Priusfreunde.de

Eigentlich hast du nicht differenziert, sondern schwarz gemalt.

Knoli hat nix vom P+ geschrieben, aber aus meiner Erfahrung heraus ist der HSD definitiv lauter als ein BEV, vor allem wenn es um Autobahntempo, also Langstrecke, geht.

Andi_K schrieb:

Aus nem geplanten 30min-Ladeaufenthalt können dann schnell deutlich mehr werden.

Mein Hauptproblem ist, dass die Kids keine Kids mehr sind. Pubertiere sind weniger tolerant. Lange Ladepausen werden da nicht mehr akzeptiert. Außer man hat Hunger. Man will ansonsten schnell weiter und ankommen.

Man wäre äußerst ungemütlich, wenn ich eine Raststätte anfahre, ich versuche dort zu laden und muss meine Familie vom Essen zurückrufen, um dann woanders eine halbe Stunde zu laden.

Aber die Lösung ist ein Elektroauto zu haben mit schnellem DC-Lader. Ein 100KW-Lader und mehr reduziert die Ladegeschwindigkeit erheblich. Zukünftig geht es mit der 800V-Technik sehr schnell (siehe Ioniq 5).

Wenn ich alleine ohne Familie unterwegs ist das alles kein Problem. Ich bin mir gegenüber toleranter. Da ist das eher ein Abenteuer.

Schwarzmalen war nicht meine Absicht und ich bin wiegesagt froh das rein elektrisches Fahren immer mehr in Fahrt kommt! Tut mir leid wenn das so rübergekommen ist...

Und es stimmt: BEV ist nochmals deutlich leiser als HSD - zumindest bei hohen Geschwindigkeiten oder bergauf.

Aber die Themen Ladeinfrastruktur und Ladedauer sind für mich wiegesagt noch nicht an dem Punkt angekommen dass ich wechseln würde - auch wenn es hier bereits große Fortschritte gab und es viele Fahrer gibt für die es bereits ausreichend gut funktioniert.

In dem Maß wie das ganze noch mehr Fahrt aufnimmt, d.h. wachsender Anteil BEV wird auch nochmal spannend wie gut die Ladeinfrastruktur mitskaliert. In meinem Umfeld kann ich da durchaus einen gewissen Run auf BEVs beobachten, zumindest bei denen die sich das gut leisten können bzw. eh nur geleaste Fahrzeuge fahren und deshalb schnell mal eben umsteigen können. Das ist ein Stück weit ansteckend.


Edit: @happyyaris bringt meine Bedenken bzgl. Familienurlaubsreisentauglichkeit sehr gut auf den Punkt!

Mir würde ein BEV reichen, der auch im Winter >200km schafft, danach brauche ich eh' eine Pause. Diese Strecken, bei denen das für mich relevant ist, kann ich an beiden Händen im Jahr abzählen. Mir würde ein BEV mit ca. 30-40 kWH genügen. Aber na klar, als P4-Fahrer habe ich leicht reden.

Wenn ich mit meiner Liebsten und Schwiegermutter Richtung München (ca. 650km) unterwegs bin, könnte ich, wenn es nach denen geht, in eins durch fahren. Die sind von Ihrem Mann/Vater auf zukneifen trainiert.

Seit fast zwei Jahren fahre ich einen kleinen e-Roller mit knapp 100km Reichweite. Im letzten Jahr habe ich oft meine Mutter besucht, ca. 2-3x pro Woche, eine Strecke 48km. Das war überhaupt kein Problem, der Roller war immer wieder schneller aufgeladen, als ich das ich unbedingt nach Hause wollte. So habe ich mit dem Roller letztes Jahr 7000km durch abgespult.

Das wichtigste für mich wäre eine eigene Wallbox, dass würde ich sogar als Komfort-Gewinn betrachten.

Andi_K schrieb:
Kopfnicken und Lärm im P+ !??
Ja. Mit einem BEV, welches man vielfach mit einem Pedal fahren kann, ist es einfach noch eine Ecke nahtloser als mit HSD. Auf Passstrassen und Autobahnen auch mit deutlich geringerer Geräuschkulisse als in jedem Prius.

Ich erfahre den Unterschied täglich, ich nehme das genau so wahr. Mit HSD liegt die Latte bezüglich Fahrkomfort bereits hoch, aber es geht halt auch noch besser. Wollte Dich selbstverständlich nicht ärgern damit.

Andi_K schrieb:
...Aber die Themen Ladeinfrastruktur und Ladedauer sind für mich wiegesagt noch nicht an dem Punkt angekommen dass ich wechseln würde - auch wenn es hier bereits große Fortschritte gab und es viele Fahrer gibt für die es bereits ausreichend gut funktioniert...
Es gibt da durchaus Herausforderungen und Verbesserungspotential aus meiner Sicht.
Gerade steigen die Preise zum Laden teilweise in recht exorbitante Höhen hierzulande (CH).

Das Ladekartenchaos ist übelstes Bauchweh und die Gegenmassnahmen (Roamingkarten) können eben echt teuer werden beim Laden.

Lade-APPs auf dem Handy brauchen Handyempfang. Im Pakhaus nicht immer vorhanden. Ich habe immer eine Roamingkarte mit Chip im Auto, sonst ist Schicht in der Tiefgarage.

Die meisten Säulen stehen schlecht oder beengt und fast immer ohne Dach.
Beim Tanken kann man selbst als Vollidiot bequem an die Säule und Du hast ein Dach über dem Kopf, beim Laden musst Du zielen.
Das Wetter schneit/regnet/hagelt (oder was auch immer) dir voll in den Ladeport.

Ich kann damit leben, aber jemand mit einem e-Tron oder EQC hat echt Spass damit an der DC-Säule.

Bei der Ladeinfrastruktur ist also bei Weitem auch nicht alles super. Wenigstens habe ich immer Strom bekommen bisher. Immerhin

Ja das mit dem EQC und E-Tron hab ich selbst beide schon erlebt, da hat man als Nasenlader echte Vorteile!

Ich habe 2 Pubertiere im Alter von fast 14 und die haben sogar richtig Freude mit dem Honda e zu laden und dann entweder ne Serie zu gucken oder ne Runde zu daddeln.

Beim Honda e ist zum Beispiel die Ladehaube voll dem Regen ausgesetzt. Das ist aber kein Problem, weil das Wasser dort sofort durch fließen kann.

Ich wünsche mir einen Kombi mit der Technik und der Verarbeitung vom Honda e und einem etwas größeren Akku. Nach meiner Einschätzung würden dann Akkus wie im Leaf+ oder Kona 64 für meine Familie und mich locker für jede Langstrecke reichen. (Nicht unbedingt nur wegen der Größe, sondern auch wegen Ladegeschwindigkeit. Größere Akkus kann man schneller Laden in Bezug auf kW/h.)

Knuddel1987 schrieb:
… Ich habe 2 Pubertiere im Alter von fast 14 und die haben sogar richtig Freude mit dem Honda e zu laden und dann entweder ne Serie zu gucken oder ne Runde zu daddeln.
Da ist der Honda als fahrendes Wohnzimmer mit normaler Steckdose natürlich die Wucht. Angeblich kann man sogar Spielkonsolen koppeln auf die Bildschirme des Autos. Haste das schon probiert?
Das ist dann echt tolle Ladeweile
Auch eine Art, Langstrecke zu fahren und Spass zu haben.
Beim Honda e ist zum Beispiel die Ladehaube voll dem Regen ausgesetzt. Das ist aber kein Problem, weil das Wasser dort sofort durch fließen kann.
Ja, das geht natürlich schon. Mich stört die offensichtliche Hackordnung.
Verbrenner: Roter Teppich mit Dach!
BEV: Da ganz hinten bei der Mülltonne!
Ich wünsche mir einen Kombi mit der Technik und der Verarbeitung vom Honda e und einem etwas größeren Akku. …
Ja, ein e-Corolla TS, das wärs!
Geringe Frontfläche und viel Stauraum. DAS wäre ein Langstreckenhobel!

Knoli schrieb:
Ja, der Leaf e+ geht immer vergessen.
Den hielte ich für ein sehr interessantes Auto. Mit 11kW AC-Lader. Und auch lieber mit CCS, weil in Deutschland doch zunehmend neue Stationen entstehen, die schlicht kein CHADeMO haben. Wobei beim Thema Langstrecke/Urlaubsreise zumindest derzeit CHADeMo kein Problem ist, an Autobahnen stehen was ich bisher in Deutschland "kenne" meist Tripplelader. Aber einphasig AC ist doof. Das macht schon einen Unterschied beim Thema, ob ich am Urlaubsort beim Einkaufen am Supermarkt mal eben mit 11kW nachladen kann oder mit 6,x kW. Ich kann zugegeben mangels Erfahrung nicht sicher einordnen, in wie weit das angesichts der Akkugröße tatsächlich relevant wäre. Aber in meiner Theorie könnte man z.B. statt nach 4 Stunden Fahrzeit das Auto am Autobahn-Schnellader zu laden und was von der Autobahnraststätte oder dem Autohof zu essen, auch kurz von der Autobahn runter und in einer Gaststätte essen während das Auto mit 11kW oder besser 22kW AC an der Drehstromsteckdose eines Gastronomiebetriebes lädt.

Knuddel1987 schrieb:
Beim Honda e ist zum Beispiel die Ladehaube voll dem Regen ausgesetzt. Das ist aber kein Problem, weil das Wasser dort sofort durch fließen kann.
Auch bei Frost und Schneefall?

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
auch kurz von der Autobahn runter und in einer Gaststätte essen während das Auto mit 11kW oder
Bei 11 kW bekommst du 11 kWh in einer Stunde minus Ladeverluste. D.h. über 5 Stunden, um über 50 kWh zu laden. An 22 kW wären das dreiphasig über 2,5 Stunden. Solange will man auf längeren Touren eigentlich nicht warten. Das Minimum sollten 50 kW sein.

Trotz dieses Horror-Trips hält das Ehepaar die Elektromobilität aber für zukunftsweisend, sagten sie dem „Focus“. Und den ID.3 bezeichnen sie im Gespräch mit dem Magazin als ein „großartiges Fahrzeug mit bestem Komfort“. Ihre Reise habe ihnen allerdings gezeigt, dass Europa für den Wandel noch nicht gut genug gerüstet ist.
www.businessinsider.de/wirtschaft/mobili...-durch-frankreich-d/

@KSR1

Ja auch bei Frost und Schnee kein Problem, kannst den Schnee mit der Hand ja rausnehmen oder du holst dir für Schnee eine Haube zum drüber stülpen.

Sonst, kannst den Schnee auch drin lassen und warten bis er schmilzt. Wichtig ist nur, dass die Klappen für die Kontakte zu gehen. Das ist aber an sich kein Problem, da sie ja mit Ladekabel offen gehalten werden. Kabel raus, zumachen, Ladehaube schließen - fertig.

Eine Haube zum Darüber stülpen, woher kenn ich das nur...? Gib es die auch in bunt?

(Der Zubehörhandel will ja auch leben)

Gruß
Martin

Passt nicht zum Schwarz - weiß des Autos

Aber wie gesagt, geht auch ohne.

happyyaris schrieb:
Lange Ladepausen werden da nicht mehr akzeptiert. Außer man hat Hunger. Man will ansonsten schnell weiter und ankommen.Wir fahren seit September mit einem Kona 64kWh und in Deutschland hatte ich noch nie wirkliche Ladesäulen Probleme. Noch nie waren alle Ladepunkte besetzt und ich musste warten, Zweimal war eine Ladesäule defekt, da habe ich eben die daneben genommen. Einziger Unterschied zu früher mit Verbrenner ist, das ich vor Langstreckenfahrten mal meine App anwerfe und nachsehe wo ich Ladesäulen habe die mit meinen 2 Ladekarten günstig sind und wo es was gegen "Ladeweile" gibt. Da wir nicht im Ausland unterwegs sind kann ich hier keine Erfahrungswerte abgeben.
Und was Pubertiere betrifft, unseres ist 15 und liebt es mit dem BEV Langstrecke zu fahren! Warum ? Früher hiess es tanken, pinkeln, weiter fahren. Jetzt nehme ich bewusst Ladesäulen bei McDoof oder BurgerKönig, da freut er sich immer gewaltig und die 30 Minuten Ladepause sind sehr willkommen Es gibt viele Burgerbrater direkt neben der Autobahnabfahrt die Ladesäulen haben, ich glaube die haben das als Marketinginstrument erkannt.