Priusfreunde.de

Trotzdem wird uns der Tesla wohl in diesem Jahr verlassen müssen, weil er einfach zu selten wirklich benötigt wird


In der Theorie bin ich auch bei dieser Erkenntnis angelangt: so ein großes Auto brauche ich eigentlich seltenst.

Mangels adäquater Alternativen (mit Tesla wird man bequem) sieht es mit der Umsetzung in die Praxis dann doch eher schlecht aus.

Hallo @Egon:

Das:
Egon schrieb:
Trotzdem wird uns der Tesla wohl in diesem Jahr verlassen müssen, weil er einfach zu selten wirklich benötigt wird.
hoffe ich nicht, ganz ehrlich.

Klar, wie auch von @Daihatsu-Fahrer geschrieben, ist das MS/MX zu groß, ABER: Es frißt kein Brot (keine oder niedrige Steuer, kostenloses SuC-Laden, kostenlose Premium-Konnektivität), und die Preise, die man bei ein Verkauf aktuell kriegen kann treiben dir die Tränen in den Augen .

Für unser etwas jüngere MX wollten WKDA stolze 49.600 EUR zahlen, nur von des großzügige "Angebot" von Tesla selbst getoppt: 45.888 EUR !!

Selbst der Fakt, das man im Moment, und bis auf weiteres, von Tesla nur das M≡ kaufen kann treibt die Preise nicht hoch.

Und mit welches aktuelle BEV willst du das MS ersetzen - denn obwohl du jetzt schöne Erfahrungen mit dem E-Up machst, kann dieser Winzling auf Dauer nicht für sämtliche Transportaufgaben eingesetzt werden.

Warum sollte man weiter Grosse Auto brauchen wenn man kaum fahrt ? Das ist doch amerikanische denken oder ? Mit dieser Pandemie dachte ich das man versteht das immer Reisen blödt ist. Man kann auch lokal das leben geniessen ohne grosses Fahrzeug. Klar die Herstelle zwingen uns fast Monstrum zu kaufen wenn ein bissen Komfort oder Leistung haben will ...aber fuer was ?
Autobahnen sollten wie in Japan nur auf 100kmh limitiert sein ...das wäre ein riesigen vorschritt fuer die CO2 Problematik und wenn man weiter Reisen will...schnell Zug nehmen wie in Japan.
Aber solches umdenken ist wahrscheinlich zu viel verlangt fuer unser Individualität in Europa.

philsw schrieb:
Warum sollte man weiter Grosse Auto brauchen wenn man kaum fahrt ?

Weil der Wiederverkaufswert eines "alten" Tesla Model S tatsächlich unterirdisch ist und das Fahrzeug im Bestand, wie krouebi schon schrieb, nicht in der Art Kosten verursacht, als dass sich ein Neukauf rechnet.


das wäre ein riesigen vorschritt fuer die CO2 Problematik


Alte Fahrzeuge weiterfahren, vor allem BEV, ist für diesen Fortschritt auch keine schlechte Idee. Die Produktion eines Neuwagen verursacht ebenfalls einen enormen CO2-Fußabdruck.


und wenn man weiter Reisen will...schnell Zug nehmen wie in Japan.


Ich kenne die Eisenbahn in Frankreich nicht, jedoch ist die Eisenbahn in Deutschland mitnichten mit der japanischen vergleichbar.

Wer auf Abenteuerreisen steht sollte durchaus die Deutsche Bahn in Betracht ziehen.

philsw schrieb:
Warum sollte man weiter Grosse Auto brauchen wenn man kaum fahrt?
So sehe ich das auch. Dennoch muss ein Fahrzeugwechsel nicht zwangsläufig ökonomisch sinnvoll sein.

Aber solches umdenken ist wahrscheinlich zu viel verlangt fuer unser Individualität in Europa.
Änderungen dieser Art dauern sehr, sehr lange. Das wird in Prognosen immer wieder massiv unterschätzt.


krouebi schrieb:
die Preise [...] treiben dir die Tränen in den Augen
Es ist generell schwierig, hochpreisige Gebrauchtwagen zu verkaufen. Das war noch nie anders. Die mit der Pandemie verbundene wirtschaftliche Unsicherheit schränkt die Zielgruppe weiter ein.

Wäre ich Autohändler oder müsste schnell verkaufen, würde mir das wohl ziemlich Kopfzerbrechen bereiten. Ich erzähle hier aber bestimmt schon seit einem Jahr davon, ohne Nägel mit Köpfen zu machen. Gleichwohl steht es weiterhin auf meiner Zu-Erledigen-Liste, nur eben ohne hohe Priorität.

Was ich aber ganz unabhängig davon anmerken möchte: An Tesla und Wir-Kaufen-Deine-Seele.de würde ich beim Gebrauchtwagenverkauf als allerletztes denken.

An Tesla nicht, weil Inzahlungsnahme und Wiederverkauf von Gebrauchtwagen nicht zu deren Vertriebsmodell gehört. Die wollen das nicht und tun es nur zähneknirschend mit entsprechend unattraktiven Angeboten. Ich käme nichtmal auf die Idee, mir ausgerechnet dort ein Angebot einzuholen.

WKDS nicht, weil hochklassige Fahrzeuge nicht zu deren Kerngeschäft gehören, mir das Geschäftsmodell unsympathisch ist und ich mit Gebrauchtwagenhändlern absolut nichts zu tun haben möchte. Nicht mit kleinen, nicht mit großen, nicht mit virtuellen. Ich habe zu diesem Berufszweig ein nachhaltig gestörtes Verhältnis.

Meine Autos verkaufe ich von Privat an Privat, möglichst im Forum-, Freundes- oder Bekanntenkreis. Sie haben eine lückenlos nachvollziehbare Historie, sind in gutem Zustand und werden mit umfangreichen Unterlagen übergeben. So sind alle Beteiligten immer am besten gefahren.

Grüße, Egon

Hallöchen ihr beiden,

ich mich tot !

Tatsächlich haben wir da ein ehemaliger Daihatsu Cuore-Fahrer der als heutiger Tesla MS-Fahrer die (mMn zweifelhaften) Argumente eines RAV4 Hybrid-Fahrers sorgfältig auseinander nimmt - das gefällt mir, lieber @Daihatsu-Fahrer !!

@philsw:

Klar ist Reisen immer "blöd" gewesen, aber nicht alle reisen aus Vergnügen. Und nicht alle haben wie du und ich das Glück in ein Gegend zu wohnen wo andere Urlaub machen.

Klar braucht man kein großes Fahrzeug wenn man wenig fährt - aber wenn es abzuschaffen Geld kostet, warum es nicht behalten? Wie @Egon haben wir zwei große Fahrzeuge, dessen Verkauf absolut keinen ökonomischen Sinn machen würde, und die weiterhin ihre Aufgabe ohne große Kosten erfüllen können. Das MX in Europa kostet uns pro Jahr 30 EUR Steuern + etwas Versicherung, und fertig. Der Suburban hier etwa das selbe, und wenn wir uns wieder als sieben Personen umfassende Haushalt freier bewegen können/dürfen brauchen wir keinen Minibus mit Fahrer zu mieten.

Wo ich mich aktuell aufhalte SIND die Autobahnen tatsächlich auf 100 km/h begrenzt - und das hilft die CO2-Problematik genau nichts.

Dein "Rat" statt mit das eigene Fahrzeug längere Strecken zurückzulegen wäre sicher gut, wenn die Eisenbahngesellschaften in vielen Gebieten Europas nicht von chronischen Streikwellen geplagt wären. Besonders in Frankreich seid ihr ja sehr talentiert auf diesen Gebiet .

Den Seitenhieb gegen "amerikanisches Denken" und "Individualität in Europa" можно было спастись, потому что без американцев 70 лет назад вся Европа сегодня говорила бы по-русски .

Und ich bin auf dem Standpunkt, sich von Dingen zu trennen, für die man keinen wirklichen Nutzen mehr sieht. Das befreit einfach ungemein, schafft Platz im Kopf und in der Garage. Und gibt ein befriedigendes Gefühl, wenn man sieht, daß das Verkaufte anderswo wieder seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt wird.

Timo

Wenn genügend Platz vorhanden ist und 2 oder 3 Fahrzeuge (abbezahlt!) nur wenig Versicherung und Steuern kosten, dann halte ich es eher wie @krouebi. Gut, beim MS altert auch der Akku etwas, die Alu-Karosserie aber rostet nicht und was nicht so oft gebraucht wird, verschleisst auch nicht!
Ich habe einen Prius 3 und eine ZOE (mit 22er Akku), der Prius ist nach wie vor für Langstrecke, besonders wenn es schneller gehen muss, und die ZOE für alles im Umkreis von 75 bis 100 Kilometern. Mein Sohn pendelt damit zur Arbeit!
Letztendlich kommt noch hinzu, dass ich sehr günstige Wartungskosten habe...

Zum "Hinauswerfen" hätte ich noch etliche alte Weinflaschen, wenn man nur das Alter betrachtet...

Gruß
Martin

weinfux schrieb:
Zum "Hinauswerfen" hätte ich noch etliche alte Weinflaschen, wenn man nur das Alter betrachtet...
Bei mir musste meine einst innig geliebte Hifi-Anlage dran glauben, nachdem sie in den letzten Jahren immer mehr zum Staubfänger verkommen ist. Hat kurz geschmerzt, aber die Zufriedenheit überwiegt - und mit meinen Geräten hab ich mehrere Käufer, vom Einsteiger bis zum Veteranen, glücklich gemacht. Ein gutes Gefühl, das nebenbei etwas Geld in die Portokasse gespült hat.

Timo

philsw schrieb:
Warum sollte man weiter Grosse Auto brauchen wenn man kaum fahrt ? Das ist doch amerikanische denken oder ? Mit dieser Pandemie dachte ich das man versteht das immer Reisen blödt ist. Man kann auch lokal das leben geniessen ohne grosses Fahrzeug. Klar die Herstelle zwingen uns fast Monstrum zu kaufen wenn ein bissen Komfort oder Leistung haben will ...aber fuer was ?.

Fahren oder nicht fahren steht per se in keiner Relation zur Fahrzeuggröße.
Ich habe bewusst und absichtlich immer größere Fahrzeug gekauft. Das hat aber nix mit einer hypothetischen umgekehrten Relation zu meiner Größe zu tun sondern ist den Umständen größeren Komforts, Platzangebots, größerer Sicherheit und besseren Raumgefühls geschuldet. Gäbe es ein noch größeres Modell (das nicht wie der X aussieht), hätte ich das genommen.

Reisen ist super, aus meiner Sicht. Und ich bin froh, dass diese S...... bald vorbei ist.

professore schrieb:
Reisen ist super, aus meiner Sicht. Und ich bin froh, dass diese S...... bald vorbei ist.
Weißt du mehr als wir?

Timo

Servus.

philsw schrieb:
Klar die Herstelle zwingen uns fast Monstrum zu kaufen wenn ein bissen Komfort oder Leistung haben will ...aber fuer was ?
Sehe ich absolut genau so. Die Autos werden immer breiter, länger, höher, schwerer, der Platz in den Städten wird immer weniger....

Timico schrieb:
Und ich bin auf dem Standpunkt, sich von Dingen zu trennen, für die man keinen wirklichen Nutzen mehr sieht.
Sehe ich gerade in diesem Fall genau so, zumal ein nur herum stehendes Autos zu Standschäden neigt und mit dem Alter auch für viele viele Jahre nicht an Wert zulegt sondern an Wert verliert. D.h. wenn man genug Autos hat bzw. es auch nicht abzusehen ist, daß man in absehbarer Zeit den Wagen wieder braucht, macht es aus wirtschaftlichen Gründen letztlich keinen Sinn. Der Wagen kostet nur Geld, verbraucht Platz und verliert an Wert.


Grüße ~Shar~

Hallöchen,

Unsere zwei Hauptfahrzeuge stehen zwangsmäßig 6 Monate pro Jahr herum - der Suburban vom Frühling bis Herbst, das MX vom Herbst bis Frühling.

Nur der MG5 wird (sobald der Führerschein von unsere Tochter offiziell da ist) das ganze Jahr herum bewegt, sofern nötig.

Sicher, in eine ideale Welt ist das ineffektiv. In eine reale Welt ist es die einzige praktische und ökonomisch vertretbare Lösung.

Fahrzeuge hier und in Europa für 6 Monate zu mieten ist entweder zu teuer oder schlicht unmöglich. Die Einsparungen, die wir mit Tahoe/Suburban gegenüber unsere frühere Transportlösung gemacht haben übersteigen seit lange der Anschaffungspreis und den Unterhalt.

Letztendlich möchte ich gern die Ansicht von @professore unterstützen: Wir leben GsD (noch) in eine halbwegs freie Welt, wo auch das Individuum die Recht hat etwas selbst zu bestimmen, wenn er die Mittel dazu hat. Ich mag aufgedrängte Kollektivität und was die Franzosen so politisch korrekt "mixité sociale" nennen nicht wirklich. Es bringt mehr Probleme als es löst - und gerade in diesen Pandemie-Zeiten halte ich gerne Abstand - zu allen, ob arm oder reich.

Nach jedem Radwechsel erfreut mich aufs Neue das praxisgerechte Verfahren: Das Auto bemerkt, dass die Räder gewechselt wurden und liest die neuen Sensorwerte und deren Position ein. Fertig.

Zusätzlich erkundigt es sich, ob 19- oder 21-Zöller montiert wurden und ob sich der Felgentyp geändert hat (bebilderte Auswahl). Das kann man wegdrücken, aber wenn man wahrheitsgemäß antwortet sind diverse Berechnungen noch etwas genauer, da Felgengewicht und Abrollumfang berücksichtigt werden. Außerdem entsprechen dann die Fahrzeugdarstellung aus diversen Blickwinkeln auf den Displays der Realität.

Grüße, Egon

Das ist ja echt toll! Unsere ZOE verkraftet nur einen Felgensatz, der andere muss dann wieder eingelesen werden...

Gruß
Martin