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Der kalifornische Hersteller Tesla schreibt mit seinen Elektroautos und dem zugehörigen Mobilitätskonzept seit 2003 Automobilgeschichte.
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THEMA: Egons blauer Elektrojet
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#528005
Aw: Egons blauer Elektrojet 09.04.2019 15:50 - vor 5 Jahren  
Da ist richtig, innerorts macht sich das kaum bemerkbar. Aber schon beim gemütlichem Gezockel über leere Landstraßen, also schätzungsweise ab Tempo 70, merkt man es unerwartet deutlich.

Grüße, Egon
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#528006
Aw: Egons blauer Elektrojet 09.04.2019 15:50 - vor 5 Jahren  
Wie weiter vorne beschrieben will ich rechtzeitig vor Ablauf der Werksgarantie noch mehrere Kleinigkeiten, einige wenige größere Dinge sowie zwei anstehende Rückrufe durchführen lassen. Nach dem bereits erfolgten Austausch der 12 Volt-Batterie ist nichts davon dringend oder zeitkritisch.

Trotzdem ist es eine umfangreiche Aktion, Dauer zwei, vielleicht drei Tage. Tesla stellt wie üblich einen komfortablen Ersatzwagen aus eigenem Hause und ohne Kilometerlimit; man nennt das dort einen "Loaner". Den Termin habe ich schon vor Monaten vereinbart - er wäre morgen gewesen.

Wenn ich aber im Tesla-Forum quer lese, dann ist in den Servicecentern wegen der vielen Model 3-Auslieferungen und -Nachbesserungen völlig Land unter. Ich hatte mir also unabsichtlich den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ausgesucht. Nachdem nun gestern Abend der übliche E-Mail-Reminder aufgepoppt ist

Tesla Service Appointment Reminder
Hi Egon, This is a friendly reminder of your Model S service appointment on April 10, 2019, 09:30 AM at the [...] service center.

habe ich heute einfach dort angerufen, um vorzuschlagen, meinen Termin doch lieber für wirklich wichtige und eilige Dinge zu vergeben. Gut, nicht ausschließlich aus Menschenfreundlichkeit, sondern weil ich mir ziemlich gut vorstellen kann, was dort gerade los ist. Es ist mir halt einfach wohler, wenn mein Auto zu einem entspannteren Zeitpunkt an der Reihe ist.

Nach nur 6 Minuten Warteschleife erreichte ich tatsächlich auf Anhieb den richtigen Mitarbeiter, unterbreitete ihm mein Angebot und wurde dafür umgehend virtuell geknutscht. Jetzt ist mein dicker Blauer erst in 6 Wochen an der Reihe. Ich betrachte das als meine gute Tat für heute.

Grüße, Egon
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#528194
Aw: Egons blauer Elektrojet 10.04.2019 19:26 - vor 5 Jahren  
Danke Egon, dass du an uns Tesla-Neulinge denkst!

- Tinker2A
Tinker2A
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#528335
Aw: Egons blauer Elektrojet 11.04.2019 13:33 - vor 5 Jahren  
Das habe ich tatsächlich (auch), daher nehme ich den Dank an.

Es gibt dazu eine kleine Vorgeschichte: Ich hatte dem Service Advisor meines Vertrauens schon vor drei Wochen dasselbe Angebot unterbreitet, weil... naja, siehe tff. Er antwortete sinngemäß, dass es in den Servicecentern meist nur gegen Quartalsende hoch her gehe, er aber gerne auf mein Angebot zurückgreifen werde wenn nötig.

Rechtzeitig vor dem Termin habe ich nun erfahren, dass der gute Mann einige Zeit abwesend ist. Ich hatte mich schon gewundert, warum er sich nicht meldet. Deshalb wiederholte ich das Angebot telefonisch bei seiner Vertretung, die sehr erfreut darüber war und sofort zugegriffen hat. Schließlich war ziemlich viel Werkstatt-Kapazität für meinen Elektrojet geblockt, die nun erheblich sinnvoller für dringende Fälle eingesetzt werden kann.

Im scheinbaren Widerspruch dazu fährt mein Model S sehr schön und ohne Zicken, seit Ende 2018 die exotische 12 Volt-Batterie getauscht wurde. Sobald ich meinen Luxuskörper in das fette Coupé gefaltet habe, sind der großzügige Innenraum, die guten Sitze, die satte Straßenlage und die höchst dynamischen Fahrleistungen ein Quell der Freude. Nicht zu vergessen das riesige Panorama-Dach; da stehe ich ja sowieso drauf.

Innenstädte und enge Parkhäuser sind der natürliche Feind dieses Autos. Es ist einfach viel zu groß und vor allem zu breit. Dass es zuverlässig fröhlich gongt, wann immer die Umgebung irgendwo bedrohlich nahe kommt, ist nur bedingt hilfreich. Letztlich erspart das nicht das Umher-Rudern. Nicht selten greife ich daher zum kleinen Hybrid-Auris, wenn er gerade verfügbar ist. Hingegen schont das Model S gerade auf Langstrecken doch sehr meine Nerven.

Grüße, Egon
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#528368
Aw: Egons blauer Elektrojet 11.04.2019 19:14 - vor 5 Jahren  
Egon schrieb:
Hingegen schont das Model S gerade auf Langstrecken doch sehr meine Nerven.
Das möchte ich hier mal grundsätzlich festhalten. Ein Elektroauto bewährt sich gerade auf Langstrecke. Dabei "taugen die nur für die Stadt und man darf im Winter keine Heizung anmachen".

LG
Klaus
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#528696
Aw: Egons blauer Elektrojet 14.04.2019 06:00 - vor 5 Jahren  
Wobei ich zugeben muss, dass es vor allem das Supercharger-Netzwerk ist, welches die uneingeschränkte Langstrecken-Tauglichkeit garantiert. Auch dann nutze ich zwar bevorzugt öffentliche Ladestationen, meist die 50 kW-Lader bei Kaufland und den Discountern. Aber wenn es wirklich flott gehen soll, führt kein Weg an Teslas leistungsfähigem Schnellladenetz vorbei.

Auf meiner Stammstrecke nördlich Heidelberg <-> München komme ich an bis zu 5 Superchargern vorbei (je nach gewählter Route), auf gerade mal 400 Kilometern. Dabei könnte ich diese Strecke notfalls sogar in einem Rutsch durchfahren, müsste also gar nicht laden. Da ist einfach nichts mit Reichweitenproblem.

Nach jeder Pinkelpause ist der Akku wieder bei 80%. Das ist mein Langstrecken-Ladelimit. Im Alltag lade ich sonst immer nur auf 70%.

Grüße, Egon
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#528697
Aw: Egons blauer Elektrojet 14.04.2019 06:01 - vor 5 Jahren  
Ich schreibe hier im Forum oft Dinge wie "Was Tesla kann, kann nur Tesla" oder sinngemäß "Andere E-Autos sind konzeptionell nicht vergleichbar." Dabei fällt es mir meist ziemlich schwer, zu vermitteln, was genau damit gemeint ist. Allenfalls liefere ich ein paar Stichworte, verweise ansonsten aber darauf, dass man es selbst er-fahren muss.

Jetzt endlich gibt es einen Text, der sehr schön, kompakt und trotzdem in der erforderlichen Breite meine eigenen Eindrücke bestätigt und vermittelt. Er stammt von einem langjährigen Hybridfahrer (GS 450h, LS 600h), der nun auf ein Model 3 umgestiegen ist.

Wer also schon immer wissen wollte, was genau diese konzeptionelle Einzigartigkeit von Tesla ausmacht, sollte sich die Zeit nehmen und diesen Beitrag lesen:

- euro.lexusownersclub.com/forums/index.ph...t&comment=670900

Grüße, Egon
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#528707
Aw: Egons blauer Elektrojet 14.04.2019 09:33 - vor 5 Jahren  
Interessanter verlinkter Bericht. Zu den einzelnen Punkten ein paar Kommentare und Fragen, wenn das in Deinem Thread ok ist. Ansonsten bitte verschieben.

Klar ein Supercharger-Netzwerk würde mir bei einem BEV auch gefallen. das ist schon eine tolle Sache.

Wusste gar nicht, dass die Supercharger mit 30 Cent pro kWh so teuer sein sollen.

Hatte unter www.tesla.com/de_DE/support/supercharging gelesen:
€ 0.40 pro Minute über 60 kW
€ 0.20 pro Minute bis 60 kW


Egon hattest geschrieben:
Nach jeder Pinkelpause ist der Akku wieder bei 80%.
Wie lang ist denn so eine Pinkelpause, wie lange wird dabei mit >60 kW und wie lange <60 kW geladen? Wieviel wurde danach im Akku in kWh geladen? Mich interessiert wie teuer der Supercharger in Deinem Fall wäre, wenn Du bezahlen müsstest.

Ich will gar nichts dagegen sagen, dass Tesla für die Supercharger Geld nimmt.

Er schreibt, dass er sowohl Apple als auch BEVs mag und deshalb Tesla perfekt zu ihm passt. Da ich Apple von der Strategie (Stichword closed shops) überhaupt nicht mag seit Woz dort weg ist, bin ich evtl. gegenüber Tesla und deren Marketing immun. Daher war mein letzter und erster Apple ein Apple II. Deshalb habe ich auch kein iPhone, sondern Android und mag OSX überhaupt nicht (die Benutzeroberfläche nervt mich kollosal und ich finde als Linux- und Windows-User viele Dinge unlogisch z.B. Auswerfen des USB-Sticks über Papierkorb).

Fertigungsmängel, die bei Tesla häufig sein sollen und die erwähnt würden mich sofern es nur Spaltmaße sind, nicht stören. Wenn allerdings der Lack verhunzt ist oder ich öfter Zeit mit dem Tesla-Service verbringen müsste, wäre ich darauf allergisch bei einem Neuwagen. Mir ist schon zuviel, dass ich alle 10 Monate meinen Toyota Yaris Hybrid zur Inspektion bringen muss, weil mein Händler nicht um die Ecke ist. Wird einer der Gründe sein, dass ich mir vermutlich keinen Toyota mehr kaufen werden. Außer die bringen ein BEV heraus und die Inspektionen sind nur alle 2 Jahre. Wenn das bei Tesla wegen zu erledigender Mängel auch jährliche Werkstattbesuche erfordert, würde mich das nerven.

Insofern bewundere ich Deine Geduld, Egon. Bin mir nicht sicher, ob ich alle Mängel so nachhaltig verfolgt hätte. Ich hätte vermutlich entnervt nach der Behebung von zwei Mängeln aufgegeben.

Updates des Autos finde ich einerseits cool und würde ich auch gerne haben. Andererseits würde mich nerven, dass es anscheinend nach dem Update keine Downgrade-Möglichkeit mehr gibt. Das sich dabei das Verhalten des Autos nach dem Update plötzlich ändert (hat er auch beschrieben am Beispiel Autopilot), würde beispielsweise meiner Frau überhaupt nicht gefallen. Warum macht man dazu bei Tesla nicht eine zusätzliche neue Option, die man explizit Anschalten muss, damit sich das Verhalten als Option ändert. Also Opt-in statt wie bisher Opt-out. Dann bräuchte man auch kein Downgrade mehr, außer es wurde etwas fehlerhaft realisiert.

Ein vollständiger Autopilot ist für mich derzeit nicht so erstrebenswert. Ich komme aus der EDV und weiß was alles schief gehen kann und wie leicht sich der Anwender daran gewöhnt und leichtsinnig wird, wenn es 99 mal funktioniert hat.

Was ich eher gebrauchen könnte, wäre eine selbständige Parkplatzsuche und selbständiges Einparken. Also vor der Tür der Firma aussteigen und das Auto sucht sich einen freien Parkplatz und parkt selbst. Wobei da die Schwierigkeit besteht, was das Auto macht, wenn die Tiefgarage voll ist. Wenn ich nach Hause will, rufe ich per App das Auto und es steht vor der Tür.
ex_happyyaris
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Letzte Änderung: 14.04.2019 09:37 von ex_happyyaris.
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#528738
Aw: Egons blauer Elektrojet 14.04.2019 11:41 - vor 5 Jahren  
Schöner Bericht der aber auch zeigt, wie sehr hier auch bereits ein gewisses "Brainwashing" stattfindet.
Der Schreiber scheint fest davon überzeugt zu sein, sobald der AP 3.0 verbaut ist, sein Auto schon demnächst ziemlich autonom unterwegs sein wird.
Kein Verantwortlicher wird es in naher Zukuft zulassen das uns unsere Fahrzeuge bei Obi vor der Eingangstür abholen und mal im ernst, wer von uns würde dieses Risiko möglicherweise dabei ein Kleinkind zu übersehen denn eingehen wollen ?
Ich nicht !
Der AP ist gewiss nicht schlecht, noch aber macht er gravierende Fehler und ist noch um einiges davon entfernt im Ortsverkehr eingesetzt zu werden.
Er sagt es ja selbst, das daß Fahrzeug zum Überholen ansetzt und den Überholvorgang wieder abbricht.
Er meldet das dann Tesla wovon er sich Verbesserungen verspricht.
Das ist ja eher ein harmloses Beispiel der Experimentiererei, die Tesla mit den eigenen Kunden auf öffentlichen Strassen durchführt.
Es wird ja auch immer wieder versucht zu behaupten das Tesla,was das autonome Fahren betrifft am weitesten sein soll und die anderen hinterherhängen, nur weil gewisse Funktionen bei den anderen Fahrzeugen noch nicht auftauchen.
Weit gefehlt,man hat nur einen anderen,vernünfterigen Ansatz das System erst dem Kunden zu überlassen wenn es fertig ist.

ex_Civic2006
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Letzte Änderung: 14.04.2019 17:50 von ex_Civic2006.
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#528751
Aw: Egons blauer Elektrojet 14.04.2019 13:29 - vor 5 Jahren  
happyyaris schrieb:
Wusste gar nicht, dass die Supercharger mit 30 Cent pro kWh so teuer sein sollen.
Das ist ein errechneter Mittelwert aus der zeit- und leistungsbasierten Abrechnung. Lädst Du im optimalen Bereich, ist es billiger als 30 Cent/kWh, gegen Ende des Ladevorgangs wegen der dann sehr niedrigen Ladeleistung teurer. Siehe nächste Frage.

Auch an dieser Stelle wieder der Hinweis: Die Kernidee ist, jeden Morgen in ein geladenes Fahrzeug einzusteigen und sich mit dem Thema laden überhaupt nicht befassen zu müssen. Nur wenn eine eigene Lademöglichkeit fehlt oder man sich auf Langstrecke befindet, ist das anders.

Wie lang ist denn so eine Pinkelpause, wie lange wird dabei mit >60 kW und wie lange <60 kW geladen? Wieviel wurde danach im Akku in kWh geladen? Mich interessiert wie teuer der Supercharger in Deinem Fall wäre, wenn Du bezahlen müsstest.
Wenn ich auf Langstrecke Pause mache, esse ich meist noch einen Apfel, trinke was und laufe ein bisschen umher. 20 Minuten sind das Minimum, meist mache ich eine halbe Stunde. Oft ist Frau Egon mit dabei, dann sind 30 Minuten das Minimum. Das war und ist aber schon immer so; ich musste mich für das E-Auto nicht umstellen. Neu ist allenfalls, dass ich den Ort der Pause danach aussuche, ob es dort einen Ladepunkt gibt.

Die Ladekurven sind abhängig vom verbauten Akkupack: Kapazität, Spannung, Zellchemie - alles modellabhängig. Ich habe mich damit schon lange nicht mehr beschäftigt. So aus dem Gedächtnis heraus schätze ich, dass bei den meisten Teslas bis gut 70 Prozent SOC die Ladeleistung oberhalb 60 kW liegt.

Er schreibt, dass er sowohl Apple als auch BEVs mag und deshalb Tesla perfekt zu ihm passt. Da ich Apple von der Strategie (Stichword closed shops) überhaupt nicht mag seit Woz dort weg ist, bin ich evtl. gegenüber Tesla und deren Marketing immun.
Ich sehe das nicht als Marketing, denn die Unterschiede sind durchaus präsent. Bei Smartphones wie bei Tesla. Ich bevorzuge im Alltag ebenfalls Android, wegen des offeneren Systems und vieler nicht vorhandener Restriktionen, denen ich bei Apple unterliege. Die smoothere und durchdachtere Oberfläche, die sauberere Integration von Applikationen anderer Anbieter und die um Klassen bessere Update-Strategie bietet aber mein iPad.

Fertigungsmängel, die bei Tesla häufig sein sollen
Sie sind es.

Wenn allerdings der Lack verhunzt ist oder ich öfter Zeit mit dem Tesla-Service verbringen müsste, wäre ich darauf allergisch bei einem Neuwagen.
Das geht natürlich vielen so, insbesondere unter Berücksichtigung der Preisklasse. Erstaunlich ist, dass ein großer Prozentsatz darauf mit beachtlicher Gelassenheit reagiert. Ich lese manchmal ungläubig mit, merke aber, dass auch meine eigene Schmerzschwelle für meinen Tesla höher liegt.

Außer die bringen ein BEV heraus und die Inspektionen sind nur alle 2 Jahre.
Prognose: In absehbarer Zeit wird kein Autohersteller außer Tesla darauf verzichten, die Autos zyklisch in die Werkstätten zu zwingen. Das würde das bisherige Vertriebsmodell in Gefahr bringen und echte Änderungen dauern in dieser Branche Jahrzehnte. Tesla kann das nur, weil sie von Anfang an auch in diesem Punkt einen völlig anderen Ansatz verfolgen.

Wenn das bei Tesla wegen zu erledigender Mängel auch jährliche Werkstattbesuche erfordert, würde mich das nerven.
Die Wahrscheinlichkeit, wegen eines Mangels während der Garantiezeit mehrfach ein Servicecenter aufsuchen zu müssen, halte ich für sehr hoch. Das gilt nach meinen Erfahrungen übrigens für jedes beliebige Fahrzeug eines US-amerikanischen Herstellers. Wenn Du japanischen, koreanischen oder deutschen Großserien-Standard erwartest, bist Du bei Tesla an der falschen Adresse.

Insofern bewundere ich Deine Geduld, Egon. Bin mir nicht sicher, ob ich alle Mängel so nachhaltig verfolgt hätte. Ich hätte vermutlich entnervt nach der Behebung von zwei Mängeln aufgegeben.
Darauf hätte ich anfänglich auch nicht gewettet, zumal ich ziemlich konsequent in der Wahrnehmung meiner Rechte bin. Aber was Tesla bietet, bietet wirklich nur Tesla - das ist einfach so. Ich will das haben, also muss ich die US-amerikanisch rustikale Verarbeitung akzeptieren.

Es ist aber auch nicht so, dass das Auto nervtötend problematisch wäre. Den Eindruck gewinnt man vielleicht, weil ich über jedes noch so kleine Detail ausführlich und ungeschönt berichte, aber tatsächlich bin ich bislang unter dem Strich ziemlich zufrieden damit. Der Wagen bekommt demnächst einen neuen Fahrersitz, weil der Sitzbelegungssensor unzuverlässig arbeitet und eine Modifikation, weil das Luftfahrwerk auf Kopfsteinpflaster klappert. Und die Lieferzeit der Ersatzteile war viel zu lange. Das ist jetzt aber nichts, was mich ernsthaft sauer auf (meinen) Tesla macht.

Updates des Autos finde ich einerseits cool und würde ich auch gerne haben. [...] Warum macht man dazu bei Tesla nicht eine zusätzliche neue Option, die man explizit Anschalten muss, damit sich das Verhalten als Option ändert.
Ich denke, das passt nicht zur Philosophie des Herstellers. Die Autos erhalten nicht nur irgendwelche Gimmicks, sondern die gesamte Flotte wird ständig weiterentwickelt, zusätzliche Funktionen und weitere Assistenzsysteme werden per Software realisiert. Warum hat man nicht einfach einen Regensensor eingebaut, statt dass man diese Funktion über die Kamera per Software realisiert hat? Das hat nämlich sehr viel länger gedauert hat und wird immer noch optimiert. Naja, eben deshalb: Wegen der Philosophie.

Was ich eher gebrauchen könnte, wäre eine selbständige Parkplatzsuche und selbständiges Einparken. Also vor der Tür der Firma aussteigen und das Auto sucht sich einen freien Parkplatz und parkt selbst.
Gibt es als Alpha in den USA, Beta demnächst. Ich gehe aber davon aus, dass wir das in Europa nicht so schnell sehen werden, wenn überhaupt.

Grüße, Egon
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#528757
Aw: Egons blauer Elektrojet 14.04.2019 14:06 - vor 5 Jahren  
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#528761
Aw: Egons blauer Elektrojet 14.04.2019 14:40 - vor 5 Jahren  
Egon schrieb:
Wenn allerdings der Lack verhunzt ist oder ich öfter Zeit mit dem Tesla-Service verbringen müsste, wäre ich darauf allergisch bei einem Neuwagen.
Das geht natürlich vielen so, insbesondere unter Berücksichtigung der Preisklasse. Erstaunlich ist, dass ein großer Prozentsatz darauf mit beachtlicher Gelassenheit reagiert.

...weil die Marke einen Sonderstatus genießt und sich jeder Tesla-Fahrer als Pionier fühlen darf. Man fährt halt etwas Aussergewöhnliches und verzeiht im Gegenzug Mängel, die man einem Audi, BMW oder Lexus im Leben nicht zugestehen würde.

Simpler Test: wieviele von den Tesla-Besitzern, die sich richtig geärgert haben, würden beim nächsten Kauf wieder auf ein klassisches Fabrikat umsteigen? Ich tippe auf eine Zahl, die deutlich unter 20% liegt.

Diese Toleranz gegenüber Mängeln wird erst dann schwinden, wenn vor allem aus China kommende neue, innovative Marken wie NIO oder BYTON die Tesla-Jünger zum Erobern einladen, vergleichbar mit Apples Situation im Laufe der letzten Jahre.

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#528775
Aw: Egons blauer Elektrojet 14.04.2019 16:28 - vor 5 Jahren  
Danke für Deine Antworten.

Egon schrieb:

Ich denke, das passt nicht zur Philosophie des Herstellers.

Schade, das passt dann nicht zu meiner Philosophie und ist damit ein Argument für mich persönlich gegen Tesla. Wenn es häufig Änderungen an der Software des Systems gibt, möchte ich das als Opt-in. Das erwarte ich auch bei anderen Produkten.

Egon schrieb:

Prognose: In absehbarer Zeit wird kein Autohersteller außer Tesla darauf verzichten, die Autos zyklisch in die Werkstätten zu zwingen. Das würde das bisherige Vertriebsmodell in Gefahr bringen und echte Änderungen dauern in dieser Branche Jahrzehnte. Tesla kann das nur, weil sie von Anfang an auch in diesem Punkt einen völlig anderen Ansatz verfolgen.

Zyklisch wird das sicherlich bleiben. Da stimme ich zu. Ansonsten würden die Servicenetze der Händler zusammenbrechen.

Allerdings ist die Frage, ob es wirklich jährlich bzw. 15.000 km und jedes Jahr wie bei Toyota sein muß.

Es gibt schon jetzt bei den Verbrennern einige Hersteller wie z.B. BMW, bei denen die Wartung/Inspektion frühestens alle 30.000 km (der richtige Wert wird abhängig vom Fahrverhalten berechnet) bzw. alle 2 Jahre erfolgen muss. Das ist auch beim i3 der Fall. Bei meinem BMW 225xe musste ich das erste Mal nach 36.000 km zur Inspektion (kurz vor den 2 Jahren). Da ist zwar dann eine Einzelinspektion teurer als bei Toyota, aber bei dem muss ich auch aller 15.000 km zur Inspektion. Damit waren bisher die Inspektionskosten pro km und Jahr bei BMW nicht teurer als bei meinem Yaris Hybrid.

Ich habe gehört, dass es bei Mercedes und VW auch so gemacht wird. Wenn ich das richtig verstehe, hat das Ford bei den meisten Modellen ab 2017 auch auf 30.000 und alle 2 Jahre umgestellt (siehe www.ford.de/content/dam/guxeu/de/documen...tungs_Intervalle.pdf).

Beim nächsten Auto ist die Inspektionshäufigkeit ganz klar ein gewichtiges Argument, da es mich nervt Zeit aufzubringen, um zum weit entfernten Toyota-Händler zu kommen. Oder Toyota macht einen Händler um die Ecke bei meinem Arbeitgeber auf . Aber im Ernst. Ich erwarte eher, dass Toyota eher das Händlernetz noch kleiner macht.
ex_happyyaris
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Letzte Änderung: 14.04.2019 16:31 von ex_happyyaris.
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#530241
Aw: Egons blauer Elektrojet 23.04.2019 01:58 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Als ich vorhin nach Hause kam, entdeckte ich eine ungewohnte Meldung von meinem Model S auf dem Tablet:




Ich habe einen Moment gebraucht, um zu kapieren, was das bedeuten soll. Vor vielleicht einem Jahr habe ich die Leistung meines Model S beschränkt und vor ein paar Monaten zusätzlich die Höchstgeschwindigkeit auf 136 km/h. Eigentlich überflüssig, ich fahre so gut wie nie schneller. War mehr zum Ausprobieren.

Zum ersten Mal habe ich dann vorhin bei einem Überholvorgang auf der A6 das eingestellte Limit erreicht. Weil ich fast alle Benachrichtigungs-Optionen der Tesla-App aktiviert habe, gab es eine Info auf dem Tablet, als das Auto nur noch 5 km/h von der eingestellten Vmax entfernt war.

Ich habe übrigens nicht bemerkt, dass ich das eingestellte Geschwindigkeitslimit erreicht hatte. Muss wohl nur für wenige Sekunden gewesen sein und die Begrenzung setzte sanft ein.

Falls es jemand im Detail interessiert:

  • Die Leistung lässt sich in einem Model S 90D in drei Stufen schalten: 420 und 270 PS (sowie 110 PS im Valet Mode).

  • Die Maximalgeschwindigkeit lässt sich auf einen beliebigen Wert zwischen 80 und 145 km/h begrenzen (113 km/h im Valet Mode, unbegrenzt wird bei 250 km/h abgeregelt).

  • Wird die Leistung auf 270 PS gedrosselt, ist bei etwa 235 km/h Schluss.

  • Die Leistungsbegrenzung kann nur im Auto wieder aufgehoben werden, die Geschwindigkeitsbegrenzung und der Valet-Mode sowohl im Auto als auch per App. Dazu ist die Eingabe einer zuvor selbst gewählten PIN erforderlich.

  • Hat man die PIN vergessen, kann man sie über die App neu setzen. Dazu muss man das zum eigenen Tesla-Konto gehörende Passwort kennen. Hat man auch dieses vergessen, hilft nur noch der Tesla-Support.

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#530503
Aw: Egons blauer Elektrojet 24.04.2019 14:17 - vor 4 Jahren, 12 Monaten  
Da wird einem so ganz allmählich klar, dass der Kauf eines Teslas gar keine so schlechte Idee gewesen ist, genießt das neueste Firmware-Update, die tollen Fahreigenschaften und das ganze Drumherum. Dann steigt man frühmorgens gut gelaunt ins frisch geladene Auto ein - und wird gänzlich unerwartet und begleitet von einem dissonanten Dreifach-Mööp auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt:




Och Nö, das muss jetzt aber echt nicht sein. Elon, hilf!

Die drei verfügbaren "weichen" Reset-Prozeduren brachten die Meldung leider nicht zum Verschwinden. Ein tiefer Reset (wird per Menüpunkt angefordert) dann aber doch. Den macht man nur ziemlich ungern, weil es mindestens zwei bis drei Minuten dauert, bis alle Systeme wieder hochgefahren sind. Danach schaukelte mich der Autopilot wie gewohnt über die A6 und A5 gemütlich an mein Ziel.

Die Fehlermeldung deutet entweder auf ein Sensor-Problem (verschmutzt / defekt / dejustiert) oder eine von der tiefstehenden Morgensonne überfahrene Frontkamera hin. Ich will hoffen, dass es letzteres war. Von der Meldung gibt es auch eine verschärfte Version, dann steht in der unteren Zeile nur noch "Tesla Service kontaktieren". Das weiß ich aber zum Glück nur vom Stöbern in Foren.

Sollte die Meldung wiederkommen, werde ich die Ursache vom Support per Fernzugriff analysieren und gegebenenfalls die Ursache beseitigen lassen. Im Mai habe ich sowieso einen Termin für einen großen Wartungsdienst, auch wenn er nicht vorgeschrieben ist.

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