Wenn ich den aktuellen Verbrauch vor der morgen abend geplanten Ladung (ich habe noch 94 km typische Reichweite) berücksichtige bin ich aktuell bei 178 Wh/km seit Kauf.
Zur gestrigen Fahrt:
Ich bin gestern einmal eine 242 km lange Teilstrecke (von insgesamt fast 860 km) annähernd wie mit meinem P3 gefahren. Bei Eingabe des Ziels zeigte mir das BC-Display dass es absolut unmöglich wäre das Ziel ohne rechtzeitige Zwischenladung zu erreichen weil mir der Strom schon nach etwas über 150 km ausgehen würde. Da könnte es einem doch mulmig werden.
Es ist zwar eine schlechte Aufnahme, aber man kann links auf der x-Achse gut die 0% SoC-Markierung erkennen und damit auch dass der Akku noch vor dem Erreichen von 160 km (siehe y-Achse) leer sein wird. Eigentlich keine gute Anfangssituation
.
Aber inzwischen kenne ich meinen Tesla etwas besser und kann es einschätzen wie er den Planverbrauch errechnet. Aber umgekehrt kennt er den alupo nicht, zumindest kann er nicht einschätzen ob ich mich verbrauchsmäßig anstrengen werde (oder auch nicht).
Als fall-back Position gibt es aber auf diesen 242 km noch zwei weitere SuC, d.h. eigentlich musste ich nur immer schauen ob die Restreichweite für den nächsten SuC noch reichen wird.
Ich will es mal abkürzen, denn ihr vermutet sicher dass ich nicht auf der AB liegengeblieben bin. Die endgültige Grafik sieht wie folgt aus:
Die angezeigten +7% RRW entsprechen laut dem anderen Tesladisplay noch 32 km RRW, wobei ich vorher schon wieder etwas mehr Strom gegeben habe da es im Lauf der sich abzeichnenden Linie ersichtlich wurde dass ich definitiv nicht liegen bleiben würde.
Der Verbrauch auf dieser Teilstrecke betrug dann am Ende 122 Wh pro Kilometer, d.h. weniger als 1,5 Liter Benzin (oder entsprechend weniger Diesel
).
Wenn ich auf diese Weise einen vollen Akku (ich gehe bei meinem 90-er Akku aufgrund meiner bisherigen Daten von für mich nutzbaren 79 kWh aus, einige schreiben dass man auch noch etwas unter 0 km RRW fahren könnte aber das mache ich nicht) meines Autos leer gefahren hätte könnte ich bei diesem Verbrauch mit einer Ladung auch 650 km ohne Zwischenladung erreichen.
Am SuC machte ich dann auch folgendes Bild:
Die 3h06m wurden durch einen kilometerlangen Stau (oft mehrere Minuten absoluter Stillstand. Ein Verbrenner blieb in einer Baustelle liegen!!!) der eine Verspätung von gut 25 Minuten verursachte hervorgerufen. Wenn ich das von der Fahrzeit abziehe war die Durchschnittsgeschwindigkeit gar nicht mal schlecht.
Insgesamt betrug der Verbrauch am Ende dann 148 Wh pro km. Dafür dass ich es teilweise ziemlich eilig hatte (aber nur einmal auf 200 kmh beschleunigt habe) ist das ein toller Wert.
Was ich auch noch hochladen wollte: so sehen die Originalbremsen eines MS nach 500.000 km aus:
Ich bin froh dass ich dieses Auto habe
.
PS:
Inzwischen wurde mir auch klar warum das Fahrzeuggewicht bei einem eAuto keine große verbrauchssteigernde Wirkung hervorruft. Das liegt ganz einfach an der Rekuperation.
Wenn man bei einem eAuto z.B. von einem 80%-igen elektrischen Wirkungsgrad (d.h. man verliert nur 20% der Bewegungsenergie beim "Bremsen". Der P3 hat z.B. nur 50% Wirkungsgrad, NiMH-Akku eben) ausgeht (hin zum Akku und wieder zurück an die Räder) und ein Verbrennerauto 1.500 kg wiegen würde könnte das eAuto 7.500 kg wiegen und man hätte die gleichen Bremsverluste.
Oder umgekehrt: mein Auto wiegt incl. Fahrer 2250 kg und entspricht somit aufgrund der Rekuperation mit diesem Wirkungsgrad einem Verbrennerauto mit nur 450 kg Gewicht.
Das ganze muss man aber noch um den höheren Rollwiderstandsbeiwert (245-er Walzen) und der höheren Masse korrigieren. Dennoch wird mir langsam klar welch ein altertümliches Energieumwandlungskonzept eine Verbrennungsmaschine darstellt. Vom Gift ganz abgesehen.