Priusfreunde.de

Zitat:
Toyota [...] plant die Verlegung der Produktion des Modells "Prius" nach Nordamerika. "Die Fahrzeuge sollten dort hergestellt werden, wo die Nachfrage hoch ist" [...] Toyota Motor North America erwägt Terashi zufolge auch generell Schlüsselkomponenten für Hybridfahrzeuge, wie Batterien und Motoren, vor Ort herzustellen.
www.boerse-go.de/nachricht/Toyota-plant-...-Motor,a3004963.html

Grüße, Egon

Ist da jetzt was daraus geworden, oder wird der Prius immer noch nur in Japan hergestellt?

Bis jetzt ausschließlich in Japan.

Sehr gut!

Die Amis haben es nicht so drauf. Siehe erste Generation der Mercedes M-Klasse.
Der Mängelking schlechthin und Made in the USA.

eines muss man der VAG gruppe zugestehen sie hatten damals skoda relativ schnell auf vordermann gebracht - und heute sind skoda sowieso teilweise besser als die muttermarke VW
da kann sich toyota für die usa noch einiges vornehmen...weil europäer im pkw segment doch wesentlich penibler sind als die amis...

Das stimmt so nicht. Der T. Camry wird zu 70% in den USA (Kentucki) hergestellt und die Qualität ist so hoch das viele auf die Garantieansprüche verzichten.

unter toyota aufsicht & lehrpersonal - werden auch us-leasingarbeiter möglicherweise noch zu qualitätsarbeiter

lufo schrieb:
Das stimmt so nicht. Der T. Camry wird zu 70% in den USA (Kentucki) hergestellt und die Qualität ist so hoch das viele auf die Garantieansprüche verzichten.

welchen $ abzug bekommen sie dafür geboten?

peterAL schrieb:
unter toyota aufsicht & lehrpersonal - werden auch us-leasingarbeiter möglicherweise noch zu qualitätsarbeiter

Na wenn ich mir das Personal in Deutschland so anschau.....

Ich persönlich habe 2400 USD dafür bekommen.

Bevor hier noch mehr Unsinn verbreitet wird: Toyota hat in den USA mehrere Produktionsstätten, wovon die älteste bereits 1988 mit der Produktion des Camry begonnen hat. Der Qualitätsstandard ist genauso hoch wie bei allen anderen Toyota-Produktionsstätten, was sich auch in den regelmässigen Kundenzufriedenheitsstudien wie zB bei J.D.Power widerspiegelt.

Was hat Mercedes damals bei der M-Klasse verkehrt gemacht? Neues Auto, neues Werk, neue Zulieferer, neue Mannschaft ohne Erfahrung - und das alles auch noch unter großem Zeit- und Kostendruck.
Im Grunde dieselbe Ausgangsposition, die VW/Ford mit Sharan/Galaxy und dem Werk in Portugal das Leben schwer gemacht hat - und Alfa Romeo mit dem Alfasud aus Pomigliano fast das Genick gebrochen hätte.

Timo

Naja, über die Qualität von Ami-Autos brauchen wir glaube ich nicht zu sprechen. Die ist nämlich teilweise absolut unterirdisch. Die Amis haben wesentlich geringere Qualitätsansprüche als wir.

Das letzte mal hatte ich in den USA einen Dodge Charger. Groß, V6 Maschine, super Design and die Kofferraumklappe schliesst nur wenn man sie mit voller Kraft zudonnert. Klappern, Schütteln, Dröhnen stören dort scheinbar kaum jemanden.

Die haben einfach eine ganz andere Auffassung von Autos. Da ist es durchaus üblich Autoreifen zu fahren bis sie total durchgefahren sind und platzen. Deswegen liegen an den Freeways auch überall Reifenfetzen.

Privat hatte ich einen Chrysler Sebring und einen Chevy Malibu. Die haben was die Autos, aber Qualitätsmaßstäbe stellen diese Autos nicht auf.

Deshalb sind die Amis auch so leicht beeindruckt wenn Europäer oder Japaner ordentliche Qualität verkaufen.

Wenn aus einem Autowerk ein mäßig oder gar schlecht verarbeitetes Auto kommt, dann ist da aber zu 90% nicht der Werker am Band dran schuld - der kann letzlich nur mit dem arbeiten, was ihm an Material und Wissen zur Verfügung gestellt wird.

Wenn ein Chrysler/Dodge scheppert und klappert, dann ist weiter oben in der Hierarchie einiges schiefgelaufen, bei Konstruktion, Einkauf, Controlling. Entsprechend werden die Produkte von FCA (Fiat Chrysler Automobiles) regelmässig von Kunden und Presse abgewatscht - deine Erfahrung bestätigt dieses Bild.

Toyota geht da bekanntermaßen anders ran, überlässt bei Konstruktion, Einkauf und Produktion nichts dem Zufall, vernetzt alle zuständigen Abteilungen viel enger miteinander. Entsprechend ist das Ergebnis, egal ob aus Japan, Europa oder den USA.

Immerhin ist GM aufgewacht und hat das Niveau ganz gewaltig angehoben, um nicht endgültig von der asiatischen Konkurrenz überfahren zu werden.

Heute produzieren mit VW, BMW und Mercedes auch mehrere deutsche Hersteller in den USA, zB kommen die M-Klasse (jetzt "GLE") oder der X5/6 von dort zu uns - in einer Qualität, die sich nicht von der der anderen Werke unterscheidet.

Timo

Servus.

Timico schrieb:
Entsprechend ist das Ergebnis, egal ob aus Japan, Europa oder den USA.
Naja, da habe ich von FTHs schon gegenteiliges gehört, wobei es dabei eher die Standorte GB und F im Vergleich zu J ging.

Teilweise werden anscheinend sogar vom Standort abhängig unterschiedliche Kabelbäume verbaut (zumindest bei den Modellen, die an mehr als einem Standort produziert werden bzw. wurden), zumindest bin ich in der Vergangenheit schon bei Schaltplänen auf Unterscheidungen hinsichtlich des Produktionsstandortes des Fahrzeuges gestoßen.


Grüße ~Shar~

@ Timico

Ich kann gut nachvollziehen was du sagst und ich gebe dir zum Teil recht. Allerdings kann ich nicht akzeptieren, dass die Qualität der Arbeit der Angestellten eine so untergeordnete Rolle spielt. Grade bei Japanern ist der Stolz auf die Arbeit und auf das Produkt so groß, dass die eigene Identität davon abhängt. Nicht selten hört man von Japanischen Angestellten, dass die Firma eine wichtigere Rolle als die eigene Familie einnimmt. Aus diesem Grund ist Japan immer noch so ein beliebter Produktionsstandort. Sonst hätten Toyota schon längst billig irgendwo herstellen lassen, wenn das keine Auswirkungen auf die Qualität hätte.

Ein Interessantes Beispiel ist nun Volvo, die jetzt ihre Luxuslimousine S90 und XC90 in China herstellen lassen und zwar für den Weltweiten verkauf. Eine Interessante Sache insofern, dass die nächsten Jahre zeigen werden ob das eine Auswirkung auf die Qualität hat. Ein Testballon sozusagen.

Auch die Deutschen, auch wenn wir alle aus dem persönlichen Bereich gegenteilige Beispiele haben, geniessen ein sehr hohes Ansehen für aussergewöhnliche Produktivität und hochwertige Arbeit.

Die Arbeitsqualität der Amerikaner ist meine Erfahrung nach eher durchwachsen. Grade wenn es um einen ausländischen Hersteller geht, fällt es den meisten Amis mit Sicherheit schwer sich voll damit zu identifizieren. Es ist halt ein Job....