Priusfreunde.de

Mein Verbrauch (BC) von April bis jetzt nach 2700 Km:

Wie war noch mal dein Fahr- und Umgebungsprofil? Kurz-/Langstrecke, wie viel Stadt, Autobahn, Land, viel stop-and-go? Leichte aber kontnuierliche Steigungen?

Den EV Mode kriegst Du nur in Form eines kleinen Autos mit der Beschriftung EV in der Hybridanzeige im rechten Display zu sehen, wenn er freiwillig elektrisch fährt. Meine Basis Ausstattung hat kein HUD, das die Vorgängerlifeversion hatte.
Da ließ es sich auch dergestalt verfolgen, wenn man wollte.

Für den Tempomaten gibt's unter den Kontrollleuchten weiter rechts welche, die aufleuchten, wenn er aktiviert ist.

Wisedrum

Ja ich hab vorhin nochmal kontrolliert, wenn ich die EV taste drücke bekomme ich den EV Modus angezeigt, aber das Tempomat Symbol und die eingestellte Geschwindigkeit bekomme ich nicht in den Bereich wo er auf dem Bild angezeigt wird. Den Tempomaten wie du sagst weiter rechts ja aber auch ohne eingestelltes Tempo.

Knuddel1987 schrieb:
[...] aber das Tempomat Symbol und die eingestellte Geschwindigkeit bekomme ich nicht in den Bereich wo er auf dem Bild angezeigt wird.
Das auf dem Bild zu sehende ist nicht der Tempomat, das ist der Begrenzer, der das maximale Tempo begrenzt. Gas geben muss man dann selber, kann aber nicht über die angegebene Geschwindigkeit beschleunigen (außer man tritt diesen "Kickdown-Knopf" wenn man ganz durchtritt).

Oh okay. Den habe ich noch nie getestet

Wisedrum schrieb:
Den EV Mode kriegst Du nur in Form eines kleinen Autos mit der Beschriftung EV in der Hybridanzeige im rechten Display zu sehen, wenn er freiwillig elektrisch fährt. Meine Basis Ausstattung hat kein HUD, das die Vorgängerlifeversion hatte.
Da ließ es sich auch dergestalt verfolgen, wenn man wollte.


Richtigstellung: Im HUD gibt es keine Anzeige für rein elektrischen Fahrbetrieb! Kein grünes Auto, keine EV-Lampe, nichts dergleichen.

Apropos Normverbrauch: Nahe dran!

ElektrischesGefühl schrieb:
Wie war noch mal dein Fahr- und Umgebungsprofil? Kurz-/Langstrecke, wie viel Stadt, Autobahn, Land, viel stop-and-go? Leichte aber kontnuierliche Steigungen?Meistens einmal quer durch Hamburg (außerhalb des Berufsverkehrs) und dann ein Stück Schnellstraße und ein paar Kilometer 50 Km/h Straßen.

Im Gesamtverbrauch sind auch ca. 800 Km Urlaubsfahrt mit 2 Personen, Gepäck und 2 Fahrrädern auf Heckträger enthalten, davon etwa zwei Drittel Autobahn bei ca. 110 bis 130 Km/h.

Hallo,

ich möchte zu Bedenken geben, dass der Titel dieses Threads mittlerweile ziemlich unsinnig geworden ist.
Durch die NEFZ- und WLTP- Einstufungen haben wir doch gelernt, dass so etwas wie ein "Normverbrauch" ein eher politischer Begriff ist. Die sog. "Norm" wird da eher nach Zeitgeist, Erkenntnisgrad oder sonstigen variablen Kriterien festgelegt.

Es bleiben für mich eher die Fragen: Was ist ein "guter" Verbrauch? "Gut", verglichen mit anderen Fahrern, anderen Fahrbedingungen, anderen Fahrzeugen.

In diesem Thread ist zumindest die Beschränkung des Fahrzeugs (P4) schon mal gegeben.

Die Fahrbedingungen würde ich auf mir zentral erscheinende reduzieren wollen:

- Durchschnittsgeschwindigkeit
- Umgebungstemperatur

Irgendwelche Höhenprofile spielen meiner bisherigen Erfahrung nach eine untergeordnete Rolle (die Sennerin, die täglich die Milch über eine furchtbar steile, 1000hm-Bergstrecke ins Tal bring und zurückfährt mal ausgenommen. )


Einschub -----

Z.B. bin ich heute ca. 250 km zum Chiemsee und zurück gefahren. Hin- und Rückfahrt waren durchaus unterschiedlich, einmal viele Dörfer, das andere
mal viel mehr erhebliche Steigungen wg. Umleitungen etc. (Akku voll, mechanisches Bremsen,...).
Das letztendliche Resultat war:
Hin: 3,4 l/100 km
Zurück: 3,0 l/100 km

Begründung für den Unterschied IMHO: ca. 150 Höhenmeter zwischen Start- und Zielort.

Diesen Unterschied habe ich genauso beim täglichen Arbeitsweg, jedenfalls ist das aus meiner Sicht das entscheidende Kriterium.

----- Einschub Ende

Echte Kurzstrecken (z.B. <15 km) sollten unberücksichtigt bleiben, da hier keine vernünftige Vergleichbarkeit gegeben ist.


Z.B. könnte ich derzeit sagen:

Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 60 km/h und einer Umgebungstemperatur von durchschnittlich 25° C erreiche ich als realen Verbrauch

3,4 l/100 km.


Um das nochmal zusammenzusfassen: Ich denke die Frage, ob der Normverbrauch erreichbar ist, ist obsolet geworden.

Die Frage sollte eher sein: Was können verbrauchsbezogen "gute Fahrer" realistisch unter Berücksichtigung der relevanten Kriterien erreichen?

Hm...Ja, der Threadtitel ist etwas veraltet.

Was die Schaffung von aus meiner Sicht vermeintlichen Objektivierbarkeitskriterien bezüglich des Fahrprofils und jegliches außer Acht lassen des Umgebungsprofils angeht, sehe ich das Ganze komplett anders und insgesamt kritisch. Wir haben das ja hier auch schon an mehreren Stellen diskutiert.

Temperatur und Durchschnittgeschwindigkeit greift mir jedenfalls viel zu kurz...Und wie soll es dann angehen, dass der P4 bei manchen viel mehr als bei anderen braucht?! So "schlecht" bzw. ungünstig fährt keiner von den höher Verbrauchenden seinen Hybrid...Daher finde ich den Begriff "gute Fahrer" in dem hiesigen Zusammenhang nicht sinnvoll. Und an den vielzitierten Reifen kann es eigentlich wenn überhaupt auch nur bedingt liegen, da es Fahrer gibt, die trotz 17ern hier beachtlich gering verbrauchen...

Ich bleibe daher bei der These, dass der P4 bezüglich des Verbrauchs nicht objektiv vergleichbar ist! Der Verbrauch hängt - und das ist für mich der Punkt - sehr von dem Fahrprofil (Stichwort Stadtverkehr mit ständig anhalten/beschleunigen und ohne Flow bzw. andauernde leichte Steigung, usw. vs. Fahren auf Orts- und Landstraßen mit viel Flow und desweiteren bspw. ohne ständige leichte Steigung) und aber auch dem Umgebungsprofil ab.

Natürlich bleibt es weiterhin spektakulär und faszinierend, welch tolle Verbräuche mit dem P4 unter für ihn optimalen Bedingungen möglich sind - auch, wenn ich meist nicht zu der Gruppe gehöre

Gruß
Sebastian

Danke Sebastian.
Dafür das wir (fast) alle ähnlich gute Fahrer sind werfe ich ganz anderes Indiz in den Ring.

Auf dem Priustreffen in Köln sind mehrere von uns einen mit entsprechendem OBD-Dongle ausgestatteten P4 über eine einprogrammierte Strecke (ca. 2,5 km) gefahren. Auch wenn der Verbrauch nicht gemessen wurde. Der rein elektrische Anteil lag auf dieser Strecke allen Priusfreunden um die 80%. Meinen Prius habe ich mit 2 Balken übernommen und abgegeben. Wird bei den Anderen ähnlich gewesen sein.

Dennoch fände ich den Gedanken spannend, mit jemand anderem das Auto über Kreuz zu tauschen und zu schauen ob sich da der Verbrauch jeweils signifikant ändert.

@Mannigfalter:
Der Rollwiederstand ist auch sehr wichtig. Nur ein Beispiel von letzter Woche. Ich hatte einen Fahrt zur Arbeit, wo es Dauerregen gab und zwar so viel, dass ich gefühlt 1/4 der ca. 40 km Strecke Aquaplaning hatte. Verbrauch war deutlich hoch mit 4,4.
Was noch eine Rolle spielt sind die Emotionen des Fahrers. Ich fahre täglich zwischen Düsseldorf und Köln, hin und zurück... Es gibt so viele agressive und dumme Fahrer-inen, dass man manchmal auch dazu gezwungen wird etwas agressiv zu fahren... Das Ergebnis natürlich über 4 L/100km BC.

Also was ich damit sagen wollte ist, dass der Verbrauch nicht nur von Umgebungstemperatur und Geschwindigkeit abhängig ist.

Vielleicht kann das Thema zur Jahresverbrauch laut BC werden. Da wie 1000 Mal schon diskutiert, der Verbrauch schwankt über die Jahreszeiten. Und jeder hat irgendwann mal 2,x geschafft.

ElektrischesGefühl schrieb:
Hm...Daher finde ich den Begriff "gute Fahrer" in dem hiesigen Zusammenhang nicht sinnvoll.

Alles wird sich messen lassen (müssen). Eine Gesellschaft im Wettbewerb. Der Verbrauch, die Güte und Beschaffenheit der Landschaft, der Umgang mit Zeit von Seiten des Fahrers....etc.

Irgendwie scheint ein Prius mehr als andere Autos dazu herauszufordern, die Möglichkeit und das Erlangen von mageren Verbräuchen in so einen Wettbewerb zu stellen mit anderen und vor allem mit sich selbst. Hat man viel Kohle auf den Tisch geblättert, möchte man vielleicht anschließend teilhaben am von Toyota verheißenen Sparwunder, zumal die Spritpreisschwankungen meist nur eine Richtung im Durchschnitt nach oben kennend in letzter Zeit dieses Bestreben unterstützen.

Ist es nicht egal, wie viel Zehntelliter mehr oder weniger ein Prius verbraucht?
Scheinens nicht. Mir nicht, anderen nicht, weil das Wissen im Raum spukt, dass es weniger sein können. Bis hin zum Normverbrauch nach altem Maßstab. Fragt sich nur wie, wo und unter welchen, hier oft benannten Umständen.

Jede Fahrt mit dem Prius eine Sparfahrt.
Das macht dann den 'guten'
(Sparfuchs)fahrer aus. Schwierig, schwierig....

Wisedrum

TheP schrieb:
Vielleicht kann das Thema zur Jahresverbrauch laut BC werden. Da wie 1000 Mal schon diskutiert, der Verbrauch schwankt über die Jahreszeiten. Und jeder hat irgendwann mal 2,x geschafft.
Apropos:



Edith: Die 2,x halte ich beim P4 für extrem schwer erreichbar, zumindest im Alltagsverkehr. Ich fahre meist schon so (sparsam), dass es für manch einen "Hintermann" zu langsam ist

Das ist erst der Anfang einer großartigen Karriere, der jedoch mancher anhaltende Winter einen (gehörigen) Knick verpassen kann....

Derzeit bin ich bei 3,6l laut BC über 38.000km im Mittel. Doch auch für mich hält die kalte Jahreszeit manch' ungeahnte Überraschung beim Litern bereit.

Bleibt nur zu hoffen, dass je mehr Kilometer mit 'niedrigem' Verbrauch abgedümpelt werden, sich desto weniger schnell verbrauchsintensivere Phasen auf den mühsam errittenen BC-Durchschnittsverbrauchswert nach oben kletternd auswirken. Bin da ganz zuversichtlich, dass er sich nicht so rasch verändert...und wenn, dann bitte nur nach unten....

Wisedrum