Priusfreunde.de

Ehrlich?
Eigentlich hast du @Shar dieses Thema hier reingebracht und auch textuell am meisten "produziert". Für welches Zitatvergehen eigentlich?

Ich kann es zwar mangels genauer Verfolgung nicht beurteilen, aber ein "Zitatvergehen" kann man ggf. auch deshalb nicht erkennen, weil es ein Mod vorher entfernte!

eppf

Wenn, dann steht es als Fußnote unter dem jeweiligen Beitrag.

Haltet euch einfach an die gelebten Vorgaben - wir geben uns Mühe, Ordnung zu halten und freuen uns, wenn das von den Mitgliedern auch so gehandhabt wird.

Timo

Ein Kollege hatte einen schweren Verkehrsunfall, zum Glück unverletzt aber er benötigte Ersatz für seinen 12 Jahre alten Audi.


Er fährt täglich beruflich 100 km (Landstraße), ein E-Auto wäre sein Wunsch gewesen obwohl keine Lademöglichkeit zu Hause besteht.


Da nichts in absehbarer Zeit lieferbar hat er sich einen A4 TDI (12.000 km 20.000€) gekauft.

Trotz 2€/Diesel und mehr fährt er damit erstaunlich günstig. Verbrauch derzeit 4,2 Liter.
Reichweite jenseits von 1000 km.

Bei der derzeitigen Preisentwicklung an der Ladesäule (Siehe Tesla Supercharger bis zu 71 Cent) betrachtet er seine Entscheidung aus ökonomischer Sicht für richtig.

In Zeiten, wo ein Elektrokleinstwagen wie der 500e, nach Abzug der Förderung so viel kostet, wie 2-3 vergleichbare Verbrenner oder 1-2 erwachsene Verbrenner, dann ist es verständlich, dass man da, trotz hoher Spritpreise, wieder zum Verbrenner greift, wenn man vom Verbrenner kommt.

Fände ich Benzin tanken nicht so abartig, dann könnte auch ich mir, rein von den Zahlen betrachtet, wieder einen Verbrenner vorstellen.

Ich bin gespannt wie es zum Beispiel auch bei ENBW preislich weitergeht.

Dank Merit-Order sollten sie ja genügend Gewinn haben um "günstigen" Ladestrom weiter beizubehalten und notfalls intern querzufinanzieren .


"Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Konzernergebnis stieg im ersten Halbjahr 2022 von -162,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf aktuell 563,9 Millionen Euro."



Weiter gehts, guter Freund hat sein MY gecancelt (geht wohl bei Tesla jederzeit) und sich nen gebrauchten X1 (Benziner, größter erhältlicher Motor) als Jahreswagen geholt.


Hauptgrund für ihn: Supercharger Tarifpolitik

Damit ist er sicher nicht allein. Das ist aber in praktisch jeder Hinsicht kurzsichtig, ich muss das wohl nicht im Detail aufschlüsseln. Aber zwei Thesen dazu:

1. Der Übergang wird kürzer sein, als die Status-Quo-Bewahrer hoffen und glauben.


2. Allerdings wird er viel länger, zäher und vor allem regional unterschiedlicher ausfallen, als es die Fans der Elektromobilität erwarten. Auch in einem Jahrzehnt wird in großen Teilen der Welt der Verbrennungsmotor die mit großem Abstand dominierende PKW- und LKW-Antriebsart sein.

Bei uns in Westeuropa sieht das besser aus. Aber die Widerstände von interessieren Kreisen, insbesondere

- der Mineralölinduistrie
- Politikern mit Eigeninteressen
- sowie vor allem Subventionsabschöpfern

sind sehr groß und sie werden mit steigenden E-Marktanteilen noch deutlich anwachsen. Dabei ist kein Argument zu weit hergeholt und es wird mit sehr harten Bandagen gekämpft.

Grüße, Egon

Gulfoss schrieb:

Weiter gehts, guter Freund hat sein MY gecancelt (geht wohl bei Tesla jederzeit) und sich nen gebrauchten X1 (Benziner, größter erhältlicher Motor) als Jahreswagen geholt.


Hauptgrund für ihn: Supercharger Tarifpolitik

Zumindest hat er dir das gut glaubhaft gemacht.

Da ich aber nicht davon ausgehe, dass ein Verbrennerfahrer, der den Umstieg auf BEV plant, in seiner zukünftigen Ladetaktik mit ausschließlicher SuC-Ladung planen würde, ist meine Vermutung, dass der gut rabattierte, einjährige BMW sich weniger schmerzhaft auf die Portokasse ausgewirkt hat.

Egon schrieb:
...Aber zwei Thesen dazu:...
Finde ich einleuchtend.

Wofür ich aber tatsächlich noch keine Lösung kenne, sind die größeren Städte mit ihren zahllosen Mietwohnungen/Laternenparkern.
Könnte aber natürlich sein, dass da ein eh schon zu beobachtender Trend zu weniger Autos in Innenstädten (inkl. besserem ÖPNV) mit reinspielt, so dass das Problem sich entspannt...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
...
Zumindest hat er dir das gut glaubhaft gemacht.
...ist meine Vermutung, dass der gut rabattierte, einjährige BMW sich weniger schmerzhaft auf die Portokasse ausgewirkt hat.
Kann ich mir auch vorstellen ... wobei ich vermute, dass er das dann auch für sich selbst als "nachträgliche Rationalisierung" so formulieren wird.

Also gespielt war sein Interesse an Elektromobilität nicht.

Er ist mit meinem ID.3 Probe gefahren, hat sich mit Ladekarten beschäftigt und sich auch für eine Ladestation in seiner Eigentümerversammlung eingesetzt.


Der X1 hat 49.900€ gekostet. Keinen Cent Rabatt keine Winterräder inkl. Delle in der Beifahrertür.

Verbrauch 7,5 bis 13 Liter.

Die meisten der zahlreichen Fehlentscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe, erschienen wenigstens zum Zeitpunkt der Entscheidung die beste Alternative zu sein. Das muss aber jeder selbst wissen.

Grüße, Egon

Ist ja auch plausibel:

Weil mir die Betriebskosten so wichtig sind, kaufe ich einen Benziner mit der höchstmöglichen Motorisierung.

PMueller schrieb:
Wofür ich aber tatsächlich noch keine Lösung kenne, sind die größeren Städte mit ihren zahllosen Mietwohnungen/Laternenparkern.
Beispiel, mitten in Koblenz: www.goingelectric.de/stromtankstellen/De...r-Strasse-207/60106/

LG
Klaus

gcf schrieb:
Ist ja auch plausibel:
Weil mir die Betriebskosten so wichtig sind, kaufe ich einen Benziner mit der höchstmöglichen Motorisierung.
Und noch dazu einen BMW - da ist ja "Alles" so günstig...

Gruß Martin