Priusfreunde.de

Ich finde die ganze Angelegenheit äußerst belustigend.

Insbesondere wenn ich die 2 unterschiedlichen Meinungen nach Tesla-Besitzern und Tesla-NICHT-Besitzern klassifiziere.

So wie es aussieht sind die Nicht-Besitzer die absoluten Know-how-Träger. Einige davon wissen vermutlich besonders viel indem sie nie selbst mit einem Tesla gefahren sind.

Vermutlich gibt es auch besondere Spezialisten die noch nie in einem Tesla mitgefahren sind.

Und wahrscheinlich wird man erst zu einem wirklichen Teslaexperten wenn man noch nie in einem Tesla gesessen ist.

Ich fände es wesentlich realitätsnäher wenn man sich über die täglichen Vergiftungen durch Dieselfahrer aufregen würde und die Teslafahrer in Ruhe lassen würde. Sie fahren einfach ein tolles Auto und wenn sie es mittels einer PV-Anlage laden oder mit zertifizierten (echten) grünen Strom betreiben dann ist es doch besonders gut. Auch für alle die sich keinen Tesla leisten wollen oder leisten können.

Ich glaube dass solche Diskussionen ein typisch deutsches Problem sind.

Übrigens ist Wikipedia kein Beweis. Dort kann sogar ich einen Eintrag schreiben , zu jedem Thema, nicht nur zum Spritsparen . Welches Wikipedia? Die deutsche Version oder eine die internationaler ist wie die in englischer Sprache? Und Youtube-Videos einzelner als vermeintlichen Beweis ist schon befremdlich? Mein Sohn studiert 3D-Design, der könnte so ein Video am grünen Tisch kreieren und kein Nichtfachmann (schon wieder die Nichtfachleute) könnte es von einem "echten" Video unterscheiden.

Gruß alupo

Interessant finde ich aber den Test der Systeme von Mercedes und Tesla

@E180,

seit die Debatte entflammt ist, florieren natürlich auch deutsche "ohne Hände"-Videos auf YT - es kann sogar auch sein, das man mich "ohne Hände" fahren sehen kann (jedoch nicht auf YT, und nur kurz).

Ich kenne die beiden CN-Videos gut - und obwohl der Tod der jungen Fahrer der untersten Video (schon am 20. Januar 2016) natürlich tragisch ist, sind dabei einige Sachen zu beachten.

Wenn man in ein Land lebt und fährt, wo auf eine 2 x vierspurige Schnellstraße als einzige Markierung für ein sich halb auf das äußerste linke Spur befindende Straßenkehrmaschine ein parallel damit, auf das äußerste rechte Spur fahrender LKW mit gelbes Blinklicht üblich ist, sollte man vielleicht den AP etwas vorsichtiger einsetzen, und bei diesen Fahrbedingungen ab und zu ein Blick auf das Verkehrsgeschehen werfen.

Ich komme aus die Mitte des vergangenen Jahrhunderts und bin es gewohnt nicht alles, was ein Verkäufer mich einreden möchte, roh und unkritisch zu glauben - kann sehr wohl sein, daß dieser junge Chinese anders gewohnt ist.

Moderne Fahrzeuge haben allerlei Sicherheitseinrichtungen, die es größtenteils nicht als ich mit dem Fahren anfing gab - und die Teslas haben die volle Dose davon, plus noch der AP. Und der Tesla öffnet sich selbständig, wenn ich mich nähere, und schaltet sich ein, so bald ich ein Fuß auf dem Bremspedal drücke. Das heißt aber nicht (jedenfalls nicht bei mir) das ich dann mein Gehirn und dessen Sensoren ausschalte.

Es freut mich, daß du dieses wunderschöne Dorf kennst !

krouebi schrieb:
Das heißt aber nicht (jedenfalls nicht bei mir) das ich dann mein Gehirn und dessen Sensoren ausschalte.So muss es sein!
Denn niemand möchte in diesem Forum lesen, dass einer der hier bekannten PF Tesla-Freunde wegen ggf. mangelhafter Technik verunfallt ist.

Gruß
Hybridfan5

Mittlerweile ist ein Bild von H Dobrindt aufgetaucht freihändig im Audi auf der Autobahn... aber auf die Tesla Fahrer hauen...

www.volkswagenag.com/content/vwcorp/info...015/04/dobrindt.html

(Crosspost aus dem "Presseberichte Tesla"-Thread:)

Tesla verbaut Hardware für autonomes Fahren in allen Modellen, die ab heute produziert werden.

Softwarefreischaltung der einzelnen autonomen Features geschieht dann OTA, sobald sie durch das Fleet-Learning als sicher gelten und die Gesetzeslage im jeweiligen Land es erlaubt.
Ende nächsten Jahres soll eine Testfahrt ohne menschliches Eingreifen (inklusive Laden) quer durch die USA stattfinden.

Weitere Berichte zum Thema:

Der Elektroauto-Hersteller Tesla wird alle seine neuen Fahrzeuge mit der nötigen Technik für komplett autonomes Fahren ausrüsten. Die Software dazu solle später schrittweise freigeschaltet werden, erklärte Tesla-Chef Elon Musk in der Nacht zum Donnerstag. Bis Ende kommenden Jahres solle eine Fahrt von Los Angeles nach New York ohne einen einzigen Handgriff möglich sein.
- www.heise.de/newsticker/meldung/Tesla-wi...inbauen-3355289.html
- derstandard.at/2000046190868/Software-Up...ot-in-alle-Autos-ein
- www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehm...ahr-an-14489505.html
- www.auto-motor-und-sport.de/news/autonom...uer-alle-717677.html

Grüße, Egon

Es ist auffallend, dass viele Nicht-Tesla-Besitzer auf den Hersteller einprügeln, während Tesla-Besitzer ihn verteidigen, als ginge es um ihren eigenen Bruder. Ich finde das von beiden Seiten voreingenommen und undifferenziert.

Je mehr ich davon lese, umso mehr halte ich die Vorwürfe an die Adresse von Tesla im Kern für berechtigt. Im Gegensatz zu allen anderen Herstellern hat Tesla in der Serienversion nicht erzwungen, dass die Hände nur wenige Sekunden vom Lenkrad weggenommen werden dürfen. Sensorik und Software sind aber zu diesem Zeitpunkt nicht für vollautonomes Fahren geeignet. Sich auf den Standpunkt zu stellen, das habe man ja auch nie behauptet, ist arg dürftig - dann hätte man es auch nicht zulassen und das System nicht "Autopilot" nennen dürfen.

Spätestens, als die ersten Videos im Netz aufgetaucht sind, hätte Tesla reagieren müssen, was per OTA sehr schnell möglich gewesen wäre. Es dauerte aber Monate und bedurfte mehrerer Unfälle, bis der Hersteller sich entschlossen hat, auch unvernünftige Fahrer vor sich selbst zu schützen. Das halte ich für viel zu spät und daher sehr wohl für kritikwürdig. Nicht, weil Tesla dieser Hersteller gewesen ist, sondern aufgrund der Vorgehensweise.

Dass die Vertreter und Freunde der Automobilindustrie eine solche Steilvorlage aufgreifen und in mutmaßlich protektionistischer Absicht ausschlachten, war absehbar. Wäre es einem der etablierten Hersteller passiert, hätte man diesen mit Klauen und Zähnen verteidigt und jede Kritik mit intensiver Presse- und Öffentlichkeitsarbeit so klein gehalten wie es nur geht.

Die Briefe des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur über das KBA an die Tesla-Besitzer sind von geradezu peinlicher Inhaltsleere und wurden zu einem Zeitpunkt versandt, als Tesla bereits zurück gerudert war. Wenn ich als verantwortliche Behörde zu dem Schluss komme, ein Fahrzeug sei unsicher, muss ich entsprechende Maßnahmen einleiten. Monatelang abwarten und sinnlose Briefe verschicken, nachdem der Hersteller selbst das Problem entschärft hat, dient nun wirklich niemandem. Mehr als demonstrativen Aktionismus und Hersteller-Bashing vermag ich darin nicht zu erkennen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Je mehr ich davon lese, umso mehr halte ich die Vorwürfe an die Adresse von Tesla im Kern für berechtigt. Im Gegensatz zu allen anderen Herstellern hat Tesla in der Serienversion nicht erzwungen, dass die Hände nur wenige Sekunden vom Lenkrad weggenommen werden dürfen. Sensorik und Software sind aber zu diesem Zeitpunkt nicht für vollautonomes Fahren geeignet. Sich auf den Standpunkt zu stellen, das habe man ja auch nie behauptet, ist arg dürftig - dann hätte man es auch nicht zulassen und das System nicht "Autopilot" nennen dürfen.
Ich sehe da kein Problem bzw. sehe es differenzierter. Hände am Lenkrad lassen sich zwar schön einfach überprüfen, aber es sind leider auch nur Hände am Lenkrad - mehr nicht. Es geht aber um die Aufmerksamkeit, die muss auf dem Straßenverkehr liegen und nicht woanders! Das lässt sich einfach nicht so gut überprüfen, daher sagen die anderen Hersteller: halte die Hände am Lenkrad, dann gehe ich davon aus, dass du aufmerksam bist. Den Zusammenhang sehe ich aber überhaupt nicht. Tesla offenbar auch nicht.

Gruß,
Christian

Disclaimer: Ich habe keinen Tesla, bin nur mal ein paar Tage einen als Mietwagen gefahren.

Tesla hat das Marketing-Gesülze vom vollkommen autonomen Autopilot nun doch von Webseite entfernt. Im Moment zumindest.

Erst bei der Konfiguration taucht der Autopilot wieder auf.
Noch in Englisch gehalten, mit den neuen Ankündigungen und die möglichen Einschränkungen immerhin fett hervorgehoben.

Egon schrieb:
Es ist auffallend, dass viele Nicht-Tesla-Besitzer auf den Hersteller einprügeln, während Tesla-Besitzer ...
Grüße, Egon

Naja, das liegt ja an der Natur der Sache oder wer besitzt hier ein Diesel Auto?

Gruß,
Walter

PS: Tesla finde ich toll, nur kaufen werde ich mir keinen. und wenn sie bei Level-4 ankommen bin ich der erste der applaudiert!

ChristianB schrieb:
Es geht aber um die Aufmerksamkeit, die muss auf dem Straßenverkehr liegen und nicht woanders! Das lässt sich einfach nicht so gut überprüfen, daher sagen die anderen Hersteller: halte die Hände am Lenkrad, dann gehe ich davon aus, dass du aufmerksam bist. Den Zusammenhang sehe ich aber überhaupt nicht.
Der Zwang zum Hände-am-Steuer-lassen ist kein Garant dafür, dass die ungeteilte Aufmerksamkeit des Fahrers der Straße gehört, soweit d'accord. Das Zulassen freihändigen Fahrens ist aber in besonderem Maße geeignet, dem Fahrer das Gefühl zu vermitteln, besondere Aufmerksamkeit sei nicht notwendig. Ein netter Hinweis auf dem Bildschirm beim Einschalten des Systems ändert daran nichts.

Den Zusammenhang sehe ich aber überhaupt nicht. Tesla offenbar auch nicht.
Offenbar doch, denn mit der neuen Software-Version hat man es geändert. Das macht allerdings die Unfälle nicht ungeschehen, die Einsicht kommt somit zu spät. Vorpreschen ist nicht immer eine gute Idee und die alleinige Schuld den Fahrern zuzuschieben, nachdem es schief gegangen ist, empfinde ich unter diesen Umständen als wenig souverän. Deshalb kann ich die Kritik an Teslas Verhalten nachvollziehen.

Dass dies von interessierten Kreisen als günstige Gelegenheit zum Marken-Bashing aufgegriffen wird, war leider zu erwarten und ist einer sachlichen Diskussion denkbar abträglich, keine Frage.

Übrigens gibt der Autopilot ein durchaus überzeugendes Bild ab. Wenn man sich die Sensorik eines aktuellen Model S genau anschaut, ist es erstaunlich, wie treffsicher das System arbeitet. So toll ist diese nämlich nicht, insbesondere nicht hinten. Das wird aber schon jetzt nur in relativ wenigen Grenzsituationen relevant.

Irgendwann in der Zukunft wird man über das Thema Hände-am-Steuer-lassen vielleicht lachen. Dann werden die Autos allerdings über erheblich leistungsfähigere Sensoren und ebensolche Software verfügen, greifen auf Daten anderer Fahrzeuge und Verkehrsleistsysteme zurück. Angekündigt ist das alles, jüngst von Tesla, siehe weiter oben oder hier:

- www.n-tv.de/auto/Alle-neuen-Teslas-koenn...article18896511.html

Das wird aber noch dauern und erfordert leistungsfähigere Hardware.

Grüße, Egon

e-motion schrieb:
player.vimeo.com/video/188105076Das nenne ich uneingeschränkt einen Autopilot . Nicht einmal der AP eines Flugzeuges kann selbständig landen und einen Liegeplatz aufsuchen . Aber er darf sich so nennen lassen ohne KBA-Abwatschung .

Und ich will meinen früheren Post korrigieren: ich glaube es reicht auch ein IQ von nur 60 aus um damit unfallfrei zu fahren .

Gruß alupo,
der viel von Darwin hält

Für mich sieht es so aus, als fahre er bei 3:24 Min gegen den Boardstein!

Hybridfan5

alupo schrieb:
Das nenne ich uneingeschränkt einen Autopilot . Nicht einmal der AP eines Flugzeuges kann selbständig landen und einen Liegeplatz aufsuchen . Aber er darf sich so nennen lassen ohne KBA-Abwatschung .
...


Meine Rede !

Soll Tesla jetzt weltweit eine Studie laufen lassen, was wer unter "Autopilot" versteht oder Hollywood gibt den Maßstab? "Self-Driving-Irgendwas" DA! müssen sie aufpassen, aber "Autopilot" ?

Übrigens, bin ganz beeindruckt von dem Video - mann-mann die sind echt weit. Ein Auto was den PArkplatz ums Karree sucht, ein Traum für alle Städter. Ich glaube ich habe dazu auch vor 20 Jahren eine Satire gelesen - war es von Kishon??. Ging ungefähr so: Paar geht ins Theater und das Auto fährt zwei Stunden um den Block rum weil es kein PArkplatz findet - oder so ähnlich.

Gruß,
Walter