Priusfreunde.de

@ Happyyaris: Das ist richtig, aber wie oft werden diese - oder Brände von "Verbrenner"autos - von staatlichen Behörden untersucht?

Einfach mal den Spass machen und bei Google "NTSB + beliebige Automarke außer Tesla" eingeben...

Und zum Thema Mythbusters: ich habe genug brennende Autos gesehen, wo sich die Besitzer nicht erklären konnten, wie das passieren konnte.

Bei einem hatte die Werkstatt mal ein Putztuch im Motorraum vergessen, das reichte schon aus, dass die Bude zu brennen begann.

Daihatsu-Fahrer schrieb:

Einfach mal den Spass machen und bei Google "NTSB + beliebige Automarke außer Tesla" eingeben...

Habe ich gerade gemacht. Wenn ich beispielsweise "NTSB Mercedes" angebe, werden auch einige Untersuchungen angezeigt.

Die NTSB scheint eine Menge von Vorfällen zu untersuchen: www.ntsb.gov/investigations/AccidentRepo...AccidentReports.aspx

Daihatsu-Fahrer schrieb:
@ Happyyaris: Das ist richtig, aber wie oft werden diese - oder Brände von "Verbrenner"autos - von staatlichen Behörden untersucht?

Das kommt halt immer auf die Umstände an. Wenn man die Ursache des Brandes nicht kennt und ein konstruktiver Mangel nicht ausgeschlossen werden kann, untersuchen das in den USA schnell die Behörden. Egal ob Probleme beim Flugzeug oder Auto. Boeings Dreamliner musste auch lange am Boden wegen Li-Ion-Akkus bleiben, die brannten.

Wenn ein Auto explodiert, wird das auch untersucht, um zu prüfen, ob der Benzintank konstruktiv richtig ausgelegt ist. Ein Feuer, das ein Auto abfackelt, ist aber leicht erklärbar und braucht kaum untersucht werden. Führt auch nur in seltenen Fällen zur Explosion. Bei Verbrennerautos werden halt viele Teile immens heiß. Da kann vieles brennen und ist für Feuerwehr relativ leicht zu löschen. Bei brennenden Li-Ion-Akkus ist das für die Feuerwehr nicht so einfach. Die werden immens heiß.

happyyaris schrieb:
Die NTSB scheint eine Menge von Vorfällen zu untersuchen: www.ntsb.gov/investigations/AccidentRepo...AccidentReports.aspx

Danke für den Link, sehr interessant. Diese Behörde scheint ihre Arbeit ernsthaft zu erledigen, das kennt man von manchen deutschen Behörden gar nicht so (KBA, UBA, ...)

www.cnbc.com/video/2018/05/09/ntsb-opens...ries-production.html
02:20
I can tell you this:
The NTSB is looking at a number of electric verhicle incidents - not just with Tesla, but other models as well. They are trying to better understand this technology.

Was gibt es da groß zu verstehen ?
So neu ist die Technik ja nun nicht .
Der Vergleich brennender Verbrenner gegenüber brennenden E-Autos hinkt aber schon etwas,vergleicht man die Anzahl existierender E-Autos mit der existierender Verbrenner .

Bemerkenswert finde ich, wie schnell das Thema Autopilot vom Tisch ist. Wahrscheinlich, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
“We have not yet been able to learn the vehicle identification number, which has prevented us from determining whether there is any log data,” Tesla said in a statement. “However, had autopilot been engaged, it would have limited the vehicle’s speed to 35 mph or less on this street, which is inconsistent with eyewitness statements and the damage to the vehicle.
www.consumeraffairs.com/news/ntsb-opens-...la-crash-051018.html”

VIP schrieb:
Bemerkenswert finde ich, wie schnell das Thema Autopilot vom Tisch ist. Wahrscheinlich, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.


Im aktuellen Fall geht die Polizei von deutlich überhöhter Geschwindigkeit aus - es gibt auch bei Tesla andere Unfallursachen, als den Autopiloten, die größte und wahrscheinlich häufigste sitzt wie immer hinter dem Lenkrad.

Es geht technisch nicht den AP bei zu hoher Geschwindigkeit auf der Straße einzuschalten. Der AP hat eine Toleranz von bis 10 km/h über der aktuellen Geschwindigkeitsbeschränkung, darüber verweigert er. Der AP lässt sich so einstellen, dass er immer etwas schneller als die aktuelle Geschwindigkeitsbeschränkung fährt, z.B. um den Tachovorlauf auszugleichen, aber eben nur bis zu der Toleranz.

Wenn die Drei in USA dem Schadensbild nach gerast sind, war der AP sicher nicht schuld.

Fossil angetriebene Fahrzeuge brennen 5 x häufiger als Elektrofahrzeuge, pro Fahrkilometer.

Bei den Bränden sollte man als Brandquelle auch mal die Klimaanlage in Betracht ziehen. Das aktuell vorgeschriebene Kühlmittel ist leichtentzündlich.

Guter Hinweis. Diskussion zu R1234yf: Neues Kältemittel für die Klimaanlage

LG
Klaus

irgendwie komme ich heute mit dem Editor nicht klar.
Jetzt sollte es aber passen, wenn ich nicht wieder den Zitieren-Knopf statt dem Ändern-Knopf erwische.

Solaris schrieb:
Es geht technisch nicht...Ist mir schon klar. Und aller Wahrscheinlichkeit nach haben alle Recht, die unter dieser Prämisse argumentieren.
Andererseits... nicht alle Unfällen sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Manchmal versagt auch die Technik.
Wenn ein Ortsgebiet nicht als solches erkannt wird, oder eine entsprechende Tafel mit der Geschwindigkeitsbegrenzung, wird der AP nicht das richtige Limit aktivieren. Ja, an den Haaren herbeigezogen, aber so sicher ist die Technik auch wieder nicht.

Solaris schrieb:

Fossil angetriebene Fahrzeuge brennen 5 x häufiger als Elektrofahrzeuge, pro Fahrkilometer.

Wo hast Du das denn her? Ist das eine der vielen Aussagen, die Musk aufstellt? Oder gibt es dazu belastbare Statistiken?

Ich habe bisher noch kein Auto richtig brennen sehen. Nur einmal eines qualmen. Wenn eines brennt, bekommt man das per Feuerlöscher relativ schnell in Griff. Wenn man einen dabei hat. Und das bei vielen Verbrenner-Autos, die ich auf der Strasse gesehen habe.

Wenn dagegen ein Li-Ion Akku brennt, bekommt man mit dem Löschen erhebliche Probleme...

happyyaris schrieb:
Wenn eines brennt, bekommt man das per Feuerlöscher relativ schnell in Griff.

Nö, wenn's richtig brennt, dann nicht.
Quelle: ich (seit 20 Jahren feuerwehrtechnisch aktiv)

happyyaris schrieb:
Ich habe bisher noch kein Auto richtig brennen sehen. Nur einmal eines qualmen....Das letzte Mal als ich ein Verbrennerauto qualmen sah war Ende Oktober 2017. Schon davor verursachte der 100-te Meter hoch aufsteigende rießige und pechschwarze Rauchpilz einen gewaltigen optischen Eindruck. Und einen langen Stau. Dabei war es eher nur ein Kleinwagen.

Selten ist anders. Auch als ich ca. 18 Jahre alt war fackelte sich das Auto eines Klassenkameraden ab. Und an Strassenrändern sieht man bei geöffneten Augen schon des öfteren deutliche Brandspuren. Diese wurden alle durch Verbrennerautos hervorgerufen. Ansonsten hätte das Ereignis wohl weltweit, zumindest aber deutschlandweit in den Medien gestanden, bzw. wäre filmisch auf youtube abrufbar.

Nichts mit Feuerwehr löscht das sofort. Der Sinn der Verwendung von Benzin/Diesel ist ja, zugegeben etwas überraschend, dass es brennt bzw. dass es explodiert (bei sachgemäßer Verwendung) . Und bei der überaus komplexen Technologie und der vielen Teile die über dem Flammpunkt liegen ist das, zumindest für mich, auch kein bischen überraschend.

Sondern einfach neben meinen Sichtungen einfach nur plausibel. Mein Gott, wenn Handys so oft brennen würden wie Verbrennerautos, ohjeh, da wäre der Wohnraum noch viel knapper.

Das hatten wir doch alles schon: es brennen täglich ca.40 PKW in Deutschland (also ca. 1 Brand pro 50mio km) und gelegentlich hört man Mal von einem in den Medien.

Bei gleicher Wahrscheinlichkeit hätten also bei den bisher von allen Tesla 7milliarden gefahrenen Meilen über 200 Fahrzeuge brennen müssen.

Übrigens: der Brennwert der Reifen ist höher als der vom Lithium im Akku und vom Brennwert der 50-80 Liter Benzin brauchen wir ja nicht reden.

Die größte Brandlast im PKW ist aber der verbaute Kunststoff, unabhängig davon ob CEV oder BEV.