Priusfreunde.de

Egon ich hatte den Auris 1,6 MMT 132 PS Valvematic
Bj.05.2010 Fl. Möglicherweise trotzdem für dich interessant.
Ich führe seit 1995 über jedes gekaufte Auto genaue Aufzeichnungen.

Vor dem Auris hatte ich den 1,4 D4D,MMT, 90PS
Bj. 08.2006
Am 16.06.08 km 20.000 Kupplung, Kupplungsaktuator und Steuergerät getauscht
Der einzige außerplanmäßige Werkstattaufenthalt.
Beim Getriebe hätten schon die Alarmglocken läuten sollen

Auris 1
Bei 11000km MMT –defekt. Am 10.06.2011 Kupplung, Druckplatte, Steuergerät, Zylinder Set und Sensoren getauscht ( Service Set )
Beifahrersitz knarren abgestellt.
Am.25.07.11Bremsscheiben v gew. Am 02.04.12 Bremsscheiben h gew. Am 02.04.2013 Bremsscheiben v gew.
Am 09.05.2014 Bremsbacken h bei km 38900 gewechsel.Tausch Sensor der Temperaturanzeige
Das Fehlen der Kleiderhaken hinten hat meine Frau immer geärgert.
Beim C-HR wieder das Gleiche - Toyota nichts ist unmöglich
Verkauft und auf Prius 3 gewechselt.


Die Bremsscheiben beim Auris 1 waren das Letzte, so schlechte Bremsscheiben hatte ich noch bei keinem anderen Auto.
Die Außentemperaturanzeige zeigte immer eine falsche Temperatur an. Auch der Tausch des Sensors brachte keine Besserung.

Der Prius 3 hatte beim Verkauf - 90000 Km - noch die ersten Bremsscheiben und Bremsbacken. Diese Teile waren noch für viele Kilometer gut.

Was Auris angeht
MMT-Getriebe war sehr schlecht Wahl. Sollte man Handschalter nehmen.
Bremsbelege und - Backen ,die original waren, sind ganz schlecht gewesen.
Kann ich bestätigen. Toyota wollte nach 60000 km alles wechseln.
Das soll NUR 800 Euro kosten. Quietschender Bremsen nicht vergessen.
Beim Bekannter habe ich herausgefunden, dass bei manche Hersteller Problem mit Quetschen war schwer zu beheben.

Aber zweit- teuerste Bremsen waren gut und ca. 90 000 km durchgehalten

Egon schrieb:

Ganz richtig, qualitativ ist das nicht so der Hit
Ich hatte auch mal einen E12 Sol Facelift. Dieser war bei der Innenraumqualität sehr nahe an einem damaligen Audi A3. Unterschäumter Kunststoff, beflockte Dachsäulen, Chrom-Zierrat, schöne Optitron-Armaturen usw.
Ich sass dann mal probehalber in einem damals neuen Auris I. "Schockiert" dürfte etwa passend gewesen sein... Alles aus Hartplastik, dünnwandig, scheppernd - einfach scheusslich. Als ich dann auch noch sah, dass man keine vernünftige Wandlerautomatik mehr bekam, sondern nur noch diesen MMT-Schrott, war schnell klar: Mit uns wird das nie was.
Naja, wurde dann halt ein Prius 2, wohl auch nicht die schlechteste Wahl

Gruss
Christian

Hallo Egon.

Mein Auris 1 vFl hatte super klapprigen und kratzempfindlichen Kunststoff im Innenraum. Am klapprigsten war der oberer Handschuhfachdeckel und die Tachoabdeckumg. Die Türen haben mächtig Windgeräusche gemacht und man konnte fast einen Finger durch die Türdichtung stecken...

Das Fahrwerk hat nach kurzer Zeit gepoltert, die hintere Bremse war ständig fest, der Fahrersitz hat gewackelt und in der Rückenlehne geklappert. Als dann die Wasserpumpe undicht war und die Innenbeleuchtung, trotz heilem Leuchtmittel nur nach Lust und Laune anging, war es genug! Dann wurde es ein gebrauchter E12 und ich war happy. Der hatte zwar 14ps weniger, war aber durchzugsstärker und sparsamer.

Meine Eltern haben ein 2011er Facelift mit dem 1.6er Motor. Der klappert weniger und ist leiser, aber die Lenksäule ist irgendwie ausgeschlagen. Sie sie knackt und schlägt, aber es ist zum Glück nicht so schlimm das der TÜV meckert, denn die Reparatur würde 800€ kosten. Dazu gab es beim vFl mal nen Rückruf aber beim Fl leider nicht!? Naja, das Getriebe fängt an zu singen und die hinteren Bremsen sind immer fest...

Zum Glück hatten oder haben wir mit allen anderen Toyotas in der Familie nicht so ein Pech, nur halt mit dem Auris I.

MfG, Ilsefit.

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Hui, da hat sich Toyota UK nicht mit Ruhm bedeckt Ich wusste ja, dass der Auris 1 für seine vergleichsweise lausige Verarbeitungsqualität bekannt ist, aber dass es so schlimm war - Brrr.

Es scheint sich dann aber doch im Lauf der Produktionsdauer gebessert zu haben. Zumindest sind in unserem 2012er-Exemplar die Verkleidungen und die Armlehnen größtenteils unterschäumt oder mit Stoff bezogen und es klappert auch nichts. Gelegentliche Knarzgeräusche gibt es, wenn das Fahrerknie an der futuristisch geschwungenen Mittelkonsole lehnt, die den Wahlhebel trägt. Kein Wunder, dort herrscht Hartplastik pur.

Dichtungstechnisch gibt es hingegen nichts auszusetzen. Die Türen schließen tadellos, keine Windgeräusche, keine Zugluft, die Türdichtungen sind immer noch schön weich und exakt eingepasst. Die Innengriffe in den Türen sind zwar optisch sehr schön, fassen sich aber hart und billig an. Und wenn man die Bügelgriffe außen direkt mit denen des Schwestermodells CT 200h vergleicht, wird man feststellen, dass im Auris eine spürbar billigere Mechanik zum Einsatz kommt. Die erfüllt natürlich ihren Zweck, aber bietet nicht das luxuriös-weiche Öffnungsgefühl des CT.

Der automatische Klimaknecht funktioniert gut, macht im Sommer kühl und im Winter warm. Die Lenkung arbeitet lautlos auch beim Einparken. Das Fahrwerk ist ziemlich hölzern, aber es poltert nichts. Da es ein Gebrauchter ist, kann ich aber nicht sagen, ob das alles schon immer so war oder ob bereits etwas repariert wurde.

Die Bremsscheiben hinten waren beim Kauf schon ziemlich rostig, auch innen, und müssen wahrscheinlich neu. Das hatte ich gesehen und einkalkuliert, es ist ja nicht ungewöhnlich bei den Toyota-Hybriden. Die Beläge sind hingegen noch gut, aber ich weiß natürlich nicht, ob es die ersten sind.

Sitze und Innenausstattung sind soweit ok und haben bis auf eine labbrige Abdeckung ganz unten im Beifahrer-Fußraum kein Spiel. Unter die sinnlosen "Toyota Motorsport"-Seitenschweller des Vorbesitzers hatte ich geschaut, soweit ohne großen Aufwand machbar. Viel Dreck drunter, aber sonst nichts Auffälliges.

Der HSD (baugleich Prius 3, Auris 2, CT) arbeitet wie gewohnt, ein sehr angenehmer Antrieb.

Na, mal schauen, was demnächst bei der HU herauskommt und ob der Händler noch etwas nachbessern muss. Bis auf die hinteren Bremsen ist mir auf den doch recht vielen Kilometern seit dem Kauf bislang nichts aufgefallen, und auch die nur optisch. Ich hoffe das Beste, denn das Auto wird bei uns auch weiterhin ziemlich schnell viele Kilometer erfahren.

Grüße, Egon

Moinsen!

Da gab es ja auch noch das hier ! Keine Ahnung ob das mit dem Facelift besser wurde!?

Müsste ich beim Elterlichen Auris auch mal checken...

Danke, gut zu wissen. Es scheint wohl die erste Produktionshälfte betroffen zu sein, also 2007 bis 2009. Die Hybride gab es erst später, von 2010 bis 2012. Im Thread ist aber zumindest ein Auris-Exemplar aus dem Jahr 2011 erwähnt, deshalb schaue ich nach.

Als ich vor ein paar Wochen die Türdichtung weg hatte, war dort nichts zu sehen, aber das war auch nur die Fahrertür. Ich schaue mir sicherheitshalber auch die anderen an, außerdem die Durchführung an der Heckklappe und die tiefste Stelle des Kofferraums. Das ist schnell gemacht und sehr beruhigend oder beunruhigend - je nachdem.

Grüße, Egon

@EgonZumindest sind in unserem 2012er-Exemplar die Verkleidungen und die Armlehnen größtenteils unterschäumt oder mit Stoff bezogen und es klappert auch nichts.

Das war auch bei meinem Auris 1 Fl so. Bis auf die von mir angeführten Mängel ist der Auris 1 ein Auto mit relativ viel Platz im Innenraum und guter Sitzposition.
Leider hat Toyota hat den Sparstift ohne Rücksicht auf Verluste angesetzt, das merkt man im direkten Vergleich zum Vorgängermodell sehr deutlich. So hat man ein paar Cent mit dem weglassen der Kleiderhaken eingespart, zumindest bei den in Österreich verkauften Auris 1. Das Plastik macht einen sehr billigen Eindruck, ein so kratzempfindliches Plastik im Innenraum hatte ich noch bei keinem anderen Toyota.

esox

ilsefit schrieb:
Moinsen!

Da gab es ja auch noch das hier ! Keine Ahnung ob das mit dem Facelift besser wurde!?

Müsste ich beim Elterlichen Auris auch mal checken...


Zack, Beitrag 136 ist mein Auris...

Aber der fährt heute noch. Zwar in den Händen meines Sohnes aber beruhigend kann ich sagen das es nicht wieder aufgetaucht ist.
Als Macke vielleicht noch das Rücklicht auf Wassereinbruch kontrollieren.
Ansonsten ist die Qualität gerade im Alter durchaus besser als allgemein gesagt wird.
Über die Jahre war oben genannter Wassereinbruch der zeitnah aber auch später für Ärger gesorgt hat, so ziemlich das einzigste gravierende Problem.
Die Xenonleuchten fielen noch aus, was in Eigenregie repariert wurde.

Sogar die erste Batterie ist noch verbaut, trotz nur rund 80000km und fast nur Kurzstrecke.

Dauertest von 2009: www.autobild.de/artikel/dauertest-toyota-auris-1.6-941913.html

Timo

So, ich habe mir gestern eine halbe Stunde Zeit genommen und alle hier aufgeführten Punkte überprüft. Ich habe sogar unter die Türgummis gelinst, das geht bei diesem Modell ganz einfach. Soweit ohne großen Aufwand möglich habe ich auch den gesamten Innenraum bis unter die Teppiche auf Feuchtigkeit überprüft.

Fündig geworden bin ich im Kofferraum: Ganz unten ist es nass. Das Auto stand im Regen, den Spuren nach kommt die Brühe wahrscheinlich über die Zwangsbelüftungen hinten an den Seitenwänden. Da muss der Händler im Rahmen der Gewährleistung wohl nachbessern.

Ansonsten ohne Auffälligkeiten. Insbesondere konnte ich unter den Dichtungen keinen versteckten Gammel entdecken. Auch technisch alles schick, abgesehen von den hinteren Bremsscheiben, die ich aber schon erwähnt hatte.

Für 7 Jahre / 110 tkm steht er augenscheinlich gut da, trotz der britischen Herkunft. Die Qualität eines Prius 2 wird aber nicht erreicht und es bleibt natürlich abzuwarten, ob demnächst bei der HU vom Prüfer noch etwas gefunden wird.

Grüße, Egon

Die Briten haben daran aber nur bedingt Schuld. Der Auris 1 entspringt einer Zeit, als Toyota etwas zu sehr die Kosten gedrückt und dabei die Qualität aus den Augen verloren hat.
Beispielsweise war der P3 gegenüber dem P2 ebenso ein qualitativer Rückschritt, die Klagen über Verarbeitungsmängel sind uns ja hinlänglich bekannt - siehe Billigplastik, knackende Karossen, verblassende Displays oder schlechte Geräuschdämmung. Damals hat Toyota seine Ideale für kurzfristige Effekte verraten, leider.

Timo

Also bei mir kam das Wasser durch die rechte Rückleuchte rein.
Bei Regen sammelt sich das Wasser auf der Steckhalterung und drückt so rein.
Teilweise war sogar Wasser im Scheinwerfer.
1.5mm Bohrer und es lief ab.
Aber der Durchfluss hatte nun nach gut 10 Jahren dafür gesorgt das der Lampenträger korrodiert ist. Dies merkt man an sporadischem Ausfall des Rücklichts. Ein kurzer Schlag auf die Leuchte repariert dies meist. Bis halt der Träger so verrostet ist das man ihn tauschen muss.
Mit rund 50€ aber überschaubar.

So, heute ist Tag der Wahrheit. 15.000 km nach dem Kauf vor ein paar Monaten lasse ich eine HU durchführen (wäre erst im Januar fällig) und einen Wartungsdienst mit Öl- und Filterwechsel.

Was den Wassereinbruch angeht, vermutet der Werkstattmeister des verkaufenden Händlers entweder die Zwangsentlüftung oder die Rückleuchte. Er will sicherheitshalber beides abdichten. Außerdem ist die Zierleiste auf dem Dach zu befestigen, dies alles auf Gewährleistung.

Tja, dann bin ich mal gespannt, ob er auf Anhieb mit den nicht mehr allzu frischen Bremsscheiben hinten durchkommt und ob sonst noch etwas entdeckt wird, das der HU entgegensteht.

Ich denke, es war eine gute Idee, das innerhalb der Gewährleistungsfrist beim verkaufenden Händler zu beauftragen, auch wenn das einige zusätzliche Autobahnkilometer bedeutet.

Grüße, Egon

Tja. Er ist nicht durch die HU gekommen, weil hinten die Scheiben fertig sind und alle Beläge an der Verschleißgrenze. Angesichts des Zustands beim Kauf nicht überraschend. Kostenpunkt 700 Euro.

Da Verschleißteile nicht unter die Gewährleistung fallen und bereits 15.000 Kilometer gefahren wurden, wäre das mein Problem. Weil der Kauf aber erst wenige Monate zurückliegt, hat der Händler freiwillig eine Kostenübernahme von 25 Prozent angeboten. Ich reagierte säuerlich und nach einigem Hin und Her haben wir uns auf 50 Prozent geeinigt. Ein Ersatzwagen wäre auch noch drin, aber ich nehme lieber die Bahn.

Aus meiner Sicht ist das eine faire Vereinbarung. Der Wassereinbruch stammte übrigens von einer defekten und nun auf Gewährleistung reparierten Rückleuchten-Dichtung. Alles in allem war es also tatsächlich eine ziemlich gute Idee, innerhalb der Gewährleistungsfrist trotz ungünstiger Lage den verkaufenden Händler zu beauftragen.

Jetzt bin ich auf dem Nachhauseweg, und morgen hole ich ihn wieder ab. Dann um einige Hundert Euro erleichtert, dafür mit neuen Bremsen, neuer HU, frischem Öl, absolviertem Test der Traktionsbatterie (keine Auffälligkeiten), weiteren 12 Monaten Eurocare-Service - und hoffentlich auch wasserdicht. Ich bin gespannt, aber doch eher optimistisch.

Wenn alles geklappt hat, kommen am Mittwoch die Winterreifen drauf. Die sind in unserer Region nur höchst selten notwendig, wurden aber beim Kauf als Zugabe ausgehandelt.

Grüße, Egon