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Klein leise. Schick mal schaun, ob die das durchziehen.

Hallo,
hab ich im TV nen Bericht gesehen, was mir dabei Bauchschmerzen gemacht hat, ist die Tatsache, dass wohl "handelsübliche" Lion-Zellen, bekannt aus Notebooks, verbaut werden sollen... Ist ein Feuerlöscher dann gratis?, oder sind auch diese Zellen inzwischen KFZ tauglich, eine kleine Materialermüdung auf grund von Vibrationen würde für eine Überheizung des Fahrzeugs genügen, bitte nicht falsch verstehen ... mir ist schon bewusst, dass auch Benzin gut brennt, aber eben nicht durch bloßen Luftkontakt,

Gruß Christian

ich schlage vor, du wartest erstmal wenigstens den ersten fahrzeugbrand ab, bevor du weiter lästerst. wenn alle so denken, werden wir nie voran kommen.

Die Entwicklung ist auch bei den Batterien weiter gediehen. Von neueren Fällen über Selbstentzündungen habe ich jedenfalls nichts mehr gehört/gelesen.

Mir hätte es besser gefallen, wenn BMW die Kombiversion des Mini für die E-Version verwenden würde. Wobei ich - hoffentlich richtigerweise - davon ausgehe, dass dann der Rücksitzraum erhalten geblieben wäre für Passagiere oder als Quasi-Kofferraum.

kurzer schrieb:
ich schlage vor, du wartest erstmal wenigstens den ersten fahrzeugbrand ab, bevor du weiter lästerst. wenn alle so denken, werden wir nie voran kommen.

Hallo Kurzer,

es lag mir fern, zu lästern, jedoch gerade der Sicherheitsaspekt ist meiner Meinung nach sehr wichtig, es ist mir nicht entgangen, dass der letzte Notebook bzw. Handybrand eine Weile her ist. Jedoch sehe ich einen gewaltigen Unterschied im Einsatzgebiet. Im mobilen Gerät sind einerseits die mechanischen Einflüsse deutlich geringer (Wer schüttelt sein Handy oder Notebook schon stundenlang durch/harte Stöße und starke Beschleunigungen sind hier auch eher selten), was einer möglichen Materialermüdung entgegenwirkt, zum anderen ist rein mengenmäßig deutlich weniger "Risikomaterial" verbaut, als in einem Auto (welcher mögliche Schaden entsteht denn, wenn ein mobiles Gerät Feuer fängt(Akku i.d.R. leichter als 1 kg), bzw. ein Fahrakku mit einem Gewicht jenseits der 100 kg?).
Natürlich finde ich es beeindruckend und wichtig, dass dieser Mini dann das erste Serienfahrzeug wäre, dass laut Beicht eine Reichweite von über 200 km bei ausreichenden Fahrleistungen und vergleichbarem Komfort eines Mini V. 1.0.
Ich wollte nur meine Sorge zum Ausdruck bringen, dass gerade bei einer neuen Technologie nicht der Kunde zum Crashtestdummy wird. Toyota wird bestimmt auf Grund ähnlicher Bedenken trotz vermutlich hohem Entwicklungsaufwand die Einführung von Lions verschieben.
Bsp. für Tests am Kunden/im Praxiseinsatz:
- G -Lader, die relativ geringe Standzeiten hatten -->häufig nach ca. 50.000 km defekt (erste Generation)
- zweiteilige Radsätze beim ICE 3 (trotz inzwischen bekannt gewordener Warnungen) --> Eschede
- "Lipobay" --> Todesfälle bei Patienten weltweit

soll ich weitermachen?

Ich bin der Meinung, dass je größer potentielle Risiken sein können, desto sorgfältiger sollte entwickelt werden, bevor man´s verkauft, denn realisiert sich ein Risiko zu Beginn der Einführung einer Technologie, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie eingestellt wird, weil sie vom Kunden aus Angst nicht mehr angenommen wird.

Sollte auch nur einer der E - Minis abbrennen, verzögert sich die flächendeckende und Hersteller übergreifende Einführung mindestens um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Male dir mal aus, Tschernobyl wäre nicht Mitte der 80er passiert, sondern beim ersten kommerziellen AKW, sag ehrlich, gäbe es heute noch irgendwo ein AKW in Betrieb? Oder der erste ICE wäre auf einer der ersten Fahrtenmit Passagieren so massiv entgleist, gäbe es heute die 3. Generation? Mann sollte nie die Ängste der Masse unterschätzen.

Gerade weil ich lieber Heute als Morgen eine umweltfreundliche und nachhaltige Antriebstechnik kaufen können möchte, bin ich so zweifelnd. Es ist mir lieber, man baut ersteinmal 10 E Minis, stellt sie in eine Klimakammer und simuliert mit ihnen ein Autoleben, nimmt sie dann auseinander, und schaut, ob es noch gravierende Schwachstellen zu beseitigen gibt, wobei ich dabei nicht an Kleinigkeiten wie klappernde Verkleidungen nach xxxxxx km denke, sondern an die neuen Komponenten, um zu verifizieren, dass diese Bauteile die an sie gestellen Anforderungen auch aushalten.

Für Missverständnisse auf grund meines sehr knappen Postings bitte ich um Entschuldigung.

jetzt tun mir die Finger weh, vom Tippen.

Gruß Christian

Die Mechanischen Belastungen für den Akku sind im Handy/Laptop deutlich größer als im Auto, weil das Auto durch die hohe Masse eine viel größere Dämpfung hat.
Im Auto kann man Bleibatterien verbauen die Entlüftungslöcher haben, so gemütlich geht es da zu!

Natürlich sollte man die Risiken nicht unterschätzen, aber grenzenlose Übertreibung der Gefahren bringt auch niemanden weiter...

Grüße
Malte

Auch, wenn ich eh nicht viel höre, von Remüdungsrissen/Brüchen an Notebooks oder Handys hab ich noch nie was gehört, Ermüdungsrisse/Brüche an der Karosserie hab ich schon selbst gesehen (und in der Werkstatt teuer bezahlt)

Wie auch immer: bezogen auf einen genau definierten Stoß gebe ich dir Recht, der wirkt sich auf Autoeinbauten bei weitem nicht so stark aus.
Aber: nicht nur auf den Betrachter kommt es an, auch auf die Situation, jedes Material kann bis kurz vor seine Belastungsgrenze gelegentlich belastet werden, und es wirds aushalten, belaste ich das selbe Material fortgesetzt weit unter seiner maximalen Belastbarkeit, so wird es das zunächst auch aushalten, die Frage ist wie lange.

Ich habe nie behauptet, dass der Gau in den ersten 100 Metern eintreten wird, ich habe mich nur gefragt, wie es nach 50.000 oder 100.000 km aussieht unter Berücksichtigung der altäglichen Zustände unserer Straßen, hier ist das ganze Fahrzeug ununterbrochen Erschütterungen ausgesetzt, von leichtem Vibrieren bishin zu Stößen, die das Fahrwerk eben nicht mehr abfangen kann.

Dein Arbument mit den Bleiakkus war ein Joke, oder? Es gibt auch noch Massenträgheit, Viskosität von Flüssigkeiten, Oberflächenspannungen, sowie zig physikalische Gegebenheiten,von denen ich nix weiß, die aber dafür sorgen, dass die Batteriesäure eben nicht durch ein 1 mm großes Loch tröpfelt. Außerdem für Materialermüdung brauche ich keine großen Amplituden, um Wirkung zu erreichen.

Gruß Christian
Gruß Christian

Mal abgesehen von den Akku-Lästereien gibt es beim Mini-Projekt ja folgende "Probleme" (lt. aktueller AMS):

A ) Der Kofferraum schrumpft auf 60 Liter, Rückbank gibt es gar nicht mehr
(also Zweisitzer mit nahezu keinem Nutzraum mehr)

B ) Die Dinger werden nur zum Leasing angeboten, es ist wohl so mit 500 EUR zu rechnen im Monat

C ) Der E-Mini muss andauernd zum Check zu BMW (hab gerade die Intervalle nicht griffbereit, aber es ist ziemlich oft)

D ) Nach dem Leasing werden die Minis zurückgegeben, es wird keine Option zum Behalten geben

Gar nicht doof von den BMW-Leuten: die lassen sich den Feldversuch BEZAHLEN

Ich finde daher das ganze Projekt also etwas praxisfern, auch wenn es ja immerhin ein Anfang ist.

Hmm, also, Ermüdungsbrüche habe ich an Laptops schon genug gesehen.
Und Handys fliegen eigentlich regelmäßig aus 1-1,5m auf den Fußboden. Das sind Schocks mit mehreren Dutzend (Teppich) bis hunderten (Beton) g, ohne daß die Akkus Schaden nehmen. Sowas tritt im Auto nicht auf.
Auch im Modellbereich überstehen Lipo-Akkus derbe Abstürze, bei denen sie gestaucht und verbogen werden, ohne zu explodieren. Im Gegenteil, oft werden die geknautschten Akkus geradegebogen und weiterverwendet.

Außerdem gibt es inzwischen eigensichere Lithium Akkus, bei denen selbst das Durchbohren mit einem Nagel nicht zu einer Entzündung führt.

Grüße
Malte<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 05/11/2008 16:16

schon zu meiner abi-zeit hatten wir einen feschen spruch mit einem breiten grinsen auf den lippen:

Tja, der Fortschritt ist zuweilen grausam!

ich finde, der passt hier auch ganz gut. zum schadenspotential: mein notebook steht fast 24-7 auf meinem wohnzimmertisch. wenn das anfängt zu kokeln, geht meine ganze bude in flammen auf und wegen unterversicherung krieg ich dann wahrscheinlich nichtmal die ruine abgerissen, so wie ich die versicherungen kenne.
wenn mir mein prius abfakeln würde, wär das eindeutig der geringere schaden, selbst wenn er den carport und die moppeds mitnimmt.

XHeck schrieb:
[quote]Die Entwicklung ist auch bei den Batterien weiter gediehen. Von neueren Fällen über Selbstentzündungen habe ich jedenfalls nichts mehr gehört/gelesen.
quote]

Dazu passt, dass Sony vor einigen Tagen Laptop-Akkus, u.A. bei HP, zurückgerufen hat!!!
(aus ORF.at zitiert:
&quot;Erneut Rückruf von Sony-Akkus
Dell, Toshiba und Hewlett-Packard betroffen
Nach Dutzenden Fällen von Überhitzung haben mehrere große Computerhersteller 100.000 Notebook-Akkus des Herstellers Sony zurückgerufen. Zuvor hatte es mindestens 40 Fälle gegeben, in denen sich die Akkus überhitzt hatten, wie Sony am Freitag mitteilte.

In vier der Fälle erlitten Laptop-Nutzer leichte Verbrennungen, andere berichteten von Stichflammen oder Rauch aus ihrem tragbaren Computer.

Der weltweite Rückruf betrifft die Hersteller Hewlett-Packard [HP Pavilion, HP Compaq und Compaq Presario], Toshiba [Satellite und Tecra] und Dell [Latitude und Inspiron].&quot;)

servus
graf

Wie ihr gleich wieder das Thema für euere Diskussionen mussbrauchen müsst.
Ich finde es gut, das es zumindest Versucht wird. Je mehr Anbieter das machen, umso größer ist die Möglichkeit, dass sich etwas davon auf dem Markt behaupten wird.
Gruß

Bin überzeugt,

besonders die Fakten von Sirup waren hilfreich, so möchte ich meine Aussage dahingehend ändern, dass ich nicht nur hoffe, dass der derzeit sicherste Akkutyp verwendet wird, sondern die Ergebnisse aus dieser Kleinserie nahelegen, das Projekt voranzutreiben.

Gruß Christian

Calestra schrieb:
Wie ihr gleich wieder das Thema für euere Diskussionen mussbrauchen müsst.

...und ich dachte, das wir deshalb hier sind

Ich finde es gut, das es zumindest Versucht wird. Je mehr Anbieter das machen, umso größer ist die Möglichkeit, dass sich etwas davon auf dem Markt behaupten wird.


Klar ist das gut und das wird auch niemand bestreiten, jedoch kann, darf und wird sich ein jeder, aufgrund von Lebensweisheiten(=Erfahrungen) sein Bild darüber machen

Wenn ich also für mich mal so einen kleinen Abriss mache (und dazu noch etwas aushole) sieht das in etwa so aus...

Die ersten Autotelefone waren so groß, das für die ganze Technik der halbe Kofferraum eines MB (c oder E Klasse?) draufging und da konnte man nur telefonieren!
Heute haben wir zwar kaum noch Autotelefone an sich, dafür haben wir Mobilteile...wie klein diese sind und was die mittlerweile alles können, brauche ich wohl eher nicht zu erwähnen
Es ist also akzeptiert und angenommen, da man die Telefone kaufen/greifen/anfassen kann, diese (fast) allgegenwärtig sind und darüber weiß man dann auch bescheid.

Also ein Beispiel für eine gute Entwicklung mit postiven Meinungen.

Noch eines (zumindest ein halbes)...
Das erste Brennstoffzellenauto, was ich jemals &quot;gesehen&quot; habe, war ein MB 100-dort war der komplette Laderaum mit der Technik vollgestopft...und heute?
Ist das alles schon in einer A-Klasse drin ...finde ich super-jetzt ist halt nur noch das Problem mit dem Wasserstoff

Doch hier geht es jetzt schon los-kann man das kaufen/anfassen oder sieht man das Ding irgendwo? Eben nicht....

Wenn man hier/anderswo z.B. über Hybrid diskutiert ist es schon erstaunlich, das derwegen einige Leute durchaus wissen was das ist!
Dann kommen eben die üblichen Argumente, zu schwer, zu große und giftige Batterie, muß man immer an der Dose aufladen...blablubb...usw...
Auf Nachfrage, woher denn das alles kommt ist dann, irgendwann, im Text zu lesen &quot;Audi Duo&quot; und bei dem war das eben wirklich so
Das finde ich jetzt so nicht weiter schlimm, denn der war ja &quot;der erste Neuzeithybrid&quot;...
Doch all diese Sachen haben sich, bei vielen, derart ins Gedächtnis gebrannt, so das man der Sache (hier Hybrid) grundsätzlich extrem skeptisch gegenüber steht
Da ist egal ob es &quot;da schon was anderes gibt&quot; und selbst wenn man sich dann mal darüber informiert, bleiben diese Gedanken immer im Hinterkopf
...und gerade dem letzen Satz begegnet man ja immer und immer wieder

Hinzu (erschwerend) kommt, beim Thema E-Auto noch, das es noch genügend &quot;Interessengemeinschaften&quot; gibt, denen nix daran liegt das &quot;irgendwelche-kein Öl-verbrauchende Autos&quot; auf den Markt kommen...

Bezugnehmend auf den letzten Satz hat mich diese Meldung (Tesla platt) nicht wirklich gewundert

So, jetzt habe ich ne Menge Text geschrieben, ohne großartig viel zu sagen ...doch was möchte ich damit erreichen?
Ganz einfach-wenn sich das mit dem Mini, jetzt und so wie er ist, einmal in die Köpfe gefressen hat, ist das dort nur seeeeehr schwer wieder herauszubekommen und wenn es irgendwann mal (wieder?) um reine E-Autos geht, kommt sofort &gt;&gt;&gt; da war doch mal was-ah Mini E, klein, schwer, träge uswusw.

...und, wenn ich das mal sagen darf, der Mini E ist nun wirklich kein Paradebeispiel für irgendwelche Ingenieurskunst(der heutigen Zeit).<br><br>Posting ge&auml;ndert von: MezzoL, am: 07/11/2008 08:48

Erfreulich ist alleine die Tatsache, das dieser Elektro-Mini-BMW in nennenswerten Stückzahlen (500) gebaut wird - und auch tatsächlich auf den Straßen rollen wird. Das ist besser als die x-te Hybridstudie.

Weniger erfreulich ist, das es dieses Auto eben nur in begrenzter Stückzahl - und nur im Leasing an ausgesuchte Leute geben wird. Damit gewinnt man schon den Eindruck, das es wieder nur eine Werbeveranstaltung für BMW werden soll.

Interessant währen nämlich Fakten wie: wieviel kostet die Herstellung des Autos (genauer des Akkus) und wie lange hält der (das ist der Knackpunkt bei den Lithium-Akkus). Genau das werden wir leider nicht erfahren.

Zu befürchten ist nämlich (wiedermal), das dieses Auto nach Ablauf der Studie sang- und klanglos verschwinden wird.