Priusfreunde.de

GT24 schrieb:
Glaube Du hast das richtige Auto für Dich längst gefunden und günstiger als mit dem P4 Plugin wirst Du auch nie wieder fahren.

ThomasDas sehe ich genau so.

Ihr seid ja soo vernünftig aber wo bleibt da der Spaß am Neuen?

Apropos Spaß...

Vor ein paar Tagen habe ich spaßhalber zum ersten Mal in meinem 54-jährigen Autofahrer-Dasein "eigenhändig" einen Ölwechsel durchgeführt. Natürlich ohne Filterwechsel, denn Spaß macht mein Auto nur von oben, nicht von unten.

Dazu muss man wissen, dass das Auto (km-Stand heute 16.440) schon 2 Filterwechsel hinter sich hat (den letzten von ziemlich genau 2 Jahren und 6.400 km). Grob geschätzt bin ich seit dem letzten Öl-/Filterwechsel maximal 700 km im Hybrid-Mode gefahren, was bedeutet, dass der Benzinmotor über den Daumen gepeilt für weniger als 300 km in Betrieb war.

Kosten (incl. Versand): Ölabsaugpumpe 47,90 + 5l Motoröl 31,68

1. Platz auf SM!

Nach meinem letzten Tankstopp führt mein Auto die Rangliste der Prius Plugins mit dem niedrigsten Benzinverbrauch:



Nein, natürlich nicht , das war schamlos getrickst, denn ich habe den Filter auf "Aktivität innerhalb von 6 Monaten" gesetzt. Da fallen nämlich gerade die mit dem niedrigsten Verbrauch raus. (Ich hatte ja selbst schon mal eine Tankpause von fast 3 Jahren).

Defacto belege ich mit 0,82 l/100km Platz 5 von 378, d.h., dass 4 Autos = 1,06% vor mir liegen, aber tendenziell rücke ich immer weiter vor, da die anfänglichen längeren Benzinfahrten immer weniger ins Gewicht fallen.



Und das bringt mich zu Kern der Aussage: Diese SM-Statistik sagt nichts darüber aus, wie sehr es jemandem gelingt, möglichst energiesparend zu fahren, sondern "nur" darüber, wie gut er seine Möglichkeiten nutzt bzw. nutzen kann, im EV-Modus zu fahren.

Mein Hauptverbrauch liegt deshalb beim Strom mit 12,97 kWh / 100 km (lt. BC). Ab Steckdose muss man natürlich etwas dazurechnen, aber dann könnte ich nicht alle Ladungen bei SM eintragen.

In dieser Auswertung beinhaltet der durchschnittliche Stromverbrauch auch die Benzin-km. Das bedeutet, dass man Strom und Benzin nur im Zusammenspiel betrachten kann.
Je mehr km man mit Benzin zurücklegt, desto niedriger ist der Stromverbrauch (natürlich absolut, aber eben auch im Durchschnitt) und umgekehrt.
Analog gilt das für den Benzinverbrauch und deshalb ist mein Durchschnitt so niedrig, nicht weil ich extra darauf achte. Denn meine Fahrweise bestimmt vorwiegend der Abstandstempomat.

Sehr interessant. Danke.
Denke nebst Streckenprofil und Fahrstil fließt noch das "Verkehrsaufkommen" mit rein, welche Verbräuche man realisieren kann.
Ab und an muss man sich ja dem "verschwenderischen Fahrstil" der Kolonne anschließen um nicht ausgebuht resp. ausgehupt zu werden.
Umgekehrt nervt mich auch wenn andere völlig am Verkehrsfluss vorbei fahren, sprich drängeln und rasen oder erbärmlich trödeln.
Aber wie hieß das noch so schön: welcher Stau, vor mir ist niemand

Heute hatte ich meinen 2. Pickerltermin (fällig 5 Jahre nach Erstzulassung). Ab jetzt muss ich jährlich zur Überprüfung, obwohl sich am Auto in dem kurzen Zeitraum mit so geringer Kilometerleistung kaum etwas verändert.
Natürlich gab es keine Mängel und das erwarte ich auch für die nächsten Termine. An sich halte ich sie für überflüssig, aber andererseits schadet ein jährlicher Sicherheitscheck nicht und er kostet beim ÖAMTC für Mitglieder auch keine 50€. Dafür verzichte ich auf die Inspektionen beim FTH.

Da es zum Auto weiters nichts zu berichten gibt, widme ich mich wieder einmal dem Verbrauch. Anhand meiner Einträge bei SM sehe ich zwar, was ich grosso modo an Benzin und Strom verbrauche, aber wie hoch der effektive Durchschnittsverbrauch im HEV- bzw. im EV-Mode ist, lässt sich daran nicht erkennen.

Da ich vorwiegend im EV-Mode unterwegs bin, komme ich nicht darum herum, häufig diesen Stromverbrauch mit dem eines BEV vergleichen zu wollen. Deshalb will ich jetzt einmal herausfinden, wie hoch er tatsächlich ist. Anhand der SM-Einträge kann man es zwar nicht exakt berechnen, aber mit Hilfe einiger Annahmen doch ganz gut abschätzen:

Basisdaten per 31.7.2023, total seit Übernahme:
20.388 km gefahren mit 168 l Benzin und 2640 kWh Strom.

Da ich meinen persönlichen Benzin-Durchschnittsverbrauch nicht kenne, gehe ich zunächst vom SM-Durchschnitt aus (P4: ca 4,5 l/100km). Damit wäre ich dann 168/4,5*100 = 3733 km im HEV- und 20388-3733 = 16655 km im EV-Mode gefahren.
Das ergibt 2640/16655*100 = 15,9 kWh / 100 km Durchschnittsverbrauch im EV-Mode.

Wäre ich jetzt ein besonders sparsamer Fahrer und hätte im HEV-Mode nur 3,5l/100km verbraucht, käme man im EV-Mode auf einen Schnitt von 16,9 kWh. Davon gehe ich aber nicht aus. Im Gegensatz dazu vermute ich, dass mein persönlicher Benzinverbrauch im Schnitt etwas höher und damit der Stromverbrauch etwas niedriger sein wird. Erstens, weil ich mich nicht extra bemühe und zweitens, weil der Benziner meist nur für kurze Distanz, wenn der Strom gerade mal nicht ausreicht, und das vorwiegend im Winter angeworfen wird und damit einen hohen Anteil Kaltstart bzw. Aufwärmstrecke hat.

Wenn ich also ein BEV unter die Lupe nehme, muss es schon weniger als 16 kWh / 100 km im Durchschnitt verbrauchen, wenn es mich beeindrucken will.

Interessante Überschlagsrechnung bzw -bilanz, danke.

Mir geht es genauso, dass ich jedes BEV mit meinen Verbrauchswerten beim Prius PHEV als EV vergleiche.

Wenn man überlegt, wieviel weniger Energie für die Fortbewegung man mit BEV benötigt ... das hat schon was!

Und was die technische Überprüfung angeht - da assoziiere ich meinen 21 Jahre alten Roadster, der alle 2 Jahre zur Hauptuntersuchung (inzwischen ca 125 €) muss, dazwischen aber noch nicht mal 5.000 km gefahren wurde. Ich glaube, es gibt nicht viele Fahrzeuge, die mit einer so hohen Prüfungsfrequenz abgesichert sind, dabei ist er ein absolut gehätscheltes Saisonfahrzeug, das zB noch kein Salz gesehen hat.

Gruß!
JoAHa

Und weil's mit dem warmen Wetter bald vorbei ist, noch eine Momentaufnahme zum Verbrauch (unter 10 kWh werden mir im Sommer ja oft angezeigt, aber weniger als 9 nur selten).

Zur Fahrt: 45 min, 10 km Stadt + 20 km Land mit ACC (max. Dist., ohne LKW), Höhendifferenz ca +30/-90 = -60m = -0,2%, 29°C ohne Klima, offene Fenster.

Seit gestern befinden sich meine "Fahrzeugpapiere" nicht mehr in ihrem Versteck zwischen einem Stapel analoger Straßenkarten im Kofferraum. Denn nach dem Führerschein gibt es nun auch den Zulassungsschein in digitaler Ausfertigung auf dem Handy.

Durch die Novellierung der eIDAS-Verordnung mit der EU Digital Wallet sollen die Fahrzeugpapiere auch im EU-Ausland Gültigkeit bekommen, so Tursky. Er betonte, dass aktuell Österreich das einzig europäische Land sei, dass mit diesem Standard arbeitet. „Bis Ende 2025 müssen alle EU-Staaten nachgezogen haben." Bilateral spreche man bezüglich der Anerkennung aber bereits mit den Nachbarländern.motor.at/news/digitaler-zulassungsschein...en-fordert/402780616

Ich fahre ja nicht ins Ausland, aber gelegentlich interessiert mich das eine oder andere Zulassungsdetail, dafür ist der digitale Ausweis sehr praktisch:

Interessant, danke für die Schilderung.
„Bis Ende 2025 müssen alle EU-Staaten nachgezogen haben." Äh, demnach auch Deutschland. Elektronische Gesundheitskarte mit elektronisch übermittelten Rezepten und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen sowie elektronische Kfz-Zulassung haben wir nicht reibungslos geschafft. 2030 sind wir dann vielleicht dabei.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Elektronische Gesundheitskarte mit elektronisch übermittelten Rezepten und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen sowie elektronische Kfz-Zulassung haben wir nicht reibungslos geschafft. 2030 sind wir dann vielleicht dabei.


Hi,

und der bei uns schon seit einigen Jahren wie Sauerbier angepriesene "smarte" Personalausweis hat auch so seine Macken...

www.heise.de/news/AusweisApp-Kritische-S...itaeten-9630452.html

Wie läuft das eigentlich dann bei der Verkehrskontrolle so digital - hat die Rennleitung dann passende Ladekabel dabei für den Fall des Falles?

Joachim, der sich zwar schon bald 40 Jahren im Internet rumtreibt aber bei manchen Auswüchsen des Digitalisierungswahns so seine Zweifel hat...

Ich bin so zufrieden mit meinem Prius, dass es auf die Dauer langweilig wird.
So viele Jahre - es werden bald 6 - bin ich noch nie mit demselben Auto unterwegs gewesen. Aber dank Rentner-Fahrprofil waren es auch noch nie so wenig km.

Etwas Abwechslung verschaffe ich mir beim Stöbern in den automotiven Neuheiten, die da so am Laufen sind. Am interessantesten finde ich im Moment den angekündigten Mini Electric SE (J01). Er ist etwa gleich breit, gleich hoch aber ca 80 cm kürzer und passt damit gut in mein Beuteschema als Single-Kurzstreckenfahrer, zu dem ich mittlerweile mutiert bin.

Dass mein Auto im Laufe des letzten Jahres lt. ÖAMTC-Bewertung an Wert gewonnen hat, während bei einem Wechsel die Abwertung des Neuen heftig zuschlagen würde, hilft mir dabei, alles so zu lassen wie es ist. Ist das jetzt vernünftig, oder bin ich nur geizig?

Händler-Verkaufspreise lt. ÖAMTC

"Sinn" macht der Kauf eines neuen Autos eigentlich nie, es sei denn, es verschafft einem deutliche Vorteile gegenüber dem Alteisen.

Timo

Smoothie schrieb:
Ich bin so zufrieden mit meinem Prius, dass es auf die Dauer langweilig wird...
..hilft mir dabei, alles so zu lassen wie es ist. Ist das jetzt vernünftig, oder bin ich nur geizig?

Diese Zufriedenheit kenne ich gut aber mit dem Unterschied, dass mir dabei nicht langweilig wird. Deshalb belasse ich auch alles Automobile so, wie's ist. Ist das nun vernünftig oder nur geizig oder eine Kombi aus beidem? Über die Finanzen anderer zu befinden, um zu urteilen, ob Geiz angebracht ist, dieser gar vernünftig ist in der persönlichen Situation, obliegt mir nicht. Losgelöst davon halte ich die Entscheidung für vernünftig u.a. auch deswegen, weil man nicht wissen kann, was für einen 'Vogel' man sich stattdessen an die Backe bindet und welche Wehwechen diesen plagen und einem auf den Geist gehen könnten. Siehe den jüngsten Megane e-Thread als ein in meinen Augen abschreckendes Beispiel von vielem. Beim gefahrenen Auto weiß man, was man hat.

Spielen solche Überlegungen keine Rolle und ist genügend Geld vorhanden, vielleicht sogar im Überfluss, dann kann 'Kohle rausgehauen' werden für das fröhliche Wechselspiel, das zumindest einen gewissen Unterhaltungswert besitzt, steht man auf diesen, um beispielsweise seiner eingesetzt habenden Langeweile zu entfliehen.

Smoothie schrieb:
Ist das jetzt vernünftig, oder bin ich nur geizig?
Das ist eine rhetorische Frage. Natürlich ist das vernünftig! Ein Fahrzeugwechsel um des Fahrzeugwechsels Willen sicher nicht.

Liebst Du den Kick und die Herausforderung? Kauf Dir für 100 Euro einen älteren gebrauchten chinesischen Motorroller mit Verbrennungsmotor (125 ccm), dessen Hersteller in Europa nicht mehr aktiv ist. Das hat ein Studienkollege von mir getan und jetzt hat er jeden Tag was zu schrauben.

Grüße, Egon

Um auszutesten, wie weit das Ambiente in meinem in die Jahre gekommenen Prius noch mit dem eines aktuellen Elektroautos mithalten kann, habe ich heute eine Sitzprobe in einem BYD Dolphin unternommen.

Ein "gefährliches" Unterfangen, da ich nach den Sitzproben früherer Jahre (bei Mercedes, Honda, Toyota und nochmals Toyota) das Autohaus immer mit einem Kaufvertrag in der Tasche verlassen habe.

Der Dolphin deshalb, weil er der Papierform nach vor allem mit seiner dem Prius vergleichbaren Breite bei mir punktete.

Was soll ich sagen - ich saß wirklich gut. Aber nur physisch. Psychisch betrachtet machte sich eine beklemmende Enge breit (Wortspiel beabsichtigt ) und ein Gefühl tiefer Finsternis umgab mich. Ich weiß nicht, ob ich mich daran gewöhnen könnte.

Glück gehabt, der Kelch ist an mir vorüber gegangen. Ganz im Gegensatz dazu das Gefühl unendlicher Weite und guter Stimmung danach auf meiner Heimfahrt in meiner gewohnten Prius-Lounge, als ich plötzlich ein seltsames Erlebnis hatte.

Das Auto wurde kaum merklich langsamer und der Abstand zum vorausfahrenden Auto vergrößerte sich immer mehr. EV-Reichweite: Check. Tankanzeige: Check. Ich befürchtete schon das Schlimmste, aber es war "nur" der Tempomat. Dieses Feature, auf das ich mich bisher immer verlassen konnte, schien plötzlich nicht mehr zu existieren. Weder Hebel- noch Knöpfchendrücken bewirkten irgendeine Reaktion. Das war doch nicht etwa ein Wink mit dem Zaunpfahl: "Du hast zu früh das Handtuch geworfen!"

Ein, zwei Minuten später versuchte ich es erneut und alles funktionierte, als ob nichts gewesen wäre.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese "technische Panne" jetzt in die Kategorie "jeder Assist hat mal einen Aussetzter, hat doch 6 Jahre lang zuverlässig funktioniert, das gibt sich wieder" fällt, oder ob sich da ein echtes Problem anbahnt. Jedenfalls ist es Wasser auf die Mühlen meines fast zwanghaften Ausschau-Haltens nach etwas Neuem.