priusb78 schrieb: Im TFF-Forum bist Du vermutlich als "Nestbeschmutzer" verhauen worden...
Die Fehler liegen an meiner Fahrweise , ich bin der bayrische Tesla-Problembär , andere Autos haben auch Probleme , die Toyota-Werkstatt tut ihnen leid, da ich dort ja auch monatlich mit "sogenannten Mängeln" aufschlage .
Ich habe schon mit zahllosen Tesla-Besitzern gesprochen, bei jedem zweiten Ladevorgang und auch sonst. Sehr viele berichten über Mängel an ihren Autos und konstatieren die eher mäßige Produktqualität; manche mehr, manche weniger.
Dabei unterscheiden sich aber die individuellen Schmerzschwellen ganz erheblich! Was für den einen ein inakzeptabler Mangel ist, das ist für den anderen ein tolerierbarer Schönheitsfehler. Zu meinem eigenen Bedauern gehöre ich eher zur ersten Gattung.
Erstaunlich ist, dass nur die wenigsten ihre Entscheidung bereuen. Das liegt einfach an fehlenden Alternativen. Den Dreiklang aus
Konzept (Bedienung, Mobilfunkanbindung, Software-Updates, Autopilot mit Fleet-Learning)
Schnellladenetz (Supercharger, europaweit)
gibt es nirgendwo anders, auch nicht für viel Geld und gute Worte. Da wird man doch ziemlich nachsichtig.
Das leider nicht seltene Bashen von Kritikern - auch aus den eigenen Reihen - ist allerdings Chauvinismus in Reinkultur. Das finde ich beschämend und halte es für einen Ausdruck fehlender Souveränität.
Jedenfalls hoffe ich, dass in Bälde diese lästigen Bugs verschwunden und vielleicht ein paar nette neue Funktionen hinzugekommen sein werden.
Zumindest ein nerviger Bug ist immer noch da.
Dafür gibt es eine weitere Sicherheits-Funktion - "PIN to drive":
Egon schrieb: Ich habe schon mit zahllosen Tesla-Besitzern gesprochen, bei jedem zweiten Ladevorgang und auch sonst. Sehr viele berichten über Mängel an ihren Autos und konstatieren die eher mäßige Produktqualität; manche mehr, manche weniger.
Egon schrieb: Dabei unterscheiden sich aber die individuellen Schmerzschwellen ganz erheblich!
Naja, das ist ja nicht nur bei Teslafahrern so, auch in diesem lustigen Forum hier ist die Bandbreite zwischen "101% Erwartung" und "ist halt ein Auto" ja durchaus groß. Glücklicherweise tendiere ich eher zu letzterem
marwin220 schrieb: In England wurde in Folge gerade der Tesla Modell S zum schlechtesten/unzuverlässigsten Auto gekrönt.
Was nun aber auch nicht sein kann, denn so schlecht wie ein Dacia,skoda oder fiat ist er nun objektiv nun auch nicht.
Egon hat aber recht, was auch erklärt, warum bei einer Befragung in USA Tesla nur ein Platz hinter Toyota bezüglich Zufriedenheit kam. Viel besser als abmv.
Und bei unseren Yaris der da so toll abgeschnitten hat, war bei 50tkm die Kupplung Ursache eines liegenbleibers.
Ich hatte Glück! Nachdem ich sehr enttäuscht von Das Auto kam, hatte ich mir den Prius mit der Erwartung gekauft: "ist halt ein Auto"
... bekommen habe ich: "101% Erwartung Zufriedenheit"
Letzte Änderung: 10.09.2018 22:17 von autogasprius_berlin.
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
gcf schrieb: Was nun aber auch nicht sein kann, denn so schlecht wie ein Dacia,skoda oder fiat ist er nun objektiv nun auch nicht.
Welche SUBJEKTIVEN Erfahrungen deinerseits oder aus deinem Umfeld sprechen für diese "objektive" Annahme?
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
Da hat sich jemand ewig keinen Dacia, Skoda oder Fiat angeschaut.
Die Umfrage erfasst Mängel während der Haltedauer, und da ist das Model S mit nur 50,7% Mängelfreiheit weit abgeschlagen hinten gelandet, die Marke Tesla als Ganzes bei 57,4%, wenn ich mich recht erinnere. Zum Vergleich: andere "Schlusslichter" wie der Peugeot 308 kamen auf 81%, die Besten (Standard-Yaris und Suzuki SX4) auf 100%.
07/03 - 03/12: Audi A2 1.4, EZ 04/02
03/12 - 05/13: Audi A2 1.4, EZ 11/04
05/13 - 04/19: Prius II Travel, EZ 11/08
04/19 - irgendwann: Ioniq Hybrid, EZ 02/18
Ja, so ist das.
Etwas über 18.000 PKW Halter wurden befragt, wie oft ihr Wagen in den letzten 12 Monaten ausser der Reihe in die Werkstatt musste, wie lange der Aufenthalt dort war, wie hoch die Kosten usw.
Hier gaben z.B. 99,6 % aller RAV4 Besitzer an, in den letzten 12 Monaten überhaupt nicht ausserplanmäßig in der Werk gewesen zu sein, aber nur 50,7 % der Tesla S Besitzer.
Hier musste also jeder Zweite einmal hin.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen und ich kenne auch keinen anderen Tesla-Fahrer, der noch nicht außerplanmäßig in einem Tesla-Servicecenter gewesen ist. Das ist bei diesen Autos einfach so. Liegenbleiber sind zwar selten, aber notwendige Nachbesserungen selbst an Neuwagen mehr Regel als Ausnahme.
Ich hätte die Umfrage vielleicht angezweifelt, wäre es um die subjektive Zufriedenheit gegangen. Denn wie weiter oben schon festgestellt werden von Tesla-Eignern Mängel akzeptiert, ohne dass sie deshalb unzufrieden wären. Aber wenn es um ungeplante Werkstatt-Aufenthalte geht, glaube ich die knapp 50% sofort.
Das hemdsärmelige American Manufacturing meines Teslas ist sein größter Schwachpunkt. Hatte ich dadurch außerplanmäßige Werkstatt-Aufenthalte? Ja, und nicht nur einen. Gehen mir die vielen kleinen Mängel auf die Nerven? Aber sicher! Bereue ich dem entsprechend den Kauf? Nein, überhaupt nicht.
Macht es Spaß, das Auto zu fahren? Oh ja, unbedingt! Gibt es mittlerweile eine echte Alternative auf dem Markt? Nein. Würde ich den blauen Elektrojet also wieder kaufen? Nein, das nicht. Aber nur, weil ich mittlerweile weiß, dass ich in meinem Umfeld auch ohne Supercharger und mit einem kleineren E-Auto im Alltag gut klar käme. Die aber gibt es auch aus qualitativ ansprechender Großserien-Produktion.
Man vergleiche ein 100.000 € Fahrzeug, welches aus Mangel an Kenntnissen wohl fast ausschließlich in der Fachwerkstatt landen wird, mit einem Fahrzeug, welches bis zu 10.000 € kostet und bei denen die Wartung gerne vernachlässigt wird, bzw. selbst Hand angelegt wird.
Wird gerne gemacht, ist aber nicht objektiv. Habe selbst Erfahrungen mit Billigfahrzeugen gemacht. Bei regelmäßiger Zuwendung genauso zuverlässig wie 1.000 % teurere Fahrzeuge.
Pech kann man hingegen natürlich mit jeder Marke haben und nach einem halben Jahr wünsche ich mit überhaupt gar keinem Neuwagen liegen zu bleiben, unabhängig vom Anschaffungspreis.
Timico schrieb: Da hat sich jemand ewig keinen Dacia, Skoda oder Fiat angeschaut.
Die Umfrage erfasst Mängel während der Haltedauer, und da ist das Model S mit nur 50,7% Mängelfreiheit weit abgeschlagen hinten gelandet, die Marke Tesla als Ganzes bei 57,4%, wenn ich mich recht erinnere. Zum Vergleich: andere "Schlusslichter" wie der Peugeot 308 kamen auf 81%, die Besten (Standard-Yaris und Suzuki SX4) auf 100%.
Timo
Mag sein, die Marken sind für mich aber sowieso verbrannt. Skoda sehe ich bei meiner Schwester, 4. Skoda, jedes Jahr mehrmals was kaputt während ich immer noch mit dem Prius fahre. Zugegeben, mit dem war ich neben der Wartung auch 6mal ungeplant dort (Rückrufe lenkung 2*, airbag, WaPu, bremsen, klappern und 3mal erfolglos wegen der Motorhaube/farbablosung und final der Getriebe Tausch), mein Prius steht also auch bei ca. 50%.
Fiat sah ich kürzlich einen mit defektem LED Rücklichtern: bei jeder Lampe andere Einzel LEDs defekt.
Auf Urlaubsfahrt mache ich mir einen Zeitvertreib daraus die defekte zu zählen, meist sind es VW, BMW und Audi, zugegeben, da die häufiger gefahren werden nicht repräsentativ.
Diesmal war z.b. beim einem Passat und einem polo (an versch. Orten) das linke Vorderrad abgebrochen und ein anderer fuhr nachts mit nur Tagfahrlicht vorn an auf der bab, offenbar waren alle !! anderen Lampen ausgefallen.
Ich stelle fest: Tesla hat da aber auch noch deutlichen verbesserungsbedarf
TeslaComingSoon schrieb: Dann frag ich mich ganz ehrlich, ob der Tesla das richtige für dich ist? Nicht falsch verstehen. Ich ticke da ähnlich wie du, nur mit dem Unterschied, dass ich mir deshalb noch nichts für xxx.xxx€ gekauft habe und ein Kfz ist.
Aus heutiger Sicht wäre für uns beispielsweise ein Ioniq Electric die bessere Wahl gewesen, das stimmt. Zwar kann ein Model S praktisch alles sehr viel besser, aber von den technischen Eckdaten wäre ein Ioniq oder ein BEV vergleichbarer Größe und Technik für uns locker ausreichend.
Das weiß ich aber erst jetzt, nach knapp 30.000 km praktischer E-Auto-Erfahrung, davon 26 mit dem Model S. Deshalb kann ich das auch nicht im Nachhinein als Fehlentscheidung bejammern, denn ohne den Tesla wüsste ich gar nicht, dass so viel E-Auto für uns im Alltag unnötig ist. Dass die irren Fahrleistungen unnötig sind, wusste ich allerdings schon vorher.
Es gibt aber noch einen ganz anderen Grund, weshalb es damals ein Tesla geworden ist, und der ist leider noch immer aktuell: Versucht doch einfach, in Deutschland ein anderes E-Auto in Wunschkonfiguration zu kaufen, dessen Lieferzeit nicht in absurd ferner Zukunft liegt. Das geht mit dem BMW i3 und wenn man Glück hat vielleicht noch mit einer Renault Zoe. Das war es dann aber auch schon.
Mein Eindruck: Die meisten Hersteller wollen bei uns nicht wirklich E-Autos verkaufen, sondern nur so tun als ob. Das ist bei Tesla anders, die meinen das nämlich ernst.