Priusfreunde.de

Ich habe nur oberflächlich drüber geschaut und bei jedem mindestens einen Pferdefuß entdeckt:

- Nur für Export
- Nur an Gewerbetreibende
- "Im Kundenauftrag"
- Preisangabe Netto
- Keine Autopilot-Hardware verbaut, Nachrüstung faktisch ausgeschlossen
- US-Modell (keine Updates, inkompatibel zu den europäischen Superchargern, keine Unterstützung durch den Hersteller)

Davon muss man sich nicht unbedingt abhalten lassen. Es ein Rechenexempel. Da Tesla in der Serie ständig Änderungen vornimmt und sich Ausstattungspakete bei gleichem Namen inhaltlich ändern, ist bei jedem einzelnen Fahrzeug eine äußerst sorgfältige Preis-/Leistungs-Analyse notwendig.

Ansonsten gilt das, was immer gilt; Daihatsu-Fahrer hat es bereits erwähnt. Nicht überrascht sein, wenn eine Antwort so aussieht:


Thanks for the details information about your vehicle. It seems you are a sincere Person. I want to inform you that i will buy your vehicle at your price.

I am a war veteran with the United Nations troop in Afghanistan, on war against terrorism. I served in the 1st Armoured Division in Kabul. Based on the United States legislative and executive decision for withdrawing troops from Afghanistan come next year, I have been redeployed to come and work in your country on the platform of North Atlantic Treaty Organization (NATO) soon. Our mission is to help beef up terrorist targeted states, mostly the United States and the European Union on the war against terrorism. I will need a vehicle for myself and that is why i contacted you.

On the other hand, i want to inform you that i have in my possession the sum of 19.6 million Euro, which i got from crude oil deal in Afghanistan. I deposited this money with a Red Cross Agent informing him that we are making contact for the real owner of the money and it is under my power to approve whoever comes forth for the money.

I want to invest the money in your country as soon as i am redeploy into your country for a good business, anyway you will advice me on that since i am not a businessperson. I cannot move this money to the United States because i will be in Europe for about 3years, so i need someone i could trust. If you accept, i will transfer the money to Europe where you will be the beneficiary because i am a uniformed person and i cannot be parading with such an amount of money so i need to present someone as the beneficiary.

I am an American and an intelligence officer i have a 100% authentic means of transferring the money through diplomatic courier service. I just need your acceptance and all is done.

Please if you are interested in the transaction, i will give you the complete details you need to carry out this transaction successfully. I decided to find someone that is real and not imaginary and that is why i went to a secured vehicle site where i can be sure that the person is real. I think i can trust you, where we are now we can only communicate through our military facilities, communication is secured, so nobody can monitor our e-mails, then i can explain in details to you. I will only reach you by e-mail, because our Calls might be monitored, i have to be sure; i have to deal with someone i could trust. If you are interested, please send me your personal mobile number so that the diplomat in London UK can call you for inquiries and how to bring the box that contain my money to you. If you are not interested, do not respond to this e-mail and delete this Message if no response after 3 days, i will then search for someone else.

I wait for your contact details so we can go into action. In less than 3days, the money should have been in your position and i will come over for my money. I will give to you 30% of the sum and 70% is for me because i know that nothing goes for nothing i hope i am been fair to you.

I wait for your full details information


Grüße, Egon

Sorry Egon, da kann ich nun gar keinen Bezug zu den Telsa Angeboten herstellen.

Ich habe gedacht, jetzt kommt wieder die Masche mit dem Modell im Ausland...

Gruß
Martin

Das ist die Masche mit dem Auto im Ausland.

Muss nicht sein, ist aber häufig. Man weiß es natürlich immer erst nach einer Kontaktaufnahme, mitunter auch erst nach dem zweiten Mail-Kontakt.

Grüße, Egon

So wie ich das verstehe, wäre ich ja dann ein Verkäufer, der dann, weil er sein Auto so korrekt beschreibt, als besonders integer gilt und zur Geldwäsche o.ä. überredet wird!
In der ursprünglichen Anfrage sucht ja KSR1 einen Tesla und fragt, was denn von solchen Modellen im Angebot zu halten ist?

Oder bin ich zu deppert, den Zusammenhang einzuordnen..?

Gruß
Martin

Wenn ein Auto ungewöhnlich günstig angeboten wird, steckt häufig so ein Angebot dahinter. Mehr Zusammenhang gibt es nicht.

Grüße, Egon

Danke für Eure Antworten! Allgemeine Dinge wie "Kundenauftrag" sind klar. Das mit den 4 Jahren Garantie war ein guter Hinweis, weil mir nicht bewußt.
Egon schrieb:
- Keine Autopilot-Hardware verbaut, Nachrüstung faktisch ausgeschlossen
- US-Modell (keine Updates, inkompatibel zu den europäischen Superchargern, keine Unterstützung durch den Hersteller)
Woran erkennt man diese Dinge? Ein Model S wird ja nicht einen Schalter haben für den Autopilot, wie der P2 für den IPA? US-Modell hat auch eine angeschraubte Nebelschlußleuchte? Woran erkennt man im Zweifelsfall den Supercharger-Anschluß? Denn der wäre mir schon wichtig, ein Auto sollte schon mit mindestens 50kW laden können.

@weinfux: so akut suche ich kein Model S. Aber ich kucke immer wieder mal, wie die Angebotslage ist. €40.000 kann ich mir sowieso nicht leisten. Zumindest wenn ich meinem Prinzip treu bleiben will und ein Auto nicht auf Kredit kaufe. Aber wenn man bedenkt das man für einen neuen Hyundai oder BMW auch so viel ausgeben kann, ist ein Model S gedanklich vielleicht schon eine Alternative. Ich fahre aktuell ja auch einen dreijährig gekauften Gebrauchtwagen, dafür aber mit HSD und nicht irgendwas in neu. So könnte ich es mir eben auch hier vorstellen, 4-jähriges Model S statt Jahreswagen i3. Model S hat den theoretischen Vorteil des damals noch kostenlosen Superchargers. Wenn alle Spritkosten wegfallen, fällt eine Finanzierung leichter. Naja, zumindest ein paar zusätzliche Hunderter im Jahr. Aber Tesla würde es wohl nicht gerne sehen, wenn ich regelmäßig in Mogendorf bin und sonst nirgends anstöpsel.

LG
Klaus

ACHTUNG Premiere - ich rate dazu mit dem E-Autokauf noch etwas zu warten:

@KSR1: Spar dir die Kohle noch 1-2 Jahre, dann dürften wirklich interessante Model3-Angebote auf dem Gebrauchtmarkt sein, zumal bald das günstigere Einstiegsmodel kommt.

So sehr ich das Fahrgefühl und das Gesamtkonzept von Tesla mag, aber bevor du auf die Nase fällst, rate ich eher zu neueren Teslas.

Nu ja, ob ein Jahreswagen Model 3 besser ist? Wenn man so die Probleme mit der Qualität bei Auslieferung gelesen hat. Ob da nicht ein älteres, aber durchrepariertes Model S besser ist? Ich fahre 10-20.000km im Jahr. Wenn das Auto 200.000km gelaufen hat und normalerweise 500.000km hält, wären das bei mir mindestens noch 10 Jahre.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Nu ja, ob ein Jahreswagen Model 3 besser ist? Wenn man so die Probleme mit der Qualität bei Auslieferung gelesen hat.

TESLA ist bemüht, alle Mängel zu beheben. Auch ist nicht jedes Auto betroffen. Im LOC ist ein ehemaliger LS600h-Fahrer von seinem Model 3 hellauf begeistert, auch in Sachen Verarbeitung. Mängel sind (derzeit) nicht bekannt. Auch im TFF liest man sehr viele positiven Berichte.

Auch das Model S, welches ich jetzt fahre, war anfangs ein qualitatives Fiasko. Der Vorbesitzer lies es auf Garantie durchreparieren und seitdem ich es fahre ist nix nennenswertes eingetreten *klopf-auf-Holz*

Warum soll es nach einem Jahr nicht auch ein solches Model 3 geben?

KSR1 schrieb:
Ein Model S wird ja nicht einen Schalter haben für den Autopilot, wie der P2 für den IPA?


Doch, der Tempomathebel Einfach 2 Mal nach hinten ziehen und das Auto startet die AP-Funktion - wenn sie nicht installiert/verbaut ist, zeigt er im Display an, dass die Funktion nicht verfügbar ist (Abstandstempomat) oder es passiert einfach garnichts (Autopilot).

Woran erkennt man im Zweifelsfall den Supercharger-Anschluß?

Zum SuC fahren und anstöpseln, was anderes würde mir derzeit nicht einfallen.

KSR1 schrieb:
Woran erkennt man diese Dinge?
Leider nur in seltenen Fällen anhand des Inserats. Logische Folge: Es gibt mittlerweile mindestens einen Dienstleister, der für richtig Geld einen Tesla-Gebrauchtkauf beratend begleitet, damit man keinen Fehler macht. Das kann sehr leicht passieren, weil es nicht nur Unterschiede hinsichtlich der bestellten Zusatzpakete gibt.

Vielmehr verbaut der Hersteller in der laufenden Produktion ständig verbesserte Varianten von Hardware-Komponenten. Das ist nicht in allen, aber in sehr vielen Punkten nicht in - für den Kunden - eindeutig erkennbare Produktionsabschnitte (Modelljahr, Produktionsmonat, Facelift etc.) unterteilt. Daher muss man sich jedes in Frage kommende Exemplar sehr genau anschauen.

Beispiel: Es gibt mittlerweile Autopilot-Hardware 0, 1, 2.0 und 2.5. Keine davon ist zwangsweise mit der schnelleren (heute aktuellen) MCU gekoppelt, die aber durchaus schon verbaut sein kann. Und was steht dann in einem Inserat? "Autopilot". Tja.

Die verbaute Hardware bestimmt aber, welche Funktionen per Software nachgerüstet werden können. Gerade aus den ersten Produktionsjahren (2012, 2013) gibt es nicht wenige Fahrzeuge auf dem Markt, die Hardware-bedingt nur Basis-Features bieten, woran sich trotz Software-Updates nichts mehr ändern wird.

Ein griffiges Beispiel: Der Totwinkel-Assistent wurde nach Fertigstellung - hat ein paar Jahre gedauert - per Software-Update der Fahrzeugflotte hinzugefügt. Dazu braucht er zusätzliche Kameras am Heck und in den B-Säulen. Sind die nicht verbaut, kann dieses Tesla-Exemplar diesen Assistenten nicht erhalten.

Umgekehrt gibt es aber auch Fahrzeuge mit fahrzeug-gebundener FSD-Option, die bei Verfügbarkeit angeblich neue Hardwarekomponenten erhalten sollen, um die vom Vorbesitzer gebuchte Funktionalität später realisieren zu können.

Dass Tesla seit neuestem darauf verzichtet, Typenbezeichnungen zu verwenden, die Rückschlüsse auf die Brutto-Kapazität des Akkus zulassen, wird es in Zukunft nicht einfacher machen. Das soll aber nicht heißen, dass man keine gebrauchten Teslas kaufen kann oder soll. Man muss halt ganz genau hinschauen.

Grüße, Egon

Ich danke Euch.
Daihatsu-Fahrer schrieb:
Im LOC ist ein ehemaliger LS600h-Fahrer von seinem Model 3 hellauf begeistert, auch in Sachen Verarbeitung.
Das ist ein Prädikat! Wenn ein LOCerter V8-Fahrer ein Auto als gut verarbeitet bezeichnet, dann ist das wohl so. Gut das ich dort nichts von den Geräuschen meines CT berichtet habe. Denn "ein Lexus macht sowas nicht".

LG
Klaus

Da ich aktuell und insbesondere nach meiner Probefahrt in den Tesla-Bann gezogen wurde (ja, so eine Probefahrt über Tage hinweg ist gefährlich )), habe ich mir zwischenzeitlich viele Youtube-Videos zu dem Thema geschaut.
Was ich aktuell sehr interessant finde ist die Tatsache, dass Tesla aktuell einige neue, 2019er Modelle vom Typ S auf der Homepage führt, die mit Gratis Supercharger Nutzung ausgestattet sind (los gehts ab ca. 72.000€).

Eine interessante Seite zu Gebrauchtfahrzeugen findet sich hier, für alle Interessenten:
teslascout.com/
Hier werden viele Model S mit dem Status „Inventario“ oder „CPO“ (Certified Pre-Owned) Europaweit angeboten, die preislich bei ca. 40.000€ beginnen (einfachste Ausstattung + frühes Baujahr).
Sind die CPO-Modelle weniger als 80.000 km gelaufen, gibts eine 4-jährige (bzw. 80.000 km) Garantie. Bei mehr als 80.000 km entsprechend eine 2-jährige (bis max. 160.000 km) Garantie - das hatte Dahaitsu-Fahrer schonmal in Egon´s Tesla - Thread beschrieben.

Viele Grüße
Benny

Auf welcher Seite? Auf der deutschen sehe ich nichts?!

- www.tesla.com/de_DE/used

Grüße, Egon

Hallo Egon,

auf der Tesla-Seite unter Vorführ- und Neuwagen - allerdings sind dort aktuell die meisten Modelle von 2018, aber mit teilweise lediglich 50 km Laufleistung.

www.tesla.com/de_DE/new?sort=price|asc

Letzte Woche gab es dort bei den Gebrauchten noch deutlich mehr Auswahl!

Viele Grüße
Benny

Zitat:
Mann kauft billigen Gebraucht-Tesla: Nach 50.000 km zieht er ein klares Fazit

Wie schlägt sich ein gebrauchtes Elektrofahrzeug, das bereits über 170.000 Kilometer auf dem Tacho hat? Tesla-Enthusiast und YouTuber Branden Flasch hat sich im April 2019 ein vier Jahre altes Tesla Model S angeschafft. Genau ein Jahr und 50.000 gefahrene Kilometer später zieht er ein eindeutiges Fazit.
efahrer.chip.de/news/mann-kauft-billigen...-klares-fazit_102308

Gruß Ulli