Priusfreunde.de

Es ist grundsätzlich so, daß LiIon am liebsten bei 50-55% SOC gelagert werden. Egons Strategie macht also nach meinem Kenntnisstand Sinn.

LG
Klaus

Egon schrieb:
Bei Egons gibt es ständig irgendwas zu transportieren. Und bald ist wieder Grünschnitt-Zeit.
Grüße, Egon
Andere können da zumindest mithalten:

Ab 1:11 youtu.be/BHxrdmP_O0k

Nanu, drei Prozent SOC-Verlust in den letzten 24 Stunden (59 -> 56%)?! Das ist das Doppelte vom normalen, wenn die 12V-Batterie nicht extern unterstützt wird. Das wird sie aber. Komisch.

Vielleicht ist ein Update-Download am Laufen. Das ist immer doof, weil das wegen der wackeligen Mobilfunk-Verbindung in der Garage hinter dem Metalltor tagelang dauern kann.

Grüße, Egon

Bei mir stieg ab dem 18.12.18 der Vampirverlust (immer umgerechnet auf 24 h) von vorher 2,3 km/Tag auf danach 6,7 km/Tag (bis heute).

Auf ein vergangenes Softwareupdate läßt sich das nicht zurückführen, denn mein letztes update auf die Version 9 2018.42.2 datiert vom 01.11.18. Und in dieser Zeit bis zum 17.12.18 war alles noch ganz normal.

An ein herunterzuladendes Update kann ich bei mir auch nicht glauben, denn ansonsten hätte es irgendwann ab dem 18.12.18 bis heute doch einmal angezeigt werden müssen. Aber nichts dergleichen.

Ach, hätte das MS doch Solarzellen. Das wäre echt klasse, trotz Garage (da müßte ich dann (baulich?) was ändern ).

Wenn ich das nächste Mal fahre werde ich versuchen WLAN abzuschalten. Aber das ist dann m.W. nur gültig glaube ich bis zur nächsten Fahrt. Wenn dem so wäre würde diese händische Maßnahme auch nichts bringen.

Andererseits, vielleicht wurde in der Zwischenzeit ohne Softwareupdate doch etwas im Hintergrund später freigeschaltet, etwas was Strom verbraucht?
Eine prophylaktische Änderung hatte ich kürzlich gemacht: ich habe das Display auf englisch geändert (nicht aber die Anzeigen wie km, Celsius, bar, 24h etc.). Und ich habe die PIN-Funktion aktiviert.

Vielleicht ist es bei Dir das update auf die Version 9, die Du evt. nach dem 12V-Akkutausch inzwischen bekommen hast?

Es gibt einige im TFF-Forum, die klagen seit kurzem ebenfalls über erhöhte Vampirverluste.

Rangemodus an oder aus?

Bei den Temperaturen dürfte die Akkuheizung (bei Rangemodus aus) fleißig arbeiten und entsprechend Strom ziehen.

Ich habe den Rangemode immer eingeschaltet, also der Akku wird dann nur wenn es gefährlich kalt wird (so um die -20 °C?) geheizt, ansonsten nicht.

Heute hatte es hier auch nur um die 0 °C, da ist dann die Rekuperation auf nur noch ca. 30 % reduziert. Da muss man dann fast schon wie mit dem Prius fahren um alle Bremsenergie einfangen zu können.

Auch bei mir ist normalerweise Range-Mode ON, sonst läuft bereits unter 10 Grad Plus die Akkuheizung und zieht permanent 5,5 kW. Und die läuft laaange, denn um den riesigen gefrosteten Akkublock auch nur um wenige Grad zu erwärmen, sind 5,5 kW ziemlich wenig.

Range Mode OFF (= Akkuheizung an) macht meiner Meinung nach eigentlich nur Sinn, wenn es derart kalt ist, dass das Aufheizen im Sinne der Akkugesundheit ratsam erscheint. Beispielsweise vor einer rekuperationsreichen Strecke schon kurz nach Fahrtbeginn oder wenn in gleicher Situation eine Schnell-Ladung durchgeführt werden soll. In den meisten anderen Fällen wird das Erwärmen des Akkus durch normales Fahren die bessere Variante sein.

Aber was soll das mit den Vampirverlusten zu tun haben? Wenn das Auto weder eingeschaltet ist noch per Remote vortemperiert wird, dann heizt es auch den Akku nicht. Egal ob Range Mode ON oder OFF. Außer bei Extremtemperaturen, aber die gibt es bei uns praktisch nicht.

Grüße, Egon

Vorgeschichte der Hotline erzählen und Daten remote auslesen lassen.

alupo schrieb:
Es gibt einige im TFF-Forum, die klagen seit kurzem ebenfalls über erhöhte Vampirverluste.
Aufgrund dieser Bemerkung habe ich mich im Tesla-Forum umgeschaut und tatsächlich - das scheint seit einiger Zeit (14 Tagen?) ein weit verbreitetes Phänomen zu sein. Die Autos gehen nicht mehr in den Tiefschlaf. Da schau her. Interessanterweise sind einerseits nicht alle betroffen, andererseits haben die Betroffenen nicht alle dieselbe Software-Version.

Also denn. Dann werde ich den SOC etwas häufiger im Auge behalten und wenn er zu schnell abfällt, safte ich ihn an 230 Volt und stelle das Limit auf 55 Prozent. Dann lädt er aus dem Netz immer nach, sobald er auf 50 Prozent abgefallen ist.

Noch ein Nachtrag:

Unter einen bestimmten SOC (ich meine es waren 5 Prozent [...] wird die 12 Volt-Batterie nicht mehr geladen und das Auto geht in einen Ultra-Tieffschlafmodus. Die Tiefentladung der Traktionsbatterie wird damit um mehrere Monate hinausgezögert.
Ich habe nachgeschaut, 5 Prozent war korrekt. Wird dieser SOC erreicht, schaltet das Auto in den erwähnten Modus. Dann hat man noch ungefähr 1/2 Tag Zeit, um die vollständige Entladung der 12 Volt-Batterie zu verhindern und ungefähr 2 Monate, um die Traktionsbatterie nachzuladen.

Eine andere Angabe, die ich vor einiger Zeit gemacht habe, war hingegen falsch: Tesla reserviert nicht 4 Prozent SOC als Puffer, sondern 4 kWh. Diese verbleiben bei Anzeige Null Prozent als Sicherheitspuffer in der Traktionsbatterie. Ohne Gewähr, die Angabe stammt aus einem Forum.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Dann hat man noch ungefähr 1/2 Tag Zeit, um die vollständige Entladung der 12 Volt-Batterie zu verhindern und ungefähr 2 Monate, um die Traktionsbatterie nachzuladen.
Verstehe ich nicht. Das bedeutet, dass in diesem Modus immer noch alle Systeme online sind, aber nur der HV-Akku vom 12V-Akku getrennt wird? Oder warum ist nach einem halben Tag die 12V-Akku leer?

Das wäre dann ja immer noch kein Tiefschlaf-Modus, sondern eher ein Standby-Modus wie man ihn vor der EU-Verordnung zur Standby-Leistungsaufnahme kannte

Warum ist dann nach 2 Monaten der HV-Akku leer? Wenn dieser vom System getrennt würde, sollte dieser doch jahrelang halten. Oder gibt es hier noch Überwachungssysteme im HV-Akku, die online bleiben?

Gibt es keinen Modus bei dem die Verbraucher abgeschaltet werden?

Was passiert, wenn man mit einem richtigen Schalter die 12V Batterie komplett trennt und nach 6 Monaten (so lange war mein Kollege auf Weltreise) schaltet man die Stromzufuhr wieder ein?

Ist das alles auch beim Model 3 so?

Ich glaube wir müssen langsam die "EU-Verordnung zur Standby-Leistungsaufnahme" um BEVs erweitern.......

Range Modus "ON" bedeutet, mehr Reichweite da er auf eine Temperierung des Akkus verzichtet?

happyyaris schrieb:
Verstehe ich nicht. Das bedeutet, dass in diesem Modus immer noch alle Systeme online sind, aber nur der HV-Akku vom 12V-Akku getrennt wird?
So habe ich es verstanden. Aber die Details kenne ich selbst nicht.

Das wäre dann ja immer noch kein Tiefschlaf-Modus, sondern eher ein Standby-Modus
Was ich gelernt habe ist, dass es bei Tesla zahlreiche Abstufungen und Modi des "Schlafens" gibt. Auf mehrere davon kann man per Menü oder über kostenpflichtige externe Dienstleister wie teslafi.com Einfluss nehmen, auf andere nicht.

Warum ist dann nach 2 Monaten der HV-Akku leer? Wenn dieser vom System getrennt würde, sollte dieser doch jahrelang halten. Oder gibt es hier noch Überwachungssysteme im HV-Akku, die online bleiben?
Das musst Du Tesla fragen, ich kann das nicht beantworten. Ich bezweifle allerdings, dass nach zwei Monaten die Traktionsbatterie tatsächlich leer ist oder ob es sich - was ich für wahrscheinlicher halte - nur um eine Anweisung im Manual handelt, mit welcher sich der Hersteller absichern möchte.

Was passiert, wenn man mit einem richtigen Schalter die 12V Batterie komplett trennt
Das bringt gar nichts, weil das Auto dann die 12 Volt-Stromversorgung aus der Traktionsbatterie aufrecht erhält und dabei natürlich noch mehr Strom verbraucht als sonst. Das ist bei Tesla anders als wir es von allen anderen BEV, HEV, PHEV kennen.

und nach 6 Monaten (so lange war mein Kollege auf Weltreise) schaltet man die Stromzufuhr wieder ein?
Das erfordert zunächst das tatsächliche elektrische Stilllegen des Fahrzeugs. Dazu schaltet man die Bordcomputer per Menü aus, löst den Minuspol von der 12 Volt-Batterie und unterbricht die HVIL (High Voltage Interlock Loop). Letzteres ist je nach Modell und Baujahr einfach bis relativ kompliziert, je nachdem ob der Innenraum-Luftfilterkasten im Weg ist oder nicht.




santosha hat das bei seinem Tesla für längere Zeit so gemacht. Bei Wiederinbetriebnahme hatte er ein selbst verursachtes technisches Problem, aber das eigentliche Ziel wurde wohl erreicht, also der SOC nicht nennenswert angeknabbert. Vielleicht mag er selbst etwas dazu schreiben.

Notabene: Tesla empfiehlt das alles nicht, sondern das Auto bei längerer Standzeit am Stromnetz angeschlossen zu halten.

Ist das alles auch beim Model 3 so?
Das weiß ich nicht. Vermutlich nicht, denn zwischen den beiden Modellen liegen 5 oder 6 Jahre Entwicklung.

Ich glaube wir müssen langsam die "EU-Verordnung zur Standby-Leistungsaufnahme" um BEVs erweitern.
Nicht abwegig. Wobei die Hersteller selbst daran interessiert sind, den Standby-Verbrauch ihrer Fahrzeuge niedrig zu halten. Tesla hat ihn angeblich mit der neuesten Software-Version um die Hälfte reduziert.

Allerdings ist unabhängig davon ein großer Teil der Fahrzeuge (die ganze Flotte?) momentan von einem deutlich erhöhten Standby-Verbrauch betroffen. Das gab es mindestens schon einmal und ist vorübergehender Natur.

Jedenfalls bleibt es ein Thema.


Gulfoss schrieb:
Range Modus "ON" bedeutet, mehr Reichweite da er auf eine Temperierung des Akkus verzichtet?
Ja, aber das ist lediglich ein nicht dokumentierter Nebeneffekt. In erster Linie verändert der Range Mode bei den Allrad-Varianten ("Dualdrive") das Verhältnis zwischen vorderer und hinterer Antriebseinheit, was man sogar ganz leicht hören kann, wenn man sein Auto kennt und darauf achtet.

Außerdem wird bei ON der Innenraumtemperierung weniger Leistung zugeteilt, sowohl dem Kompressor der Klimaanlage als auch dem Heizelement. Letzteres wird angeblich sogar auf 3 kW maximaler Leistungsaufnahme gedrosselt, bei Range Mode OFF sind es 6 kW. Letzteres ist eine offizielle Zahl, während die 3 kW im gedrosselten Betrieb aus einem Forum stammen und nicht unbedingt stimmen müssen.

Grüße, Egon

Hi,

was @alupo hier schreibt ist ja hochinteressant.

Genau ab diesem Zeitpunkt (+ 2 Tage) ist der Kontakt zu unser "The Blue Whale" ja auch unterbrochen worden....... - aber der erhöhte Vampirverbrauch hatten wir schon seit 7 Wochen.

Naja, sehen wir Mal was Ende April auf uns zukommt - wir haben unserseits alles vorgenommen, was man konnte - und zusätzlich als letztes bevor wir das Fahrzeug abgeschlossen haben, den WLAN-Empfang abgestellt.

Wenn, als "GAU", der Traktionsakku abgeschossen ist, dann sollten wir einen neuen bekommen - und da woohl nicht viele 90'er länger vorrätig sein werden, konnte es ein 100'er werden - immer positiv denken.....

Da braucht es über kurz oder lang doch eine (root)-shell - dann kann man mit Befehlen wie "top" oder "ntop" rausfinden was los ist und vielleicht auch selber mal einen Blick in den syslog werfen

Das Abstellen der WLAN-Verbindung muß sich bei update/upload/download-Versuchen nicht unbedingt positiv auswirken:
Sollte eine instabile Verbindung (Mobilfunk oder WLAN) dazu führen, das das Fahrzeug die Daten nicht geladen bekommt, wird er es vermutlich in regelmäßigen Abständen neu versuchen.
D.h. weniger Sleep, mehr Verbrauch.
Selbst das herausnehmen der SIM könnte hier eher kontraproduktiv sein!

Das sind genau die Szenarien die beim Testen der Software gern vergessen werden.

Hängt man im WLAN kann man zumindest anhand der Router-Protokolle oder sniffern noch rausfinden ob irgendwas komisches abläuft.

Vielleicht werden statt sw updates gelegentlich auch mal logs von den Fahrzeugen eingesammelt, z.B. auch die ominösen AP shadow data vom fleet learning?

@krouebi Hey, cooles neues Profilbild! Hast du eine Drohne hochgeschickt?