Priusfreunde.de

Siehe hierzu auch: Ein Startergenerator macht noch keinen Hybrid

Zitat:
Zwei Drittel der Deutschen wollen keine E-Autos fahren

Die große Mehrheit der Deutschen wird beim nächsten Autokauf kein elektrisch angetriebenes Fahrzeug wählen. - www.epochtimes.de/politik/deutschland/e-...fahren-a2965020.html



Grüße, yarison

Epochetimes... da lohnt das anklicken nicht.

yarison schrieb:
Zitat:
Zwei Drittel der Deutschen wollen keine E-Autos fahren

Die große Mehrheit der Deutschen wird beim nächsten Autokauf kein elektrisch angetriebenes Fahrzeug wählen.
Das kann man aber auch ganz anders interpretieren.
Derzeit sind ungefähr 1% rein elektrisch und weitere 4% der Neuzulassungen Hybride.

Wenn es sich zwei Drittel nicht vorstellen können, bedeutet es doch, dass es sich ein Drittel durchaus zumindest dem Grunde nach vorstellen könnte. D.h. das aktuell erschließbare Potential für E-Autos ist rund sieben mal so groß wie der aktuelle Markt. Das finde ich verdammt viel und das würde ich mir als Hersteller nicht entgehen lassen wollen.

Wahrscheinlich sieht es nochmals anders aus, wenn der ein oder andere Golf-Fahrer einen ID als Werkstattersatzwagen bekommt "wir haben leider gerade nichts anderes da...." oder über Freunde, Bekannte oder Kollegen damit in Kontakt kommt.

Daihatsu-Fahrer, inhaltlich bin ich vollkommen bei dir.

Mich hätte interessiert, wer der eigentliche Auftraggeber ist und wie die Umfrage zustande kam, die seit einigen Tagen nicht nur über Epochtimes verbreitet wird. Das Ergebnis passt nicht zu dem Stimmungsbild, das ich aktuell gefühlt erwartet hätte. 1013 Befragte halte ich für eine repräsentative Umfrage auch für sehr wenig.

- www.inside-handy.de/news/umfrage-zu-elek...e-preise-bei-e-autos
- www.mmnews.de/vermischtes/128646-eautos-...amp;utm_content=link
- wirtschaft.com/zwei-drittel-der-deutsche...eine-e-autos-fahren/

Grüße, yarison

SchaunWirMal schrieb:

Wenn es sich zwei Drittel nicht vorstellen können, bedeutet es doch, dass es sich ein Drittel durchaus zumindest dem Grunde nach vorstellen könnte.
In der Tat kann ich mir nicht vorstellen, dass in nächster Zeit so viele ein BEv kaufen werden.

Die Ergebnisse der Studie sind m.E. eher pro BEV geschönt. So viele werden sich kein BEv kaufen.

Bei meinen Kollegen kann sich kaum einer vorstellen ein BEV zu kaufen. Auch wenn diese nicht gerade am Hungertuch nagen. Ein BEV ist halt immer noch wesentlich teurer als ein normales Auto, hat eine geringere Reichweite und hat aus Sicht der Kollegen keine Vorteile. Wenn ich mir die Berichte zur Förderung von Lithium und Kobalt ansehe, ist das auch verständlich. Da bekommt man selbst Skrupel. Insbesondere, wenn man die großen Akkus der Teslas betrachtet. Da schneidet das Elektroauto auch bzgl. Umwelt nicht gut ab. Wenn man dann noch betrachtet, dass man auf der Arbeit nicht laden kann und die Ladestationen dünn gesät sind, ist das verständlich. Da muss man schon Überzeugungstäter sein, um ein BEV zu kaufen.

Was in DE fehlt, ist eine ordentliche Ladesinfrastruktur und ein Anreiz ein BEV zu nutzen. Da fehlen Anreize wie diese in Norwegen geschaffen wurden, dass man kostenfrei in der Innenstadt parken kann und Busspuren nutzen kann. Da gäbe es viele, die dem Stau und der Parkplatznot entrinnen wollen und sich schnell ein BEV kaufen würde.

Bei dem hohen Strompreis in DE rechnet es sich dann auch nicht ein BEV zu kaufen.

Insofern glaube ich nicht, dass sich so viele ein BEV kaufen werden.

Anreize für BEV sind nur der 2.beste, besser ist es, den cev die realen Kosten aufzudrücken, also etwa 3000€/t co2 bzw 12€/l Benzin, jede Wette das sich dann plötzlich doch viele vorstellen können.
(Soviel kostet es das co2 wieder aus der Luft zu holen) weiterhin stickoxide und Feinstaub auf die Mitbürger zu blasen und ÖlKriege zu subventionieren ist ok.

Heruntergebrochen auf die Sichtweise des Konsumenten heißt das: Er wird tendenziell die für ihn kostenmäßig günstigere, also die billigere Mobilität wählen. Genau so ist es wohl, ja.

Bei den abwegig hohen E-Auto-Anschaffungskosten und den irren Strompreisen in Deutschland ist das eben nicht die Elektromobilität. Daran werden auch ein paar Vergünstigungen für E-Autos oder eine Autobahnmaut ausschließlich für Verbrenner nichts ändern.

Dass eine deutsche Regierung aber riskiert, die Verbrennermobilität in einem Ausmaß zu verteuern, die zu einem klaren TCO-Vorteil für die E-Mobilität führen würde - das werden Du und ich nicht erleben. Ich glaube nicht, dass das überhaupt jemals passieren wird, jedenfalls nicht in Deutschland.

Eine Abkehr vom Verbrenner wird nur funktionieren, wenn für viele Konsumenten überzeugende Argumente dafür sprechen: Es muss billiger sein und als erstrebenswert empfunden werden. Das sehe ich in der Breite überhaupt nicht und ich kann auch keinerlei politischen Willen erkennen, daran etwas zu ändern. Im Gegenteil.

Grüße, Egon

Das KBA hat die endgültigen Zahlen für Juli 2019 bekannt gegeben.


Quelle: www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzul...meter.html?nn=653844

• Der E-Auto-Anteil hat nach einem deutlichen Einbruch fast wieder das Niveau vom letzten März erreicht. Von einem Durchbruch kann weiterhin nicht die Rede sein.


• Der Dieselanteil liegt stabil bei einem Drittel. Auf jedes neue E-Auto kommen fast 19 neue Diesel. Das Verhältnis war schon schlechter, weil zeitweise noch weniger E-Autos verkauft wurden - aber nicht weniger Diesel.


• Der Hybrid-Anteil explodiert von Monat zu Monat mehr. Das KBA bejubelt eine Zunahme von satten 59 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, unterschlägt dabei aber leider, dass es sich überwiegend um mit Startergeneratoren ausgestattete Pseudo-Hybride handelt.


• Der Neuwagen-Anteil von PKW mit Verbrennungsmaschinen liegt aktuell bei 98,09 Prozent und ist im Fahrzeugbestand noch erheblich größer.


• Fast 34 Prozent aller Neuwagen-Zulassungen sind SUVs, Geländewagen und Großraum-Vans.


• Fast 64 Prozent aller Neuwagen-Zulassungen sind gewerblich.

Grüße, Egon

Ja wo sind sie denn?

Hier im Norden wimmelt es nicht gerade von ihnen oder alle gut versteckt? Ab und an sehe ich einen Vorführer auf Probefahrt, besonders wenn ein E-Auto upgedatet wurde oder ein Firmen/Unternehmensauto, dem Umweltschutz verschrieben, das mit entsprechender Beschriftung versehen ist. Privatfahrer nur vereinzelt und selten. Daran dürfte sich so schnell nichts ändern.

Ein "reines" E-Auto, "rein", umweltschutztechnisch betrachtet ein Widerspruch, werde ich, hier dann doch mal dem Mainstream angehörend, nicht kaufen. Nicht jetzt, nicht später. Als Mieter ohne eigene Lademöglichkeit, von denen es ein paar mehr in D gibt, sowieso indiskutabel, praxisfern neben einer ganzen Reihe von Punkten, die hier oft genannt werden und mich weder ansprechen, noch überzeugen inklusive der ungeklärten Fragezeichen, die sie aufwerfen.

Wisedrum

Du hast noch vergessen zu erwähnen, dass der Prius4 das Beste ist, was der Menschheit passieren konnte...

Busspur freigeben, halte ich für zu kurz gesprungen.
Man stelle sich vot, wieviele Dickschiffe mit "Plug-In" dort fahren würden und ohne Rücksicht auf den Sinn und Zweck eines Plug-In Abgase raushauen würden.
Oder wieviele der besten Plätze in der Stadt von ihnen genutzt würden. Und dann auch noch 1,5 Plätze pro Dickschiff.
Ich glaube, den "echten" BEV-Fahrern würde das missfallen.
Schon der Zuschuss beim Kauf ist ein misslungener Schachzug.
Die BEV stehen Monate lang in den Hallen der Autohändler rum, weil die die Prämie selbst abgeschöpft haben und den Wagen die Mindestzeit halten müssen. Aber: "Schaut her, wir haben sowas."
Neuwagen bekommt man dann ab 12 Monate Wartezeit, da hat meine Frau den Nachwuch aber schneller geliefert
Weiß ich heute schon, ob das mit dem Fahren in 12 Monaten wie geplant klappt?
Ich würde lieber heute als morgen elektrisch fahren, aber es gibt noch soviel, was dagegen spricht (z.B. meine Frau).

Gruß
Helmut

Ich gehe da eher mit der Aussage von @Egon konform: Der (Durchschnitts) Konsument wird das kaufen, was sich für ihn am besten rechnet! Wird die E-Mobilität günstiger, dann interessiert auch ein eventueller Raubbau an der Natur für die Batterien nicht. Das wird bei momentanen E-bike Boom auch nicht hinterfragt.
Momentan ist das E-Auto teurer als ein Verbrenner, besonders erstmal beim Kauf! Selbst unsere gebrauchte ZOE kostet etwa soviel wie ein günstiger Verbrenner. Beim Kauf war sie günstig, da gebraucht, aber die Batterie Miete kostet auch! Großer Vorteil, hier gibt es (noch) viele kostenfreie Ladesäulen...
Und ich bin persönlich davon ausgegangen, dass bei einem 3,5 Jahre alten BEV mit 40.000 Kilometern nichts fehlen kann.

Interessant wäre zu wissen, was beim finaziellen Gleichstand passiert? Da bleibt dann immer noch die E-Skepsis in DE...

Persönlich ist es mir egal, ob ein E-Mobil etwas teurer ist - ich mag elekktrisch fahren - es muss ja nicht gleich ein Tesla sein! Ein Ioniq als Nachfolger für meinen P3 wäre auch schon nach meinem Geschmack!

Gruß
Martin

Stimmt - man fragt immer, ob sich das elektrische Fahren rechnet.
Was rechnet sich bei einem Auto überhaupt?
Wenn ich tolle Musik von Platte hören will, kaufe ich eine Anlage für 8000 Euro und frage auch nicht, ob sich das rechnet.
Hybridfahren rechnet sich für mich auch nicht.
Ein Dacia Logan hätte es auch getan für die 7500km pro Jahr.
Trotzdem habe ich einen Hybrid, weil das Hybridfahren an sich toll ist.
Rechnet es sich, jeden zweiten Spieltag auf'm Platz des Lieblingsvereins zu sein?
Machen aber trotzdem viele Fans. Manche reisen sogar hinterher (Schluchtenbammler).

Ich möchte bald elektrisch fahren, auch wenn es sich nie rechnet.

Gruß
Helmut

Zitat:
Europäischer Elektroautomarkt im ersten Halbjahr 2019 – ein Fazit- www.elektroauto-news.net/2019/folge-037-...halbjahr-2019-fazit/

Grüße, yarison