Zitat: Toyota gründet Technikabteilung für alternative Antriebe
Die neue Division wird alle Bereiche von der Entwicklung bis zur Produktion von ZEVs einschließlich Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen überwachen. Nach Informationen von „The Mainichi“ wird der neu geschaffene Bereich auch die Teilebeschaffung und -vorbereitung für die Serienproduktion solcher Fahrzeuge prüfen.
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...ve-antriebe-380.html
Der Plug-In-Hybride Trumpchi GS4 von Guangzhou Automobile wird parallel von allen vier Joint-Venture-Partnern Toyota, Honda, Fiat Chrysler und Mitsubishi vermarktet.
Der hybride Kompaktklasse-SUV wird dabei das Logo von Trumpchi an der Front und den Namen des lokalen Joint-Venture-Herstellers auf dem Heck tragen. Die vier Marken Toyota, Honda, Fiat Chrysler und Mitsubishi planen, das Modell wegen der schärferen NEV-Regulatorik einzeln bei sich zu vermarkten.
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...ro-quartett-281.html
mit der Corolla Werbung, vor allem mit der Aussage
"self charging hybrid"
dürfte sich Toyota selbst ein Ei gelegt haben. War man früher noch mit dem HSD einsame Spitze, so gerät man, mit EV verglichen, immer mehr ins Hintertreffen.
Ich bin echt gespannt, wie das Rennen für Toyota ausgehen wird. Irgendwie sehe ich sie zur Zeit abseits der Strecke.
Ich nicht !
Hybrid ist noch immer die beste Alternative zum reinen E-Auto.
Es fehlt nach wie vor an Infrastruktur um E-Autos flächendeckend erfolgreich zu verkaufen.
Was sollen vor allem die machen,die kein Eigenheim haben ?
Dem stimme ich zu, diesem Konzept des Besten aus 2 Welten und der damit verbundenen Reichweite im Sinne einer gegenüber den bisherigen E-Autos viel größeren Autarkie, ohne ständiges Gerechne, wie weit man wie kommt...zudem ein P4 sehr sparsam gefahren, E-Autos energiekostenverursachend kaum nachsteht in der Bilanz, wie eine Studie unlängst offenbarte. Dabei wurde von einem 4,4l Vebrauch auf 100km ausgegangen, meine ich, demgegenüber ich 3,78l aus eigener Erfahrung halte....
Abgesehen vom unvergleich schnelleren Energienachfassen und der erwiesenen und vertrauensschaffenden Zuverlässigkeit, deren Beweis bei E-Autos ob ihrer mangelnden Jahre auf dem Markt und im Verkehr noch aussteht.
ohne eine BEV Diskussion hier lostreten zu wollen muß ich sagen, dass nicht alle HSD Fahrer heute in einer Wohnung ohne Lademöglichkeit leben. Mein P2 neigt sich als Familienauto dem Ende zu (OK, er hat schon das Ende vor 3-4 Jahren erreicht) und für mich kommt nur noch ein BEV (oder Plug In) in Frage. Toyota liefert leider nichts, nicht mal einen Plug In, der eine Alternative wäre, bis auf den Prius (und der ist wieder zu teuer im Vergleich zu reinen BEV wie Leaf oder der Ioniq Plug-In, der 10t € billiger ist).
Ich verstehe Toyota in diesem Punkt schon seit einiger Zeit nicht, aber (noch) gibt der Erfolg ihnen Recht.
Was spricht dagegen, in den Corolla eine 40kwh Batterie zu stopfen? Die Technologie ist ja bei Toyota vorhanden.
tsl schrieb: mit der Corolla Werbung, vor allem mit der Aussage "self charging hybrid" dürfte sich Toyota selbst ein Ei gelegt haben.
Ja und Nein. Es ist völlig richtig zu betonen, worin die Vorteile des HSD bestehen gegenüber anderen Hybrid-Konzepten / nicht-hauseigenen Plugins (effizienter) und gegenüber E-Fahrzeugen (keine Ladezeit, hohe Reichweite). Es hat über 20 Jahre gedauert, bis Toyota ernsthaft angefangen hat, die Vorteile des Systems zu betonen - viel zu spät also, aber inhaltlich nicht falsch.
War man früher noch mit dem HSD einsame Spitze, so gerät man, mit EV verglichen, immer mehr ins Hintertreffen.
Ja, das ist so. Die Frage ist, ob das den Hersteller juckt, und wahrscheinlich tut es das nicht.
Soweit ich es herausfinden konnte**, stehen derzeit rund 2,1 Millionen reiner E-Autos 1280 Millionen Verbrenner-PKW gegenüber. Das heißt, auf jedes E-Auto kommen 610 konventionell motorisierte Fahrzeuge. Es wird noch sehr lange dauern, bis wenigstens 1 von 100 Autos im weltweiten Fahrzeugbestand E-Autos sind - und selbst das ist verschwindend gering.
Es wundert mich daher gar nicht, dass viele Hersteller das Thema nicht mit großer Priorität verfolgen. Werden sie auf bestimmten Märkten durch gesetzliche Bestimmungen dazu gezwungen, beschränken sie sich meist auf eben diese Länder. Toyota wird es nicht anders handhaben.
Was man dadurch zwischenzeitlich an BEV-Anbieter verlieren wird sind lediglich die technisch und an alternativen Antrieben Interessierten - also genau die, welche sich schon vor 10, 15 oder sogar 20 Jahren für einen Hybriden interessiert haben. Davon werden viele heute zu einem E-Auto greifen. Diese Kunden sind dann weg.
In Deutschland werden Hybrid-Antriebe aller Art als Diesel-Alternative immer attraktiver für die breite Masse und legen stückzahlenmäßig beachtlich zu, siehe KLICK.
Grüße, Egon
** Weltweite Zahlen sind nicht so einfach zu bekommen, weil in fast allen E-Auto-Statistiken reine E-Autos und Plugin-Hybride zusammengerechnet werden.
na ich weiß nicht ob das nicht juckt. In den Staaten kann sich der Camry, Accord, Civic und Corolla nur noch mit Ach und Krach vor dem Model 3 behaupten (und genau das Model 3 bzw. Tesla zeigt, dass der Bedarf an solchen Autos besteht wenn alles mit Köpfchen gemacht wird und nicht alibimäßig).
Klar, in Schwellenländern wird man keine Probleme haben und die Autos werden weiterhin verkauft, aber ob ein Camry/Prius HSD Fahrer, der auf ein BEV umgestiegen ist, wieder zurückkommen wird wage ich zu bezweifeln.
Tja, ich fürchte, wir müssen dieses Thema gelegentlich aus dem Corolla-Thread auslagern, auch wenn der Corolla-Werbespot der Anlass der Diskussion gewesen ist. Ich schaue mich gelegentlich nach einem passenden Ort im Forum um. Erledigt.
ob ein Camry/Prius HSD Fahrer, der auf ein BEV umgestiegen ist, wieder zurückkommen wird wage ich zu bezweifeln.
Ja klar, schrieb ich doch: Diese Kunden sind weg. Aber global betrachtet sind das halt nicht viele. Hier im Forum, wo sich die Early Adopter ballen, mag man das als problematisch empfinden. Die Zahlen - Fahrzeugbestand wie Neuzulassungen - sagen aber etwas völlig anderes.
Ich will es noch auf andere Weise ausdrücken: Es hat in Deutschland über 20 Jahre (!) gedauert, bis man allmählich kapiert hat, dass ein Hybrid-Antrieb Vorteile gegenüber einer konventionellen Motorisierung bietet. Und selbst davon ist heute vielleicht jeder Fünfte wirklich überzeugt, bestenfalls. Noch immer sind die Vorbehalte groß.
Vielleicht wäre es etwas schneller gegangen, wenn nicht viele Hersteller den Begriff "Hybrid" durch eine Vielzahl ineffizienter energiehungriger Alibi-Hybride verwässert hätten. Aber das ist nicht wirklich die Ursache, sondern das ungeheuer große Beharrungsvermögen der Käuferschaft. Es dauert Jahrzehnte, bis sich in den Köpfen etwas ändert.
E-Autos haben es nochmal wesentlich schwerer, weil ein HSD fast nur Vorteile bietet und vom Fahrer nur wenig Umstellung abverlangt. Ein E-Auto bringt hingegen auch Nachteile mit sich und erfordert eine Umstellung diverser lieb gewonnener Gewohnheiten. Für Dich und mich und die meisten hier im Forum mag das kein Hindernis darstellen, aber da draußen im richtigen Leben sieht das völlig anders aus.
Ich verweise nochmals auf die Zahlen, die das eindrucksvoll untermauern.Es wird noch unerfreulich lange dauern, bis wenigstens ein Hundertstel des weltweiten Fahrzeugbestands aus reinen E-Autos besteht. In den Führungsetagen der Automobilkonzerne weiß man das ganz genau.
Vergleiche auch KLICK. Das sind die nach meiner Einschätzung halbwegs realistisch prognostizierten BEV-Neuzulassungen. Der BEV-Bestand wird um zweistellige Faktoren niedriger liegen. Kein Wunder also, dass sich Toyota nicht auf E-Autos fokussiert. Dass sie nicht noch ein paar weitere hocheffiziente Plugin-Modelle auf HSD-Basis bringen, wundert mich schon eher.
tsl schrieb: ohne eine BEV Diskussion hier lostreten zu wollen muß ich sagen, dass nicht alle HSD Fahrer heute in einer Wohnung ohne Lademöglichkeit leben.
Ich wäre einer. Wohnung mit Starkstromanschluss in der Tiefgarage + Lademöglichkeit in der Arbeit - kostenlos und sogar Ökostrom.
Natürlich beschäftigt mich die Überlegung, ich bin einige BEVs probegefahren, aber bisher spricht für mich mehr dagegen als dafür.
Pros:
- kostenlos in die Arbeit
- insgesamt extrem günstig im Unterhalt
- unübertroffener Antriebskomfort
- gute Fahrleistungen (der Modelle, die mich interessieren)
Cons:
- sehr hohe Anschaffungskosten
- Unsicherheit beim Restwert
- Unischerheit bei der Batterielebensdauer
- Reichweite reicht noch nicht ganz für relativ regelmäßige längere Fahrten (250-300km)
Fahrzeuge, die für mich in Frage kämen (Karosserieform, Optik, Ausstattungsniveau) wären z.B. der Nissan Leaf und der VW e-Golf. Beide bieten in den aktuellen Versionen nicht genug Reichweite und sind einfach zu teuer. Bis sich die höheren Anschaffungskosten gegenüber eines Corolla Hybrid amortisieren würden, vergehen mindestens 6, eher 8 Jahre, und das klammert den Wertverlust noch völlig aus. Da afaik beide Hersteller keine Flüssigkühlung/Heizung für die Batterie verbauen, bin ich auch bei der Haltbarkeit eher skeptisch.
Ein Corolla Hybrid hat niedrigere Anschaffungskosten, der Wertverlust dürfte wie bei allen HSDs gering ausfallen und die Unterhaltskosten sind ebenfalls sehr niedrig. Dazu ist die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit über jeden Zweifel erhaben und es gibt keine Reichweitensorgen.
the_janitor schrieb: Cons:
- sehr hohe Anschaffungskosten
Ja, leider. Wird sich so schnell vermutlich nicht ändern, wenn jetzt mehr Hersteller auf den Elektrozug springen. Es wird eine ganze Weile dauern, bis mehr Akkufabriken die Preise senken helfen. Mal abwarten, wieviel VW Neo, Pöscho 208 und Opel Corsa kosten.
- Unsicherheit beim Restwert
Da mache ich mir wenig Sorgen. Wirklich Schnäppchen sind bis jetzt nicht zu bekommen. Wenn aber in wenigen Jahren die "richtigen" E-Autos kommen, könnte es anders aussehen.
- Reichweite reicht noch nicht ganz für relativ regelmäßige längere Fahrten (250-300km)
Da ich nur selten lange Strecken fahre, überlege ich, unseren Klein-/Kompaktwagen in 2 Kleinwagen zu wandeln und für die Reise etwas größeres zu mieten.
Wenn Toyota einen Yaris Elektro für ~25k anbieten würden (Reichweite 250km WLTP reicht mir), dann wäre das für mich schon interessant. Aber dann nur mit ordentlichem LED-Licht.
Wisedrum schrieb: Ja nun.
Und 2 E-Motoren...
bei Toyota zumindest.
Was will uns das sagen?
Doppelt ist besser, hihi.
Wisedrum
Die meisten Hybriden kranken ja daran, dass man nur zusätzliches einbaut, aber fast nichts weglässt. Dadurch kommen träge Monster wie die GTE von VW raus, die in keiner Weise irgendwie effizient sind.
Für mich ist der Erfolg von Tesla unter dem Aspekt "Oberklasse" besonders interessant.
Seit Jahrzehnten versuchen Autohersteller in der Oberklasse zu landen. Borgward, Glas und NSU sind (mit) daran gestorben.
BMW hat immer tolle Autos gebaut, aber damit jahrzentelang nur eine Nische abgedeckt. Erst mit dem Zwölfzylinder wurden sie ernst genommen.
Audi hat ebenfalls gute Autos gebaut. Abseits von Oberstudienräten kaum verkäuflich. Erst als wir einen Audi fahrenden Bundeskanzler bekamen, war Audi in der Oberklasse angekommen.
VW hat mit dem Phaeton ein hervorragendes Fahrzeug auf die Räder gestellt. Das sich gar nicht mal so schlecht verkauft hat. Aber ernst genommen wurden die nie. Lexus baut seit Jahrzehnten hervorragende Autos. In Europa ein Nischenhersteller.
Opel, Lancia und Peugeot sind aus dem Segment heraus gedrängt worden.
Jetzt kommt ein exentrischer Spinner daher. Aus Amerika, die "sowieso keine Autos bauen können". Mit einer Schräghecklimousine. Geht gar nicht. Legt sich sogar mit dem heiligen Gral der Spaltmaße an.
Dennoch wird das Auto gekauft. Und verkauft sich, vergleichen mit S-Klasse, 7er, A8& Co gar nicht mal so schlecht.
Unter diesen Umständen finde ich diesen Erfolg für die etablierten Hersteller eigentlich ziemlich Furcht erregend.
Beim Model 3 wird darüber debattiert, ob die selbst gesteckten Produktionszahlen erreicht werden. Und dabei wird völlig ausgeblendet, dass eigentlich doch verdammt viele Autos gebaut worden sind. Inzwischen dürften es mehr als eine halbe Million sein. Um das mal in eine Relation zu setzen:
VW hat sieben Jahre für den millionsten Käfer und zwei Jahre für den millionsten Golf gebraucht.
SchaunWirMal schrieb:
Die meisten Hybriden kranken ja daran, dass man nur zusätzliches einbaut, aber fast nichts weglässt. Dadurch kommen träge Monster wie die GTE von VW raus, die in keiner Weise irgendwie effizient sind.
Für mich ist der Erfolg von Tesla unter dem Aspekt "Oberklasse" besonders interessant.
Genau diese zusätzliche Last ist oft auch der Kritikpunkt nebst der "doppelten" Technik, die mir beim Hybrid gegenübergebracht wird: bringt nichts, muss zu viel mitschleppen...
Meist von Leuten, die weder so einen HSD wie den P4 kennen, geschweige denn gefahren haben, vor allem über längere Zeit und manches Mal auch nicht einmal einen solchen Hybrid im Programm haben...sehe das Doppelherzding mit anderen Augen. Aus Erfahrung.
Den Oberklassevergleich mit einem Tesla kann man ja anstellen. Für mich völlig belanglos, da ich mich für dies "Nobelklasse" nicht interessiere, wie schon aus der Wahl meines fahrbaren Untersatzes unschwer erkennbar ist, da der P4 eine ganz andere bedient. Welche eigentlich, obere Kompakte, untere Mittlere? Darüber mögen "Gelehrte" streiten. Ich weiß, wo ich ihn ansiedele. Das reicht.