Priusfreunde.de

Hi,

wir haben zwar hier in Europa keinen Hund, finden aber die "Dog Mode" toll.

Einziges kleines Problem: Je nachdem wo man sich mit dem Fahrzeug befindet müsste man, vor Inbetriebnahme der "Dog Mode" die Sprache des Fahrzeugs ändern, damit auch Passanten verstehen worum es geht.

Nach einer Woche Fahrt mit dem letzten Update kann ich noch zwei neue Bugs nachmelden:

• Schon drei Mal hat sich der Rechner des großen Bildschirms ohne erkennbaren Anlass und ohne jede Vorwarnung resettet. Das hat jeweils 30 oder 40 Sekunden gedauert, bis auf wenige Sekunden Unterbrechung lief die Musik dabei weiter. Andere Systeme waren nicht betroffen, auch die Routenführung war nicht unterbrochen. Es war also offenbar kein vollständiger Reset, aber vor diesem Update hat er das noch nie gemacht.


• Sobald das Bild der Rückfahrkamera sich einblendet, wird seit neuestem die MP3-Wiedergabe vom USB-Stick stumm geschaltet. Wenn das kein Feature ist, dessen Sinngehalt sich mir aufgrund fehlender Geistesgaben nicht erschließen will, dann ist es ein neuer Bug. Workaround: Kurz auf eine andere Quelle wechseln (Radio, Spotify, Internet-Radio, Smartphone), dann zurück auf USB.

Wahrscheinlich ist beides mit dem nächsten oder übernächsten Update wieder weg. Solcherlei ist wohl der Preis für die vielen netten Funktionen, die dem Auto nach und nach per Update beigebracht oder auf diesem Weg erweitert werden.

Eine weitere neue, die in den Release Notes gar nicht erwähnt wird: Er kann sich jetzt nicht nur merken, wo er das Fahrwerk hoch- oder runterstellen oder wo er den Ladestrom auf einen beliebigen Wert begrenzen soll, sondern seit neuestem auch, wo er seine Außenspiegel einklappen muss.

Fast zwei Jahre nach meiner Kaufentscheidung werde ich immer zufriedener, weil mir zunehmend bewusster wird, wie außergewöhnlich und konkurrenzlos das Fahrzeugkonzept ist. Das Kaufinteresse eines befreundeten Foristen habe ich jüngst so beantwortet:


[...] habe mich mittlerweile durch den elektrischen Mitbewerb gefahren und stelle immer wieder fest: Was ein Tesla kann, das kann nur ein Tesla. Das ist einfach so. Und was genau meine ich damit? Nun, viele Dinge können andere auch: Fette Autos mit abartigen Fahrleistungen bauen, zum Beispiel. Oder E-Autos bauen.

Aber nur bei Tesla wird das Auto per Update im Lauf der Zeit immer besser. Nur ein Tesla verdaut alles an Strom, was irgendwie greifbar ist. Nur einen Tesla kann man mit 15 kWh/100 km fahren - bei >400 PS und 2,5 Tonnen. Nur mit einem Tesla hat man Zugriff auf ein dichtes und performantes Schnellladenetz. Nur mit einem Tesla ist man mit dem eigenen Auto Bestandteil eines auf Big Data basierenden Mobilitätskonzepts mit enormem Entwicklungspotenzial.

Wenn man bereit ist, dafür den mehr oder minder rustikalen American Way of Car Manufacturing zu akzeptieren, bekommt man etwas geboten, was die Mitbewerber nicht bieten - und so wie es aussieht auch in den nächsten Jahren nicht bieten können. In einzelnen Punkten sicher, in der konzeptionellen Gesamtheit aber nicht. Das offenbart sich nicht auf den ersten Blick, wird aber im Lauf der Zeit zunehmend deutlicher und macht dann tatsächlich ziemlich Laune.


Man muss dazu sagen, dass ich deshalb so entspannt und zufrieden bin, weil mich mein Tesla nach etwas holprigem Start höchstens mit Kleinkram, nicht aber mit unzumutbarem Gezicke pestet. Ich weiß natürlich aus den Tesla-Foren, dass das auch ganz anders laufen kann. Da ich bislang weitgehend Glück habe, fällt mein Urteil entsprechend milde aus.

Demnächst gönne ich ihm einen kompletten Verwöhn-Service bei Tesla, auch wenn es nicht notwendig oder vorgeschrieben ist. Danach ist dann auch bald die Werksgarantie zu Ende, das heißt ab dann geht alles auf meinen Geldbeutel. Ich hoffe nicht, dass das zu einem gänzlich anderen Urteil führen wird. Falls doch, wird man es hier ungeschönt nachlesen können.

Grüße, Egon

Also planst du dein Model S auch über das Garantieende hinaus erstmal unabsehbar weiterzufahren, solltest du von teuren Defekten verschont bleiben?

Was könnte dich abseits davon zum Umsteigen bewegen?

freaktuner schrieb:
Was könnte dich abseits davon zum Umsteigen bewegen?
Die Frage dürfte eher sein: auf was denn umsteigen?!

Timo

Mein Audi stellt beim einlegen des Rückwärtsganges das Radio leise,damit man die Parkpiepser besser hört... vielleicht hat es damit zu tun...

... ja mein Audi macht das auch und der ziemlich neue Chevrolet Impala, den wir hier in USA gerade fahren, nimmt auch den Ton komplett weg, sobald die Rückfahrkamera läuft. Ist wohl ein Sicherheitsfeature, das erreichen soll, dass man beim rückwärtsfahren nur nicht abgelenkt wird, das kann ich sogar verstehen.

Egon schrieb:
wird seit neuestem die MP3-Wiedergabe vom USB-Stick stumm geschaltet.Tritt das nur dann auf, wenn MP3 eingestellt war oder wird jegliche Quelle stummgeschaltet, bis sie erneut aktiviert wird?

Ich habe dieses Szenario noch nicht ausprobiert, da ich immer die Bluetooth-Verbindung meines Telefons benutze. Die wird allerdings nicht stummgeschaltet. Welche Software hast Du denn zur Zeit installiert?

freaktuner schrieb:
Was könnte dich abseits davon zum Umsteigen bewegen?

Ich verstehe die Frage nicht!
Egon hat mehrfach geschrieben, warum derzeit nichts wirklich an Tesla herankommt, trotz einiger Kompromisse zu denen man mit einem Tesla bereit sein muss - die anderen Hersteller haben eben noch viele Hausaufgaben zu machen...

@freaktuner

Wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Konkrete Pläne gibt es in der Tat nicht. So lange mir das Auto weiterhin so viel Freude macht und nicht anfängt zu nerven, gibt es keinen Grund zu wechseln.

Allerdings wäre zwei Nummern kleiner halt schon schön, das habe ich ja von Anfang an gesagt. Das Model 3 ist immerhin eine Nummer kleiner, das würde schon besser passen. Aber es hat keine Heckklappe, was ich in unserem harten Familienalltag nicht wirklich brauchen kann. Selbst im Model S habe ich als erstes die Kofferraum-Abdeckung entfernt.

So lange es nur ums E-Auto geht, gibt es mittlerweile einige durchaus nette Produkte anderer Hersteller (auch wenn die in Deutschland fast alle nur schwer lieferbar sind). Kommt aber das ganze Konzept ins Spiel, bleibt man unweigerlich bei Tesla hängen. In meiner Wahrnehmung gibt es dazu derzeit noch keine Alternative. Doch wie gesagt: Alles ist im Fluss.


@CA-Klaus, Bernhard22, Gulfoss

Ich glaube nicht an Absicht, weil sich dann ja der Sound wieder aktivieren müsste, sobald man auf D schaltet. Ich bin daher ziemlich sicher. dass es sich um einen Bug oder eine Inkompatibilität zwischen Software und Fahrzeug handelt, was aus Benutzersicht aufs selbe rauskommt. Das Auto ist auf 2019.12.1.1, habe gerade per App nachgeschaut. Da kommt sicher demnächst wieder was neueres.


Grüße, Egon

Ich könnte jetzt schreiben, musst du auch nicht nachdem die Frage nicht an dich gerichtet war. Oder sieh Fragen zu Tesla nicht generell als Angriff, oder ...

Ich schrieb eben bewusst sein Model S und nicht Tesla.

Es besteht zB die Möglichkeit wieder auf ein MS aber noch in der Garantie befindlich, ein M3 weil der Platz nicht mehr benötigt wird, ein anderes BEV falls die Entfernung nicht mehr benötigt wird. Auf die SC ist Egon wie selbst geschrieben nicht unbedingt angewiesen.

Aber ich denke Egon ist hier im Forum einer der absolut objektivsten Teslafahrer und somit bedarf es ihm gegenüber sicher keiner Rechtfertigung wegen einer Frage aus Interesse.

P.S.

Hat sich mit deiner Antwort überschnitten Egon. Aber danke. inhaltlich nämlich genau wie meine Rechtfertigung...

Nachtrag zur Stummschaltung: Es war ein Bug oder es war eine Funktion teilweise aktiv, die noch gar nicht aktiv sein soll. Ein weicher Reset hat das Problem beseitigt.

Grüße, Egon

Ein kleines Ratespiel zum Sonntag (ich hoffe, jemand teilt meine Begeisterung für Rätsel ), direkt aus BEV-Fahrers Alltag gegriffen. Bitte schaut Euch zunächst die Situation auf diesem Bild genau an:

- www.goingelectric.de/stromtankstellen/ph...4c7f3282e836f3/1000/

Zu sehen sind zwei identische Ladesäulen bei Ikea mit 2 x 3 Ladepunkten, sogenannte Triple Charger mit Steckern und Kabeln. Beide verfügen über 2 x DC (CCS und Chademo) und 1 x AC (Typ2). Wie bei Triple Chargern üblich blockiert ein belegter DC-Port den jeweils anderen. Das heißt, es können maximal 4 Fahrzeuge gleichzeitig laden: 2 x AC, 2 x DC.

Gestern waren alle vier Stellplätze belegt, und zwar durch 4 Teslas (Model S und X). Diese Fahrzeuge haben ihren Ladeanschluss hinten links an der Seite und müssen daher rückwärts einparken, weil sonst die Kabellänge nicht ausreicht. Alle Ladepunkte waren in Betrieb, die Technik auf allen Seiten in Ordnung.

Drei Autos konnten laden. Das vierte nicht. Warum nicht?

Damit es nicht zu schwer wird, folgende Tipps:

1. Zwei der Fahrer hatten Chademo-Adapter dabei.
2. Diese beiden parkten nebeneinander.
3. Der Fahrer des nicht laden könnenden Teslas war zurecht verärgert.
4. Die korrekte Beantwortung der Frage erfordert ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.

Grüße, Egon

LG
Klaus

Ich wage mal zu behaupten, die 2 nebeneinander blockieren die 2 DC Anschlüsse. Der Tesla vorne links hat an der Säule vorne rechts mit Typ 2 angeschlossen, dann könnte das Ladekabel von der Säule links nicht mehr bis zum Tesla vorne rechts reichen oder einer der Zwei vorne steht verkehrt rum...

Mensch, fragt mich doch was leichtes!

Gruß
Martin

Ob Egon Fahrer Nr. 4 war?