Priusfreunde.de

Und wie machts VW? Erst zerstören sie die Umwelt, was sie betrügerisch versuchen zu vertuschen, und jetzt wo man ihnen draufkommt, werden Arbeitsplätze geopfert werden...

Ohne dass sie mit der Aktion ein einziges BEV auf die Straße gebracht hätten.

Man dreht sichs halt immer so dass die anderen die Buhmänner sind.

Liebe Priusfreunde,

das Thema kann man sachlich diskutieren, ohne in irgend eine Richtung Dreck zu werfen. Also bitte, ich weiß Ihr könnt das.

LG
Klaus

@ wineflux

Da wo die Gigafactory steht musste nichts gerodet werden; da gabs nur Steppenwüste und Sand.

Diese Tatsache nimmt weinfux' Post natürlich den kompletten Wind aus den Segeln.

BurrellTE schrieb:
@ wineflux

Da wo die Gigafactory steht musste nichts gerodet werden; da gabs nur Steppenwüste und Sand.Da hast du entweder das "PS:" in seinem Beitrag übersehen, oder es soll deinerseits selbst eine Satire sein, weil du quasi einen "flux"-Kompensator ins Spiel bringst.

eppf

Den allergrößten langfristigen Arbeitsplatzschaden haben die Betrügereien von VW auf dem Gewissen bzw. werden sie auf dem Gewissen haben. Denn dadurch wurde der Glaube an die deutsche Ingenieurskunst weltweit massiv erschüttert indem man beim "tricksen" sogar die Gesundheit der Bürger in Kauf nimmt. Auch die schadstoffbedingten Todesfälle wurden (bzw. werden wie man an der innerdeutschen Aufarbeitung sieht) akzeptiert indem man das Problem politisch unter den Teppich zu kehren versucht. Was wäre wenn es keine DUH gegeben hätte? Hätte irgendein anderer reale NEFZ-Messungen (der wirklich reale Schadstoffausstoß (also nicht NEFZ-Schadstoffausstoß) ist ja sicher nochmals um eine knappe Zehnerpotenz höher) durchgeführt und veröffentlicht? Wohl kaum (bitte jetzt nicht mit dem ADAC kommen, wer dem glaubt möge es tun, ich jedenfalls tue es nicht mehr).

Die Verbrennerarbeitsplätze werden sicher zurückgehen, aber langsam. Und auch die Arbeitsplätze in der Medizin werden zurückgehen weil es in Folge weniger Erkrankungen der Atemwege geben wird. Auch die Totengräber haben erst einmal eine Umsatzlücke mangels NOx wirtschaftlich zu verkraften (aber das holen sie nach, denn sterben tut nun einmal jeder, die Frage ist eben nur "früher" oder "später").

Deutschland ist ein Industriestaat. Wir können die Zukunft aktiv gestalten (oder wenigstens mitgestalten) oder uns geplant Griechenland anschließen (die Übernachtungszahlen sind 2016 in Deutschland ja wieder einmal in Folge gestiegen). Ich denke aber wir sollten erkannten die Fehler der Vergangenheit nicht nochmals wiederholen indem wir auf die Braunsche Röhre setzen, Kameras bauen die giftige Chemikalien zur Bildreproduktion benötigen und vieles mehr.

Ich halte nichts vom Wehklagen. Das zeigt nur dass einem selbst die Ideen ausgehen. Man muß das tun was die Menschheit seit jahrtausenden immer schon getan hat, man muß kontinuierlich besser werden. Und wenn es einem andere, ärmere Staaten vormachen wie es geht dann wird einem auf dem Präsentierteller nur die eigene Unfähigkeit vorgeführt. Ich bewundere Leute die Ideen haben, noch mehr solche die sie umsetzen (z.B. Tesla) und verachte die Bremser (außer die die vor der Atomenergie gewarnt haben). Peinlich finde ich das Vorgeführtwerden. Das erleben gerade die europäischen Dieselmotorproduzenten.

Deutschland war wie die meisten Länder nie wirklich fortschrittlich, aber eben insgesamt besser als viele andere Länder. Das reicht schon aus um "gut" zu sein.

Mir wäre es auch lieber gewesen wenn die automobile Weiterentwicklung und damit die automobile Zukunft in Deutschland stattgefunden hätte. Verhinderbar ist sie durch Deutschland glücklicherweise nicht. Es wäre aber schön wenn wir wenigstens noch das Beste aus der jetzigen Situation machen würden. Darunter verstehe ich aber nicht markige Marketingsprüche in Verbindung mit technischen Vollbremsungen. Ich verstehe darunter ein z.B. besseres Auto bauen als z.B. Tesla. Und da sind mir die Spaltmaße völlig gleichgültig. Ich wollte nach den 12-15 mg NOx bein NEFZ-Fahrt einfach keinen Auspuff mehr haben. Das schöne war dass ich es irgendwie umsetzen konnte zugunsten der hinter mit fahrenden Autofahrer sowie der Fahrradfahrer und der Fußgänger. Für die vor mir fahrenden Stinker habe ich auf eigene Kosten einen rießigen tollen Filter mit dem ich seit Mitte Dezember nie mehr den Gestank von den vor mir fahrenden Autos einatmen mußte. Ein Privileg, aber nach jahrzehnte langer Arbeit und als Nichtraucher, Nichttrinker, Billigautofahrer etc. habe ich kein schlechtes Gewissen jetzt mit einem übergroßen Auto herumzufahren (ich versuche aber weiterhin Strecken unter 20-50 km mit dem Fahrrad zu fahren, obwohl das in der Gegend in der ich wohne/fahre mangels Luftfilter sicher lebensverkürzend wirkt).

Noch gebe ich persönlich den Industriestandort Deutschland nicht auf. Aber ich beobachte kritisch zukunftsfeindliche Einstellungen zugunsten kurzzeitiger Optimierung und zu Lasten der Zukunft unserer Kinder.

Wenn man nicht gar zu einseitig veranlagt ist, ist es auch möglich, von einem Berufsfeld, dessen Zukunftschancen mir bedenklich vorkommen in ein anderes zu wechseln...

@Bergfex

Nicht jeder bekommt die Möglichkeit sein Berufsfeld zu wechseln. Wenn man bereits 50 Jahre oder älter ist, und dann umschult, hat man gegenüber jungen Mitbewerbern keine realen Chansen, es sie denn, dass man das innerbetrieblich macht.

Yaris Gerd

Na aber sind wir mal ehrlich, wo herrscht denn kein Umbruch?
Und es sind leider nicht alle Arbeitgeber so flexibel neue, dem veränderten Markt angepasste Produkte anzubieten. Und ob man dann das alte Personal bei einem Richtungswechsel umschult oder billiger durch neue Kräfte ersetzt ist letztlich auch eine Frage.

Was sicher ist dass sich das Bild in den Straßen ändert und dies auch auf die Werkstätten Einfluß nimmt. Nun sind Toyotawerkstätten ja noch halbwegs modern in dem man die Hybridtechnik ja schon hat und somit eben auch ein bischen E-Mobilität.

Zum Ausbildungsfeld Elektrotechnik kann ich nur sagen dass die Ausbildung eines KFZ Mechatronikers heute schon dieses beinhaltet.

Obwohl ich mir kein Model S oder X leisten kann, hab ich mich ein wenig in den entsprechenden Foren umgesehen und komme zu folgendem Schluss:
Tesla baut zwar sensationelle Autos, aber sie sind nicht gut gemacht.

Da scheint es kaum einen zu geben, bei dem die "Drive unit" noch nicht getauscht wurde (schöner Name für "Motorschaden"). Alles natürlich auf Garantie, und auch sonst wirkt dieses uramerikanische Produkt alles andere als hochwertig auf viele seiner Besitzer.

Um jetzt die Kurve zu diesem Thread zu kriegen: Ich meine zwar, dass es für eine echte Revolution unumgänglich ist, ein massentaugliches Produkt zu bauen und dass dies nur im unteren Preissegment angesiedelt sein kann. Trotzdem dürfte es mittelfristig nicht sonderlich schwer werden, Tesla-Kunden wieder zurückzugewinnen. Gerade im Hochpreis-Segment hätten BMW & Co. leichtes Spiel, wenn sie mit entsprechender Verarbeitung eigene E-Autos anböten. Dass aber auf dem Weg von über tausend Teilen für einen Motor hin zu etwas mehr als hundert viele Arbeitsplätze verloren gehen, das wird sich nicht vermeiden lassen.

So wichtig ich Tesla für die Evolution des Individualverkehrs auch halte, es wunderte mich sehr, wenn dieses Unternehmen nicht in 5 bis 10 Jahren von einem "Fossilen" geschluckt würde.
Ich bin sehr auf das Model 3 gespannt, Endfertigung und Qualitätskontrolle, das scheinen noch große Themen bei Tesla zu sein.

Gruß
W.

Vielleicht hat genau deswegen die Zusammenarbeit zwischen Tesla und Toyota keine Zukunft gehabt?
Weil Toyota eben die Haltbarkeit im hohen Alter nicht egal ist.

So schnell sehe ich es nicht kommen, dass Tesla von einem Verbrennerhersteller geschluckt wird. Wir reden hier (momentan) über ein Marktkapital von 34 Mrd. EUR.

Die etablierten Hersteller werden ihr Geld brauchen, um die notwendigen Investitionen in die neue Technik zu gestalten, da sind zig-Milliarden schwere Übernahmen nicht drin.

Aber egal, wer schlussendlich die E-Autos bauen wird, es werden so viele Teile einfach nicht mehr benötigt, der damit einhergehende Arbeitsplatzverlust wird immer da sein.

Zur Qualität:
Man kann natürlich unken und es auf die minderwertige amerikanische Qualität schieben, wie allgemein bei den Autos. Bloß das könnte deutlich zu kurz gedacht sein. Da wird auch eine Lernkurve zum Tragen kommen, unabhängig von der Grundqualität des Herstellerlandes.

Man sollte also bei unseren Herstellern so schnell wie möglich in die Gänge kommen, sonst gibt es nicht nur die Importe durch Tesla, sondern auch jede Menge aus China etc und dann sind die Arbeitsplatzverluste ungleich gravierender.

Einen Handelskrieg mit China einzugehen und die Importe mit Strafzöllen zu belegen, wäre garantiert keine gute Idee. Das wäre nämlich gleichbedeutend mit dem Verlust des Autoabsatzmarktes im Reich der Mitte.

eppf

Ist es wirklich so dass die Drive units flächendeckend getauscht wurden?

Beim m3 kann man sich den Spaß nicht mehr leisten, so viel ist mal sicher.

Btw, der motor selbst scheint kaum größer zu sein als der mg2 des Prius und Mal abgesehen von Rotor sehr sehr ähnlich.

eppf schrieb:
Bloß das könnte deutlich zu kurz gedacht sein. Da wird auch eine Lernkurve zum Tragen kommen, unabhängig von der Grundqualität des Herstellerlandes.


Gerade da sehe ich für Tesla die Herausforderung: Roadster -> Model S/X -> Model 3
Das jeweilige Erscheinen, war immer mit einer massiven Steigerung der Stückzahlen gekoppelt. Das Model 3 in Model S-Stückzahl zu bringen und qualitativ "höherwertig" zu bauen, das mag kurzfristig umsetzbar sein, doch es geht plötzlich um hunderttausende Fahrzeuge, nicht mehr um zehntausende.

@gcf:
Der Motorschaden scheint jedenfalls ein Defekt zu sein, der schon viele betroffen hat. Praktisch jeder, der in den entsprechenden Threads postet, berichtet von ein oder mehreren Tauschen seiner Drive unit.
ad MG2 Prius: Äußerlich vielleicht, aber so wie ich das verstanden habe, sind es bei Telsa Motoren, die ohne Permanentmagnete auskommen. Außen Spulen, innen Spulen...

Ein weiterer Schönheitsfehler, den viele Teslafahrer monieren, sind "mahlende Geräusche" bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten bzw. Beschleunigungsmanövern, die wohl offenbar mit einem Ding bei der Kraftübertragung zu tun haben, das durch die hohen Belastungen leicht aus der Form gerät. Das wird von Tesla dann getauscht, hat aber keinen Einfluss auf die Funktion. Was ist nach Ablauf der Garantie?

Gruß
W.

Es schreiben natürlich auch nur die, die Probleme damit hatten... Die zig tausend für keine hatten schreiben nix.

Eine Herausforderung ist es aber schon, wenn es billig aussieht, wird er keine 40k€ dafür kriegen.

Mit ging es vor allem um die Größen Verhältnisse, Prius mg2 55kw vs. Tesla 150-200kw, da ist die Material Belastung schon etwas höher.