Priusfreunde.de

Elon Musk hat gerade getweeted:

Btw, price of Model X is actually only $5k more than S. Lower cost versions coming later.

Ich habe mir die Präsentation mehrfach angesehen. Typisch Elon Musk halt. Er kommt daher wie ein kleiner harmloser Junge und präsentiert eine Weltsensation. Und das Design finde ich sensationell. Nicht protzig, sondern gefällig und fein gezeichnet bis ins Detail. Aber das ist nur meine Meinung, ich bin vielleicht auch nicht objektiv

Die Gigafacory wird Einiges ändern

Golem: Tesla Model X hat einen Biowaffen-Verteidigungsknopf

Klingt interessant beim aktuellen Abgastrend

Zitat:
Tesla Model X: Vorstellung, Marktstart und Preis - Neue Bilder vom Tesla-SUV Model X // Tesla bringt das E-SUV Model X auf den Markt – mit nach oben schwingenden Fondtüren und saftigen Preisen. Hier sind die Infos und neue Fotos!
- www.autobild.de/artikel/tesla-model-x-vo...d-preis-3777292.html

Grüße, Egon

e-motion schrieb:
Das Model 3 wird diese Rolle übernehmen müssen. Aber auch hier gehe ich davon aus, dass es kein billiger Spaß werden wird. Tesla zielt - dekadenter-, aber schlauerweise - auf den sog. Premiummarkt.
Nachdem ich gründlich darüber nachgedacht habe: Nein, diese Sichtweise kann ich nicht teilen. Weil sie sich nämlich mit dem Altruismus beißt, den man Elon Musk so häufig unterstellt. Im forum-alternative-antriebe.de habe ich dazu eine Meinung gelesen, die meine eigene ziemlich genau umschreibt. Zitat:

letzlich muss er sich an seinen eigenen Visionen messen lassen: er will die E Mobilität massentauglich machen, dann muss er aber auch langsam seine Produkte für die Massen erschwinglich machen, so wie einst Henry Ford mit dem T Modell.
Stattdessen hat er vor einigen Monaten mit dem Wegfall des S60 den Einstieg verteuert, nun kommt ein noch deutlich hochpreisigeres Alternativmodell hinzu. Vor allem aber brauchen wir uns hinsichtlich des Modell 3 erst gar keine Illusionen machen, wie Du ganz richtig geschrieben hast.

Es mag durchaus zutreffen, dass das Model X einen dem Verkaufspreis entsprechenden Gegenwert liefert - allemal mehr als die Mitbewerber in dieser Preisklasse, deren Autos mit Verbrennern bestückt sind. Nur: Uneigennützige Förderung der Elektromobilität ist wohl kaum das oberste Ziel Tesla´scher Produktpolitik.

Elon Musks Fähigkeiten als Visionär und Macher erkenne ich uneingeschränkt an. Außerdem finde ich sein Mobilitätskonzept und die Autos ziemlich spannend, die er produziert. Aber ich kann ihm beim besten Willen nicht den Heilsbringer-Status zubilligen, von dem ich oft lese.

Das Beschreiten des elitären Ansatzes mag der richtige Weg sein, eines Tages doch noch mit Tesla Geld zu verdienen. Es ist aber kaum geeignet, der Elektromobilität auf breiter Front zum Durchbruch zu verhelfen.

Grüße, Egon

Bei einer Top-down Strategie sieht es nun mal so und nicht anders aus. Um die Margen zu erzielen, die den Aufbau der Marke erlauben geht es nur über Top-down und über den Premium-Markt. Das altruistische ist, dass ihre Autos ausschließlich elektrisch fahren und mit Ökostrom, so weit Tesla das beeinflussen kann. Und dabei auch auf der Straße noch effizienter sind als jeder noch so kleine Verbrennerwagen.

Stattdessen hat er vor einigen Monaten mit dem Wegfall des S60 den Einstieg verteuert, nun kommt ein noch deutlich hochpreisigeres Alternativmodell hinzu.

Der 60er lief nicht. Zudem hatte sich der Dollar-Kurs nachteilig verändert. Schon beim 60er, der dann über 70K kostete. Tesla macht Weltmarktpreise. Ausstattungsbereinigt ist der 70er preiswerter - und er wird vom Markt deutlich, ja um Welten besser angenommen als der 60er.
Darum geht es letztlich und ist der Sache dienlicher.

Das Model X ist nötig, weil viele SUV- und wenige Van-Fans, ja, leider gibt es sau viele SUV Fans, mit dem Model S nichts anzufangen wussten. Tesla wäre blöd, zuzuschauen, wie sich der Limousinen-Markt langsam sättigt, während der weltweit boomende SUV Markt aber völlig unbesetzt bliebe.

Das mag einem nicht gefallen, macht aber in Sinne der obigen Argumente Sinn. Das Model 3 kann erst kommen, wenn ausreichend Batterien da sind. Gigafactory.


Grüße
Holger

Hallo Egon,
da bin ich nicht ganz einig mit Dir. Der Wegfall des S60 war wie davor der Wegfall des S40 die logische Entscheidung, da er praktisch nicht mehr verkauft wurde. Das Kapazitätsspektrum hat sich mit den 90 kWh Versionen nach oben verschoben. Nach dem S70D gibt es mittlerweile auch einen S70 ohne D, Minderpreis 5400 €, d.h. Einstieg ist bei 76.400 abzgl. + Zulassung abzgl Werbungsprämie durch Fahrer, rund 76.000 €. Letztlich zählen die Gesamtkosten und nach einem halben Jahr Laufzeit bin ich bereits bei 0,65 € Tendenz fallend. ((Kaufpreis + laufende Kosten - Restwert)/Kilometer)

Tesla hat aus ihrer Sicht die richtige Strategie, mit der Gigafactory und der Taktik von oben runter. Andere die von unten kommen wollten, z.B. Mahindra (Indien) mit dem Reva kommen nicht vom Fleck. Ein bewusst gefakter Crashtest (Topgear) hat den Verkauf in Europa auf Null zusammen brechen lassen. Tesla kämpft mit dem Wachstum. Hersteller wie BYD mit dem E6 erscheinen auf dem Europäischen Markt, vielleicht tragen diese Hersteller mehr zur Entwicklung bei. VW / Audi verlegt seine E-Autoforschung nach China, sieht für mich auch nicht so aus, als ob man den E Massenmarkt in Europa bedienen will. Also wer hat die richtige Strategie?

Solaris

Tesla hat die richtige Strategie für Tesla, wie ich oben schon schrieb. Das ist unter wirtschaftlichen Aspekten auch gut nachvollziehbar.

Eine Produktpolitik, die in erster Linie der Elektromobilität auf breiter Front zum Durchbruch verhelfen soll, würde jedoch anders aussehen.

Grüße, Egon

Für die breite Front können doch nur die konventionellen Hersteller mit ihren Abermillionen Bestandkunden sorgen, nicht ein Newcomer.

Ich denke diese hohen Forderungen oder Ziele haben bei genauerem Hinsehen null Substanz. Ich habe schon oft über diese Forderungen diskutiert, und diese Menschen gebeten, mir und der Welt ein Geschäftsmodell für ein Massenmodell aus dem Nichts heraus zu zeigen. Nichts kam bisher zurück. Ich glaube, ich selber hätte mehr IDen als die Menschen, die die Top-down Strategie kritisieren. Aber nicht für Tesla, einen Newcomer.

Ich würde bei Apple oder Google anfangen, die sind nämlich stark genug, um ein Massenauto jahrzehnte lang unter Preis in den Markt zu drücken. Aber auch nicht doof, oder altruistisch genug. Und ihre Stärke würde leiden vor all diesen Skeptikern.

Ich bin mir nämlich gar nicht so sicher, ob all diejenigen, die von Tesla eine Massenstrategie verlangen, selber nachher einen solchen Tesla kaufen würden. Es gibt ja auch noch andere Faktoren, wie die Ladeinfrastruktur, Umgewöhnung, Markentreue.

Egon schrieb:
Tesla hat die richtige Strategie für Tesla, wie ich oben schon schrieb. Das ist unter wirtschaftlichen Aspekten auch gut nachvollziehbar.

Eine Produktpolitik, die in erster Linie der Elektromobilität auf breiter Front zum Durchbruch verhelfen soll, würde jedoch anders aussehen.

Grüße, Egon

Aber für einen Newcomer geht es nur über die die Topdown-Strategie. Und Musk ist doch schon nah dran am Massenmarkt. Stichworte Gigafactory und Model 3.

In der Tesla-Fabrik (ehemals Toyota) ist noch 90 % Platz.

Das Newcomer-Argument ist zwar stichhaltig, steht aber nicht im Widerspruch zu meinem Beitrag von weiter oben. Ich wüsste auch nicht, welche meiner Aussagen ich korrigieren sollte.

Allenfalls kann man ergänzen, dass Tesla wahrscheinlich nicht anders handeln kann, weil einfach der finanzielle Unterbau fehlt, um das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen - und keiner der Branchenriesen, die das könnten, daran Interesse hat.

Was die Einschätzung "Massenmarkt" angeht, empfehle ich einen Blick auf Zulassungszahlen und Marktanteil, insbesondere in Nordamerika. Ziemlich ernüchternd, aber nach 100 Jahren Verbrenner war das realistisch auch nicht anders zu erwarten.

Das gilt aber für alle alternativ angetriebenen PKW, unabhängig vom Fabrikat. Tesla kann wenigstens behaupten, dass die Nachfrage die Zahl der produzierten Fahrzeuge übersteigt.

Grüße, Egon

Zitat:
Tesla-Chef Elon Musk hat sein Versprechen wahr gemacht: nach dem Roadster und dem Model S schiebt er nun das dritte Tesla-Modell nach, den Model X. Das 2.468 Kilogramm schwere Elektro-SUV wirkt schon auf den ersten Blick gelungen. Und das sehen offenbar über 25.000 Amerikaner genauso - denn über so viele Vorbestellungen freut sich Elon Musk, einer der reichsten Männer der Welt.
- www.focus.de/auto/news/schon-25-000-auto...el-x_id_4982912.html
- www.autozeitung.de/auto-neuheiten/tesla-model-x-2015

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Das Newcomer-Argument ist zwar stichhaltig, steht aber nicht im Widerspruch zu meinem Beitrag von weiter oben. Ich wüsste auch nicht, welche meiner Aussagen ich korrigieren sollte.

Grüße, Egon

Nein, es gibt natürlich nichts zu korrigieren. Du hast vollkommen Recht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es nicht anders geht, so man denn kein etablierter Hersteller mit Milliarden in der Portokasse ist (Die Portokasse von VW wird in Kürze geplündert ). Das Model X wird ein Verkaufsschlager werden, die Welt ruft nach großen SUV und die Falcon Wings tun ein Übriges zum Alleinstellungsmerkmal.

Teslas Elektroauto-SUV Model X gibt es jetzt auch vegan

Für die meisten Autofahrer dürften Teslas Elektroautos bereits ziemlich „grün“ und damit gut fürs Gewissen sein. Das erklärte Ziel der Kalifornier, die Welt durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe zu einem besseren Ort zu machen, ging einigen Kunden aber noch nicht weit genug. Schon länger kritisierten vegane Tesla-Fahrer die Verwendung von Leder als Bezug für Sitze, Lenkrad und andere Bereiche ihrer Stromer – und wurden jetzt erhört.

Ab sofort bietet Tesla sein Elektroauto-SUV Model X auf Wunsch auch mit synthetischem statt Echtleder an. Die tierfreie Verkleidung der Sitzpolster und des Lenkrads kann vorerst allerdings nur in der Farbe „Ultra White“ geordert werden. Für die Elektroauto-Limousine Model S gibt es zudem weiterhin nur Stoff als Alternative zu Leder im Innenraum.

ecomento.tv/2016/01/15/tesla-elektroauto...hite-synthetikleder/

e-motion schrieb:
Teslas Elektroauto-SUV Model X gibt es jetzt auch vegan

Für die meisten Autofahrer dürften Teslas Elektroautos bereits ziemlich „grün“ und damit gut fürs Gewissen sein. Das erklärte Ziel der Kalifornier, die Welt durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe zu einem besseren Ort zu machen, ging einigen Kunden aber noch nicht weit genug. Schon länger kritisierten vegane Tesla-Fahrer die Verwendung von Leder als Bezug für Sitze, Lenkrad und andere Bereiche ihrer Stromer – und wurden jetzt erhört.

Ab sofort bietet Tesla sein Elektroauto-SUV Model X auf Wunsch auch mit synthetischem statt Echtleder an. Die tierfreie Verkleidung der Sitzpolster und des Lenkrads kann vorerst allerdings nur in der Farbe „Ultra White“ geordert werden. Für die Elektroauto-Limousine Model S gibt es zudem weiterhin nur Stoff als Alternative zu Leder im Innenraum.

ecomento.tv/2016/01/15/tesla-elektroauto...hite-synthetikleder/
Naja, das ist im Prinzip die gleiche Sache, wie die Erzeugung von Wasserstoff aus überschüssigem Strom oder die Erzeugung aus fossilen Brennstoffen.
Dann doch lieber die Tierhäute wegwerfen, denn das Fleisch was die Tiere liefern wird sowieso gegessen und Textilfasern, Syntetikleder aus Erdöl verbauen.
Ich glaube so ganz öko und vegan kann man auch einen Tesla nicht bauen. Aber wer nicht auf einer Tierhaut sitzen möchte hat Tesla eben den Plan "B".
Ich bin aber entgegen meiner,dieser Meinung nicht für eine maßlose Tierhaltung und tierquälerischem Umgang bei der Tierhaltung.

MfG Harzbube, der nun gemaßregelt wird.