizung defekt ist, soll das Ganze beim nächsten Werkstattbesuch nun nochmals untersucht werden.

@roadrunner
Du hast aber nicht zufällig Ledersitze oder?
Elektrisches Gefühl kann da ein Lied von singen...

@Knuddel
Wovon sprichst du

@Roadrunner
Vielleicht dienen die in den Sommerrädern verbauten Kunststoffteile als Resonanzverstärker... 
Wer weiß - allerdings habe ich (und ich habe die Winterreifen auf den besagten Originalfelgen vom Exe) seit dem Reifenwechsel letzten Freitag bisher bewusst noch kein Rattern vernommen...

Es wird ja nach wie vor wie auch oben oft vom Temperaturunterschied als Ursache für ein lauter Werden des Geräusches gesprochen. Aber bei dieser ganzen "Sekundärdiagnose" müsste man vielleicht erst mal die Ursprungsursache kennen, oder?

Hallo Leidensgenossen,

bin eben auf der Suche nach anderen Informationen zufällig auf diesen, den P4 betreffenden Thread gestossen und wollte meine Geschichte mit dem P3 hier quer verlinken. Klick hier.
Das Problem gibt es beim P3 ebenfalls, absolut identisch.

Nachdem ich 2 komplett neue Antriebswellen auf Kulanz bekommen habe war das Klickern weg und kam jetzt nach ziemlich exakt 30.000 km wieder. Es ist absolut genau das gleiche Geräusch und tritt auch in genau der selben Art und Weise auf wie damals moniert.

Ich kann ebenfalls bestätigen dass es bei warmen Temperaturen stärker ist und auch dass es bei 15 Zoll Bereifung weniger ausgeprägt ist als bei 17 Zoll Bereifung.

Kleine Hilfestellung für die Argumentation:

Das untere Gleichlauflager der Antriebswelle hat sechs Kugeln. Das obere Kreuzlager auf der Antriebswelle hat 3 Kugellager im Umkreis.
Ich konnte "meinen" Werkstattmeister wie folgt überzeugen:

Der Abrollumfang der Bereifung 215/45 R17 ist etwa 190cm. Das Klickern tritt am deutlichsten beim Rekuperieren bei etwa 20 km/h bis runter zum Einsetzen der Bremsbeläge bei etwa 10 km/h auf.

Gehen wir davon aus dass eine Strecke gefunden ist, bei der beständig rekuperiert werden kann bei etwa 20 km/h mit einem mittleren Lenkeinschlag dann drehen sich die Räder etwa fast 3 mal pro Sekunde.
Bei knapp über 10 km/ drehen sie sich nur noch etwa 1,5 mal / Sekunde. Ist das obere Kreuzgelenk defekt dann würde es also etwa 1,5 mal 3 (3 Kugellager) Klickern = 4,5 mal / Sekunde.
Ist das untere Außenlager defekt dann würde es 1,5 mal 6 (wegen der 6 Kugeln) klickern. Also 9 mal. Es ist natürlich sehr schwierig das Klickern / Sekunde genau zu messen, aber bei mir war und ist es irgendwo zwischen 8 und 12 mal gewesen / Sekunde. Ziemlich schnell. Das hat den Werkstattmeister dann letztendlich doch von der falschen Diagnose defekter Gleitstifte der Bremssättel weg gebracht und er hat sich bereit
erklärt die Antriebswellen zu tauschen. Was für 25.000 km Erfolg gebracht hat.

Das Wichtigste für eine überzeugende Argumentation ist eine abschüssige Strecke mit einer ordentlichen Kurve in der Nähe Eures Autohauses die es hergibt für einige Sekunden leicht zu rekuperieren bei nahezu gleichbleibender Geschwindigkeit. Schafft ihr es mit dem Klickern stehen zu bleiben und den Lenkeinschlag nicht zu verändern, dann klickert es meist auch wieder beim elektrischen Losfahren für einen kurzen Moment.
Ich muss los, werde aber den Thread im Auge behalten. Vielleicht hilft es Euch ja für die Argumentation. Mein Werkstattmeister war im Nachhinein sichtlich beeindruckt über meine Vorgehensweise bei der Analyse

Schönes Wochenende Euch, Thomas

Ich verweifle bereits im Vorfeld daran etwas, dass hier immer wieder von Einzelnen große Mühe aufgebracht werden muss, ein bei Toyota eigentlich klar bekanntes Fehlerphänomen für eine Überprüfung/Reparatur dererseits anerkannt zu bekommen...

Dies widerspricht absolut dem "alten Bild" von Toyota - 1.Gibt es entgegen diesem scheinbar gravierende Qualitätsmängel mit bleibenden Folgeschäden für die Fahrzeuge und 2.Lässt der "entgegenkommende Service am Kunden massiv zu wünschen übrig.

Die Frage ist, welchen Weg man geht, wenn der FTH solche Phänomene voraussichtlich herunterspielt (wie auch ich es schon erleben musste). Ich sehe da einen sehr mühsamen Überzeugungs-Weg auf mich zukommen - für sowas will ich aber Zeit&Nerven nicht verschwenden...Wendet man sich also nur an ihn, weil er der Vertragspartner ist oder macht es eher über Toyota D (oder sogar Japan?)? Die haben sich aber bei mir auch nur sehr spät und mühsam bewegt...Oder beides gleichzeitig? Oder sollte man sich in der Situation gar rechtlichen Beistand suchen?

Ich habe nebenbei auch absolut keinen Bock drauf, alle 18000km erneut diesen Kampf zu führen, erst recht, wenn die Garantie abgelaufen ist...Oder macht ein Zusammenschluss aller P4-Fahrer mit dem identischen Problem am meisten Sinn? Hat hier jemand eine zündende Idee?

Es ist serviceseitig schon erbärmlich, wenn man, um ein offensichtliches Problem beseitigt zu bekommen, derartige Aufwendungen machen muss, wie von maxxom beschrieben - wobei ein abgeschlossenes Studium der Fahrzeugtechnik sehr hilfreich zu sein scheint.

ElektrischesGefühl schrieb:
dass hier immer wieder von Einzelnen große Mühe aufgebracht werden muss, ein bei Toyota eigentlich klar bekanntes Fehlerphänomen für eine Überprüfung/Reparatur dererseits anerkannt zu bekommen
Ganz richtig, das ist ein Unding. Das offizielle Anerkennen selbst offensichtlicher Produktions- oder Konstruktionsmängel ist nicht eben die Stärke von Automobilherstellern - davon kann ich ein Lied singen. Wenig verwunderlich also, aber trotzdem sehr bedauerlich, dass Toyota hier genauso zu agieren scheint.

Grüße, Egon

Das würde meinen als Toyota-Käufer leider schon sehr früh entstandenen Verdacht bestätigen, dass sich Toyota in keinster Weise von anderen Hersteller abhebt, was die Serviceleistungen und die Kundenfreundlichkeit angeht...Das finde ich zutiefst ernüchternd

Man muss heute leider schon seeehr nachdrücklich argumentieren in solchen Fällen damit überhaupt was in den Gang kommt.

Mittlerweile ist mir klar dass diese Probleme seit der Generation 2 bestehen und auch durchaus in ganz ordentlichen Zahlen auftreten. Dass dann nicht jeder kleine FTH auf dem Land bei jedem Fehler auf dem Laufenden ist, dürfte klar sein. Prii gibt es ja auch nicht gerade wie Sand am Meer.
Was mich allerdings ein bisschen nervt ist, sobald der FTH "Internet" oder "Forum" hört, gehen die Klappen runter und man steht da wie ein Schuljunge der eh keine Ahnung haben kann. Um aus dieser Ecke wieder raus zu kommen brauchts eine gute Argumentation und ein bisschen technische Versiertheit.

Bis vor kurzem dachte ich dass mit einem Upgrade auf einen dann gebrauchten P4 die Problematik erledigt sein wird. Allerdings bin ich jetzt etwas ernüchtert.
Mit meinen 25.000km / Jahr ist bei solchen, regelmässig wiederkehrenden Wartungskosten ein Prius für mich nicht wirtschaftlich. Und ich bewege meinen sehr schonend mit im Mittel 4,63 Liter gemessen. Davon etwa 60% Stadt und der Rest Überland. Prinzipiell, und angenommen dass ich jedes Jahr einen Satz Antriebswellen brauche, könnte mein nächstes Auto auch gut 8 Liter verbrauchen und es wäre immer noch gleichauf mit dem Prius .

Im Priuschat Forum habe ich seinerzeit gelesen dass es eventuell daran liegt dass die Aussenlager quasi seit dem Corolla nahezu baugleich sind und damals natürlich für Verdrehbelastungen vorwiegend in Vorwärtsrichtung ausgelegt wurden. Durch das Rekuperieren kommt anscheinend eine, gegenüber dem normalen Benziner, vermehrte Belastung in Gegenrichtung auf der die Kugelführungen wohl auf Dauer nicht gewachsen sind. Dadurch vergrössern sich die Löcher der Führungen für die Kugeln und sie klickern dann über die Führungskanten.
Allerdings kann ich die Beiträge jetzt grad nicht finden. Dieser Fehler ist unter anderem schwierig zu finden weil dort auch viele nicht genau wissen ob das nun ein Transaxle ist oder ein CV outer bearing oder ein Drive shaft. Alles recht verstreut dort. Aber seit Generation 2 vorhanden und offensichtlich "übersehen". Meine Antriebswellen mussten nach Köln gesendet werden zur Diagnose. Ich habe nachgehakt und von Seiten der Werkstatt hieß es "nie wieder was gehört davon".

Erfolgreich gegenüber Toyota kann man hier nur sein wenn man sich zusammenschliesst und mit genau dokumentierten Erstfällen und ggf. wiederkehrenden Fällen dort Druck aufbaut. So auf Zuruf gibt da keiner ein paar Tausend stärkere Antriebswellen in Auftrag.

Beide zusammen im Austausch kosten immerhin gut 1300 EUR

So, und das scheint mir ein weiterer Hinweis zu sein, dass es sich nicht nur lohnen könnte, sondern im Namen von uns allen erforderlich ist, dass man sich zusammenschließt...Oder wollen wir das Risiko eingehen, dass wir zunächst jeder alleine für einen Wechsel der Antriebswelle(n) bei den FTH kämpfen müssen (mit mehr oder weniger Erfolg) oder dann nach der Garantiezeit alle 15000km eine/zwei(?) neue Antriebswellen zahlen müssen? Sorry, aber ich krieg gerade echt das K...Genau so etwas wollte ich nicht und hatte ich von Toyota eben nicht erwartet