Priusfreunde.de

Wisedrum schrieb:
(...) das emotionale Hingezogensein zu einer Marke bzw. einem Modell. (...)

Das stimmt. Geht uns Prius-Fahrern ja nicht anders. Das höchst ausgefeilte HSD muss sein (klar und ohne Atkinson können wir natürlich auch nicht). Das stufenlose und hochdynamische Spiel aus Drehzahlen, SOC und der abgerufenen Leistung ist vielschichtig, mysteriös und komplex. Dabei basiert es einfach nur auf dem emotionslosen Kalkül der Energieerhaltung.

Dass der parallele Erzrivale Hyundai Ioniq Hybrid im Schnitt nur 7% mehr (+0,3l/100km) verbraucht, tritt da in den Hintergrund. Auch der Abwägung mit dem niedrigeren Anschaffungspreis (abgesehen von wahrscheinlich höheren Wartungskosten) wollen wir uns nicht stellen. Das Gekuppel und Geschalte, und das Rekuperieren durch das schaltende Getriebe sind uns einfach zuwider.

ollli schrieb:


Was heißt eigentlich Android Auto? Ich kennen das nur vom Tesla, dort ist es extrem umgesetzt. Was kann der Kia?

OLI

Android Auto bezieht sich auf Android Betriebssystem, heiß das man Handy Display auf das Auto Bildschirm spiegeln und von da aus bedienen kannst, gilt allerdings nur für App's die es auch unterstützen. z.B. Spotify, oder wie in meinem Fall Sygic (navi).

Kia kann sowohl Android als auch Apply Car.
Toyota stellt sich in frage Quer, ka. warum.
Sonst wäre für mich zumindest C-HR interresant.

@erni77
Toyota setzt auf AGL (Automotive Grade Linux) - der 2018er Camry wird dann das erste Fahrzeug mit AGL Infotainment. Toyota mag sich halt weder Apple noch Google ausliefern ob dieser "dritte" Weg erfolgsversprechend ist? In Sachen Software (Infotainment) hat sich Toyota bislang nicht wirklich mit Ruhm bekleckert, ich sag nur "Touch 'n' Forget"

Nochmal zum Niro - P4 Vergleich. Ich fahre beide regelmäßig, da wir ja beide haben. Finde nicht, dass er der bessere Prius ist. Er ist ein anderer Prius, wie auch der Ioniq.

Das Designthema mal außen vor gelassen - für mich ist es alles andere als daneben, wie jeder weiß, der meine Posts liest...Das ist aber individuelle Sache und taugt m.E.überhaupt nicht in allgemeinen Vergleichen!

Der Niro hat kein HSD, sein Verbrauch ist aber gemessen an seiner Form/schlechteren Windschnittigkeit, seinem Gewicht und den bis auf beim Kofferraum großzügigen räumlichen Verhältnissen auch recht niedrig. Wir haben bisher einen Gesamtdurchschnittsverbrauch von knapp 5,5l/100km bei Fahrten mit 65% Autobahn, 15% Landstraße und 20% Stadtverkehr. Beim Fahren die Schalterei geht sehr weich und unaufgeregt vonstatten. Unter Last wird tatsächlich auch er laut - z.B. beim den Berg hinauf Beschleunigen. Sehe das mit dem DSG wie Shar - es ist nicht ein DSG von VAG und daher kann man wohl über den Verschleiß noch keine Aussage machen bzw.hinkt ein Vergleich deshalb.

Die Verarbeitungsqualität des Niro finde ich mindestens wie beim P4, eher besser (vor allem hat der Niro nicht überall dieses kratzempfindliche Plastik). 7Jahre Garantie sind natürlich super und es bleibt ganz klar die Partikelthematik, welche den Niro im Gegensatz zum P4 betrifft und noch nicht wirklich genau einschätzbar ist. Denke aber, dass dann dafür eine Lösung gefunden werden muss - was ja nebenbei bei sehr vielen anderen Fabrikaten und Modellen auch erfolgen muss...

@dukesim - sehr schöne Priusfahrerbeschreibung und -plädoyer!

Prima Antwort, es gibt auch einen Imageunterschied, ich hasse das Wort aber, da Image mir null bedeutet.

Oli

@Feded
Sie haben glaube etwas falsch verstanden, es geht gar drum, mit welcher System das Multimedia/Navi im Auto rum läuft. Es ist mir schießlich wollig egal. Ich möchte aber die Möglichkeit haben Handy anschliessen können.

Ford Sync 3 läuft ja mit Microsoft...
Das macht mittlerweile fast alle Opel, Renault, Peogeut nur Japaner haben es noch nicht bzw. gar nicht wollen.(Nissan, Mazda, Lexus und Toyota).

Sygic z.b. für 70€ hat Traffic (über Internet) lebenslanges Karten Updates.

@ erni77
Ich habe beide gefahren, P4 ist von Fahrgefühl kaum von P3 zu unterscheiden,
einspruch - auch deswegen habe ich vom p3 auf den p4 gewechselt.
das fahrwerk ist eindeutig besser, der kleinere wendekreis, die angenehm leichte lenkung und der im fahrbetrieb leise innenraum
ist eine klare verbesserung gegenüber dem p3.
das bestätigt auch meine sw tochter - fährt nun nach p3 ebenfalls einen p4.
über die nachteile des p4 im vergleich zum p3 habe ich schon berichtet. zum design - die heckansicht des p4 gefällt mir immer noch nicht.
esox

Ich habe wahrscheinlich 90% von alles hier gelesen. Folgend werde ich auch kurz meine Meinung schildern.
Ich bin überzeugt, dass das P4 ein Superauto ist. Ich liebe es einfach und es befriedigt alles was in meinem Alltag vorkommt. Dafür kauft man normalerweise Autos um bedient zu werden.
Momentan sind aber SUVs, Cross-over, Geländewagen usw. sehr gefragt. Ob es modisch ist, oder viele Menschen haben etwas an der Welt zu beweisen, oder beides, weiss ich nicht wirklich.
Eins weiss ich aber. Sehr wenige Menschen interessieren sich wie viel Liter pro 100 km das Auto genau verbraucht. Wichtig ist "Aussehen", Schnelligkeit, Komfort und eventuell dann Verbrauch.
Die Kultur nicht nur in Deutschland sondern auch in den meisten Ländern Europas ist nur nach Geschwindigkeit und Schnelligkeit orientiert. Somit sind Dieselautos deutscher Hersteller insbesonders in Osteuropa, wo ich eigentlich herkomme sehr gefragt. So viel PS wie möglich und ein akzeptabler Verbrauch.
Das Hauptpunkt liegt aber woanders. Es geht um Prestige welche Automarke gefahren wird und die Unbewusstheit der Menschen was Hybridautos eigentlich sind und was diese können. Für sehr viele Menschen ist Toyota kein Premiumhersteller sondern ein Hersteller aus Asien, d.h. Sie möchten kein Toyota fahren.
Ich bin eher überzeugt, dass die Masse auf die Verbreitung der Elektroautos wartet und diesbezüglich sehr wenig über die Hybridtechnologie informiert ist.

Ich denke, damit liegst Du richtig.

TheP schrieb:

Die Kultur nicht nur in Deutschland sondern auch in den meisten Ländern Europas ist nur nach Geschwindigkeit und Schnelligkeit orientiert. Somit sind Dieselautos deutscher Hersteller insbesonders in Osteuropa, wo ich eigentlich herkomme sehr gefragt. So viel PS wie möglich und ein akzeptabler Verbrauch.


Ich sah letztens einen Test aus Rumaenien zum Mondeo hybrid. Der Tester bemerkte Negativ, dass der Motor bei Zwischenspurt 80-130 aufheult. Offenbar war er nicht mit dem Thema ACC bzw. normaler Tempomat vertraut.

Wenn es überall in Deutschland so schwer ist, einen P4 besichtigen zu dürfen, oder gar eine Probefahrt mit dem P4 zu absolvieren, wie in Schleswig-Holstein, wundern mich die Verkaufszahlen nicht. Nach neun! erfolglosen versuchen quer durchs Land ("wir hätten aber 'richtige Autos' mit Hybrid") bin ich schließlich in Kaltenkirchen fündig geworden. Nach einer kurzen Probefahrt steht für mich fest, dass es prinzipiell das perfekte Auto für mich sein dürfte. Allerdings müsste ich jetzt noch irgendwo einen P4 Mieten können für meine wöchentliche Pendelfahrt von 1.090 Kilometern. Wenn ich nach einer Fahrt auf meiner Stammstrecke im P4 keine Rückenschmerzen habe, ist der Wagen zu den Kaltenkirchener Konditionen gekauft.

Dem kann ich mich nur anschließen. Im ganzen Bundesland bei mir kein Vorführwagen.

Das ist echt schräg ? Braucht die Toyota alle für den eigenen Markt & USA? Europa soll gefälligst die Build-in-Europe Fahrzeuge kaufen?

@LuiK: eine ganze Woche ist sicherlich etwas viel - aber wenn du den Händler darüber aufklärst, daß der Kaufvertrag aus deiner Sicht fast unterschriftsreif ist und nur noch eine ausführliche Probefahrt fehlt, kommt er dir sicher entgegen und überlässt dir den Prius für 2-3 Tage.
Oder er leiht ihn dir gegen eine gewisse Gebühr, ähnlich einem Werkstatt-Ersatzwagen, zumindest bei meinem Händler geht das.

Timo

@Timo Ja klar, das Autohaus prüft aktuell, ob und wie sich das arrangieren lässt. Wenn ich das richtig aufgeschnappt habe, gibt es wohl eine Mietwagenfirma die einen P4 hat, die man jetzt kontaktieren möchte. Das Problem ist weniger die Zeit (wären bei mir 3 Tage), als viel mehr, dass der Wagen dabei runde 1.100 Kilometer bewegt wird. Sonst fahren die Vorführer ja eher mal 30 oder 60 Minuten, aber nicht 10 bis 12 Stunden... Notfalls würde ich auch 550 Kilometer im Kreis fahren, statt meine übliche Pendelstrecke, wenn ein Vermieter bei den Kilometern teuer wird. Ich muss nur wissen, wie ich mich mit dem Wagen künftig 2x die Woche am Ende meiner Strecke fühlen würde. Aber nun erstmal abwarten, was das Autohaus meint und ansonsten muss man mal suchen, ob es einen anderen Mietwagenanbieter mit P4 gibt. Versteh mich nicht falsch, ich erwarte keinesfalls das so ausgedehnte Probefahrtwünsche überhaupt von einem Autohaus angenommen werden. EDIT: Und kaum schreibt man, meldet sich das Autohaus: Auch 1.100 Kilometer sind kein Problem - kostet halt etwas Miete. Sehr fein!

Generell ist es nur wirklich schade, dass es einerseits so schwer ist, bei Toyota überhaupt einen P4 auf dem Hof anzutreffen und andererseits aber auch, dass die meisten Autohäuser den P4 nicht als richtiges/echtes Auto ansehen. Die Kombination von beiden Faktoren dürfte nicht ohne Einfluss auf die Absatzzhalen des Wagens sein. International ist der Wagen ja durchaus beliebt. Und schaut man auf die reinen Umweltfaktoren, aber auch die Gesamtkosten, ist der Prius in vielen Fällen besser als ein Elektroauto (ungeprüfte Aussage aus einem Interview von DLF mit der Deutschen Umwelthilfe).