Spritmonitor und E-Fahrzeuge 05.06.2009 21:14 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Beim lesen dieses
www.auto-motor-und-sport.de/eco/mitsubis...startet-1325572.html
Beitrages fragte ich mich, wie man ein reines Elektrofahrzeug im Spritmonitor abbildet. Im Moment ist das ja noch kein Thema, aber in 1-2 Jahren könnte das eins werden.
Einfach als Kraftstoff "Strom" hinzufügen und bei den Einheiten kWh? Oder braucht man dazu noch mehr?
Oder braucht man sowas dann garnicht, da alle Autos eh nahezu dasselbe verbrauchen?
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 05.06.2009 21:20 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Hallo,
Ja.. warum denn nicht... Strom und kWh.. das sollte dann schon reichen... für den CO2-Ausstoß kann man dann den MIttelwert aus den europäischen Energiemix hernehmen... das sollte schon klappen...
ciao
Florian
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 06.06.2009 16:31 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Der Verbrauch der Fahrzeuge wird sicher auch in kWh/100km schwanken je nach Fahrweise und Nebengeräten (Heizung/Klima). Damit ändert sich auch die Reichweite. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß sich die Reichweite des iMiev mit Klima im Sommer und bei schneller Fahrt um rund 30% verringern soll.
Also werden die Verbräuche im Spritmonitor/"Strommonitor" unterschiedlich sein.
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Hyundai Ioniq 5
Basis
73kWh
Mystic Olive
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 06.06.2009 17:08 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Nachdem man nun ja Post vom Energieversorger bekommt, wo man seinen gCO²/kWh Wert schwarz auf weiß hat, könnte jeder Stromer auch ganz korrekt seinen Wert im "Strommonitor" eintragen.
Ggf. natürlich auch 0g oder noch weniger...
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 06.06.2009 17:50 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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PriusfannL_HY schrieb:
Einfach als Kraftstoff "Strom" hinzufügen und bei den Einheiten kWh? Oder braucht man dazu noch mehr?
Den Kraftstoff "Strom" - den müßten die Spritmonitor-Programmierer erst noch definieren. Ich habe das schon vor einigen Jahren, als ich noch mit dem city-el unterwegswar angeregt. Bisher hat sich noch nichts getan.
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Gruß,
Herbert
Prius II
=1,087 Komprex-Einheiten
Mitsubishi i-MiEV
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 06.06.2009 18:34 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Dabei frage ich micht ob jeder Stromtanker auch immer die genauen kWh ermitteln kann.
An der herkömmlichen Tanke hat man ja ein Beleg. Dann flux noch den Kilometerstand notiert und feddich.
Beim Strom, vor allem at Home, stelle ich mir das etwas schwieriger vor, wenn man keinen Unterzähler hat.
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 07.06.2009 09:12 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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PriusfannL_HY schrieb:
Dabei frage ich micht ob jeder Stromtanker auch immer die genauen kWh ermitteln kann.
An der herkömmlichen Tanke hat man ja ein Beleg. Dann flux noch den Kilometerstand notiert und feddich.
Beim Strom, vor allem at Home, stelle ich mir das etwas schwieriger vor, wenn man keinen Unterzähler hat.
Dafür gibt es doch diese praktischen Energiemessgeräte bei Conrad z.b... Pollin verkauft auch immer mal wieder alte Wechsel/Drehstromzähler... die sind natürlich nicht geeicht... aber zum abschätzen des Auto.Stromverbrauchs bestimmt geeignet..
Ausserdem hat eventuell ja das Ladegerät, was beim Auto mitkommt eine Anzeige, wieviele kWh eingeladen werden...
möglichkeiten gibt es da schon genug...
ciao
Florian
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 07.06.2009 10:32 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Hallo,
wer von dem derzeitigen Stand der Technik, bei der Ermittlung der verbrauchten Fahrenergie ausgeht, verhält nach meiner Ansicht recht blauäugig.
Der Fiskus wird sich garantiert eine Möglichkeit ausdenken nach der die Energie für die Antriebsleistung eines Fahrzeugs gesondert besteuert und zugeordnet werden kann.
MfG Paule
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 07.06.2009 15:19 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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Paule schrieb:
Hallo,
wer von dem derzeitigen Stand der Technik, bei der Ermittlung der verbrauchten Fahrenergie ausgeht, verhält nach meiner Ansicht recht blauäugig.
Der Fiskus wird sich garantiert eine Möglichkeit ausdenken nach der die Energie für die Antriebsleistung eines Fahrzeugs gesondert besteuert und zugeordnet werden kann.
MfG Paule
Ja denn Fahrstrom, also auch der für Elektrofahrzeuge, ist steuerbegünstigt. Das wird mit Sicherheit auch noch für längere Zeit so bleiben. Nutzen kann man den Steuervorteil aber nur, wenn man einen extra Zähler und entsprechenden Liefervertrag dafür hat. Bei öffentlichen Stromtankstellen wird das sicher gemacht werden, aber ob das in der Garage auch so ohne weiteres möglich ist?
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Re: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 07.06.2009 23:59 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
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florians schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Dabei frage ich micht ob jeder Stromtanker auch immer die genauen kWh ermitteln kann.
An der herkömmlichen Tanke hat man ja ein Beleg. Dann flux noch den Kilometerstand notiert und feddich.
Beim Strom, vor allem at Home, stelle ich mir das etwas schwieriger vor, wenn man keinen Unterzähler hat.
Dafür gibt es doch diese praktischen Energiemessgeräte bei Conrad z.b... Pollin verkauft auch immer mal wieder alte Wechsel/Drehstromzähler... die sind natürlich nicht geeicht... aber zum abschätzen des Auto.Stromverbrauchs bestimmt geeignet..
Ausserdem hat eventuell ja das Ladegerät, was beim Auto mitkommt eine Anzeige, wieviele kWh eingeladen werden...
möglichkeiten gibt es da schon genug...
ciao
Florian
Beim city-el hatte ich mir einen elektronischen Zähler (für Hutschienenmontage) zusammen mit zwei Schukodosen in ein Gehäuse eingebaut. Das befand sich immer im Fahrzeug, um auch Ladungen unterwegs erfassen zu können:
So was kann man sich ja auch in Drehstromausführung bauen.<br><br>Posting geändert von: herbhaem, am: 08/06/2009 00:00
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Gruß,
Herbert
Prius II
=1,087 Komprex-Einheiten
Mitsubishi i-MiEV
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Aw: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 01.11.2023 18:32 - vor 5 Monaten, 3 Wochen
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spritmonitor.de hat eine wichtige Funktion für E-Autos implementiert!
Es geht darum, dass die meisten (nicht alle) E-Auto-Fahrer die Akkus ihrer Autos nicht wie vom Verbrenner gewohnt voll laden, leer fahren und wieder voll laden, sondern bei jeder Gelegenheit ein bisschen nachladen: Beim Stadtbummel, auf dem Supermarkt-Parkplatz, während der Pinkelpause an der Autobahn oder einfach zu Hause. Selbst auf Langstrecke wird in der Regel nicht ganz vollgeladen.
Mit Tools wie spritmonitor.de lässt sich das nicht gut abbilden, weil die fortlaufende Verbrauchsberechnung ein Voll-Ladung/-Betankung als Referenzwert erfordert. Teilbetankungen werden erst nach der nächsten vollen Betankung berücksichtigt.
Bei E-Autos und insbesondere Fahrern wie mir, die ihren Akku im Alltag oft monatelang irgendwo zwischen 30 und 70 Prozent SOC halten, führt das zu Dutzenden aufeinander folgender Einträge ohne Berechnung. Wie im linken Bild:
Als Workaround habe ich jede Ladung über 70 Prozent SOC als "Vollbetankung" im Spritmonitor eingetragen, damit wenigstens ab und zu der Durchschnittsverbrauch neu berechnet wird. Das aber führt zwangsläufig zu temporären Abweichungen, wenn doch mal auf mehr als 70 Prozent geladen wird. Eine Korrektur erfolgt zwar ganz automatisch mit der nächsten Ladung auf ziemlich genau 70 Prozent, aber das kann Wochen oder Monate dauern und so lange steht der falsche Eintrag dort. Ziemlich unbefriedigend das Ganze.
Das haben offenbar auch die Betreiber von spritmonitor.de erkannt und folgerichtig ihr System um eine für E-Autos sehr nützliche Funktion erweitert: Für jeden Eintrag lässt sich der SOC bei Ladeende mit angeben. So kann der Algorithmus auch nach jeder Teil-Ladung sofort den aktuellen Durchschnittsverbrauch berechnen.
Ein großer Fortschritt, gleichwohl noch nicht ganz perfekt: Wird das Auto zwischen zwei Ladungen nur eine sehr kurze Strecke bewegt, kommt es zu unsinnigen Werten, die vom System auch bemerkt und angemeckert werden. In diesen Fall kann man die letzten beiden Betankungen zusammenfassen, indem man einfach bei der ersten die SOC-Prozentangabe weglässt. Dann stimmt es wieder.
Ich freue mich über diese Erweiterung! Ich habe sogar die End-SOCs aller Ladungen rückwirkend für die letzten 6 Wochen nachgetragen, siehe rechtes Bild oben. Das kann ich allerdings nur, weil der Renault-Server die Ladehistorie mit Anfangs- und End-SOC protokolliert und per App darauf Zugriff erlaubt. Wer diese Daten nicht hat, macht es eben ab jetzt.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 17.12.2023 12:42 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Die im letzten Beitrag geschilderte Option führt bei der Berechnung zu nicht nachvollziehbaren Sprüngen in unterschiedlicher Ausprägung. Sie scheinen umso größer zu sein, je größer die SOC-Abweichung bei Lade-Ende von einer Ladung bezogen auf den End-SOC der vorherigen Ladung.
Der neue Spritmonitor-Algorithmus kommt überhaupt nicht klar, wenn nach nur kurzer Distanz auf einen höheren SOC als zuvor nachgeladen wird. Das führt rechnerisch zu angeblichen Negativ-Verbräuchen, die dann abgefangen und als Fehleintrag angemeckert werden. Umgehen kann man das, wenn man solche Einträge ohne SOC-Angabe vornimmt. Dadurch werden sie automatisch mit vorherigen Einträgen zusammengefasst und der Mittelwert ist dann wieder zutreffend.
Es scheint also nicht so einfach zu sein, die elektrische Realität rechnerisch abzubilden. Ich kann nur hoffen, dass der Gesamtwert korrekt berechnet wird.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 17.12.2023 12:46 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Erstaunlich.
LG
Klaus
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Aw: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 26.12.2023 13:08 - vor 3 Monaten, 4 Wochen
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Hier nachgereicht die Belege für die geschilderte Problematik.
Ich habe mein Auto so programmiert, dass es bei längerer Standzeit jede Nacht zwischen halbvier und halbfünf (also eine Stunde lang) aus einer Campingsteckdose mit minimaler Leistung ein bisschen nachladen darf:
In der ersten Nacht von 60 auf 63, in der zweiten von 63 auf 65 Prozent SOC - beides ohne Änderung des Kilometerstands.
Das führt rechnerisch zwangsläufig zu einer Division durch Null, daher manuell von 0,0 auf 0,1 km Strecke geändert. Wenn ich das nun ansonsten zutreffend in den Spritmonitor eintrage, passiert folgendes:
Mit solchen Dingen kann der neue Algorithmus also nicht wirklich umgehen. Das gilt nicht nur für keine, sondern auch für eine geringe Laufleistung zwischen zwei Ladungen und trotzdem Nachladen einer größeren Strommenge.
Der Workaround ist einfach. Man gibt einfach bei allen Zwischenbetankungen ohne nennenswerte Änderung des Kilometerstands den SOC nur nach der letzten Ladung vor dem Bewegen des Fahrzeugs an. Dann erhält man wieder plausible Ergebnisse:
Ob das nun aber gemittelt alles stimmt? Seit dem Anpassen des Algorithmus für E-Fahrzeuge bei spritmonitor.de habe ich Zweifel.
Ich meine sogar, ein Einschwingen festzustellen. Das heißt, wechselweise höherer-niedriger-höherer-niedriger Verbrauch von Ladung zu Ladung. Ich kann das nicht wirklich einordnen, aber es deutet doch sehr darauf hin, dass der E-Auto-Algorithmus bei spritmonitor.de noch nicht ausgereift ist.
Mein Auto werde ich dort trotzdem weiterführen, aber momentan ohne echtes Vertrauen in die Ergebnisse.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Spritmonitor und E-Fahrzeuge 26.01.2024 15:06 - vor 2 Monaten, 3 Wochen
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Natürlich lässt mir das keine Ruhe. Ich musste aber warten, bis ich genug Ladevorgänge zusammen hatte, um mit einer Tabellenkalkulation selbst nachrechnen zu können. Jetzt sind es 105, das genügt. Da ich alle Brutto-Verbräuche penibel erfasse, darf man das Ergebnis als realistisch ansehen.
Code: |
Erfasster Zeitraum 15.09.2023 bis 25.01.2024, also Herbst/Winter
105 Ladungen des Fahrzeugs
8.673,6 km zurückgelegte Fahrstrecke
1.433,05 kWh geladene Strommenge
470,36 Euro Stromkosten
32,82 Cent/kWh Durchschnittlicher Strompreis
16,52 kWh/100 km Errechneter Durchschnittsverbrauch (Selbst)
16,61 kWh/100 km Errechneter Durchschnittsverbrauch (spritmonitor.de)
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Die Abweichung ist also marginal. Das bedeutet, der neue spritmonitor.de-Algorithmus (mit der Option zur Angabe des SOC nach jedem Lade-Ende) rechnet unter dem Strich korrekt! Vorzuwerfen ist ihm lediglich, dass er
- absurde Zwischenergebnisse ausspuckt, wenn nach sehr kurzer Strecke erneut nachgeladen wird
- höhere/niedrigere Teilverbräuche im ständigen Wechsel errechnet, die nicht der Realität entsprechen, aber im Mittel wieder korrekt sind
Unter dem Strich stimmt alles. Gut zu wissen.
Grüße, Egon
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Egon
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