Priusfreunde.de

Man munkelt, dass Nio das chinesische Tesla werden könnte, technisch wie auch in Anbetracht des Börsenwertes.

Am 9.1. wird die Limousine vorgestellt.

Vielleicht stocke ich nochmal auf...

Zitat:
Mehrheit zweifelt an Elektroautos

Trotz staatlicher Förderung und einer wachsenden Auswahl an E-Auto-Modellen sehen viele Deutsche die Elektromobilität immer noch skeptisch. wie aus einer Donnerstag repräsentativen Befragung im Auftrag des Autozulieferers Continental hervorgeht, kann sich die Mehrheit in Deutschland (59 Prozent) den Kauf eines E-Mobils auch in Zukunft nicht vorstellen.
- www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/M...article22276714.html

Grüße, Egon

Gehöre zu den 59% und habe wie diese vermutlich auch dafür meine Gründe. Wie die Prozentverteilung wohl ohne fragwürdige staatliche Förderung ausfallen würde? Wohlwollend angenommen nur 80%, die kein E-Auto in absehbarer Zukunft kaufen wollen oder eher 90%?

Mal Hand aufs Herz, wer hätte von den E-Auto-Käufern hier sich ein solches ohne staatliche Vergünstigungen zum vollen und reichlichen Preis und ohne weitere Anreize wie zunächst z.B. KFZ- Steuerfreiheit zugelegt, nicht mal die Hälfte?

Diese Befragung ist das digitale Papier nicht wert auf dem sie „gedruckt“ wurde...Aber gut, was will man von Continental auch erwarten. Man könnte es zudem so lesen, dass 41 % es sich vorstellen können. Wie hoch ist nochmal der Anteil der E-Autos in Deutschland?


Mal Hand aufs Herz, wer von den über 45 Mio. Besitzern eines PKW würden heute noch einen Verbrenner kaufen wenn sie wüssten,...

dass sie nur durchschnittlich 20 % des verbrannten Kraftstoffes für den Vortrieb nutzt?

dass nach einem Kaltstart in 30 Sekunden so viel Emissionen ausgestoßen werden wie auf einer 300 km langen Strecke (hier gibt es verschiedene Zahlen = z.B. 3 Minuten im Warmlauf entspricht 1000 km im betriebswarmen Zustand)?

dass auf dem Auspuff neben CO2 auch andere Stoffe herauskommen?

dass ein E-Auto im Grunde überall geladen werden kann (insbesondere die Zweitwagen könnten alle bereits elektrisch unterwegs sein)?

dass beim Verbrenner auch CO2 freigesetzt wird?

dass das eigene Fahrzeug mehr ein Stehzeug ist und 23 Stunden pro Tag keinen Zweck erfüllt?

dass wir permanente „Überstromproduktion“ haben und dieser Überschuss beim Strom zu ca. 50 TWh exportiert werden muss (Jahr für Jahr)? ...dass man damit 17 - 20 Mio. E-Autos laden könnte?

dass der Akku nach seiner (ersten) Lebenszeit (SOH < 80%) einer Zweitnutzung überführt werden kann?

dass die Bestandteile des Akkus bereits heute zu über 90 % recycelt werden können (z.B. durch die deutsche Firma Duesenfeld)?

dass die Batterieentwicklung massiv voranschreitet und stetig besser wird?

dass Elektroautofahren richtig viel Spaß macht bzw. machen kann?

Mich hätte das Befragungsergebnis interessiert, wenn die Befragten von diesen Punkten Kenntnis besäßen und mal ein E-Auto in ihren Alltag integriert hätten. Insbesondere die eigene Praxiserfahrung wäre wichtig um sich ein eigenes Bild von der Elektromobilität zu machen und nicht irgendwelchen Zeitungsberichten und dubiosen Studien zu vertrauen.

Das HSD-System ist zweifelsohne das beste Konzept in der Verbrennerwelt und dort unschlagbar. Meinen Prius 3 fahre ich nach wie vor sehr gerne, aber ohne Mineralölprodukte zum Vortrieb wäre es noch schöner Die Tendenz geht ganz klar in Richtung Elektromobilität. Alleine aufgrund der politischen Vorgaben (EU und Bund) und Zielsetzungen hinsichtlich Treibhausgasemissionen führt daran kein Weg vorbei. Und das nicht erst seit gestern.

Viele Grüße
Benny

Benny schrieb:

Mich hätte das Befragungsergebnis interessiert, wenn die Befragten von diesen Punkten Kenntnis besäßen und mal ein E-Auto in ihren Alltag integriert hätten.

Die von dir aufgeführten Punkte sind für mich kein Neuland und ich unterstelle vielen aus der Menge der 59%, dass sie es ebenso wenig für sie sind. Mag mich irren.

Um auf das fettgedruckte "und" einzugehen, "hätten" als Konjunktiv, ich halte ihn für einen sich nicht in der Realität erfüllenden, in Verbindung mit deinem Vorschlag triffts gut, denn wer von den Nicht-E-Auto Befürwortern hat a) die Möglichkeit dazu, noch b), bekommt die Möglickeit dazu zum Ausprobieren eingeräumt, selbst wenn er Interesse dafür signalisierte. Gemutmaßt niemand. Auch hierin mag ich mich irren.

Ich gebe es offen zu, ich suche nicht nach so einer Möglichkeit, nicht einmal nach einer zur Probefahrt. Das kann damit zusammenhängen, dass ich mich einer Versuchung durch solch ein gehyptes en vogue Must Have nicht aussetzen will. Ich kenne mich. Vielleicht ist dem aber nicht so, denn ich mag mein Auto und möchte es bei ihm belasssen, so lange es durchhält und man mich mit ihm fahren lässt, wohin die Wege auch führen werden. Auch hier unterstelle ich einer Vielzahl der 59%, dass es ihr nicht anders geht. Irren hierbei ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Mal Hand aufs Herz, wer hätte [...] ohne staatliche Vergünstigungen
Ich. Habs schon zwei Mal getan.

Grüße, Egon

Dann zählt's Du doppelt.

Aber verwunderlich, gab's beim E-UP keine staatliche Förderprämie und ich hab's falsch abgespeichert?

Zitat:
Chip-Knappheit belastet Autoindustrie
Neue Autos stecken heute voller Chips. Die die hohe Nachfrage nach den elektronischen Bauteilen wird für die Hersteller zunehmend zum Problem. Die Branche befürchtet empfindliche Störungen der Produktion.
[....]
"Das Problem ist, dass wir in der Kette hinter Konzernen wie Apple oder HP kommen", zitierte die "Financial Times einen Automanager. "Die Autobranche zahlt nicht so viel für ihre Halbleiter." - www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie...toindustrie-101.html

Das Problem ist, man hat sich in Dtl. bis auf vielleicht wenige Ausnahmen aus diesem Industriebereich zurück gezogen.
Hybridfan5

P.S. ich wollte dies eigentlich unter aktuelle Presseberichte schreiben. Zuviel auf einmal geklickt... Entschuldigung.

gab's beim E-UP keine staatliche Förderprämie
Ich habe das Auto von einem Händler gekauft, um die extreme Lieferzeit zu umgehen. Das hat mich einige Tausender gekostet, war aber billiger als ein Mietwagen für denselben Zeitraum.

Grüße, Egon

Wisedrum schrieb:

Die von dir aufgeführten Punkte sind für mich kein Neuland und ich unterstelle vielen aus der Menge der 59%, dass sie es ebenso wenig für sie sind. Mag mich irren.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass für die Mehrzahl der Befragten die aufgeführten Punkte ganz großes Neuland sind. Dazu müssen sich die Leute nämlich erstmal mit der Materie auseinandersetzen. Alleine die beiden Themen Kaltstart und Emissionen sowie Wirkungsgrad interessiert die breite Masse nicht. Wir (die Priusfreunde) tun es aufgrund des ausgeklügelten HSD-Systems, sind aber statistisch in einer ganz kleinen Nische unterwegs. Hier ist es vielleicht besser nicht von sich auf andere zu schließen.

[...]denn wer von den Nicht-E-Auto Befürwortern hat a) die Möglichkeit dazu, noch b), bekommt die Möglickeit dazu zum Ausprobieren eingeräumt, selbst wenn er Interesse dafür signalisierte. Gemutmaßt niemand. Auch hierin mag ich mich irren.
Wenn man es denn möchte, kann man natürlich eine Probefahrt mit einem E-Auto machen. Dazu muss auch niemand mehr in ein Autohaus fahren, sondern kann von privat mieten oder über eine Mietwagenfirma (z.B. Next Move o.ä.). Next Move bietet auch längere Mietzeiträume an. Ansonsten könnte man auch mal einen Priusfreund fragen, die helfen da bestimmt gerne weiter.
Alles möglich, man muss nur wollen.

Ich gebe es offen zu, ich suche nicht nach so einer Möglichkeit, nicht einmal nach einer zur Probefahrt. Das kann damit zusammenhängen, dass ich mich einer Versuchung durch solch ein gehyptes en vogue Must Have nicht aussetzen will. Ich kenne mich. Vielleicht ist dem aber nicht so, denn ich mag mein Auto und möchte es bei ihm belasssen, so lange es durchhält und man mich mit ihm fahren lässt, wohin die Wege auch führen werden. Auch hier unterstelle ich einer Vielzahl der 59%, dass es ihr nicht anders geht. Irren hierbei ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Da magst Du schon recht haben, schließlich kennst Du Dich am Besten...Mich würde dennoch interessieren, was Du über E-Autos denkst, nachdem Du mal eines gefahren bist. Wir werden es aber vermutlich nicht mehr erfahren. Ein Auto so lange zu fahren wie es durchhält, macht durchaus Sinn und kann nicht schaden, gerade auch aus ökonomischen Gesichtspunkten.
Die Elektromobilität als gehyptes en vogue Must Have zu bezeichnen, finde ich unpassend. Über den Prius bzw. das HSD-System wurde lange Zeit auch so gedacht.
Der Weg hin zur Elektromobilität wird ja bereits als disruptiver Wandel in Automobilbranche angesehen. Der lässt sich nicht so einfach aufhalten.

Viele Grüße
Benny

Zitat:
Warum die Reichweitenangst bei Elektroautos immer unwichtiger wird
- www.autobild.de/artikel/e-autos-und-dere...leiben-18660301.html

Grüße, Egon

@ Benny

Nicht schlecht, disruptiv musste ich erstmal googeln. Kenne zwar das ein oder andere Fremdwort, dieses jedoch nicht.

Es kann gut sein, dass ein System zerstört wird, das des Verbrenners durch das E-Auto. A change has to come! Also auch hier. Ob ich diesen noch in Gänze erlebe und lebe, stelle ich an dieser Stelle in Frage. Aber viellleicht geschieht der disruptive Wandel schneller, als ich's mir vorstellen kann oder dann schon das Zeitliche gesegnet habe, wie ersteres an anderer Stelle bereits gemutmaßt wurde. But nobody knows it, weder die Mutmaßer, noch die Initiatoren und Befürworter dieses Wandels und schon gar nicht meine Wenigkeit. Lassen wir uns überraschen.

Zitat:
Elektroauto: Gesundheitsrisiko?
Sind Elektrautos schädlich für die Gesundheit?

Ob elektromagnetische Strahlen für den Menschen gefährlich sind, ist noch nicht klar. Fest steht aber, dass Elektroautos diese Strahlen emittieren. Was bedeutet das für den Fahrer und seine Passagiere?
- www.autobild.de/artikel/elektroauto-gesu...isiko--18733589.html

Grüße, Egon

Ich frage mich immer: Ist der Elektrosmog, wenn er denn im Auto herrscht, schlimmer als der Gestank, der von draußen ins Auto kommt?

Gruß
Helmut