Aw: Tesla Model 3 19.03.2016 15:19 - vor 8 Jahren, 1 Monat
Kein Wunder. Ich bin ja auch einer, der vom 30T€ Auto zum 100T€ Auto wechselt.
Bei meinem Einstand im Tesla Forum habe ich geschrieben: ja, das Model S ist überteuert. Deswegen sind diese Berechnungen ja auch Mumpitz, dass Tesla angeblich mit jedem Model S Verlust macht. Es wird einfach schon massiv investiert für das Model 3.
In gewissem Sinne finanzieren die jetzigen Model S Käufer die Model 3 Käufer... dafür werden die Model S Käufer dann mit einer lebenswerteren Welt entschädigt. So sehe ich das.
Freue mich, da bei einer kleinen Revolution dabei zu sein und habe insbesondere Hochachtung vor den Really-Early-Adopters wie Holger.
Aw: Tesla Model 3 20.03.2016 20:29 - vor 8 Jahren, 1 Monat
Horst Lüning, der Whisky Papst, wurde hier schon im Zusammenhang mit Wasserstoff/Brennstoffzellen genannt. Er ist Modell S Besitzer und hat mehrere Videos über Tesla veröffentlich. Hier kürzlich ein sehr unterhaltsames 37 min langes über Vermutungen zum Modell ≡:
Da möchte man genüsslich zuschauen. Nachfolgend seine Tesla Playlist:
Mit einiger Belustigung habe ich das Zitat gelesen "Die Batterie-Technologie muss ihre Haltbarkeit noch unter Beweis stellen". Hat in etwa die gleiche Qualität wie "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung".
Interessant fand ich auch "Selbst wenn der Wagen Anklang findet, Tesla darf sich beim Produktionsstart und beim Auto selbst keine schwerwiegenden Fehler und Verzögerungen leisten. "Wenn Tesla nun ein Fahrzeug um 30.000 Euro anbietet, haben sie nicht so viel Marge, die man bei Problemen aufzehren kann", sagt Autoexperte Bratzel. "Und in dieser Preisklasse sind die Menschen viel sensibler."
Anscheinend hat der Experte keinen Überblick darüber wie einfach die Fahrzeuge von Tesla aufgebaut sind und wie wenig potentielle Fehlerquellen es bei den Fahrzeugen gibt. Und an einer Stelle hat Tesla ganz klar die Nase vorn: Neuerungen im Bereich Infotainment und bei den Fahrzeugfunktionen (Stichwort Autopilot) werden dem Kunden sehr viel schneller und unkomplizierter zur Verfügung gestellt.
Blackmen schrieb: ...was ein hysterisches Geschreibsel voller Untergangswünschen... Sorry, ich kann darin nicht den Ansatz von Hysterie und schon gar keine Untergangswünsche erkennen.
Ich werde am 31.03. meine Anzahlung im Tesla Store leisten, und zwar im blinden Vertrauen in die Marke Tesla. Dennoch: Der weitgehend anerkennende Artikel listet ziemlich nüchtern bekannte Fakten auf und weist auf Fragezeichen hin, welche für die potentiellen Model 3-Käufer tatsächlich bestehen:
Tesla ist immer noch stark defizitär und geht mit dem Model 3 tatsächlich eine "milliardenschwere Wette" ein.
Die Reichweite muss auch real 300km betragen, ansonsten dürften günstigere Konkurrenten (Bolt, Leaf, Ioniq usw.) bis 2018 zu stark sein.
Tatsächlich fehlen Langzeiterfahrungen zu Teslas Batterietechnologie. Ich kann mir kein neues Model S leisten. Bei einem gebrauchten mit 80'000km auf dem Buckel würde ich mir die Frage nach dem Zustand bzw. der Lebensdauer der Batterie durchaus stellen.
Ob jedes Model 3 die Supercharger kostenlos nutzen kann, ist meines Wissens tatsächlich noch nicht bekannt. Genau das dürfte aber für viele ein Killerkriterium sein.
Ghost schrieb: Anscheinend hat der Experte keinen Überblick darüber wie einfach die Fahrzeuge von Tesla aufgebaut sind und wie wenig potentielle Fehlerquellen es bei den Fahrzeugen gibt.
Na, wenn das mal nicht Wunschdenken ist! Die Realität sieht leider - anders z.B. als beim Prius - oftmals ganz anders aus, wofür sich im Netz zahllose Belege finden (ich weiss, e-motion wird gleich aufschreien ):
Blackmen schrieb: ...was ein hysterisches Geschreibsel voller Untergangswünschen...
Eigentlich nicht, die Autoren sind Tesla Fans, zumindest deute ich das so. Beide sind schon 2013, als noch keine Supercharger gab, in drei Tagen von Garmisch nach Flensburg gefahren. Siehe hier
Das blöde ist nur das sich der Focus nicht die Mühe gemacht hat den Artikel von Consumer Reports zu Ende zu lesen:
But those problems mostly still fall under Tesla’s four-year/50,000-mile bumper-to-bumper warranty (and eight-year/unlimited mileage battery and drivetrain warranty), so they are generally being corrected at no cost to owners.
Was Consumer Reports auch nicht erwähnt:
Ein Großteil der Daten die in die Beurteilung eingeflossen sind stammen von Fahrzeugen aus den ersten Produktionsjahren.
Ghost schrieb: Mit einiger Belustigung habe ich das Zitat gelesen "Die Batterie-Technologie muss ihre Haltbarkeit noch unter Beweis stellen". Hat in etwa die gleiche Qualität wie "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung".
Interessant fand ich auch "Selbst wenn der Wagen Anklang findet, Tesla darf sich beim Produktionsstart und beim Auto selbst keine schwerwiegenden Fehler und Verzögerungen leisten. "Wenn Tesla nun ein Fahrzeug um 30.000 Euro anbietet, haben sie nicht so viel Marge, die man bei Problemen aufzehren kann", sagt Autoexperte Bratzel. "Und in dieser Preisklasse sind die Menschen viel sensibler."
Anscheinend hat der Experte keinen Überblick darüber wie einfach die Fahrzeuge von Tesla aufgebaut sind und wie wenig potentielle Fehlerquellen es bei den Fahrzeugen gibt. Und an einer Stelle hat Tesla ganz klar die Nase vorn: Neuerungen im Bereich Infotainment und bei den Fahrzeugfunktionen (Stichwort Autopilot) werden dem Kunden sehr viel schneller und unkomplizierter zur Verfügung gestellt.
Ich habe den Artikel verlinkt, weil ich ihn sehr sachlich fand mit berechtigten Kritikpunkten. Die Autoren kennen die Tesla Technik bestens.
prius_bern schrieb: Blackmen schrieb: ...was ein hysterisches Geschreibsel voller Untergangswünschen... Sorry, ich kann darin nicht den Ansatz von Hysterie und schon gar keine Untergangswünsche erkennen.
Ich werde am 31.03. meine Anzahlung im Tesla Store leisten, und zwar im blinden Vertrauen in die Marke Tesla. Dennoch: Der weitgehend anerkennende Artikel listet ziemlich nüchtern bekannte Fakten auf und weist auf Fragezeichen hin, welche für die potentiellen Model 3-Käufer tatsächlich bestehen:
Tesla ist immer noch stark defizitär und geht mit dem Model 3 tatsächlich eine "milliardenschwere Wette" ein.
Die Reichweite muss auch real 300km betragen, ansonsten dürften günstigere Konkurrenten (Bolt, Leaf, Ioniq usw.) bis 2018 zu stark sein.
Tatsächlich fehlen Langzeiterfahrungen zu Teslas Batterietechnologie. Ich kann mir kein neues Model S leisten. Bei einem gebrauchten mit 80'000km auf dem Buckel würde ich mir die Frage nach dem Zustand bzw. der Lebensdauer der Batterie durchaus stellen.
Ob jedes Model 3 die Supercharger kostenlos nutzen kann, ist meines Wissens tatsächlich noch nicht bekannt. Genau das dürfte aber für viele ein Killerkriterium sein.
Noch ein Vollzitat, sorry Egon. Prius_bern du erhälst meine volle Zustimmung. Der Wagen sollte die angekündigten 200 Meilen oder 320 Kilometer auch unter schlechteren Bedingungen, wie niedrigen Temperaturen und bergiger Landschaft einhalten können, damit die Supercharger erreichbar bleiben. Daher hatte ich anfangs 350 Km geschätzt.
Das sind aber eher Werte die man beim Model S erwarten kann, für das Model 3 halte ich das eher für nicht realistisch. Prüfstandsangabe beläuft sich gerade mal auf 200 Meilen (ca. 320 km).
Ghost schrieb: Die Autoren schon, aber die genannten Experten eben nur bedingt. Den Artikel selber kritisiere ich auch weniger, es sind die "Experten"-aussagen.
Mein Fehler, hatte dich falsch verstanden.
Ghost schrieb: Das sind aber eher Werte die man beim Model S erwarten kann, für das Model 3 halte ich das eher für nicht realistisch. Prüfstandsangabe beläuft sich gerade mal auf 200 Meilen (ca. 320 km).
Kommt man mit dem Model S bei ruhiger Fahrweise auf Landstraßen nicht schon 400 km weit? Wenn ich auf deutscher Autobahn 150 fahre, natürlich nicht.