Priusfreunde.de

Moin!

Ich habe ein CTEK MXS 5.0 Ladegrät, mit dem ich von Zeit zu Zeit, besonders im Winter und vor oder nach längeren Standzeiten, meine 12V-Batterie auf- bzw. nachlade. Jetzt beobachte ich ein seltsames Phänomen:

Habe das Ladegerät angeschlossen, dann mal "zum Spaß" im Prius auf dem Display Monitor die Batteriespannung gecheckt: Ich erwartete eigentlich eine (Lade)Spannung von 14,4 V oder so, aber nix da, der Monitor zeigt nur 12,1V an. Eigentlich müsste er doch die an der Batterie angelegte Ladespannung anzeigen, oder nicht? Denn wenn an der Batterie 14,4V Ladespannung anliegt, müsste doch im ganzen 12V-System des Prius auch diese 14,4V herrschen, oder nicht?

Oder ist mein Ladegrät defekt? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Ich muss dazu sagen, dass ich vorher noch nie auf diese Weise die Batteriespannung während des Ladevorgangs gecheckt habe. - Vielleicht ist ja doch alles normal. Ich werde jetzt mal über Nacht weiter laden, und dann schaun mer mal....

Leuchte die grüne Diode? Wird das Ladegerät warm? Ich hab ein Cetek 0,8 und wenn die grüne Diode leuchtet, hat die Batterie 12,8 Volt. Diese schwächen sich nach einer kurzen Standzeit auf 12,7 V ab.
Wie alt ist Deine Batterie?

MfG Harzbube.

Wenn du im Prius auf dem Monitor die Spannung prüfst, ist der Prius ja auch als Verbraucher mit dabei (Steuergeräte Motor, Radio, Monitor selbst, Innenbeleuchtung) oder sogar die komplette Zündung/Bereitschaft. Wenn das Ladegerät nicht ausreichend Amper Leistung liefern kann, singt auch die Spannung.
Die Spannung ist eigentlich nur der Druck im Vergleich zu einer Wasserleitung und die Amper die Menge des Wassers, das sagt noch nichts über das Laden der Batterie aus.

Das CTEK MXS 5.0 ist ein prozessorgesteuertes Ladegerät:
www.ctek.de/de/de/chargers/MXS%205.0
Möglicherweise fährt das Gerät auch gerade ein Programm, wo zwischenzeitlich weniger oder gar nicht geladen wird. (Ist nur eine Vermutung) Dann sollten allerdings nach längerer "Ladezeit" 14 oder mehr Volt erreicht werden.
Gruß Gerd

Danke für Eure Antworten.

Die Batterie ist so alt wie der Prius: 9 Jahre. Ehrlich gesagt wundere ich mich auch ein bisschen, dass sie immer noch OK ist.

Das Ladegerät lädt, die Leuchtdioden leuchten, für jeden der einzelnen Programmschritte von 1 bis 8 gibts eine Kontrollleuchte.

Im Moment mach ich mir noch keine Sorgen, ich werde morgen früh mal die Spannung erneut checken, wenn ich das Ladegerät abklemme. Bis dahin heißt es: Abwarten!

Schönen Tach noch!

Eine 9 Jahre alte 12V-Batterie würde ich (schon vorsorglich) so schnell wie möglich wechseln, auf jeden Fall aber noch diesen Herbst! Im Prius merkt man meist nicht, wenn sie schleichend den Geist aufgibt. Irgendwann steht man dann da und es bewegt sich nichts mehr...

Da CTEK kann offensichtlich nur 5 A. Wenn der PRIUS auf no-ready ist, verbraucht er sicher mehr als diese 5A. Dann wird die Batterie entladen. Spannung sinkt. Das CTEK macht ausserdem keine konstante ladespannung, sondern (wenn bat noch nicht voll ist) einen konstanten Ladestrom. Ohne Verbraucher steigt die Spannung dann, aber langsam. Etwa bis 14V. Dann reduziert das Ctek den ladestrom soweit, dass 13.5V anliegen. Nach weiteren 2 Stunden wird auf erhaltungsladung umgeschaltet.

Gerdo schrieb:
und es bewegt sich nichts mehr...

Sehr richtig. So war es bei mir auch. Fremdstarten ging auch nicht mehr. Erst eine neue Batterie mit einem Tag Lieferzeit, selbst eingebaut, Bewegung wieder vorhanden. Kosten 75,-€

Da CTEK kann offensichtlich nur 5 A.
Stimmt! Deswegen nennt es sich wohl auch MXS 5.0
Macht aber wohl nichts, denn jetzt, nach ca. 10 Std Ladezeit ist Programmschritt 7 erreicht (Float) und die Batterie hat 13,4 Volt.
Also alles paletti.

Eine 9 Jahre alte 12V-Batterie würde ich (schon vorsorglich) so schnell wie möglich wechseln, auf jeden Fall aber noch diesen Herbst!
OK, hab ich mir auch schon gedacht. Aber "vorsorglich" austauschen werd ich erst mal nicht, sondern die Batterie weiter genau beobachten. Wenn sie dann anfängt zu schwächeln (ungewöhnlich rascher Spannungsabfall), dann fliegt sie raus. - Als Rentner bin ich auf das Auto ja zum Glück nicht unbedingt angewiesen.

Danke an alle, die sich hierzu Gedanken gemacht haben.

Man kann den Akku doch ganz gut beobachten indem man ein Gefühl für die Zeit entwickelt wie lange es dauert bis der Bremsdruck nach dem öffnen der Fahrertür aufgebaut ist. Beim P3 sind es 12 sec..

Gruss alupo

@alupo

Das ist ja hochinteressant. Wie meinst du das genau? Das surrende Geräusch, wenn man die Tür aufgemacht hat, ist dieser Aufbau des Bremsdrucks? Das heißt, wenn es länger als 12s dauert, ist die Batterie nicht mehr so gut?

Danke für solche Hinweise!

lg
Fritz

Richtig. Messe mal beim öffnen der Tür die Zeit wie lange es surrt. Dieser Bremsdruckaufbau ist wie beim Auto 1.0 das Anlassersurren ein guter Indikator für den Zustand des 12V-Akkus. Ein konventioneller Anlasserstrom ist zwar höher, allerdings dauert es beim Auto V1.0 - Start dafür keine 12 Sekunden (P3).

Wenn es da nun etwas länger dauert kann es eigentlich nur am Akku liegen. Beim normalen Auto V1.0 gibt es neben dem Anlasser dagegen noch andere Ursachen wie z.B. Kälte oder Motorprobleme etc..

Dann sollte man nachladen z.B. durch eine sowieso geplante Fahrt oder durch ein 230V-Ladegerät. Eine letzte, aber ineffiziente Möglichkeit mit Bordmitteln ist das Auto in Ready auf "P" stehen lassen. Dann wird irgendwann der Aufwärmmodus des Verbrenners gestartet und in regelmäßigen Abständen wird der HV-Akku vom Verbrenner wieder nachgeladen, von dem der 12V-Akku geladen wird.

Ich habe mir zur Zeit 4 kleine LiFePO4-Zellen ins obere Handschuhfach gelegt. Allerdings erreicht er auch nach einer Woche Ruhe die beruhigenden 12 Sekunden. Und ich öffne wenn ich zwischenzeitlich etwas aus dem P3 holen will nur die Beifahrertür. Das schont den Akku weil der Bremsdruckspeicher leer bleibt. Und der Akku wird danach nicht wieder durch eine Fahrt aufgeladen.

Gruss alupo

Leute, Leute . . . . .

Wie macht Ihr Euch eigentlich das Leben schwer !

Noch nie etwas von einem Universal-Multimeter gehört ?

Sowas giebts für wenig Geld in jedem Baumarkt oder Hobbyladen oder bei Conrad.

Damit misst man dann die Batteriespannung unabhängig davon ob der Wagen jetzt gerade eingeschaltet ist oder nur so dasteht. Und wenn das Cetek angestöpselt ist sieht man genau was die Spannung jetzt macht und ob sie auf etwa 14.4V hochgeht. Und während des "Türsurrens" kann man ablesen wie weit die Spannung durch die Belastung zusammengerissen wird. Es fliessen ziemlich viel Ampere durch den Bremskompressor; die Batteriespannung sinkt auch bei einer guten Batterie dabei auf etwa 11V. Und wenn man die Scheinwerfer einschaltet kann man sehen was die Spannung dabei macht. 12.3 - 12.00 Volt während wenigstens 5 Min. sollten es schon noch sein sonst ist die Batterie langsam Alterschwach.

Noch ein Trick: bei mir ist ein Digital-Voltmeter mit roten LEDs eingabaut das mir immer die aktuelle Batteriespannung anzeigt; das kann ich sogar durch die geschlossenen Scheiben ablesen bevor ich überhaupt die Tür geöffnet habe.

Danke für die Tipps!

Ich habe ja so ein ScanGauge immer drangesteckt und auf der Lenksäule liegen. Da sieht man immer die Spannung, auch während der Fahrt. 14,4V liegt meist anfangs an, nach einer Zeit reduziert sich die Spannung auf ca. 12,x V.

Was meint ihr, lohnt es sich bei einer 6 Jahre alten Batterie mal diesen Refresh-Lauf eines Ctec 5.0 durchzuführen? Oder geht das nicht beim P3? Und wie lange kann man das Auto dann nicht fahren? Hat das schon mal jemand gemacht mit welchem Erfolg?

Liebe Grüße
Fritz

Ja, hab ichgemacht, einfach ueber Nacht dasCTec dran bis die grüne lampe leuchtet, und das wars schon. Nach dem kauf mei es piii war die batterie nach einem Urlaub (3 wo) zu schwach zum booten. Vermutlich hat der wagen beim Händler zu lange rumgrstanden. Ich dachte schon die batterie waere kaputt, aber nach den laden mit ctek hatte ichkeine probleme mehr, selbst nach 3wo urlaub springt er ganz normal an.