Priusfreunde.de

Danke für Eure Hilfsangebote. Es kann gut sein, dass ich darauf zurück kommen werde. Was die Felge angeht, so warte ich ein kompatibles privates Angebot ab und frage in der Zwischenzeit bei einem Aufbereiter nach, ob noch etwas zu machen ist. Oder ich nehme die Alus vom Winterreifen-Satz, die aber vom Design her nicht so schön sind. Mal sehen.

Es ist mir mittlerweile gelungen, die damals gültige Preisliste im Netz zu finden. Demnach habe ich tatsächlich ein Exemplar in Vollausstattung erwischt, was einem ehemaligen Listenpreis von sage und schreibe 28.500 Euro entspricht. Ich ging dann doch von etlichen Tausendern weniger aus, aber es soll mir natürlich Recht sein.

Noch dazu ist es einer der ganz wenigen in Rot, denn als Hybride war der Auris I in dieser Farbe nur die letzten paar Monate seiner Produktionsdauer bestellbar, damals, also Anfang/Mitte 2012. Schon im selben Jahr wurde er durch den Auris II abgelöst. Die meisten Einser-Exemplare auf den Straßen sind daher weiß, schwarz und dunkelblau. Ich freue mich sehr, einen der ganz wenigen Roten zu fahren.

Heute Nachmittag hole ich ihn ab. Der Händler lässt vorher in seiner Werkstatt noch ein paar kleine Mängel beseitigen (lockerer Innenspiegel, Verklebung des Ladekanten-Schutzes). Es sind viereinhalb Stunden Bahnfahrt durch drei Bundesländer, weil die Bahnstrecke dorthin L-förmig ist: Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz. Ich kann nur hoffen, dass die Klimaanlage im Zug funktioniert, wobei ich auf dieser Strecke - moderne Züge, sogar mit Tischen und Steckdosen - aber ganz zuversichtlich bin.

Wenn alles geklappt hat, gibt es in den nächsten Tagen ein paar Bilder.

Grüße, Egon

Eigentlich wollte ich erst schreiben, wenn ich "hier ist er" lese. Aber jetzt gibt's kein Halten mehr!
Egon schrieb:
Listenpreis von sage und schreibe 28.500 Euro
Allmächtiger! Wobei mein Auris mit dem L-Logo ja sogar die 3 vorne hatte - ohne Navi usw..
Sehr schöne Farbe! Zumindest außen. Ich glaube Du hast hier einen super Kauf gemacht, da juckt die kaputte Felge echt nicht. Sehr feines Fahrzeug und selten, wie Du sagst! Mein Lieber, wenn Du den verkaufst, erwarte ich zumindest anfangs ein exklusives Angebot für die Priusfreunde.

Gutes Gelingen bei der Überführung und allzeit gute Fahrt!

Liebe Grüße
Klaus

Danke Klaus!

Wenn einer eine Reise tut... Nachdem der Zug vorhin das Elmsteiner Tal verlassen hat, gibt es nun auch wieder Mobilfunk. In dieser Ecke hat selbst der Tesla nur noch Edge, und das kommt selten vor. Das versprochene Zug-WLAN existiert nicht. Die Klimaanlage funktioniert, ist aber arg schwach auf der Brust. Es hat hier drin bestimmt schon 26 Grad oder mehr. Dafür habe ich einen gemütlichen Platz mit Tisch, Papierkorb und eigener Steckdose.

Dieser "Süwex" hat bislang keine nennenswerte Verspätung. Ich habe keinen Bummelzug genommen; auf der mehrere Hundert Kilometer langen Fahrt hält er insgesamt 14 Mal. Einen ununterbrochen lautstark wirre Parolen rufenden Mitreisenden musste ich vorhin höflich, aber sehr bestimmt zu sozialverträglichem Verhalten auffordern. Das hat mir einige dankbare Blicke anderer Mitreisender eingebracht. Er hält jetzt schon seit über einer Stunde leicht eingeschüchtert die Klappe; wenn es dabei bleibt ist es gut.

Alles in allem: Ich will nicht jammern, bin schon unkomfortabler gereist. Außerdem ist es sehr günstig, weil ich ein spezielles Touristen-Ticket zum Erkunden von Land und Leuten kaufen konnte. Im Falle des nun schweigenden Krakeelers hat das ja auch schon geklappt. Das hiesige Idiom muss ich allerdings noch üben. "Hann des Bärbel des Hilde mitbrung?" heißt "Hat Barbara Hilde mitgebracht?". Vermutlich kommt das aus dem Englischen und ist ein unregelmäßiges Verb (bring, brang, brung).

Während also der sehr lange Süwex noch einige Stunden lang die große Runde über Rhein, Saar, Mosel zurück zum Rhein dreht, wieder zum kurzen Auris.

Die Zahlen kann man immer nur schwer glauben, darum verlinke ich in solche Fällen die zugrunde liegende Preisliste möglichst gleich mit. Selbst bei realistischen 10 Prozent Rabatt hat der Vorbesitzer immer noch mehr als 25-Fünf bezahlt. Sofern man mir keine Möhre angedreht hat (das weiß man leider erst später), habe ich preiswert gekauft.

Die Farbe ist das schon vom P2 und vielen späteren HSD-Modellen bekannte Navachorot (3R3). Den Innenraum gibt es nur in Schwarz, das ist nicht zu ändern. Die Alcantara-Sitzbezüge sind aber recht kuschelig, immerhin. Leider gab es keine Sitzheizung ab Werk, auch nicht gegen Aufpreis. Ich bin ein großer Freund von Sitzheizungen, aber nicht von Nachrüstlösungen.

Der Zug hat soeben die Saar erreicht - das ging also ziemlich flott. In einer guten Stunde bin ich schon am Ziel, viel schneller geht es mit dem Auto auch nicht. Jetzt hoffe ich, dass man alle Absprachen eingehalten hat und die Übergabe reibungslos abläuft. Nummernschilder habe ich dabei; es waren übrigens dieselben, die bereits 2010 auf dem GSh und 2011 auf dem RXh montiert waren. Die Nummer war zufällig frei; gut, dass die Schilder noch in der Garage lagen.

Wenn alles klappt, fahre ich später noch gute 300 km mit dem Auris durch diesen heißen Hochsommertag in Richtung Heimat. Seine Klimaanlage funktioniert aber, das hatte ich damals bei der Probefahrt ausprobiert. Ich melde mich voraussichtlich heute Nacht noch einmal im Forum.

Grüße, Egon

Die Farbe ist doch immerhn schon mal vertraut, eine gute Basis.
Bin gespannt, was ein eingefleischter Tesla-Driver zu so einem "old-school-hybrid" sagt
Moderner als der gute alte P II (navachorot!) ist er ja immerhin.

Wünsche gute Übergabe - Gratulation! - und Heimfahrt, hoffentlich hält die Klima durch (natürlich nebst dem ganzen übrigen, dran hängenden V2.0)!

Gruß!
JoAHa

Im Wesentlichen lief gestern alles wie geplant. Ich habe das Auto nach einer knapp vierstündigen Bahnfahrt abgeholt, der Toyota- (und Hyundai-) Vertragshändler hatte zuvor noch diverse kleinere Mängel beseitigt und eine Übergabe-Inspektion durchgeführt. Ich wurde vom Bahnhof abgeholt und unser neues Familienmitglied stand bereits im Hof, inklusive diversen ausgehandelten Zubehörs an Bord.





Übrigens gab es zusätzlich einen sehr schönen Blumenstrauß (Frau Egon hat sich echt gefreut!), einen zweckmäßigen und schön beschrifteten Leitz-Ordner für die Fahrzeugdokumente, einen Satz Autowasch-Zubehör nebst bedrucktem großem Eimer, einen neuen Verbandskasten, ein Warndreieck und einiges mehr. Das ist zweifellos irrelevantes Brimborium, aber genau solche Kleinigkeiten hinterlassen einen positiven Eindruck. Wenig Aufwand, viel Wirkung. Ich wollte es zumindest erwähnt haben.

Also, Nummernschilder dran und los zu 300 km Überführungsfahrt. Die verlief ereignislos und wie erwartet erfreulich. Das Auto fuhr prima, der Klimaautomat hatte gut zu tun. Gestern waren es 34 Grad, aber das bekam er in den Griff.

Es gibt aber trotzdem noch einiges zu erledigen, beispielsweise konnte der Händler den Ladekantenschutz nicht mehr wie vereinbart dauerhaft befestigen, der ist jetzt nur provisorisch geklebt. Ich werde daher (auf seine Kosten) einen neuen hier in der Nähe bei Toyota bestellen und dort auch montieren lasse. Ich nehme aber schwarzen Kunststoff, nicht dieses empfindliche dünne Alu-Blech.

Ansonsten denke ich, ein gutes und regelmäßig gewartetes Exemplar erwischt zu haben, mutmaßlich ein Garagenauto. Neben dem lückenlosen Wartungsheft und dem guten optischen Zustand von Fahrzeug, Unterboden und Motorraum deuten auch die aktuelle Ölwechsel-Karte im Motorraum sowie diverse weitere Indikatoren darauf hin, dass kein Wartungsstau vorliegt.





Highlight bei diesem Modell sind die Instrumente und das Innenraumdesign, das ich als äußerst gelungen empfinde. Das Auto wurde in Großbritannien gebaut, die Verarbeitung ist routinierter Großserien-Standard mit wenigen Detailschwächen. Die Materialqualität bewegt sich zwischen einfach, aber ausreichend und so-billig-es-geht - je nachdem, wo man genau hinschaut.

Kein Vergleich mit einem im Japan gebauten CT 200h, der auf genau diesem Modell (Auris I) aufbaut und sich mit ihm die Antriebseinheit teilt, dabei aber ein völlig anderes Fahrzeugkonzept verfolgt (länger, enger, flacher, sportlicher, hochwertigere Materialien). Vor allem aber hat der Auris große und weit öffnende Türen auch hinten und durch den relativ hohen Aufbau kommen auch ältere Menschen ziemlich gut rein und raus. Das ist bei uns sehr wichtig.





Das Navigationssystem ist ein Toyota Touch&Go der ersten Generation. Es ist langsam und hat eine miserable Bildauflösung, unglaublich, jeder Prius II aus dem Jahr 2006 ist besser. Die miesen Infotainment-Systeme des Hauses Toyota lassen mich immer wieder mit dem Kopf schütteln. Die Weiterentwicklungen des Prius II-Systems, später bei Toyota als "Touch Pro" vermarktet und auch in diversen Lexus-Modellen verbaut, sind ja noch einigermaßen akzeptabel. Die Touch&Go-Baureihe hat aber nur Gurken hervor gebracht. Unglaublich, dass sich ein Weltkonzern von seinen Zulieferern so einen Mist andrehen lässt.

Das soll nicht heißen, dass es nicht funktioniert. Sowohl das Navi als auch das Audio-System als auch Bluetooth-Freisprech zicken nicht, selbst mein fast voller 64 GB-USB-Stick mit fast 6000 Titeln (384 kBit/s) wurde auf Anhieb eingelesen und indiziert. Das Navi verfügt sogar über ein paar Funktionen, die mir im Tesla fehlen, aber es ist trotzdem... alt. Die Integration in die Bordsysteme ist ok, der Sound sogar überraschend gut. Das ist wahrscheinlich der höchsten Ausstattungslinie geschuldet, in der ein paar Lautsprecher mehr verbaut wurden.





Neben der schönen und bei diesem Modell seltenen Farbe begeistert mich am meisten die Instrumenteneinheit in Durchlicht-Technik. Die fand ich schon immer Klasse, denn sie sieht Tags wie Nachts einfach Klasse aus und ist prima ablesbar. Wenn schon analog, dann bitte so.

Schade, dass Toyota dieses Konzept - mutmaßlich aus Kostengründen - nicht weiter verfolgt und entwickelt hat. Wenn ich dagegen an die Instrumente der ersten Generation des direkten Nachfolgemodells denke...



Die Verbrauchsangabe bitte nicht ernst nehmen, das waren 130 Kilometer bei eher abfallendem Höhenprofil auf die Gesamtstrecke gesehen. Jetzt im Hochsommer rechne ich mit 4,5 und im Jahresmittel mit einer 5 vor dem Komma. Zum einen, weil nicht nur ich das Auto fahre, zum anderen, weil der Auris I ein hohes und nicht gerade windschlüpfriges Auto ist.

Das Modell ist weder ein Prius noch ein flacher Auris II. Auch hat der Hersteller überhaupt keinen Wert auf weitere Maßnahmen gelegt, etwa einen verkleideten Unterboden oder ein EHR.

Im Prinzip ist der Auris I ein nicht verbrauchsoptimierter Kompaktwagen, in den man die Antriebseinheit des Prius III (Auris II, Lexus CT) verpflanzt hat. Das ist mehr oder minder gut gelungen, wobei der kofferraumfüllende Akkublock unter "weniger gut" fällt und abgesehen vom Antrieb keine weitere Optimierung erfolgt ist.






Das Auto ist ab sofort in den harten Familienalltag bei Familie Egon integriert; schon heute gibt es die erste Transportaufgabe zu bewältigen. Dankenswerterweise entsteht - wie im CT - keine Stufe im Kofferraum, wenn man die Rückbank umlegt.

Demnächst mehr.

Grüße, Egon

Nun, da gratuliere ich mal zum neuen Familienmitglied und wünsche Dir stets gute Fahrt.

Ehrlich gesagt, gefällt mir der Auris I auch besser als der Zweier!

Gruß
Martin

Einige weitere Erkenntnisse:

• Der selbst abblendende Innenspiegel ist das übliche, millionenfach verbaute Teil aus dem Toyota-Gleichteilelager. Er ist baugleich in Dutzenden verschiedener Toyota- und Lexus-Modelle zu finden.
  
  Im Auris I Executive ist er völlig nutzlos, weil die werksseitige Tönung der hinteren Scheiben derart dunkel ist, dass nicht sehr viel Licht auf den Sensor fällt und so oder so keine Blendgefahr besteht, der man entgegen wirken müsste.
  
  An der Unterseite hat er eine helle LED, die den kleinen Fahrstufen-Knubbel nachts beleuchtet, ohne den Fahrer zu blenden.



• Der Fahrergurt war doppelt (!) verdreht. Wie das geht - ich weiß es nicht. Jedenfalls stört mich so etwas, leider hatte ich es bei der Probefahrt nicht bemerkt.
  
  Das Problem hört sich banal an, hat mich aber gestern Nacht anderthalb Stunden Arbeit gekostet. Um das sauber zu reparieren, muss man nämlich hinter die Verkleidung der B-Säule. Die ist zweiteilig und steht im Zusammenhang mit den Einstiegsleisten vorne und hinten. Mit viel Vorsicht und Überlegung habe ich die B-Säule freigelegt und das eigentliche Problem beseitigt, was bei offener Verkleidung eine Sache von 10 Sekunden ist.
  
  Dann aber musste ich natürlich die Verkleidung wieder montieren. Ich mache so etwas nicht jeden Tag und habe darin wenig Erfahrung und Übung. Das hat dann dazu geführt, dass mehrere Versuche fehl schlugen; es blieben immer schiefe Spalten und alles hat nicht mehr wirklich gepasst.
  
  Im Schein einer Taschenlampe habe ich daraufhin die rechte Fahrzeugseite genau untersucht und bin so auf den Fehler gekommen: Die Nasen der Verkleidungsteile müssen unter den Türdichtungen stecken. Man kann sie zwar ohne Demontage der Dichtungen vorsichtig rausholen, aber nicht mehr rein. Also habe ich zähneknirschend auch noch beide Türdichtungen demontiert und zusammen mit den Verkleidungsteilen der B-Säule wieder festgesteckt.
  
  Das hat dann auch gut funktioniert. Jetzt ist alles wieder perfekt und der Gurt rollt frei, wie es sein soll.

Auf der Agenda stehen nun noch einige Kleinigkeiten, beispielsweise ein Stück Anti-Rutschmatte für das obere Handschuhfach (sonst nicht zu gebrauchen), ein Besuch beim Aufbereiter wegen der Felgen (das wird wahrscheinlich nix, aber fragen kostet nichts), der Ladekantenschutz etc. Ich werde mich gelegentlich um alles kümmern.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Neben der schönen und bei diesem Modell seltenen Farbe begeistert mich am meisten die Instrumenteneinheit in Durchlicht-Technik. Die fand ich schon immer Klasse, denn sie sieht Tags wie Nachts einfach Klasse aus und ist prima ablesbar. Wenn schon analog, dann bitte so.

Hier bin ich voll und ganz deiner Meinung. Keine Ahnung, was Toyota geritten hat diese farbenfrohen Anzeigen durch das Friedhofsdesign im IIer-Auris zu ersetzen.

Ähnlich verhält es sich ja mit Leaf 1 und Leaf 2.

Die Luftigkeit des Innenraums ist ein weiterer großer Vorteil des Auris I.

Das Thema Verbrauch solltest du nicht so pessimistisch sehen. Meine Frau fährt ihren immer noch mit abnehmenden Verbrauch (siehe Signatur), weswegen ich auch deinen Auris im Jahresmittel unter 5 lhk sehe.

Servus.

Ich rate dazu, auf Grund des Schadenbildes (der schon ganz ordentlich erscheint) an der Felge die Achse mal vermessen zu lassen, idealer Weise bevor die sechs Monate ab Lieferung vorbei sind.


Grüße ~Shar~

Schön, der Bericht...Ich finde vor allem die Instrumentendarstellung sehr gelungen. Wie du schon sagtest - echt klasse und bestimmt super lesbar...Der Wagen wirkt auf mich insgesamt recht gepflegt und deshalb (hoffentlich) in gutem Zustand

Egon schrieb:
[...]
Das Navigationssystem ist ein Toyota Touch&Go der ersten Generation. Es ist langsam [...]. Die Touch&Go-Baureihe hat aber nur Gurken hervor gebracht. Unglaublich, dass sich ein Weltkonzern von seinen Zulieferern so einen Mist andrehen lässt. [...]Das soll nicht heißen, dass es nicht funktioniert.
Ja, ja...Das ist wohl wahr! Es treibt mich und mein Umfeld regelmäßig in den Wahnsinn

Und meines hat bekannterweise auch Probleme mit dem Funktionieren

Gruß
Sebastian

Auch ich beglückwünsche Dich zum Kauf und wünsche allen, die das Fahrzeug bewegen, viel Spaß und allzeit unfallfreie Fährt.

@weinfux, @vater_abraham, @ElektrischesGefühl

Vielen Dank für den Zuspruch und die guten Wünsche!


@Shar

Dazu hatte ich weiter vorne schon etwas geschrieben, aber trotzdem Danke für den Tipp.


@weinfux, @Daihatsu-Fahrer

So sehe ich es auch. Preislich geben die sich nämlich nicht viel, aber ich habe mich trotzdem für den Einser entschieden. Er ist innen einfach viel großzügiger und sympathischer. Freilich ist das Geschmackssache.


@Daihatsu-Fahrer

600 Kilometer nach Übernahme und 400 nach dem ersten Betanken sehe ich stabile 4,1 auf dem BC, ohne dass ich mich darum bemüht oder beim Fahren die Verbrauchsanzeige oder das Energieflussdiagramm eingeblendet hätte. Es sind freilich auch Idealbedingungen, also dauerhaft heiß und trocken. Zumindest ist er aber kein Säufer, das darf ich, glaube ich, schon jetzt feststellen. Vielleicht wird das doch was mit einer 5 im Jahresmittel, aber darauf habe ich nur sehr begrenzt Einfluss.


Auch sonst bin ich bislang recht angetan. Fährt sehr angenehm, fällt schnell und häufig in den freiwilligen EV, ist überraschend leise und hat einen ebenso überraschend kleinen Wendekreis in Relation zur Fahrzeuggröße.

Kurzer Vergleich zum CTh: Im Auris I sitzt man hoch und auf den Sitzen, im CT sitzt man tief und in den Sitzen. Das Fahrgefühl unterscheidet sich somit deutlich, der Antrieb nicht. Die Passagiere hinten haben im Auris erheblich mehr Platz, die Fensterflächen sind sehr viel größer, die hinteren Türen ebenso. Die Verarbeitung und die Materialqualität im Innenraum ist im CT spür- und sichtbar besser. Der Unterschied ist weniger groß als erwartet, aber er ist deutlich.


Grüße, Egon

Immerhin hat Toyota das Facelift damals genutzt, um wenigstens ein bisschen an der Haptik zu arbeiten und einige Oberflächen aufgeschäumt. Davor war das Armaturenbrett 100% Hartplastik wie im P3.

Die kutschenartige Sitzposition hat mich (neben dem verbauten Kofferraum) daran gehindert, mich für den Auris 1 zu begeistern, als norddeutscher Langrücken klebe ich unterm Dach. Aber älteren Herrschaften kommt das ja sprichwörtlich entgegen.

Timo

Ich bin gerade in München eingetroffen. Schlimme Fahrerei an einem Freitag. Auf der A8 ging zeitweise gar nichts mehr, ich musste stundenlang über die völlig überlastete B10 ausweichen, oft genug im Schritttempo. 7 Stunden für 450 Kilometer, bei weit über 30 Grad mit ständig laufender Klimaanlage.

Der alte Auris fährt schön und sein BC zeigt 800 km nach dem ersten Volltanken 4,2. Etwas mehr werden es sicher sein, aber ich denke, das passt soweit. Es ist viel Platz im Innenraum, den man auch braucht, weil ja im Kofferraum keiner ist. Vier Leute können bequem sitzen und haben dabei auch hinten viel Kopf- und ausreichend Kniefreiheit.

Der Händler hat mir das Auto mit 2,8 bis 3,1 Bar Reifendruck übergeben, soviel zum Thema "Alle unsere Gebrauchtwagen erhalten eine sorgfältige Übergabe-Inspektion". Ich habe jetzt auf 2,5 Bar bei warmen Reifen korrigiert, empfohlen werden 2,3 bei kalter Bereifung.

Grüße, Egon

@egon - ich mag jetzt keine Uralt-Threads ausgraben aber du kennst doch die intensive Diskussion um den "richtigen" Luftdruck (zur Minimierung des Verbrauchs) hier im Forum. Vielleicht hat es Händler einfach gut gemeint mit dem "Überdruck" naja zumindest könnte man sich diese "Konfiguration" schön reden...
Schön das Fahrer und Auris die erste Belastungsprobe so gut weggesteckt haben. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Hitze zumindest auf längeren Strecken zu erstaunlich guten Verbrauchswerten führt. Knapp 600 Kilometer quer durch Thüringen, Sachsen-Anhalt und das südliche Niedersachsen ergaben beim CT errechnet 4,1 Liter (überwiegend Bundes-/Landstrassen und etwas AB) trotz 30+ Grad, Klima an.