Priusfreunde.de

Nach 7 Tagen Stillstand - nichts mehr.
Mein PHEV ist von 01/15.
Starten mit Powerbank vorn an der roten Klemme - Fehlanzeige.
Nach dem Lesen im Handbuch die Heckklappe geöffnet - für mein Alter "schöne" Verrenkung.
Powerbank an 12 V Batterie angeschlossen und nach dem 5 Startversuch sprang der Motor an.
Es war kein sonstiger Verbraucher an - auch nicht die Laderaumleuchte.
Ich hatte vorher keine Fehleranzeige.
Da wir gerade mit einer Gruppe von 35 Personen aus dem Urlaub kamen kann man sich sicherlich die Gesichter vorstellen.

Siegfried

War der große Akku voll? Oder die kleine Batterie leer?

Der "große" war voll, der "kleine" leer.
Für mich stellt sich die Frage, warum wird die "kleine" nicht am Leben gehalten bzw. warum erhalte ich keine Warnung, wenn die"kleine" dabei ist den Geist aufzugeben.
Siegfried

Das ist so eine blöde Angewohnheit von Starterbatterien, sich von jetzt auf gleich zu verabschieden. Hatte es mal bei einem VW. Nach vier Jahren hat sich die Batterie über Nacht verabschiedet ohne vorher auch nur den Ansatz eines Ausfalles anzudeuten. Dabei war sie am Vortag noch über 3 Stunden Autobahn geladen worden, sie steckte also nicht in einem Kurzstreckenfahrzeug. Na ja, besser die "kleine" Batterie im Eimer als die "große".

Ich habe einen 12V Bleiakku zu "Bastelzwecken". Also den genannten nicht im Auto. Daran ein Ladegerät, um ihn bei Laune zuhalten. Irgendwann war er urplötzlich hinnüber.
Ich habe die Schraubkappen abgemacht, um einen Blick auf das innere zu werfen. Der Draht, der intern vom KFZ-Anschlußpol an die Elemente geht, war gerostet und "Durch".
Also 0V .
Solche Fehler kündigen sich nicht an !

Just my 2 Cent.

Gruß
Hybridfan5

Warum gibt es überhaupt noch eine 12 V Batterie?
Könnte man das ganze nicht einfach gleich über die große Batterie regeln ?
Im Ioniq Hybrid hat man das gemacht,soweit ich das lesen konnte,aber ob der Verzicht auf eine 12 V Batterie auch gut ist,kann ich nicht beurteilen.

Naja irgendwie muss ja ne gewisse Grundversorgung aufrecht gehalten werden, damit du das Auto entsperren / versperren und starten kannst.

Und ich weiß nicht, obs dann so gut ist den großen Hybrid Akku dafür anzuzapfen das der praktisch immer unter Belastung ist.

Weil wenn der leer ist, dann wirds spaßig.

Dann lieber ne 12V Batterie, die im Notfall auch schnell gewechselt ist.

Warum gibt es überhaupt noch eine 12 V Batterie?
Weil sonst keine galvanische Trennung zwischen Traktionsbatterie und Rest der Welt erfolgen kann, wenn der Wagen nicht benötigt wird.

Das geht nur mit einem fetten Relais, einem Schütz oder einem elektronischen Äquivalent, so dass zum Verbinden Strom von außerhalb benötigt wird. Die Traktionsbatterie ist ja elektrisch gesehen in diesem Betriebszustand nicht da und steht deshalb nicht zur Verfügung.

Ein weiterer Grund ist, dass Verriegelung, Warnblinker, Alarmanlage, Standlicht, Hupe etc. auch bei abgeschaltetem Fahrzeug funktionieren müssen.

Könnte man das ganze nicht einfach gleich über die große Batterie regeln ?
Nur, wenn man davon abrückt, die Traktionsbatterie in ungenutztem Zustand vom Rest der Welt zu trennen. Darauf möchten die Hersteller von Hybrid- und Elektroautos aber bislang nicht verzichten. Sie werden Gründe haben, nehme ich an.

Im Ioniq Hybrid hat man das gemacht,soweit ich das lesen konnte
Nein, aber man hat so getan als ob und eine 12 Volt-Batterie auf Li-Basis als elektrisch separate Einheit in das Gehäuse der Traktionsbatterie integriert. Das habe ich gelesen, aber nicht gesehen, daher ohne Gewähr.

ob der Verzicht auf eine 12 V Batterie auch gut ist,kann ich nicht beurteilen.
Verzicht ist nicht, wie gesagt. Die Hyundai-Lösung ist dann besser, wenn der 12 Volt-Lithium-Akku von einem durchdachten Lademanagement ähnlich gepäppelt wird wie die Traktionsbatterie, so dass seine Lebenserwartung dem Fahrzeugleben entspricht. Daran habe ich auf der 12 Volt-Seite Zweifel, aber das bleibt natürlich abzuwarten. Sollte dieser Akku zwischendurch gewechselt werden müssen, wird sich sein Besitzer die billig austauschbaren Bleibatterien anderer Hersteller herbeiwünschen.

Grüße, Egon

Beim Tesla stützt der große 400 V Akku auch immer den kleinen 12V Bleiakku.

Dadurch wird m.M.n. das übliche 12V Akku Problem nur auf den großen Akku weitergereicht. Ob ich das für gut halte, vermutlich nein. Tesla selbst spricht von ca. 1% Reichweitenverlust pro Tag (Selbstentladung ist kein Thema). Das wären in meinem Fall 5,5 km. So schlimm ist es nicht. Ich fange diesbezüglich erst mit der Datensammlung an und bisher verliere ich durch die Stützung des kleinen Akku "nur" knapp 2 km pro Tag.

Der olle Bleiakku sitzt gut zugänglich im vorderen Kofferraum. Ein haltbarer er LiIonAkku der nicht vom HV Akku gestützt wird wäre mir jedenfalls lieber.

Beim Model Y (Crossover, das Ende 2019 bzw. 2020 rauskommen soll) will Tesla endlich von der 12-V-Architektur Abstand nehmen. Siehe auch:
electrek.co/2017/05/03/tesla-model-y-elo...crossover-2019-2020/

Nach Rücksprache mit der Werkstatt werde ich demnächst die 12V Batterie prüfen lassen.
z.Z.funktioniert alles wieder einwandfrei.
Siegfried
Noch ein Nachsatz:
Ich hatte vorher den Notdienst von T. (0800...) angerufen. Hat hervorragend funktioniert. Der Notdienstmonteur hat sich immerhalb von 5 min gemeldet. Habe Ihn dann aber doch nicht gebraucht.