Priusfreunde.de

Ich bin bekennender Rundinstrumente-Freund und kann fahlgrüne Zappel-Ziffern in der Scheibe vor mir ganz besonders nicht ab. Deshalb waren die HUDs in meinen Autos fast immer abgeschaltet. Die einzigen, mit denen ich bislang warm geworden bin, sind die von BMW, weil die farbig, kontrastreich und gut aufgelöst sind.

Aber Du merkst schon: Das ist reine Geschmackssache und wir sollten es hier im Tesla 3-Thread nicht weiter vertiefen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Solche aufgesetzten Displays gefallen mir bei anderen Fabrikaten nicht, und bei Tesla auch nicht.
...
Ein HUD würde sich hier anbieten, auch wenn ich persönlich kein Fan davon bin.
Ich fahr ja jetzt schon den zweiten Prius mit HUD und muss ehrlich gestehen, dass ich es auch kaum nutze, obwohl es ständig an ist. Der Blick wandert doch eher zur normalen Tachoanzeige.

Bezüglich des Bildschirms im Model 3 habe ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht. Einmal habe ich mal grob versucht mir in meinem Prius anzudeuten wo sich z.B. die Geschwindigkeitsanzeige beim Model 3 im Vergleich zur jetzigen Position im Prius befinden würde. Und bin zum Schluß gekommen: Welten sind das nicht. Ein bischen weiter nach rechts, ein wenig tiefer und vermutlich etwas näher an meiner Sitzposition.

Ich denke damit könnte ich klar kommen.

Klar wenn man klassische (Rund-)Instrumente hinter dem Lenkrad gewohnt ist, sieht das vielleicht noch etwas anders aus. Aber beim Prius guckt man ja eh schon mehr in die Mitte. Ich denke beim Model 3 verschiebt sich der Blick da nur noch unwesentlich.

Skeptischer bin ich da eher bei einigen Bedienelementen, die komplett auf den Touchscreen gewandert sind ohne das es noch klassischen Bedienelemente gibt.

Bin schon froh, dass Tesla jetzt mit einem Update bereits die Autowisch-Funkion nachgereicht hat.

Frage mich noch, wie das praktisch mit Licht (Wechsel Abblendlicht-Fernlicht) und Autopilotfunktionen (einschalten geht ja mit dem rechten Lenkradhebel, aber z.B. Distanz zum Vordermann geht derzeit nur per Touchscreen -> Prädestiniert für ein Update, welches das z.B. auf die Lenkradknöpfe legt) laufen soll.

Das Problem ist das Musks Argumente für die quasi Abwesenheit des Tachos nicht wirklich greifen.
Das Model 3 wird,zumindest mit der derzeitigen Hardware nie und nimmer in der Lage sein voll autonom unterwegs zu sein.
Voll autonom würde heißen das man während der Fahrt schlafen kann,was im Model 3 der derzeitigen Ausführung dazu führen könte das man im günstigsten Fall irgendwo sicher am Strassenrand aufwachen würde,im etwas ungünstigeren Fall auf Wolke 7 und im negtivsten an einem sehr heißen Ort...
Alle die sich derzeit das Model 3 kaufen,mit dem Versprechen von Musk das daß Fahrzeug bereits alles an Bord hat was es in die Lage versetzt voll autonom unterwegs zu sein,werden quasi getäuscht !
Einige derzeitige Käufer glauben es wäre nur eine Frage des Gesetzgebers,wann sie mit dem Model 3 als autonom fahrendes Taxi Geld verdienen können.
Das wird zumindest mit den jetzigen ausgelieferten Modellen ein Traum bleiben.

Egon schrieb:
In natura mag das aber noch einmal anders wirken als auf den Bildern. Das bleibt natürlich abzuwarten.

Anhand der Bilder lässt sich vermuten, dass die Geschwindigkeitsanzeige optisch im Bereich der rechten Hand (bei 10vor2-Stellung) zu verorten ist, also nicht wirklich nachteiliger und schlechter einsehbar als z.B. beim Prius, wo man auch die direkte Sicht kurzzeitig von der Straße nimmt.

Bei anderen Autos ist der Tacho, je nach Sitzposition oder Lenkradeinstellung, vom Lenkradkranz (teilweise) verdeckt - das ist erst recht Mist, stört nur keinen, weil es ja schon immer so war und hier sind wir vermutlich beim wirklichen Problem angelangt: der Kopf will nicht mitspielen - vor allem nicht mit der Tatsache, dass der Tacho aufgrund des (teil-)autonomen Fahrens tatsächlich irgendwann obsolet sein wird (wie auch die größte Fehlerquelle, der Fahrer selbst)...

Bei meinem Auto schaue ich übrigens die meiste Zeit aus dem Fenster und die wenigste auf den Tacho, weniger noch als auf die Momentanverbrauchsanzeige.

Egon schrieb:
Ich bin bekennender Rundinstrumente-Freund und kann fahlgrüne Zappel-Ziffern in der Scheibe vor mir ganz besonders nicht ab. Deshalb waren die HUDs in meinen Autos fast immer abgeschaltet. Die einzigen, mit denen ich bislang warm geworden bin, sind die von BMW, weil die farbig, kontrastreich und gut aufgelöst sind.



Grüße, Egon

Nur noch soviel dazu,im Prius ist das HUD mittlerweile ebenfalls farbig .
Hoch aufgelöst weiß ich jetzt nicht genau,aber Verkehrsschilder werden zumindest recht deutlich dargestellt.
Aber Du hast selbstverständlich Recht, BMWs HUDs sind im Moment wohl der Benchmark.

Selbst wenn es funktionieren würde, wäre tesla schlecht beraten damit jetzt in Europa eine Zulassung zu beantragen, nein, abwarten bis Mercedes oder VW etwas zugelassen haben und dann was besseres bringen.
Sonst wird das hier ein Kampf gegen Windmühlen.

Und: mit so einem sammelsurium an Sensoren auf den Dach möchte doch keiner rumfahren, dann lieber noch ein bisschen warten, bis es nur mit Kameras und Radar funktioniert.

Ein Mensch hat auch kein lidar und so mancher Fahrer hat weniger Grips (dafür meist zuviel Testosteron) als die Nvidia Hardware

Mercedes hat jetzt in der aklasse einen noch wilderes display vorgesehen, Mal sehen wie die Meinungen da sind.

VIP schrieb:
Die EPA hat den Verbrauch für das Model 3 2018 neu bewertet:

MPGe city/highway/combined: 136/123/130 (2017: 131/120/126)
total range: 310 miles (unverändert)

Quelle
Die Frage ist: Wie kommt es dazu?

Ähnlich dem NEFZ und WLTP haben auch bei den EPA-Angaben die Ladeverluste einen Einfluss auf das Ergebnis.

Da sich die Ladezeit mittels "standard charger" gemäß EPA von 12 auf 10 Stunden ^*) verkürzt hat, könnte man auf einen effizienteren Lader, eher aber auf eine effizientere Steuerung des Ladevorgangs schließen, was sich in einem besseren MPGe-Wert niederschlägt.

*)Quelle: siehe oben, Tab "Specs"

Laut Elon Musk soll die Sprachsteuerung demnächst ein Update erhalten welches ermöglicht quasi sämtliche Funktionen des Fahrzeugs zu steuern.
Hört sich doch ganz gut an und würde die Bedienungsproblematik deutlich entschärfen.

Ja, bin gespannt, das hieß immer "voice activated controls", ich Stelle mir das so vor, das man z.b. "Klimasteuerung" sagt und er dann die Steuerung auf die scroll Rädern ab Lenkrad legt.

Ich vermute dass es so ist, weil es "activated" hieß und nicht "voice Control".

Das hat Vorteile:
-wesentlich einfacher zu implementieren
-sicher: mitfahrer oder Radio sprecher haben keinen direkten Durchgriff

Ein bekannter meinte übrigens, das neuere Fahrzeuge in USA generell keinerlei Einstellung außer Licht, Scheibenwischer und Radio während der Fahrt zulassen.

Klar, muss nicht am Tesla liegen. Wenn ich allerdings mitbekomme, wie oft Tesla-Fahrer mit rumzickender Software kämpfen und ihre Systeme neu booten, wird mir wegen des Model 3 Angst und Bange. Blindflug möchte dort sicher niemand machen.

Toyota machts derzeit aber auch nicht besser, muss ich gestehen. Zumindest, wenn ich an mein USB-Stick-Debakel, misslungene Navi-Updates und ohne Warnung nicht mehr funktionierende Assistenten denke.

Jorin schrieb:
...wird mir wegen des Model 3 Angst und Bange.

Wer sich keins bestellt/kauft, sollte sich diesen Ängsten nicht aussetzen, schon allein um die Nerven zu schonen.

Blindflug möchte dort sicher niemand machen.

Von einem Blindflug im TESLA habe ich zwar noch nie gehört, aber wenn's der Stimmung zuträglich ist, kann man diese Behauptung ja mal in den Raum stellen.

Das Model 3 wird eine erweiterte Sprachsteuerung erhalten, so dass auch bei Ausfall des Displays Funktionen genutzt werden können und wie Egon hier schon mehrfach erwähnte ist so ein Reboot zeitlich wie auch in der Handhabung kein großes Ding.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Von einem Blindflug im TESLA habe ich zwar noch nie gehört, aber wenn's der Stimmung zuträglich ist, kann man diese Behauptung ja mal in den Raum stellen.



Das Model 3 hat nur noch einen einzigen Bildschirm für Alles. Sollte der ausfallen, siehst du nicht mehr, wie schnell du fährst, ob du den Rückwärtsgang drin hast, ob du blinkst, ob die Assistenten aktiv sind und auf wieviel km/h der Tempomat steht. Prost Mahlzeit!

Jorin schrieb:
Das Model 3 hat nur noch einen einzigen Bildschirm für Alles. Sollte der ausfallen, siehst du nicht mehr, wie schnell du fährst, ob du den Rückwärtsgang drin hast, ob du blinkst, ob die Assistenten aktiv sind und auf wieviel km/h der Tempomat steht. Prost Mahlzeit!

Du weißt also nicht, welchen Gang du vor wenigen Sekunden noch eingelegt hattest, hörst nicht ob du blinkst und hast keinen Einblick in welchem Geschwindigkeitsbereich dein Auto gerade noch fuhr und kannst dies auch nicht grob abschätzen?

Schon mal im Sinne der anderen Verkehrsteilnehmer über ein Jahresticket der Öffentlichen nachgedacht?

Gut, keine Kritik mehr von meiner Seite.

@Daihatsu-Fahrer

Na Na, man muss nicht gleich sauer werden. So abwegig sind die geäußerten Bedenken nicht.

Auf der anderen Seite sollte man Tesla nicht unterschätzen. Das sind keine Hobby-Frickler. Im Model S arbeiten mehrere Rechner im Verbund und elementare Basisfunktionen werden auch dann aufrecht erhalten, wenn etwas abgeschmiert ist oder während ein Rechner neu bootet.

Ich habe keinen Zweifel, dass das in einem Model 3 ähnlich sein wird. Dass der kein zweites Display hat heißt ja nicht, dass keine redundanten Systeme verbaut sind oder das Auto stehen bleibt, weil der Bordrechner einen Reset benötigt.

Grüße, Egon