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Stromversorger fordern Ladelastmanagement
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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Stromversorger fordern Ladelastmanagement
#636733
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 13:42 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Naja, für diese Abschaltung der Ladeinfrastruktur bedarf es noch etwas mehr als nur ein Smart Meter. Und dieses versucht man ja aktuell jedem Interessierten schmackhaft zu machen und zu subventionieren. Es gibt hier seitens der KFW die Förderung von Wallboxen die genau dieses unterstützen, sprich vom Netzbetreiber steuerbar sind. Genau betrachtet steht der geneigte Käufer einer Wallbox nun vor der Wahl ob er eine normale 0815 Ladelösung wählt, deren Kosten er zu 100% selbst zahlt oder das KFW Angebot nutzt und hier im Idealfall die Komplettlösung aus Wallbox und Installation zu 100% aus dem KFW Projekt bezahlen lässt. Allein letzteres dürfte bei vielen Interessenten die Bereitschaft zur Tolerierung der Abschaltzeiten enorm steigern.
Bestands- und Neuanlagen ohne Steuermöglichkeit werden weiterhin ohne Zwangsabschaltung genutzt werden können.
Und schon bei Anmeldung meiner Wallbox beim Netzbetreiber gab es Ende 2019 im Anmeldebogen ein Feld mit "Steuerung durch Netzbetreiber vorgesehen ja/nein" nein -> = Bestandsschutz (sag ich mal so)
Und so lange in den Netzanschlussbestimmungen nicht explizit gefordert wird, das eine Wallbox beim Kunden steuerbar sein muss besteht kein Grund zur Sorge denn der Kunde selbst entscheidet was er sich für eine Lösung installiert und somit auch ob er ein Problem mir einer Zwangsabschaltung in Lastspitzenzeiten hat.
focki
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#636738
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 14:07 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Vor allem, Kleinvieh macht auch Mist!
Es werden sehr viele Leute mit einphasigen 2.3 oder 3.7kW auskommen, weil das schlicht und einfach für die allermeisten Fälle locker ausreicht.

Da greift eine Abschaltung ohnehin nicht, aber alleine schon wechselnde Stromtarife nach festen Uhrzeittabellen können das Lastmanagement im Netz hier merklich erleichtern.

eppf
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#636740
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 14:11 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
1 mal gelesen, ein 2. mal gelesen.

Immer ganz unten steht „das über die Kosten zu lösen“ das macht man in Dänemark so.
Ebenfalls ganz unten Seite 2 bei Heise „Verbraucherzentralen für Tarifsteuerung“.

Zu Hause - wer ein Eigenheim hat fein raus, der hat ja „Zeit“.

Der gute Mann fährt Batterie Elektroauto.

Er bringt es schön auf den Punkt
-Ladestation funktionieren nicht
-gefühlte 20 Ladekarten die nicht mehr funktionieren
-einiges geht nur per App
-Wasserstoff brauchst du für ganz Deutschland 1 Bezahlkarte
-nun wollen sie, wenn ich das richtig verstanden habe also auch noch öffentliche Lademöglichkeiten für 1-2 Stunden vom Netz nehmen?

Verstehe ich das alles richtig? Ladestationen vom Netz nehmen? Ich sah noch nicht 1x in meinem Leben ein Elektroauto an einem Kabel zum aufladen mit eigenen Augen. Und jetzt wird schon darüber geredet wie man die wieder „abklemmen“ es tut mir Leid. Ich schüttle den Kopf. Ich kann 24h tanken fahren. Warum soll ein Elektroautofahrer nicht auch so laden können.

Und dann sollen sie es doch so machen wie mit den Preisen für Benzin/Diesel.
Da müsste man dann ja Preise senken. Tageszeitabhängig an die Kunden weiter geben.
Bisher habe ich nie eine Strompreissenkung bekommen. Immer fest. Sie reden von Flexibilität für den Betreiber und was ist mit der Flexibilität des Kunden? Gestrichen? Nimm es oder nimm es nicht - dein Problem nicht unser. So lese ich das.

Mal gucken wann der Gaul durch die Tagesschau gejagt wird, dann kauft doch vor lauter Aufregung keiner mehr ein Batterie Elektroauto. Aber vielleicht hat es auch was gutes. Ich weiß nur nicht warum dann gleich zur Abschaltung gegriffen wird. Man kann doch die zur Verfügung stehende Leistung runter fahren.

Halt, Stop, dann kann das Netz wegen Überlast zusammen brechen.
Darum geht es also.

Ein niedergeschriebener Gedankengang.
Reisender
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Toyota Yaris Hybrid 2016
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#636748
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 15:06 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
@siggiCgn:

temporäre Abschaltung ladender Bev sind schon länger im Gespräch.
Desweiteren soll es dann möglich sein, dass man vorprogrammiert, wann das Auto vollgeladen sein soll und dementsprechend finden auch nur die Unterbrechungen statt.



Ok aber nur weil es schon länger im Gespräch ist muß man es nicht unbedingt gut finden. Aber vor allem störte mich daran das es ein Gesetz geben soll das dem Stromerzeuger erlaubt einfach so den Ladestationen den Saft abzudrehen.

Der zweite Punkt mit dem Vorprogrammieren ist sicher diskussionswürdig und gut möglich wenn es passt.



Aber ich hatte so Szenarios im Kopf wo du mit deinem E-Auto gerade noch eine Ladesäule erreichst und kommst drei Stunden später an um die Restfahrt zu erledigen und das Ding steht leer da weil abgeschaltet?


Und allgemein gesagt weil etwas jetzt noch funktioniert darf man ja nicht außer Acht lassen, das die Regierungen EU weit mit Verbrennerverbote kommen und es dann erheblich mehr E-Autos gibt und dann wird so ein Thema richtig spannend.
Frei nach dem Motto weil wie heute schon gern gesagt, die Städter brauchen eigentlich kein Auto, also die bekommen Strom am längsten ausgeschaltet.

LG
Siggi
SiggiCgn
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#636763
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 15:55 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Hi
Das sind genau die Zenarien,die unsere Politischen Helden geil finden um neues durchzudrücken.
z.B. Digitales Fahrtenbuch
musst bevor du den wagen anschliest angeben wo du hin möchtest. bzw. dein navi wird direkt ausgelesen.

weis nichtmehr. glaube war 2008 oder so. wo ein politiker meinte dass e-autos zum glätten der netzlast immer an die dose sollen.. bei zu viel.. laden bei zu wenig... entladen.. nach bedarf des fahrwrs, das fahrzeug "weis" ja was gefahren wird..
ich wette das ist auch nochnicht vom tisch...

Kenn es nicht finden.. aber hier hat schonmal einer erklärt, wieso es wichtig ist im Netz zwischenzeilich abzuschalten war glaub ich mit Pev-anlagen, windräder..

grüsse AnWe
AnWe
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Letzte Änderung: 06.12.2020 15:56 von AnWe.
Prius 1 NHW11
BJ: Juni 2000 in Takaoka Plant/Japan EZ: Sep. 2000
LPG-Umbau Mai 2015 (5.5l/100)
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#636764
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 16:02 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Warum die Aufregung?
Als das Thema Elektroauto aufkam war ein Problem was man lösen muss die Frage wie man sämtliche E-Autos laden will. Dass dies die Netze ans Limit bringt usw.

Nun löst man es nicht mit Ausbau sondern mit Beschränkung. Wenn man dies bislang erwähnt hat,war man in unserer derzeitigen Diskussionskultur ja gleich Gegner.

Nun zu, eines Tages wird der Strom nicht nur limitiert werden, ich denke man wird eh unterscheiden zwischen lebensnotwendigem Strom (Heizen, Kochen oder eben für lebensnotwendige Geräte) und dem Luxusstrom für´s Fahren. Und das wird man finanziell merken.
ex_TF104
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#636765
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 16:04 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Überlandladestationen abzuschalten, die man für die Weiterfahrt braucht, wäre wohl auch eine äußerst dämliche Schnapsidee.

Es geht doch hier wohl immer noch um die Fälle, wo man eine Ladung auch mal ein paar Stunden aufschieben kann. Aber wie schon gesagt, hat das dann auch mit einem entsprechenden Preisverlauf einherzugehen.

eppf
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#636771
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 16:20 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Dann müsstest du vorher angeben, wann du die volle Ladung haben musst. Also du steckst Abends 18.00Uhr das Auto an und gibst an das du 05:30Uhr los willst. Ein Lademanagement könnte da sagen das man zwischen 01 und 05 Uhr den Akku voll bekommt.
Soweit kann man mitgehen. Was aber wenn du unvorhergesehen das Fahrzeug brauchst?
Selbst wenn du nicht jedes Mal lädtst und auch nicht immer auf 100% bescheidet das die Möglichkeiten.

Ich wäre eh der Schonendlader. Das würde eher langes Laden bedeuten. Was aber wenn ich um 02:35Uhr raus muss? Geladen ist der Wagen dann u.U. eben nicht.
ex_TF104
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#636783
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 16:48 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Wie oft braucht man schon die wirklich volle Batterie, um den nächsten Tag abspulen zu können? Bei der ganz großen Mehrheit stellt das überhaupt kein Problem dar.

Der von mir angesprochene 1. Schritt mit einer Tarifstaffelung nach Tageszeit würde schon einmal sehr viel bringen. Die bessere Endlösung kann man dann nach und nach bei einem stetig wachsenden BEV-Anteil angehen.

eppf
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#636790
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 17:03 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Ladelastmanagement ist eigentlich etwas, das hier im Forum seit Jahren als potentieller Vorteil der Elektromobilität besprochen wird. Und zwar in der erweiterten Form von V2G. Vernünftig wäre es aus meiner Sicht, wenn man sowas auch bei CCS etablieren würde, was bei asiatischen Fahrzeugen mit CHADeMo schon länger implementiert ist. Und zwar freiwillig und fair. Aber wie eppf schon angesprochen hat, könnte dann ja der Kleinkunde/Privatmann davon profitieren, wenn er nachts bei Negativpreisen den Akku füllt und davon zu Spitzenzeiten wieder einen Teil ins Netz einspeist. Sowas möchte man dem Anschein nach nicht, sonst wäre man bei Elektromobilität einerseits und bei V2G andererseits schon wesentlich weiter. Auch würde das die erneuerbaren Energien fördern, weil man den Strom dann verwerten könnte, wenn er erzeugt wird, statt nachts Windräder aus dem Wind zu drehen weil zu viel Strom erzeugt wird.

LG
Klaus
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#636841
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 19:17 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Der gute Mann fährt Batterie Elektroauto.
Er bringt es schön auf den Punkt

Er und ich leben offenbar in verschiedenen Welten. Wenn es mir nicht zu viel Act wäre, könnte ich ein Gegenvideo liefern. Ich fahre nämlich sehr viel mit einem ziemlich kleinen Akku, zumindest deutlich mehr als ein durchschnittlicher Verbrenner-Pilot. Ich habe dabei im Alltag praktisch Null Probleme. Im Nahbereich bis 200 km sowieso nicht, und für weiter weg nutze ich ein Ladestellen-Verzeichnis und die App eines Roaming-Partners, die mir sogar zeigt, wie viele Ladepunkte einer Säule gerade frei sind.

Das soll nicht heißen, dass alles eitel Sonnenschein ist. Außerhalb des wunderbaren Tesla-Ladenetzwerks ist es das keineswegs. Aber ich muss schon sehr mit dem Kopf schütteln, wenn ich solche Horror-Berichte lese oder sehe. Die kann ich nicht nachvollziehen, beim besten Willen nicht. Es gibt Zigtausende von öffentlichen Ladepunkten und über diese hinaus auch sonst überall Strom und Steckdosen, bis in die letzten Winkel dieses Kontinents. Das kann ich von anderen Energieträgern nicht behaupten.

Das ist allerdings nicht das Thema dieses Threads.


Was aber wenn du unvorhergesehen das Fahrzeug brauchst?
Da man Akkus in der Regel nie leer fährt ist das ein eher theoretisches Problem.

Besteht aber die Gefahr, dass unvorbereitet mitten in der Nacht eine lange Fahrt angetreten werden muss und kommt das öfter vor, ist das ein Nutzungsprofil, für welches ein Mineralölverbrenner die bessere Wahl sein kann. Der muss dann aber auch immer ausreichend betankt sein.


Doch zurück zum Lastmanagement:

[...] weil etwas jetzt noch funktioniert darf man ja nicht außer Acht lassen, das die Regierungen EU weit mit Verbrennerverbote kommen und es dann erheblich mehr E-Autos gibt und dann wird so ein Thema richtig spannend.
Ganz richtig. In ein paar Jahren kann das zumindest punktuell anders aussehen. Allerdings wird dann auch einiges andere anders aussehen.


Dass dies die Netze ans Limit bringt
Das wird überregional betrachtet nicht passieren, dazu gibt es genug Berechnungen. Solche, die das Gegenteil behaupten, gehen allesamt von völlig unrealistischen Annahmen aus. Etwa, dass auf einen Schlag fast alle Verbrenner durch E-Autos ersetzt und diese dann zeitgleich mit 350 kW geladen werden. Letzteres hat zum Beispiel der allgemein geschätzte Universalgelehrte Prof. Lesch geäußert, was aus Unfug aber nichts anderes macht.

Auf lokaler Ebene, etwa in der Garagenanlage eines Mehrfamilienhauses, kann es auch bei kleiner Ladeleistung und vielen gleichzeitig ladenden Autos durchaus eng werden, so dass ein Lastmanagement notwendig wird. Darüber hinaus, also auf ganze Stadtteile oder Städte betrachtet, habe ich Zweifel an einer echten Notwendigkeit. Dass derartige Eingriffsmöglichkeiten für einen Netzbetreiber dennoch erstrebenswert sind kann ich mir gut vorstellen.

Dass das Thema V2G seit Jahrzehnten nicht voranzukommen scheint kann ich nur auf mangelndes Interesse aller Beteiligten zurückführen. Eine bessere Erklärung fällt mir nicht ein.


und das Ding steht leer da weil abgeschaltet
Ob öffentliche Ladepunkte überhaupt in größerem Umfang und außerhalb von Wohngebieten betroffen sein werden steht in den Sternen. Doch selbst wenn wird es nicht ums zeitweise Abschalten, sondern höchstens um eine temporäre Drosselung der maximalen Ladeleistung gehen. Auch dann sind natürlich nur echte Ladepunkte betroffen, von denen der Netzbetreiber weiß und auf die er Fernzugriff hat. Normale Steckdosen (auch solche bis 11 KW) und so manche private Wallbox bleiben außen vor.


Diskussionen dieser Art haben ihre Ursache oft in Verbrennerdenke. Das meine ich nicht böse oder überheblich. Ich habe nur einfach die Erfahrung gemacht, dass es vielen einfach nicht möglich ist, sich einen anderen Ablauf als Zur Tankstelle -> Auto leer fahren -> wieder zur Tankstelle vorzustellen. Fährt das Auto mit Strom, ist das höchstens noch auf Langstrecken so. Ansonsten kann man das auch einfacher haben. Stehzeit ist Ladezeit.

Grüße, Egon
Egon
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#636843
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 19:20 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Warum sehen alle das mit den E-Autos nur so kompliziert?
Wenn ich mit dem Auto nach hause komme und nur noch so 70-90km im Akku habe, dann klemme ich das Ding zum laden an. Ausnahme ist ich hab 200km drin und brauche am nächsten Tag nen vollen Akku. So, was wenn ich nun zuhause bin und plötzlich ungeplant mehr als nur die aktuell verfügbaren 80km benötige? Ganz einfach, dann komme ich an einem Schnellader vorbei und pumpe den Akku dort schnell mal voll.
Angenommen man nimmt am Lastmanagement der Netzbetreiber teil und kommt 19 Uhr nach hause, steckt an und das Ding lädt nicht, ja dann hätte er nach 1-2 Stunden auch noch keine 100km rein geladen und es greift immer noch Plan B mit dem Schnellader. Muss man aber nicht los, dann lädt er schon irgendwann nachts über.
Was macht ihr mit dem Verbrenner wenn ihr mit leerem Tank nach hause kommt und aus welchem Grund auch immer um 23 Uhr noch mal los müsst? Und alle Tankstellen haben zu - oh Schreck. Schließlich wolltet ihr ja "morgen" tanken fahren?

Und dann der Quatsch - öffentlichen Ladern wird auch der Strom abgestellt wenn im Netz Spitzenlast herrscht. Es geht bei den Gedanken der Netzbetreiber um private Ladepunkte bei denen man eine Ladung verschieben kann! Öffentliche Lader bleiben am Netz und sind von dem Plan gar nicht betroffen. Verallgemeinert doch bitte nicht immer alles!

Was mich an diesem Projekt stört ist, es kommt eine gewisse Portion Unsicherheit mit ins Spiel. Nämlich die das man eben nach hause kommt, für irgend eine Aktivität am Abend noch mal etwas nachladen möchte und dann wird unterbrochen und es fehlen 20-30km Reichweite im Akku. Dann ist man dem System eben ausgeliefert und in seinem Handeln eingeschränkt. Ja, das lässt sich dann mit dem Plan B am Schnellader lösen. Aber genau das ist auch der Punkt der mich auch heute noch davon abhalten würde mir die Wallbox vom KFW Fördern zu lassen. Würde ich es aus welchem Grund auch immer machen müssen, ja dann lässt sich das in "Notsituationen" sicher auch irgendwie umgehen.
focki
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#636848
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 19:30 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Bis das mit dem Stromtanken zur Normalität ohne Aufreger geworden ist, bleibe ich auf jeden Fall bei meinem Plug-In.
Smoothie
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#636856
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 20:01 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Ist es heute schon. Kannst also zum reinen BEV wechseln.
Als ich die Unterschrift auf der Vorbestellung zum IONIQ FL, welches es zu dem Zeitpunkt noch nicht gab, getätigt hatte, hatten wir hier auf Rügen quasi keine existierende Ladeinfrastruktur. Da hatte ich mit mir abgemacht das ich das schon irgendwie hin bekomme und eben genau planen muss. Jetzt, nach fast einem Jahr BEV sehe ich das Thema derart entspannt, so entspannt war es mit dem Verbrenner zuvor bei weitem nicht, da musste (wollte) man sich doch glatt mit minütlich wechselnden Benzinpreisen rum schlagen, ja extra zu Tankstellen hin fahren um dort zu tanken. Ja, das Thema "Reichweitenangst" und Planung gab es dort auch.
Heute, Reichweite kleiner 70-80km - nach Ankunft unterm heimischen Carport einfach den Stecker greifen und einstecken. Nächsten Tag ist das Teil dann voll. Ob nun mit oder ohne Lastmanagement.
Halt stopp, falsch, er ist ja morgens gar nicht voll, hab ja die Ladegrenze auf 80% gesetzt weil ich gar nicht mehr brauche. Ist ja auch nicht mehr so wie beim Verbrenner zuvor wo man diese unangenehme und kostspielige Tätigkeit des Tankens durch ein Voll tröpfeln bis die Brühe oben im Stutzen steht reduzieren wollte/musste.
focki
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#636860
Aw: Stromversorger fordern Ladelastmanagement 06.12.2020 20:09 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
focki schrieb:
Warum sehen alle das mit den E-Autos nur so kompliziert?


Nicht alle, nur die Verbrenner Fahrer...
ex_Daihatsu-Fahrer
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