Priusfreunde.de

Eigentlich beherrscht das doch schon der AP 1.0, also den den ich habe.

Wenn mich ein Auto überholt (was gelegentlich passiert ) und es danach vor mir auf meine Spur rüberkommt, dann bremst doch der AP 1.0 nicht obwohl der Abstand kleiner ist als was ich eingestellt habe. Der AP 1.0 erkennt also, dass das zu nahe Auto vor mir sich entfernt und dass der Abstand zwar zu gering ist, aber größer wird.

Ganz am Anfang, also Ende 2016, fand ich das außergewöhnlich, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt .

Ich denke aber dass das jedes System so macht, oder nicht?

Eine schriftlich bestätigte Kostenübernahme liegt m.W. zur Zeit nur für AP 2.0 Besitzer für den aber schon existierenden AP 2.5 vor.
Der AP 3.0 muß also erst noch auf den Markt kommen, das soll aber sehr bald sein.

So eine kostenlose Hardwarenachrüstung hätte ich mir auch für den Inverter von meinem Prius 3 gewünscht. Leider gab es dafür nur ein billiges Softwareupdate und die Leute, denen der Inverter nach der Gewährleistung (5 Jahre/100 Mm) trotz erfolgtem Update abrauchte, wurden auf den Kosten sitzen gelassen. Man kann es als Hersteller auch so machen....
Andererseits, Toyota hat ja nicht versprochen, dass das Auto auch nach diesen 5 Jahren noch funktioniert .

So teuer wird der Computertausch denke ich nicht. Das teure an so einem Chip sind die Entwicklungskosten, insbesondere weil zusätzlich Softwarewissen in Hardware umgesetzt wurde. Wenn das alles einmal da ist denke ich dass die Produktionskosten ziemlich niedrig sind. Bei einer Strukturbreite von 7nm braucht es nicht allzu viel Quartzsand für einen Chip .

Und die Teslas sind sind für einen schnellen Computertausch konstruiert. Dass alle Anschlüsse dann auch 1:1 passen ist sowieso klar.

Vielleicht hätte ich 2016 doch ein Modell mit dem damals auch verfügbaren AP 2.0 nehmen sollen. Andererseits, die deutsche Autolobby setzt im Zweifelsfall durch, dass level 5 Systeme eine Kamera zur Himmelsbeobachtung (für Italien vielleicht sogar empfehlenswert, duck und weg...) benötigen und diese Hardware ist aktuell eben nicht verbaut. Also wird es in Deutschland sicherlich nichts mit dem level 5 Fahren für alte Teslas. Das geht dann nur in allen anderen Ländern...

alupo schrieb:


Ich denke aber dass das jedes System so macht, oder nicht?



Sollte man eigentlich denken,wenn man darüber nachdenkt irgendwann dem Fahrzeug die volle Kontrolle zu überlassen,aber der Probe-AP Fahrer bemängelte genau das unnötig abbremsende Verhalten in der Situation,was mich etwas wunderte.

Da hat Musk eigentlich keine Wahl! Er muss die Hardware bei 2.0 AP Fahrzeugen kostenlos austauschen,da er das Versprechen gegeben hat
Das halte ich für Wunschdenken. Er hat beispielsweise auch versprochen, Ende 2017 vollautonom die USA zu durchqueren... Soll heißen: Es ist kaum zu erwarten, dass er sich verpflichtet fühlt, solche Aussagen wortwörtlich umzusetzen. Schon gar nicht, wenn das richtig teuer würde.

Man darf schon ganz zufrieden damit sein, dass er grundlegende Ankündigungen im Großen und Ganzen umgesetzt hat und zu erwarten ist, dass er das auch weiter tun wird - irgendwann. Das nennt man in einschlägigen Foren gerne "Musk Time".

Ich denke aber dass das jedes System so macht, oder nicht?
Unangemessen abrupte Bremsungen, um bei einscherenden Fahrzeugen den eingestellten Abstand beizubehalten, haben ACC-Systeme (Radar-Tempomaten) schon vor weit über 10 Jahren nicht mehr gemacht. Teslas ACC bei Autopilot 1-Fahrzeugen macht das auch nicht, von solchen mit dem AP2 wurde es gelegentlich berichtet.

Trotzdem glaube ich, dass in dem Video eher Phantombremsungen angesprochen werden. Von denen wird im Zusammenhang mit dem Autopilot 2 immer wieder berichtet, etwa wenn ein LKW sich seitlich auf gleicher Höhe nähert und mitunter auch, ohne dass man einen konkreten Grund erkennen kann.

Auch ich bin der Meinung, dass solch elementare Probleme weitestgehend beseitigt sein müssen, bevor man über Vollautonomie überhaupt nachdenkt. Wobei man das nach allem, was ich bislang gesehen habe, so separiert gar nicht betrachten darf. Es ist vielmehr eine fließende Entwicklung, in der alles ineinander greift.

Grüße, Egon

@civic2006
Sorry, aber was ist ein Ereignis während einer Probefahrt eines unbekannten Fahrers im Vergleich zu meinen 50.000 km?

Kann ich, auch wegen Egons Statement, absolut nicht Ernst nehmen.

happyyaris schrieb:
Civic2006 schrieb:
Er muss die Hardware bei 2.0 AP Fahrzeugen kostenlos austauschen,da er das Versprechen gegeben hat das alle mit AP 2.0 ausgestatteten Fahrzeuge alles nötige an Bord haben werden um FSD zu ermöglichen.

Da bin ich aber gespannt, ob sich das Tesla leistet oder nicht. Das wird dann aber ziemlich teuer für Tesla in einer Situation wo man nicht gerade in Geld schwimmt.
Die Hardware (Blick auf die Herstellungskosten) ist billig, das wird Tesla nicht ruinieren. Teuer wird sowas immer nur wenn BWLer Endkunden melken wollen.

Egon schrieb:
Trotzdem glaube ich, dass in dem Video eher Phantombremsungen angesprochen werden. Von denen wird im Zusammenhang mit dem Autopilot 2 immer wieder berichtet, etwa wenn ein LKW sich seitlich auf gleicher Höhe nähert ...
Hat mein P4 auch schon gemacht: ACC bei gerader Autobahn an gehabt, an einem Laster (eine Spur weiter rechts, der ist auch geradeaus gefahren) vorbeiziehen wollen und der ACC hat plötzlich deutlich (incl 'Bremsen!' im Display) verzögert. Keine Ahnung warum, gab keinen sichtbaren Grund.

alupo schrieb:
Wenn mich ein Auto überholt (was gelegentlich passiert ) und es danach vor mir auf meine Spur rüberkommt, dann bremst doch der AP 1.0 nicht obwohl der Abstand kleiner ist als was ich eingestellt habe. Der AP 1.0 erkennt also, dass das zu nahe Auto vor mir sich entfernt und dass der Abstand zwar zu gering ist, aber größer wird.

Ganz am Anfang, also Ende 2016, fand ich das außergewöhnlich, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt .

Ich denke aber dass das jedes System so macht, oder nicht?


Der Prius 4 macht das auch genauso und ich finde das auch richtig so.

Na selbstverständlich!
Kann ja nicht im Sinne des Erfinders liegen den Hintermann unnötig in Schwierigkeiten zu bringen.
Ich bin wirklich sehr gespannt auf den AP 3.0.
Sollte alles tatsächlich so funktionieren wie propagiert,ist Tesla der Konkurrenz diesesmal tatsächlich einen großen Schritt enteilt.
Im Augenblick sehe ich keinen großen Unterschied zum z.B dem Mercedes-System außer das man bei Mercedes den Fahrer stärker an seine Pflichten erinnert.
Wenn der AP 3.0 allerdings tatsächlich selbstständig einer eingegebenen Navi-Route folgen kann,wäre das schon wieder eine ganz andere Qualität,wenngleich die Konkurrenz sicher nicht schlafen wird.

Das war eines der ersten Dinge, die man schon vor vielen Jahren gut hinbekommen hat. Es ist eine vergleichsweise einfache Problematik, weil es keine Frage der Sensorik ist. Es lässt sich daher über einen Algorithmus gut handhaben.

Ungleich schwerer ist es, stationäre Objekte treffsicher und unter allen Umständen von mobilen Objekten zu unterscheiden, zumal ohne Lidar (optisches Radar auf Laserbasis). Ein weiteres Problem stellen Phantombremsungen dar, meist hervorgerufen durch Reflexionen und Laufzeitunterscheide durch Mehrwegeausbreitung der sehr hochfrequenten, extrem kurzwelligen und dadurch brechungsfreudigen Radarsignale. Auch das wird sich ohne Lidar kaum dauerhaft verhindern lassen.

Vielleicht auch über einen KI-Ansatz, aber dazu bin ich zu wenig im Thema drin.

Grüße, Egon

Was stationäre Objekte erkennen angeht,könnte Mercedes Tesla sogar einen Schritt voraus sein.
Ich weiß nicht woran es liegt,ob die Medien darüber nicht berichten,Mercedes das Thema besser im Griff hat oder der Fahrer beim Drive-Pilot schlicht einfach mehr in die Pflicht genommen wird als beim Tesla AP,aber ich konnte bisher von keinen Tesla typischen AP Unfall von Mercedes mit eingeschalteten Drive-Pilot lesen,in dem das Fahrzeug ungebremst in ein stationäres Objekt gerast ist.
Genügend Fahrzeuge mit DP dürften ja inzwischen in der ganzen Welt unterwegs sein,auch in den USA wo ein solcher Unfall mit absoluter Sicherheit für Ausehen sorgen würde.

Das Problem kann beim Drive Pilot noch nicht auftreten, weil der Fahrer ständig eingreifen muss,
Siehe iihs.

Die verbauten Radar-Sensoren sind vom selben Hersteller und funktionieren nach dem selben Prinzip, warum sollte das besser funktionieren?

Und egal ob lidar oder Kamera, ein L4/5 System ist erst dann freigabefähig, wenn es besser als 99.999% der Fahrer fährt.

Erst Wenn ein Hersteller dieses Level nachweisen kann, wird er ein entsprechendes Verfahren einleiten und bis dahin sicher auch viele Fortschritte geheim halten.

gcf schrieb:
Und egal ob lidar oder Kamera, ein L4/5 System ist erst dann freigabefähig, wenn es besser als 99.999% der Fahrer fährt.Wäre voll ausreichend wenn es besser als 95% der Fahrer fährt.

Zitat:
Die Fahrassistenz-Systeme in modernen Autos sind nicht perfekt. Deshalb darf auch der Käufer einer Limousine der oberen Mittelklasse nicht erwarten, dass ihm eine Art autonomes Fahren ermöglicht wird. Mit dieser Begründung wies das Amtsgericht Dortmund die Klage eines Mercedes-Fahrers ab, der das Verhalten des „Drive Pilot“ in seinem neuen E 220d bemängelte.
- www.lawblog.de/index.php/archives/2018/0...-sind-nicht-perfekt/

Grüße, Egon

Na ja, die automatische Vorfahrt ist vorne im Stern schon mal zumindest mit eingebaut...

Zitat:
Immer Ärger mit Tesla: Update macht Autopilot unbrauchbar

Mal wieder gibt es Ärger beim Elektroauto-Hersteller. Dieses Mal sorgt ein neues Update für den Autopiloten bei den Kunden für Empörung.

Einige Tesla-Besitzer berichten, dass ein kürzlich übers Netz eingespieltes Update des Herstellers zu Problemen mit der Autopilot-Funktion geführt hat, schreibt Jalopnik. Tesla hat auf die Hinweise eines Besitzers reagiert und geantwortet, dass das Problem bekannt sei und bis Freitag eine Lösung bereitgestellt werde.
- www.futurezone.de/digital-life/article21...lot-unbrauchbar.html

Grüße, Egon

Bei Tesla erlangt das System "Bananensoftware" einen ganz neuen Stellenwert, wird es doch von potentiellen oder tatsächlichen Teslafahrern nicht nur akzeptiert, sondern weitgehend sogar als technisches Highlight gelobt. Schließlich soll es dafür verantwortlich sein, dass man der Konkurrenz mit Hilfe der sogenannten "Schwarmintelligenz" (Was soll das sein? Hunderttausend Fliegen auf einem Misthaufen?) immer einen Schritt voraus ist.

Was ist jetzt der Unterschied zwischen Bananen und Bananensoftware? Das natürliche Habitat der Banane ist der Urwald, wo sie wachsen, reifen, verfaulen und verrotten darf, jedes Stadium im Einklang mit der Natur. Tesla-Bananensoftware hingegen ist ein Neobiont im Verkehrsdschungel und jedes neue Release, das unter Musk's work pressure in den Verkehr gelangt, bedeutet einen potentielle Gefahr.

Software bzw. Softwareänderungen, die das Fahrverhalten beeinflussen könnten (und welcher Eingriff in ein so hoch integriertes System wie den Autopiloten ist das nicht?) sollten nur im Rahmen eines Zulassungsverfahrens oder Recalls in den Verkehr gebracht werden dürfen, wobei die Unbedenklichkeit der Änderung nachzuweisen ist.