Priusfreunde.de

Meines Erachtens wäre es kein Bloßstellen. Du äußerst eine sachliche Kritik, die anhand deiner Bilder mehr als gerechtfertigt scheint. Und der Händler hatte ja Chancen genug von dir bekommen.

Wie gesagt: Ich bin froh über deinen Erfahrungsbericht und werde diesen FTH meiden.

@Egon: Wenn DU schon dermaßen übers Ohr gehauen wirst, hat Ottonormalbürger überhaupt keine Chance gegen solchen Betrug.

Von einem Betrug - im juristischen Sinn - gehe ich nicht aus, sondern einfach nur von Werkstatt-Pfusch durch unmotivierte, unehrliche oder unbegabte Mitarbeiter unter Zeitdruck. Das macht es natürlich nicht besser und ich befürchte, dass das nicht so selten vorkommt, wie man annehmen sollte.

Die Gefahr, dabei erwischt zu werden, ist denkbar gering: Wer überprüft schon sorgfältig nach Rückerhalt seines Fahrzeugs, dass alle angeblich durchgeführten Arbeiten auch tatsächlich und in handwerklich korrekter Weise ausgeführt wurden? Wenn man dazu etwas demontieren muss, macht das praktisch niemand und ohne erneuten Wassereinbruch hätte ich es auch nicht getan.

Nach diesem neuerlichen Vorfall sind die Voraussetzungen erfüllt, um den Händler zu einer Rückabwicklung des Kaufvertrags zwingen zu können. Das ist nicht meine Absicht, denn das Auto passt genau zum Einsatzzweck und ich habe überhaupt keine Lust, noch einmal monatelang nach einem passenden anderen zu suchen. Allerdings muss jetzt Schluss mit dem Ärger sein, sonst bleibt mir nichts anderes übrig.

Vorläufige Bilanz der ersten 5 Monate:

1. Liegenbleiber, Abschleppen (plötzlicher Plattenschluss der 12V-Batterie)
2. Nicht bestandene HU durch hoffnungslos verschlissene Bremsscheiben
3. Erster Wassereinbruch im Kofferraum, erster erfolgloser Reparaturversuch
4. Abgefaulte Auspuffhalterung, geschweißt
5. Zweiter Wassereinbruch im Kofferraum, zweiter erfolgloser Reparaturversuch
6. Beide Heckleuchten (Fahrlicht) ausgefallen, beide Leuchtmittel zeitgleich defekt.
7. Dritter Wassereinbruch im Kofferraum, dritter Reparaturversuch in Arbeit

Kostenübernahme durch den verkaufenden Händler bei den Punkten 1, 3, 5, 7
Kostenbeteiligung durch den verkaufenden Händler bei Punkt 2

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Beide Heckleuchten (Fahrlicht) ausgefallen, beide Leuchtmittel zeitgleich defekt.
Meine Feststellung hat nichts mit Egons Mängelliste zu tun. Ich habe meinen damaligen Omega B nach dem Kauf und der Übergabe durch den Händler, nach Hause gefahren, also nach 15 Km Fahrt des Neufahrzeuges waren beide Abblendlicher durchgebrannt. Warum, weshalb, wieso konnte mir auch keiner sagen.

MfG Harzbube.

Schlimm genug, dass in der Werkstatt so gepfuscht wurde.

Aber selbst bei direkter Konfrontation mit Beweisen den Kunden weiter zu belügen ist dreist.

Leider ist der Kunde ggf. in einer schlechten rechtlichen Situation, wenn er Ross und Reiter benennt. Da muss man, auch bei gerechtfertigter Kritik, sehr gut aufpassen.

Um so mehr freue ich mich, wenn auch ohne klare Benennung bekannt wird, wer gemeint ist.

Habe selbst schon einige Werkstätten angezählt und auch klar benannt. Hatte da aber auch eindeutige Beweise.

Hätte sich da eine Werkstatt wegen Rufschädigung oder was auch immer an mich gewandt, hätten die schlechte Karten gehabt und hätten sich um ihren Ruf danach noch viel mehr Sorgen machen müssen.

Um die eine Geschichte in der Geschichte noch abzuschließen:

[...] Ersatz-RAV4 [...] Baujahr 2005, Laufleistung 130 tkm. Es ist das Modell mit der idiotischerweise nach rechts angeschlagenen Hecktür (zum Verzweifeln unpraktisch) und dem eingepackten Reserverad huckepack.
Diese riesige nach rechts öffnende Hecktür ist wirklich total daneben. Ich habe in drei Tagen mindestens zwei Dutzend Mal darunter gelitten und dermaßen die Schnauze voll davon, dass ich froh bin, dieses Auto wieder loszuwerden. Man benötigt beim seitlichen Parken einen riesigen Abstand zum dahinter stehenden Auto, um diese Tür überhaupt öffnen zu können. Und selbst wenn das - selten genug - der Fall ist, kann man in Richtung Bordstein nichts laden.

Das Bild zeigt genau diese Perspektive: Ich stand in stockdunkler Nacht auf dem Bordstein am Rand einer dicht befahrenen Straße und wollte entladen. Das ging aber nicht, weil genau dort die überbreite schwere Tür den Weg zum Kofferraum versperrte. Darum herum laufen ging aber auch nicht, weil der Abstand zum nächsten Auto gerade groß genug war, um sie überhaupt öffnen zu können. Das ist eine völlig bescheuerte Lösung und für uns, die Familie der ständigen Be- und Entlader, völlig indiskutabel. Toyota hat viele Jahre gebraucht, um von diesem Unfug wieder abzurücken.




Der Kofferraum an sich ist ok und erfreulich niedrig. Gereicht hat er nicht, weil der viele Platz nach oben in der Praxis nicht nutzbar ist. Aber es gibt ja noch die Rückbank. Außerdem kann man deren Lehnen nicht nur umlegen, sondern auch senkrecht stellen. Das bringt viel und ist praxisgerecht.




Das Auto steht auf überbreiten Ballonreifen (235er, 16 Zoll), Leistung 150 PS, 4-stufige Wandlerautomatik.
Nach zwei Tagen und 870 Kilometern Autobahn...




...kam ich auf 8,8 Liter/100 km laut BC, das sind in Wirklichkeit über 9. Und das, obwohl ich so gefahren bin wie immer. Das heißt Tacho 110 mit Tempomat wo immer es geht und schneller nur dann, wenn es der Verkehrsfluss erforderte oder zum Überholen notwendig war.




Oft genug aber auch langsamer, weil es wegen hohem Verkehrsaufkommen einfach nicht schneller voran ging. Das war auch besser so, denn das schaukelige Fahrwerk und der hohe Schwerpunkt ließen höhere Tempi nicht ratsam erscheinen. Im Schnitt - inklusive mehrerer kleinerer Staus und einiger roter Ampeln außerhalb der Autobahn - zeigte der BC nach 870 Kilometern




Für möglichst oft Vollgas (das heißt einen Schnitt von 90 oder 100 km/h) ginge der Verbrauch noch in Ordnung, so aber nicht. Das liegt an dem ungünstigen Aufbau (SUV), den dicken Reifen und vielleicht auch dem kräftigen, aber alten Benziner. Als Hauptschuldigen mache ich aber das veraltete Getriebe mit den vier Stufen aus, dessen Wandlerverluste geradezu spürbar waren.

Der hohe Drehzahlsprung zwischen der dritten und vierten Stufe ist auf Autobahnen ein Alptraum. Ich hatte nicht das Gefühl, in einem 13 Jahre alten Auto zu sitzen, sondern in einem aus den Neunziger Jahren. Davon abgesehen ist der 2005er-RAV4 problemlos und verlässlich gefahren.

Grüße, Egon

@Egon: Wenn dir die Werkstatt mehrmals und auch hinterher auf Nachfrage versichert, eine neue Dichtung eingebaut zu haben und dies nachweislich nicht geschehen ist, ist das für mich Betrug.

Wegen der Hecktür hatte ich mir damals keinen RAV gekauft.
Meine Meinung , GEIZ und DUMMHEIT,
Er wurde wohl für Rechtslenker gebaut und GEIZ und ODER DUMHEIT verhinderten eine andre Tür
Manchmal ist Toyota eben Km-weit weg von der richtigen Spur

...na Egon,soll ich mich Deines Problemchen des Rücklichtes mal annehmen?Insbesondere was das abdichten angeht...Ich habe Zeit...die Materialkosten liegen so bei ca.7€

Danke für das Angebot, Heiko, aber ich hoffe, dass das nach Reparaturversuch Nummer 3 nicht notwendig sein wird. Falls doch, komme ich natürlich gerne darauf zurück.

Grüße, Egon

Heute habe ich den alten RAV4 wieder abgegeben und den Auris zurückbekommen. Als ich in den HSD umgestiegen bin, war das wie ein Zeitsprung.

Bei der Übergabe wurde mir vom ausführenden Spengler ausführlich berichtet, nach Einbau der neuen Dichtung sei weiterhin Wasser eingetreten. Bei der Suche nach der Ursache habe man entdeckt, dass durch die unfachmännischen Reparaturversuche der ersten Werkstatt die Aussparung für das Rücklicht in der Karosserie verformt war. Das musste zunächst repariert werden, danach wurden Dichtung und Rückleuchte neu eingepasst und seitdem sei das Auto trocken.

Das höre ich nun aber schon zum dritten Mal und werde es erst dann glauben, wenn es einige Tage lang unter allen Umständen (Regen, Waschanlage etc.) tatsächlich der Fall ist.

Für den Ersatzwagen wurden berechnet: 33 Euro inklusive 100 km, für jeden weiteren Kilometer 25 Cent. Das sind dann also 33 Euro + (868-100 km) x 0,25 Euro = 225 Euro. Zusammen mit den Reparaturkosten haben diese drei Abdichtungsversuche den verkaufenden Händler bislang rund 700 Euro gekostet, mich mehrere Tage Zeit und weitere 160 Euro für Bahnfahrkarten und Sprit. Es wäre gut, wenn dieser Zirkus jetzt ein Ende hätte.

Grüße, Egon

Respekt für deine Geduld Egon und ich wünsche dir dass das nun ein Ende hat!
Das wären so Dinge die mir den Spaß an und Freude über ein Auto bzw dessen Kauf schon sehr arg trüben bis kaputt machen würden.

Na da wollen wir doch mal hoffen ,dass jetzt alles gut geworden ist...
Ich bewundere die Stärke Deiner Nerven

Nicht schön, so etwas. Ist zwar ein Gebrauchter - aber sowas ist dann doch sehr nervenaufreibend und enttäuschend. Drücke die Daumen, dass jetzt alles vorbei ist, was die Wassereintrittsthematik angeht...

1. Wir habe alle viel gelernt.
2. Hatte der Wagen h.l. schon mal einen Vorschaden?