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Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze
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Der kalifornische Hersteller Tesla schreibt mit seinen Elektroautos und dem zugehörigen Mobilitätskonzept seit 2003 Automobilgeschichte.
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THEMA: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze
#388254
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 02:14 - vor 7 Jahren, 2 Monaten  
Das Problem mit den Lagern der Drive Unit ist m.W. gelöst. Es trat bei den früheren Modellen auf und es scheint dass alle fehlerhaft konstruierten DUs inzwischen ersetzt wurden. Es war eben ein vollkommen neu konstruiertes Auto, da kann so etwas passieren, insbesondere bei diesen kWs.

Ich rechne bei mir nicht mit irgendwelchen Problemen. Damit hatte ich auch beim P3 Recht .

Aber hier soll es um Arbeitsplätze gehen. Echte Zahlen dazu kenne ich nicht, nur Aussagen zur Meinungsmache. Wieviele Mitarbeiter werden in einer Gigafactory beschäftigt? Ach ja, die Zellen wollten die deutschen Chefs doch lieber aus Asien zukaufen. So schafft man Arbeitsplätze an anderer Stelle. Mit etwas Glück: Germany second.
alupo
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#388273
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 09:21 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
alupo schrieb:
... Ach ja, die Zellen wollten die deutschen Chefs doch lieber aus Asien zukaufen. So schafft man Arbeitsplätze an anderer Stelle. Mit etwas Glück: Germany second.

Ja die Deutschen besitzen überhaupt kein Know-How in diesem Bereich. Der komplette Batteriesektor liegt in Asien/USA. Dazu gibt es einen interessanten Bericht vom Manager-Magazin unter den Google Suchwörtern:

"batteriefabriken das milliardenspiel"

Ich arbeite oft mit CAD- Verbrenner/E-Motor Modellen und kann nur sagen das ein E-Motor nahezu simpel im Vergleich zum Verbrenner ist. Ein Grossteil der Komponenten wird wegfallen. Viele Disziplinen Thermodynamik, Strömungslehre, Hydraulik, Pneumatik, ... spielen beim E-Motor nur eine untergeordnete oder keine Rolle. Die deutsche Automobilindustrie reitet das Verbrenner-Pferd so lange es geht. Auf lange Sicht müsste das E-Auto aufgrund der geringeren Komplexität deutlich günstiger werden was dann auch den Umsatz/Gewinn der Automobilhersteller verringern wird.

Gruss Jan
janos71
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#388276
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 09:28 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
Eigentlich müsste der Thread heißen: Das E-Auto gefährdet Arbeitsplätze
Alles andere ist Propaganda.
VW & Co. haben lange versucht, den Kopf in den Sand zu stecken. Den Aktionären hat es gefallen, schließlich ist man jetzt weltgrößter Autohersteller. Da fällt mir Nokia ein...
wogue
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#388281
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 09:48 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
lassen wir mal die Umweltproblematik und Gesundheit aussen vor (wäre mit nötigen Willen handhabbar):

eigentlich machen die Autohersteller mit dem Verbrenner (noch) alles richtig - aus volkswirtschaftlicher Sicht.

Löhne und Gehälter (das Geld an sich) muss im Umlauf bleiben, egal ob damit ein echter oder nur gefühlter Mehrwert für den Verbraucher generiert wird. Eine zu schnelle Umstrukturierung auf andere Beschäftigung wird zu gesellschaftlichen Verwerfungen, bzw. einer weiteren Verschärfung der jetzigen Umwälzungen führen.

Früher hat man alles auf Null gesetzt (Krieg) um einen wirtschaftlichen Neuanfang zu generieren. Wollen wir heute aus verständlichen Gründen natürlich nicht.

So wie die Digitalisierung seit Anfang der 80er heutige neue "Analphabeten" geschaffen hat (Ältere, die mit der heutigen Technologie überfordert sind und Jugendliche, die noch nicht erkannt haben, das man für die eigene Bildung heute mehr tun muss, da staatliche Bildung seit Jahrzehnten zurück gefahren wird) wird die Verwerfung durch den Verlust der Schlüsseltechnologie genau so schlimm.

Also wird der Umstieg gebremst, soweit zwar für technikaffine Menschen traurig, für die Volkswirtschaft aber günstig. Weder das Auto, noch das Geld sind Selbstzweck, sondern schlicht Mittel zum relativ komfortablen Leben in unserer Gesellschaft.

Volkswirtschaftlich betrachtet, hat VW bisher alles richtig gemacht, ob es mir passt oder nicht. Passt mir natürlich nicht, bin aber Teil dieser Gesellschaft.
hverheyen
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Holger


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#388286
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 10:09 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
hverheyen schrieb:
lassen wir mal die Umweltproblematik und Gesundheit aussen vor:

.....

Volkswirtschaftlich betrachtet, hat VW bisher alles richtig gemacht, ob es mir passt oder nicht. Passt mir natürlich nicht, bin aber Teil dieser Gesellschaft.
Da stimme ich Dir zu. Wenn man auch noch die durch die Gifte gestiegenen Krankheitskosten betrachtet kommen da ganz nette Sümmchen zustande...
alupo
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Gruß alupo

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#388314
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 11:54 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
Unter Wertschöpfungsgesichtspunkten eine Win Win Situation, den das erhält die Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, man verzeihe mir den Zynismus...

Nun, die Frage ist: wie lange kann man so eine Verzögerungstaktik als Unternehmen fahren ohne komplett abgehängt zu werden?

Nachdem nun selbst im Maschinenbau der Export langsam einknickt, Frage ich mich welche technologischen hochstleistungen Deutschland als Alleinstellungsmerkmal noch hat. Waffen?

Wäre wirklich mal an der Zeit, bei irgendwas wieder ganz vorn mitzumischen und nicht nur hinterher zu Rudern und dabei noch zu bremsen, denn dann wären die Arbeitsplätze wieder hier.
gcf
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#388320
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 12:44 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
gcf schrieb:
...
Nachdem nun selbst im Maschinenbau der Export langsam einknickt, Frage ich mich welche technologischen hochstleistungen Deutschland als Alleinstellungsmerkmal noch hat. Waffen?

Wäre wirklich mal an der Zeit, bei irgendwas wieder ganz vorn mitzumischen und nicht nur hinterher zu Rudern und dabei noch zu bremsen, denn dann wären die Arbeitsplätze wieder hier.


D ist im Bereich der Konsumgüter nicht so stark aufgestellt. Durch die zunehmende Digitalisierung hat sich das noch verschärft, da aus D/Europa hier kaum vernünftige Produkte kommen. Konzerne wie Sony, Panasonic, Samsung, Denon, Apple, Microsoft fallen einem hier sofort ein. Bei Grundig weiss man gar nicht ob es die noch gibt und Leica und Löwe sind preislich und technologisch abgeschlagen und nur noch was für Liebhaber.
In userem und ich denke auch in vielen anderen Haushalten dominieren Konsumgüter japan. / korean. / amerikan. Konzerne. Bei den Investitionsgütern z.B. Maschinenbau ist D noch ganz gut aufgestellt aber die Konkurrenz schläft natürlich nicht. Hier werden die Chinesen weiter aufholen da sie schliesslich das 10-fache Potential an Ingenieuren, Wissenschaftlern und Informatikern haben. Man kann nur hoffen das Politik & Industrie auf diese Entwicklungen vernünftige Antworten findet.
janos71
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#388327
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 13:07 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
hverheyen schrieb:

Früher hat man alles auf Null gesetzt (Krieg) um einen wirtschaftlichen Neuanfang zu generieren. Wollen wir heute aus verständlichen Gründen natürlich nicht.


Ich zweifle daran, dass das die Leute damals "gewollt" haben. Politiker beginnen Kriege und ich glaube nicht, dass wir viel gescheiter geworden sind...

orf.at/stories/2379703/2379702/
wogue
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#388344
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 13:43 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
Danke wogue, gut zu lesen, sehr informativ.
Pritoni
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#388348
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 13:52 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
"Die Leute" waren und sind natürlich nicht Du und ich, sondern die schon immer am eigenen Vorteil bedachten Leute. Politiker, Wirtschaft, Finanzwesen und Schwerindustrie.
hverheyen
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#388353
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 14:04 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
Das "Problem" nennt sich Geld.

Jeder der etwas entstehen lässt will es auch verkaufen.
Natürlich will er den Preis mit den wenigsten Teilen. Deshalb werden immer billigere Lohnoasen gesucht und alles soweit wie möglich ausgegliedert und natürlich immer wieder neue Ideen gesucht.
Das Ziel ist immer mehr von dem möglichen Geld selbst behalten zu können. Dann ist man wirtschaftlich erfolgreich. Und unsere Autobauer in den fetten Jahren haben ja die Erfolgsgeschichte geschrieben in dem man mit günstigen Leihkräften (mit Absicht nicht billig, denn die Löhne die zB. BMW an leiarbeiter hier im Osten zahlt deutlich über dem realen Einkommen ostdeutscher Industriearbeiter liegt)Massen an Autos produziert hat (und diese Kräfte hinterher freigesetzt hat).

Da wir hier sehr clever und erfindungsreich sind aber gleichzeitig unsere Löhne ein (relativ)hohes Niveau erreicht haben (Mindestlohn von fast 18DM!!!!)"lohnt" es sich halt nur einige wenige Leute hier zu bezahlen.
Was handwerklich aufwändig ist "lohnt" sich nicht.
Bestes Beispiel ist in meinen Augen aktuell die Fahrradproduktion bei MIFA.
Gute Produkte, ohne Frage. Zukunftsträchtige E-Bikes bis günstiges Einsteigerrad ist alles dabei. Auch entsprechende Qualität und Nachfrage. Alles okay.
Aber es funktioniert nicht da man einen hohen Anteil an Handwerk hat. Also viel Handarbeit. Viele Leute, viel Lohn...

Also müsste man woanders hin und plötzlich lohnt es sich...

Und genau das ist das Problem des Geldes.
Dann geht nämlich dieser Teil auch woanders hin.
Und die, die damit hier ihr Geld verdienen können dies eben nicht. Dadurch fällt aber auch der Markt weg. Denn das Geld was hier erwirtschaftet wird fließt ja ab. Und wo kein Geld ist, da ist dann auch kein Konsum.
Und es kann nicht JEDER Handwerker zum Kopfwerker werden. Soviele werden ja nicht gebraucht.

Nun zurück zum Auto. In der hier irgendwo verlinkten Reportage über E-Autos wurde mir das so richtig klar als der Besitzer eines Citroen Saxo Electrique sich nicht wirklich an den letzten Werkstattaufenthalt erinnern konnte. Davon träumen Saxo Fahrer eigentlich...und da wird ja klar.

Wieviel Teile hat ein E-Auto?
Wieviele ein herkömmlicher Verbrenner?
Wieviel Wartung braucht ein Verbrenner?
Wieviel ein E-Auto?

Klar wird man mit Sicherheit in E-Autos auch Sperren einbauen die einen nötigen Werkstattbesuch erfordern.
Aber wirklich nötig wird es wohl noch seltener sein als es jetzt ist.

So gesehen ist es für die Masse der Arbeitnehmer gut. Und aber auch gut dass E-Autos eben nicht erschwinglich sind für die breite Masse. Denn die breite Masse mit Einkommen ist ein gutes weil steuerzahlendes Volk. Die breite Masse ohne Einkommen ist...na sagen wir mal nicht so gut.
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#388361
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 14:21 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
Und das heißt?

Wir schotten uns von Weltmarkt ab damit wir wie damals in der DDR weiter in der Steinzeit Leben können?

Nur noch Jobs im Dienstleistungsbereich? Ich backe die Brötchen für meinen Nachbar und er für mich? Dann sind wir bald das 2.Griechenland.

Da gibts hoffentlich noch mehr Optionen.
gcf
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#388388
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 21.02.2017 16:17 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
Der Kapitalismus in seiner herkömmlichen Form scheint sich langsam totzulaufen. Ewiges Wachstum ist eine Illusion, der Planet wächst nicht! Was ich in dem Artikel so schön fand, war die Aussage, dass die Herrschenden es nie geschafft haben, solche zu bleiben, wenn das Fußvolk nicht mitzieht.
Der Kapitalismus muss sich weiter entwickeln. Durch die Revolution in der Produktion durch Roboter wird das bedingungslose Grundeinkommen notwendiger denn je. Auch kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohn werden folgen.
Die größte Sorge bereiten mir die Massen an wenig qualifizierten Arbeitskräften. Das sind leider diejenigen, die den Rechtspopulisten auf den Leim gehen und so weiter zur Destabilisierung der Demokratien beitragen.

Gruß
W.
wogue
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#388619
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 22.02.2017 16:33 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
@ wogue, da bin ich ganz auf deiner Seite, wir brauchen in der Zukunft das bedingungslose Grundeinkommen. Es gibt eben nicht genug Arbeit für alle und Geld ist genug da, nur in den falschen Händen.
Pritoni
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#388668
Aw: Presse: Tesla gefährdet Arbeitsplätze 22.02.2017 20:36 - vor 7 Jahren, 1 Monat  
gcf schrieb:
Und das heißt?
Wir schotten uns von Weltmarkt ab damit wir wie damals in der DDR weiter in der Steinzeit Leben können?

Diese Idee mit der DDR...na sagen wir mal so extrem falsch ist sie nicht. Damit meine ich nicht das Abschotten. Das hat nicht funktioniert und wird nie funktionieren. Und solch tolle Ideen sich gegen zB. China abzuschotten zeugt in meinen Augen von absoluter Unkenntnis der Dinge. Diesen Leuten müsste ihr 1000€ i phone sofort in der Tasche explodieren...

Das Problem ist die Kluft zwischen den Einkommen und der tatsächlichen Arbeit.
Leistung lohnt sich nicht mehr. Oder nur mehr in der Theorie. In der Praxis, also da wo die Basis JEDER Arbeit entsteht nicht mehr.

Nicht umsonst keimt derzeit im Zuge der VW Affaire die Diskussion um Managergehälter auf. Zu Unrecht?
Ich meine welche Verantwortung trägt denn so ein Konzernlenker tatsächlich? Im konkreten Fall haben die großen Steuermänner erschreckend wenig Übersicht. Andererseits erschreckend viel dafür bekommen.
Und hier sieht man den Irrweg genau.
Millionen fordern für Verantwortung die man am Ende den Mitarbeitern gegenüber dann doch nicht übernimmt.

Schaut man sich in den Unternehmen um so fällt auf, dass die die dreckig werden soviel verdienen wie die, die anfangen diese Arbeit zu verwalten.
Und genau da liegt der Fehler, denn jedes Unternehmen sieht sich einem Optimierungsdruck ausgesetzt. Alles wird durch Controller überwacht und die kleinste wenn auch sinnloseste Sparmöglichkeit durchgezogen.Denn die Million Gewinn von diesem Jahr ist nächstes Jahr definitv zu wenig. Wie soll das funktionieren?

Aber in der DDR gab es Arbeit die sich nicht gerechnet hat. So hatten die meisten Menschen Arbeit. Egal ob als Reinigungskraft oder als Führungskraft. Und heute?
Jeder will ein sauberes Büro. Dafür bezahlen will man so wenig wie möglich.Man verdient damit ja kein Geld...
Wahrscheinlich muss man davon wegkommen das ALLES einen stetig steigenden Profit einfährt.
Was keinen Profit abwirft wird ausgelagert. Dass da dann kein Vermögensaufbau durch Arbeit entsteht...wen interessierts. 20% gehts immer günstiger...

Wir haben riesige Defizite in der Pflege. Das weiß jeder.
Und die Menschen dort sind hoch geachtet.
Gehts an Bezahlen, dann sind die Betreuungs.- und Pflegeplätze für die meisten Bedürftigen zu teuer.
Nur wer fordert dass bestimmte Berufsgruppen nun mal nicht so gut entlohnt werden können damit sie sich lohnen, der vergisst dass dies alles Leute sind, denen dann natürlich wegen der schlechten Bezahlung guter Arbeit das Geld fehlt.

Und fatalerweise ist die Kluft zwischen reinweg vom Staat zu leben oder mit geringem Verdienst zu arbeiten sehr gering ist.

Eine ganz gute Idee ist dieses Grundeinkommen. Klar muss man dann natürlich Sorge tragen dass die Lebenshaltungskosten nicht explodieren so dass man von den 1000€ plötzlich auch nicht mehr leben kann.
Es ist ja auch nicht die Idee nicht zu arbeiten. Vielmehr soll das Grundeinkommen ja einen Grund bilden und wer arbeitet und eben für Mindestlohn sich so noch etwas dazuverdient...warum nicht.
Es wird immer Leute geben die nichts machen (wollen). Das ist halt so.
Nur müssen die dann mit diesem 1000er auskommen und wer arbeitet der hat halt mehr.

@wogue
Nur zum Verständnis: Was sind für dich wenig qualifizierte Kräfte? Der Erfolg der AFD auf den du hinaus willst wird seltsamerweise von vielen auch erfolgreichen Unternehmern getragen. Ich mag diese Phrasendrescher auch nicht, aber sie nur als Dummenfänger und braune Soße abzutun die ihren Erfolg in niederen Bevölkerungsschichten findet ist falsch.

Und genau das in-die-Schublade-stecken ist saugefährlich in meinen Augen.
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Letzte Änderung: 22.02.2017 23:15 von Egon.Grund: Zitat gekürzt.
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