Priusfreunde.de

Zu den Wartungskosten kann ich noch nicht viel sagen, ich habe ihn noch zu kurz, Die ersten vier Jahre ist die Wartung inklusive, da ich über Tesla / Bank 11 finanziert habe. Offenbar enthält das Paket auch Material wie z.B. Scheinbenwischer oder Innenraumluftfilter.

Alle 8000 km soll man wohl die Reifen rotieren lassen. Das Auto braucht sonst nicht viel, Scheibenwaschwasser kann man selber nachfüllen.

Zum Geräusch, das reine Fahrgeräusch in langsamen Tempo ist genauso "Zero" wie beim Prius. Was man hört sind die Pumpem von der Klima und evtl Lüfter dazu. Die Fahrzeuge mit Luftfahrwerk haben auch einen Luftkompressor, den man hören kann.

Solaris

Hi,

danke Euch für die Antworten. Wenn ich mich jetzt genauer erinnere zog er mit 10-20kmh lautlos (naja Reifengeräusche) lastfrei vorbei und beschleunigte dann relativ stark. Na, ist ja auch egal.

Schönen Gruß, Walter

Hallo Zusammen,

ein kleines Update. 8000 km sind durch, kleiner Ärger, ich habe mir sowohl die Felgen auf der rechten Seite leicht am Bordstein angekratzt wie auch einen kleinen Kratzer an einer Reifenflanke an einem Granitstein geholt. Die 17 cm mehr Breite gegenüber PIII erfordern doch etwas mehr Umsicht beim Einparken. Die Alufelgen wölben sich noch etwas über den Reifen heraus, treffen damit als erstes an einem hohen Bordstein. Wenn die aktuellen Reifen runter sind, gibts wieder Michelin mit Felgenschutzrand, die hatte ich am Prius auch schon.

Ansonsten habe ich kostenfrei das Autobahnupdate machen lassen, dabei bekommen die Teslas in D andere Stabilisatoren und Dämpfer an der Hinterachse, wie sie auch an der Performance Version verbaut sind. Das Fahrzeug liegt dann oberhalb 150 km/h ruhiger . Der Teslamitarbeiter hat sich für den Leihwagen an dem Tag entschuldigt, ein A4 S Line mit Start Stopp Schütteldiesel. Schon nach dem Prius braucht man so etwas nicht mehr, träge und rappelig wenn auch optisch nett gemacht.

Überhaupt verkehrte Welt, war ich mit dem Prius immer mit einem Auge auf den Verbrauch am Tripcomputer geht das mit dem Tesla anders, solange der nächste Supercharger auf dem Weg liegt an dem ich ja kostenfrei lade. Ich habe mich ertappt dass ich die Verbrauchsanzeige an den Displays ausgeblendet habe nur noch die Restreichweite ist da. Mein Verbrauch liegt je nach Strecke zwischen 160 und 240 Wh/km ab Batterie + ca. 10-20% Ladeverlust.


Die hintere Tür hat mal geklemmt, ging sehr stramm zu, mit etwas Fett lief es dann. Das sind Themen die man vom Prius nicht kannte, aber ok sehen wir mal weiter.

Die Modelle und Ausstattungen haben sich zwischenzeitlich geändert, war ja auch hier zu lesen, das Einsteigemodell hat jetzt schon Allrad, meine Variante gibts aber nach wie vor, kostet nur jetzt deutlich mehr. Am kommenden Montag kommt eine weiter Preiserhöhung mit 7%.



Das Laden zu Hause zieht ganzu schön rein. Unser Stromverbrauch letztes Jahr lag bei 2400 kWh, dank kleiner 1,3 kWp PV und 4,7 kWh Speichersystem, das werde ich nie wieder erreichen. An der Grafik (SMA Homemanager) sieht man die Daten, der rote Block Abends sind ca. 120 km nachladen des Tesla.

Mittlerweile lade ich gerne auswärts, habe auf meinen regelmäßigen Strecken sowohl einen Edeka wie auch einen Baumarkt mit Ladesäule. Ich habe zudem noch eine rare Ladenetz 365Tage Karte für 180€ bekommen, mit der man "flat" ein Jahr laden darf an sehr vielen Ladesäulen in Europa. Das bedeutet meine Spritkosten sind 180€ + Supercharger für umsonst + Ladung zu Hause, die ich gerne minimiere. Ich schaue jetzt schon bei den Familienausflügen dass ich entsprechend parke + lade. Solangsam funktioniert das Roaming zwischen den Ladestationsanbietern.

Heute unser Briefträger mit dem Blick auf den Tesla: "Elektroautos sind ja ok für die Stadt", meine Frau: "Ja im Sommer fahren wir damit nach Kroatien!"

Mitte Mai zu meinem Geburtstag fahren wir an den Achensee, sodann auch meine Hotelanfrage gleich war ob es auch eine Steckdose gibt... Die Auskunft war, dass es im Ort eine Ladestation gibt. Nach kurzem Check zeigt sich dass dies eine Ladestation mit Schuko ist - unbrauchbar... Auf meine Nachfrage im Hotel ob sie denn nicht so rote Steckdosen (CEE 16A Drehstrom) haben , kam die Antwort: "„INFORMATION Ladung E-Car: gerne können Sie Ihr Auto direkt beim Hotel, selbstverständlich kostenlos aufladen. Wir verfügen über mehrer Stromanschlüsse (rote Steckdose) mit CEE / 16 Ampere." Die Anfahrt geht dann über die Supercharger A8 Burgau / Irschenberg. Neben der Ladung am Hotel gibts auch Ladestationen in Innsbruck , St Anton (supercharger) demnächst am Brenner und in Kitzbühl.


Am Supercharger in Egerkingen CH

Es wird was mit der Elektroautomobilität.

Solaris

Kurze Zwischenmeldung, 13.500 km sind durch seit 10.3. Der Tesla packt meinen beruflichen Fahrten problemlos, 500 km am Tag sind nicht selten.

Ich kann mich noch nicht durchringen ohne Zwischenladung in die Schweiz zu fahren, eigentlich gehts locker (270 km einfach). Mein Hotel in Basel hat mir zwischenzeitlich eine Steckdose eingerichtet (CEE16A rot), in der ich in ca. 4h wieder voll aufgeladen habe. Die Strecke über den Feldberg macht besonders Spaß.

Letztes Wochenende waren wir in Österreich unterwegs, bei Sauwetter den Großglockner rauf und runtergefahren bis 2600 m in den Schnee.

... hat trotzdem viel Spass gemacht.

Die große Tour wie Holger Richtung Kroatien kommt im Sommer. Nächste Woche gibts eine Tour nach Luxemburg und Niederlande.

Die Supercharger sind der Game Changer ja, für die anderen Elektrofahrzeuge kommt ähnliches in D, H Dobrindt hat sich im Dezember dazu erklärt. Es wird was!

Sonnige Grüße
Solaris

Solaris schrieb:
Die Supercharger sind der Game Changer ja, für die anderen Elektrofahrzeuge kommt ähnliches in D, H Dobrindt hat sich im Dezember dazu erklärt. Es wird was!Dem Dobrindt traue ich nur eine nicht funktionierende Maut zu. Ein Supercharger-System wäre sehr schön, aber doch nicht von dem . Das kann nur floppen. Am besten mit Mehdorn als Geschäftsführer, der hat aus der Industrie schon Erfahrungen wie man Projekte absolut sicher in den Sand setzt.

Aber vermutlich hast Du es ja selbst ironisch gemeint...

Gruß alupo

Danke für deine tollen Berichte, Solaris. Den großen Glockner wäre ich gerne auch mal hoch gefahren. Der Prius+ hatte sich dort hoch und wieder runter richtig besoffen, so viel Sprit wollte der. Da half auch kein Runterfahren mit Reku, denn die Rekuleistung ist mit der des Model S nicht im geringsten Vergleichbar.

Sei nicht so ängstlich. Was soll ich mit dem 60er sagen. Wenn ich mit dem nicht in die einstelligen SOC-Werte führe, würde ich so manchen Supercharger erst gar nicht erreichen.

LG
Holger

Hallo alupo,
das mit den Ladern auf den Deutschen Autobahnen habe ich nicht ironisch gemeint, es gibt Ansätze, aber der Weg ist steinig. Auch das niederländische Unternehmen Fastned wird zwei Korridore durch D bauen.
Tesla ist schon über 100 kW Ladeleistung und man ist dabei auch für Fahrzeuge aus D den Ladestandard in diese Leistungsklasse zu entwickeln.

@Holger,
beim Prius fand ich an Passfahrten schade dass die Batterie so schnell voll war und die schöne Energie verschenkt wurde, das passiert jetzt natürlich nicht. Durch die Abwärtsfahrt stieg die Restreichweite fast 40 km. Auf dem Großglockner gibt es drei E-Ladestationen! Benutzt habe ich die Ladestationen nicht, wir haben am Supercharger in Kitzbühl geladen.

Solaris

Durch die Abwärtsfahrt stieg die Restreichweite fast 40 km.

So muss das! Geil.

LG
Holger

Zur Geräuschdiskussion: Das ist doch eher akademischer Natur. Mich regen die lauten Verbrenner, insbesondere die Desel, immer mehr auf, z.B. auf Parkplätzen, und die sichtbaren Abgas- und Rußwolken beim Hinterherfahren, je länger ich rein elektrisch unterwegs bin. Macht das komisch?

Gruß, Manfred

Manfred Heck schrieb:
Zur Geräuschdiskussion: Das ist doch eher akademischer Natur. Mich regen die lauten Verbrenner, insbesondere die Desel, immer mehr auf, z.B. auf Parkplätzen, und die sichtbaren Abgas- und Rußwolken beim Hinterherfahren, je länger ich rein elektrisch unterwegs bin. Macht das komisch?

Gruß, Manfred
Du für das Empfinden reicht ein Prius/HSD. Und der simple Einkauf in einem Supermarkt. Auf den wenigen Metern vom Auto zum Markt wird man derart verpestet, fast umgefahren von selbsterklärten Rennfahrern oder geistesabwesenden Fahrern und mit Nagelgeräusch genervt. Steinzeit!
Ich habe zwar gerade wieder ein Auto gekauft, in dem ein Verbrenner werkelt. Aber ich freue mich für jeden, der elektrisch unterwegs ist! Mein Traum wäre, das mein nächstes Auto auch keinen Auspuff mehr hat!

LG
Klaus

Ja ich weiß, hatte ja selbst einen Prius II und war sehr zufrieden damit. Insoweit volle Zustimmung - auch zu den Bemerkungen über manche Verbrennerfahrer. Ich glaube aber, dass ich über das reine Elektroauto noch empfindlicher geworden bin, als ich es mit dem P II schon war.

Gruß, Manfred

Hallo Zusammen,

als kleiner Gegensatz zu all den Zukunftserwartungen zu den Elektrofahrzeugen, ein kurzer Bericht zu Elektrofahrzeugen aus der Gegenwart.

Ich war mit der Familie zwei Nächte in Holland mit dem Tesla.
> Start in Filderstadt mit 85% Batterieladung zum Supercharger nach Hirschberg bei Mannheim zum Frühstück. Weiter nach Mogendorf bei Koblenz zum nächsten Supercharger. Da die Etappe vergleichsweise kurz ist, frei Fahrt, soweit es die Baustellen zulassen. Die erste länge Etappe mit 260 km nach Zevenaar, durch viele Baustellen war ebenfalls kein hoher Verbrauch möglich.



Letze Etappe von Zevenaar nach Amsterdam, dort bin ich das erste Mal 5 Minuten am Supercharger angestanden!



Die Taxis laufen dort in großer Anzahl ein, letztlich gings doch fix. In der Tesla Driver Lounge gibt’s einen Kaffee und dazu noch einen Blick in den Showroom und die Werkstatt.





Die letzten 8 km dann zum Hotel mit 3/4 geladenem Auto.



Amsterdam ist eine umtriebige Stadt, trotz vieler freier, kostenloser Ladestationen hatte man uns empfohlen nicht mit dem Auto reinzufahren. Letztlich haben wir Tagestickets geholt und sind entspannt mit dem Bus in die Stadt gefahren. In der Stadt findet man Hybride (Prius, Ampera, Volt, i3) und jede Menge Elektrofahrzeuge (Leaf, Smart, IMIEV, Tesla).



Wir haben einige freie Ladestationen gesehen, die übrigens von RWE betrieben werden.




Das Hauptverkehrsmittel ist das Fahrrad ohne das Amsterdam wohl nicht exisitieren könnte. Schwer für uns zu verstehen das fast alle ohne Helm fahren, die meisten Fahrräder haben nur eine Rücktrittbremse. Die Amsterdammer fahren trotzdem völlig entspannt und flüssig mit den Rädern durch den Verkehr und Fußgängerströme. Für die Radfahrer gibt’s ganze "Autobahnen" mit samt Ampeln Abbiegespuren, sehenswert.

Was an Sachen in der Stadt verkauft wird ist schon interessant, an einigen Stellen weht massiv ein süßlicher Duft durch die Strassen, dass man froh ist zwischendrin mal wieder Frischluft schnappen zu können.

Einen Abend sind wir noch ans Ijsselmeer und später an die Nordsee im Westen gefahren, obwohl es dort flach war hat man den Wind deutlich im Verbrauch gemerkt. Dort war mein bisher nördlichster Punkt mit dem Tesla.

Nachdem wir am nächsten Morgen Richtung Heimat starten, sind wir in der Nacht nochmal zum Supercharger.



Auch in der Nacht kann man im Verkehrsstau stecken haben wir gelernt… Immerhin der Supercharger samt Lounge ist 24/7 offen. Nach 25 min genug getankt für den Rückweg am nächsten Tag.



Die Planung meines Autos ist mal wieder ambitioniert… irgendwie fehlt mir dazu der ruhige rechte Fuß und das Vertrauen das Fahrzeug so weit runter zu fahren… Je weiter man runter fährt umso stärker lädt er. Die Ladung startet mit über 100 kW Ladeleistung und fällt bei 300 km Restreichweite Richtung 40 kW ab. Am schnellsten kommt man voran wenn man möglichst leer ankommt und nur so viel lädt um an den nächsten Supercharger zu kommen.

In Zevenaar mussten wir etwas länger laden, da wir am Abend vorher in Amsterdam relativ früh gestartet waren, ich lade für das ruhige Gewissen manachmal 10 Minuten länger, das führte allerdings wieder dazu weniger ökonomisch zu fahren, Nunja es macht ab und zu Spaß, besonders den Berg hoch werden die anderen langsamer...

Einen Zwischenstop haben wir am Ladekreuz Hilden eingeschoben, bei der Bäckerei Schüren.



Das Ladekreuz ist eine freie private Ladestation, wie ich keine größere kenne! Schaut Euch das mal an, das ist beeindruckend. Die Bäckerei Schüren fährt komplett elektrisch, Nissan, Renault, Tesla , stellt auch Lehrlingen Twizzys für die "Helden der Nacht". 8 kWh haben wir geladen und die Familie mit süßen Stückchen versorgt.



Nach Mogendorf zurück für ein kurzes Mittagessen und weiter mit kurzen Ladungen in Hirschberg und Bad Rappenau nach Hause. Wir waren 1530 km unterwegs mit 340 kWh mit vollem Auto, Kosten dafür ca 40 kWh für die Ladung davor und danach zu Hause, der Rest am Supercharger.



Auch solche Touren gehen mit dem E-Auto, heute! Tesla hat Vorsprung und die anderen müssen sich beeilen.

Sonnige Grüße
Solaris

340 kWh auf 1.530 km entspricht einem Verbrauch von 22,2 kWh / 100 km,
oder 2,2 L Diesel, oder 2,6 Liter Benzin.

Das ist typisch auf Autobahnreisen. Wer langsam bleibt, also Zieltempo 120,
landet bei derzeitiger Witterung bei zwischen 19 und 20 kWh / 100 km.

Danke für den Bericht. Bin die Strecke über Zevenaar schon mehrfach gefahren.
Man kann in Amsterdam super mit dem Tesla fahren. Die Fahrradfahrer lieben das Model S.
Mir haben die Radfahrer teilweise ins offene Schiebdach nachgerufen, wie geil leise oder abgasfrei es sei. Das Elektroauto von ihnen offensichtlich gern akzeptiert wird.

Mit der The-New-Motion-App kann man sich anzeigen lassen, welche der bald 1.000 Ladestationen in Amsterdam gerade belegt ist. Es gibt so viele Säulen. Da sind immer welche frei. Auch mitten im Zentrum.

Es spricht aber auch einiges dafür, außerhalb zu laden, z.B. in Haarlem, und dann mit den öffentlichen nach Amsterdam zu fahren. Parken ist irre teuer in Amsterdam. Seit einem Jahr zahlen auch Elektroautos diese horrenden Parkgebühren. Aber nicht nur das spricht dafür. Autos nehmen nun mal viel Raum in Anspruch, das Model S ja erst recht.

Viele Grüße
Holger

Hallo Holger,

ganz typisch war der Verbrauch nicht, das Auto war voll und wir hatten eine ganze Zeit auf der Autobahn nur noch einen Mitspieler vor uns, einen 911 er. So richtig frei und 6 spurig war die Strecke aber nur zwischen Köln und Koblenz.

Verrückt fand ich einen Schnitt von 210 Wh/km bei 80 km/h und starkem Wind an der Nordsee, aber auch unter 200 Wh/km bei 100 - 120 kmh auf der Autobahn in NL.

Morgen ist wieder sparsam fahren angesagt, in die Schweiz hin und zurück.

Sonnige Grüße
Solaris