Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 10.11.2016 23:17 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
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Knoli schrieb:
Was mich bei all den Berichten nachdenklich stimmt, ist der Umstand, dass die genannten Plattformen der Prius (TGNA) oder diejenige des Corolla keinen Sandwichboden aufweisen. Da kann ich dir in keiner Weise widersprechen. Wer bei der E-Mobilität wirklich ernsthaft einsteigen und bestehen will, der braucht zwingend dafür gezielt entwickelte Fahrzeuge.
Wenn man zunächst wieder mit einem kastrierten Kofferraum anfängt, weil man bestehende Konstruktionen umbaut, kann der Zug zum Marktzugang schnell abgefahren sein.
Ich meine nur, die einzige Chance, die der Auris TS HSD hatte, von mir gekauft zu werden, war ein gegenüber dem Verbrenner uneingeschränkt nutzbarer Kofferraum und genau derselbe Maßstab gilt auch beim Wechsel von HSD zu BEV!
Toyota hat sicherlich die technischen Fähigkeiten, BEVs zu bauen, aber ein eigens dafür entwickeltes Modell konstruiert sich nicht innerhalb Jahresfrist.
eppf
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 11.11.2016 11:21 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
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Nicht zu vergessen der Sicherheitsaspekt:
Nachträglich rein gebastelte Akku Packs fliegen beim Unfall womöglich durch die Gegend und wenn sie in Brand geraten wäre ein feuerfeste Zwischenboden absolut notwendig.
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 11.11.2016 22:52 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
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gcf schrieb:
.... und wenn sie in Brand geraten wäre ein feuerfeste Zwischenboden absolut notwendig.
Auf jeden Fall eines vom Wichtigsten. Man kann es sehen, dass z.B. bei den Model S, welche gebrannt haben, der Innenraum sehr lange intakt war. Das hat Tesla ganz gut hingekriegt, finde ich. Wohin sollten die allenfalls beschädigten Akkus ihren Überdruck abblasen, wenn das Akkupack direkt im Innenraum ist?
Unsere Akkupacks sind klein und verwenden die "veraltete" NiMH-Chemie. Reines Nickel ist ein hochtemperaturbeständiger Werkstoff, der erst bei über 1400°C schmilzt. Aus Nickelbasismetallen werden Turbinenschaufeln gefertigt. Ganz anders das Lithium. Einen grossen Litium-Ionen-Akku möchte ich nicht einfach so im Kofferraum stehen haben. Li ist ein Leichtmetall mit Schmelzpunkt um die 180°C. Da müssten Brandschutzgehäuse und Venting-Klappen in die Karrosserie eingebaut werden, damit die heissen Gase un der Überdruck sicher unter dem Fahrzeug entweichen könnten, denn Leichtmetall brennt ab einer bestimmten Temperatur sehr gerne und heftig.
Das alles spricht meiner Meinung absolut nicht gegen die Verwendung von Lithium in Akkus, aber es muss richtig geplant, konstruiert und gebaut werden. Boeing z.B. schickt Lithiumakkupacks sogar in die Stratosphäre mit der 787. Da gibt es keine Feuerwehr. Das Zeug muss dann kontrolliert abbrennen, ohne das Flugzeug zu gefährden. Es ist also machbar.
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Letzte Änderung: 11.11.2016 22:53 von Knoli.
Aktuell: Nissan Leaf Tekna 2018 in rot mit 40kWh Akku und aktuell >100'000km, keine Reparaturen, Wartung immer rund CHF 150-200.
Vorher: Für problemlose 170000km ein Prius 2
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 11.11.2016 23:23 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
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Knoli schrieb:
Boeing z.B. schickt Lithiumakkupacks sogar in die Stratosphäre mit der 787. Da gibt es keine Feuerwehr. Das Zeug muss dann kontrolliert abbrennen, ohne das Flugzeug zu gefährden. Es ist also machbar.
Gutes Beispiel: Siehe en.wikipedia.org/wiki/Boeing_787_Dreamliner_battery_problems Boeing hat massive Probleme mit den 787 gehabt. Das zu langen Ausfallzeiten von 787ern geführt und zu massiven Kosten für Boeing.
Als Resultat der nicht komplett gelösten Probleme würde ich persönlich nur sehr ungerne mit einer 787 fliegen. Ich stand glücklicherweise nicht nicht vor dem Problem.
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Letzte Änderung: 11.11.2016 23:27 von ex_happyyaris.
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 13.11.2016 22:45 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
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Danke für den Link, das ist eine sehr interessante Zusammenstellung. Es waren einge Ingenieure bei Boeing sehr sehr beschäftigt, als die Flotte gegrounded war.
Das Flugzeug ist heute schon sicher genug, sonst wäre es immer noch gegrounded. Es wurden sicher auch bereits umfangreiche Modifikationen vorgenommen, so wichtig wie das 787-Programm für Boeing ist. Scheitern ist hier nämlich verboten
Aber es zeigt für mich eben auch exemplarisch, was für technische Herausforderungen man sich einhandeln kann, wenn solche Akkupacks "innen" verbaut sind. Da muss man sich bewusst sein was man tut, wenn eine Zelle sauer wird. Es steht und fällt mit einer geeigneten Risikoberwertung ( FMEA).
Ich bin der Meinung, dass gerade wegen unterschiedlicher Risikobewertungen die Zusammenarbeit von Toyota und Tesla nicht eitel Sonnenschein gewesen sein kann. Auf der einen Seite Tesla, ein aggressiv progressiver neuer Hersteller, auf der anderen Seite Toyota mit seiner harten und sicher konservativen Haltung zu Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Ich bin überzeugt, dass Toyota in Zukunft die Akkupacks mit anfälliger Chemie in der Mitte des Fahrzeugs platziert. Wenn die ein reines E-Fahrzeug in Serie gehen lassen, dann wird das wie beim Prius Plus mit LiIon-Akku in der Konsole verbaut, oder eben im Falle von grösseren Packs im Doppelboden. Ganz einfach daher, weil das der sicherste und auch aus den anderen genannten Gründen beste Platz ist dafür. Wenn das Auto dermassen gefaltet wird, dass dort die Akkupacks Schaden nehmen, dann braucht man sich jeweils leider um die Insassen kaum noch Gedanken machen. Alles was risikoreicher wäre würde nicht wirklich zu Toyotas meiner MEinung nach geringer Risikobereitschaft passen, nicht?
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Letzte Änderung: 13.11.2016 22:54 von Knoli.
Aktuell: Nissan Leaf Tekna 2018 in rot mit 40kWh Akku und aktuell >100'000km, keine Reparaturen, Wartung immer rund CHF 150-200.
Vorher: Für problemlose 170000km ein Prius 2
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 13.11.2016 23:25 - vor 7 Jahren, 5 Monaten
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Die im PIP3 verbauten Akkus gehören von der Zellchemie m.W. zu den gefährlichsten auf dem Markt.Ob das auf alle mit dieser Zellchemie ausgestatteten Akkus zutrifft weiss ich nicht. Damit erreichen sie die besten Daten was die Speicherdichte betrifft. Dafür wird auch das zur Gruppe "seltene Erden" gehörende Atom Cobalt verwendet.
Ich bin aber dennoch überzeugt dass das Akkupack durch Elektronik damit in zweiter Instanz sicher gemacht wurde. Immerhin habe ich noch nichts anderweitiges gehört. Allerdings fährt der P3 auch nicht so schnell wie ein Tesla. Und er ist Narrensicher .
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Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 12.12.2016 21:44 - vor 7 Jahren, 4 Monaten
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Zitat:
Lexus will vorerst auf Plug-in-Hybridautos verzichten
Toyotas Premium-Marke Lexus will bei alternativen Antrieben vorerst weiter exklusiv auf Hybridautos mit Verbrennungs- und Elektromotor setzen. Plug-in-Hybridfahrzeuge, die über eine größere Batterie und mehrere Kilometer rein elektrische Reichweite verfügen, stellen in diesem Jahrzehnt keine Priorität mehr dar, sagte Lexus-Europachef Alain Uyttenhoven im Gespräch mit Autocar. „Andere Unternehmen brauchen ein paar Batterien und Stecker, um ihre Vorgaben zu erreichen, aber selbst mit dem wachsenden Absatz unserer SUVs bewegen wir uns auf unter 95 g/km zu“.
- ecomento.tv/2016/12/12/lexus-vorerst-keine-plug-in-hybridautos/
- www.greenfinder.de/news/show/wie-weit-fu...r-wohin-will-toyota/
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 27.01.2017 20:47 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
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Zitat:
Bisher setzt Lexus bei Elektromobilität exklusiv auf den Hybridantrieb. Auch Mutterkonzern Toyota bietet derzeit nur teilelektrische Fahrzeuge an, will aber nach längerem Zögern in Zukunft zusätzlich vollelektrische Autos auf den Markt bringen. Zwar ist laut Bracken noch keine Entscheidung bezüglich eines reinen Stromers gefallen. Da auf der Paris Motor Show vor wenigen Monaten zahlreiche Premiumanbieter entsprechende Modelle angekündigt haben, ist das Interesse von Lexus an einem reinen E-Auto jedoch stark gestiegen.
- ecomento.tv/2017/01/27/lexus-denkt-ueber-elektroautos-nach/
Grüße, Egon
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 02.02.2017 08:19 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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Habe nur den Welt Artikel gelesen- um Elektro Fahrzeuge geht's da kaum, eher um Hybride und den flotten Verbrauch (für neu verkaufte Fahrzeuge!) bis 2050 um 90% zu reduzieren erscheint mir nicht gerade ambitioniert...
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 05.03.2017 10:25 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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Zitat:
Eine Testfahrt im neuen Prius Plug-in zeigt, dass Toyotas Hybrid-Technologie ausgereizt ist. Doch wann setzen die Japaner auf reine Elektroautos?
[...] Toyota erwartet für 2021 einen Plug-in-Marktanteil von 4,5 Prozent in Europa. Mehr als 700 000 Neuwagen mit den zwei Tankmöglichkeiten würden dann verkauft. Die Japaner wollen daher vier weitere Hybrid-Modelle zusätzlich mit dem Ladekabel ausrüsten: Unter anderem den RAV4 und das neue Crossover-Modell CHR. Dabei sind die Japaner beim Spritsparen jetzt schon Spitze. Während Ford, Fiat, Hyundai, Kia und VW kaum Fortschritte machen, kann Toyota immer neue Bestwerte bei den CO₂-Emissionen melden. Den Durchschnittswert von 127,4 Gramm CO₂ pro Kilometer unterbieten Toyota jetzt schon um erstaunliche 20 Gramm. Damit rückt das europäische Flottenziel von 95 Gramm je Kilometer in Sichtweite.
- www.sueddeutsche.de/auto/hybrid-oder-ele...f-wegsuche-1.3397521
Grüße, Egon
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 09.03.2017 17:37 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 10.03.2017 02:14 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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Der letzte Satz von Didier Leroy deutet ja stark auf den Camry als Ersatz für den Avensis hin.
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Aw: Toyotas Zukunftsstrategie 10.03.2017 08:56 - vor 7 Jahren, 1 Monat
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Der letzte Satz deutet eher stark an das der Avensis ersatzlos gestrichen werden wird, ähnlich wie es Honda beim Accord für Europa getan hat.
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