Priusfreunde.de

Das KBA hat die Zahlen für Juni 2017 bekannt gegeben.


Quelle: www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzul...meter.html?nn=653844

Die kumulierten Zahlen für das erste Halbjahr siehe zwei Beiträge weiter oben.

Grüße, Egon

Ich weiß nicht genau, ob die Frage hier passt (darf gerne verschoben werden), aber als ich heute so an der Ladesäüle saß und mir 22 kW bei - tja, wie viel Volt ?? - sagen wir 440 V vorgestellt habe, kam ich auf 50 A.

Dann dachte ich, dass man ja immer beim Parken sein Auto laden könnte, also der gesamte Parkplatz mit solchen Säulen bestückt sein sollte.

Bei 200 Autos - 10000 A = 10kA - 4,4 MW - ist dann immer ein Kraftwerk neben dem (jeden) Parkplatz ?

Zu Zeit bereue ich ja, dass ich mit dem P4 nicht bis zum PlugIn gewartet habe, aber dass ich auf meinem Arbeitsweg zwei 22kW Typ 2 Doppelladesäulen habe und da täglich kostenlos (noch) laden könnte ...
Eine neben Aldi mit Bäcker und Fleischer - da könnte ich sogar ohne Frühstück losfahren und während des Ladens ....

Aber das wusste ich vor 1,5 Jahren ja nicht.

Morgen gebe ich die ZOE wieder ab - die R240 hat schon nen kleinen Akku - bei meiner Fahrweise hab ich allerdings die Reichweite (bei über 99% Akku) schon auf angebliche 160 km gehoben.

Nach der Logik müsste es ständig Probleme geben, jedes Haus stellt zur gleichen Zeit den Elektroherd an, dazu noch Wasserkocher, ofen und durchlauferhitzer.

Klar gibt das Lastspitzen und das netz ist nicht auf exakt alles gleichzeitig eingestellt. Aber auf 99.99999% der wahrscheinlichen Zustände.

Deshalb gibt es ja nebentarifzahler, diese Geräte können abgestellt werden wenn es eng werden sollte und will es nicht lustig ist das das Haus kalt wird wenn die Wärmepumpe ewig nicht läuft, wird sowas auch mit gewissen Grenzen garantiert.

Zusammen mit gwh an akku Puffern dürfte das Netz zukünftig eher stabiler werden.

Die genannten Typ2-Ladesäulen sind Drehstrom:
22kW: 400V, 32A/Phase
11kW: 400V, 16A/Phase
Also quasi dasselbe wie die roten Drehstromdosen in Firmen.

Übrigens: Nicht jedes Auto an einer Ladesäule lädt mit maximal möglicher Leistung. Die Akkus laden zwar im unteren bis mittleren Bereich schnellstmöglich, die Ladeströme gehen mit zunehmender Füllung jedoch deutlich zurück.

Ach ja, noch was:
Es gibt einige Plug-In-Hybride und Elektrofahrzeuge, die nur auf einer Phase mit max. 16 A laden, d.h. rund 3,7 kW, auch an einer 22kW-Säule...

Zitat:
Ab 2019 jedes neue Modell mit Strom
Volvos Elektro-Revolution

Ab 2019 soll jedes neue Modell mit Strom fahren, Verbrennermotoren werden schrittweise abgeschafft: So radikal wie Volvo elektrifiziert kein anderer Traditionshersteller seine Flotte. Dafür gibt es gute Gründe.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/volvo-warum-...setzt-a-1156119.html

Ich schätze, die hier geschilderte Entwicklung wird aus genau denselben Gründen (anders sind die Grenzwerte nicht zu schaffen) auch bei anderen Herstellern stattfinden. Natürlich ist das ein sehr langsamer Übergang und noch weit weg von verbrennerloser Elektromobilität, aber die Richtung ist klar.

Es sei denn, die Automobilindustrie schafft es bis dahin erneut, alles wieder aufzuschieben. Wenn die mit dieser Nummer durchkommen, erleben wir Elektro-Mobilität in nennenswertem Umfang nicht vor 2025 oder 2030.

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=90#410219

Grüße, Egon

Damit das nicht untergeht:

Nach jahrzehntelangen (!) Verzögerungen durch Trickserien wie unerfüllten "freiwilligen Selbstverpflichtungen" der Automobilindustrie sollen 2021 endlich die CO2-Grenzwerte verschärft werden.

Doch wie nicht anders zu erwarten wird auch diesmal hinter den Kulissen bereits eifrig versucht, das ganze erneut zu verwässern. Statt klarer Zielvorgaben möchte man prozentuale Verbesserungen festschreiben, was natürlich die Produzenten der größten Spritschlucker begünstigt.

Der Trick mit den Supercredits und den spritschluckenden Plugin-Hybriden ist wohl nicht ausreichend. Jetzt dreht man am ganz großen Rad, um den Herstellern mit den schlechtesten Flottenverbräuchen erneut Luft zu verschaffen.

Wenn die mit dieser Nummer durchkommen, erleben wir eine Verbesserung der Luftqualität in den Innenstädten sowie Elektro-Mobilität in nennenswertem Umfang nicht vor 2025 oder 2030 - oder noch später.

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=90#410219

Grüße, Egon

Beim KBA habe ich nur die zusammengefassten Zahlen Januar bis Juni gefunden.

Beim Vogel-Verlag spricht man von 38,8% Dieselanteil bei Neuzulassungen im Juni 2017.

Bei MT hatte jemand man die Zahlen analysiert und hatte das Durchbrechen des 40%-Wertes erst für den November prognostiziert. Nach diesen Zahlen würde Ende Oktober 2027 der letzte Diesel-PKW zugelassen. Das halte ich nicht für unrealistisch, auch wenn sich der Prozess zu beschleunigen scheint.

Alle aktuellen Zahlen eine Seite vorher. Hier noch einmal zusammengefasst:


Quelle: www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzul...meter.html?nn=653844


Die kumulierten Zahlen für das erste Halbjahr:


Quelle: www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/...lett.html?nn=1558890

Der Diesel-Anteil könnte im Jahresmittel tatsächlich 40 Prozent unterschreiten, wenn es der Automobilindustrie nicht gelingt, mit Hilfe von Politik und Behörden gegenzusteuern. Was leider nicht unwahrscheinlich ist. Daran ist man offenbar weit mehr interessiert als daran, den BEV-Anteil endlich aus der Null-Komma-Irgendwas-Zone zu holen.

Grüße, Egon

Da können wir nur auf die Autofahrer hoffen und es werden ja auch schon erheblich mehr Hybride gekauft.

Egon schrieb:
Wenn die mit dieser Nummer durchkommen, erleben wir eine Verbesserung der Luftqualität in den Innenstädten noch später.Ggf. Antworten dazu auch siehe:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=105#411052

Gruß
Hybridfan5

Wo sind die Elektroautos ? Bei VOLVO

www.spiegel.de/auto/aktuell/volvo-verabs...motor-a-1156009.html

Egon schrieb:
Wenn die mit dieser Nummer durchkommen, erleben wir eine Verbesserung der Luftqualität in den Innenstädten sowie Elektro-Mobilität in nennenswertem Umfang nicht vor 2025 oder 2030 - oder noch später.Nein, wenn die damit durchkommen, was auch den Schadstoffanteil betrifft, der CO2-Anteil hat ja mit Luftqualität wenig zu tun, dann hat das andere Konsequenzen.

Ohne Verbesserung bei NOx und Feinstaub wird es noch in diesem Jahrzehnt erste Fahrverbote geben. Die aktuelle Luftnummer mit der Softwarelösung bei den Dieseln wird die Fahrverbote vielleicht um ein oder max. zwei Jahre hinauszögern können, das war es dann aber auch.

Ich gebe dir Recht, dass bei Verzögerung der E-Mobilität eine sehr deutliche Verbesserung der Luftqualität ebenso aufgeschoben wird. Eine deutliche Verbesserung, also bis zur Einhaltung der Grenzwerte muss aber dennoch vorher erfolgen, sonst sind Fahrverbote unausweichlich.

Die Gerichtsentscheidungen bezüglich des Anrechts auf Einhaltung der Grenzwerte sind sowas von eindeutig. Wenn die Umsetzung geeigneter Maßnahmen nicht in Bälde erfolgt, werden als nächstes die Zwangsgelder kommen und wenn das auch nicht wirkt, werden die ersten Bürger mit Atemwegserkrankungen mit ihren Klagen auf Schmerzensgeld beginnen. Bei Überschreitung der Grenzwerte haben dann die Städte das Problem, den Beweis zu erbringen, dass die Erkrankung nichts mit der Überschreitung zu tun hat und nicht umgekehrt. Dass dies unmöglich ist, liegt wohl auf der Hand.

Ich vermute einmal, ohne die Einleitung wirksamer Gegenmaßnahmen wird eine weiterhin unverminderte Überschreitung der Grenzwerte die Städte bis spätestens 2020 mit einer so gewaltigen Prozesslawine konfrontieren, dass wirksame Maßnahmen unumgänglich sind. Da wird mancher Stadtkämmerei mit seinem Bürgermeister ein paar Takte reden, was ansonsten die Folgekosten der Prozesse betrifft.

eppf

Egon schrieb:
Wenn die mit dieser Nummer durchkommen, erleben wir eine Verbesserung der Luftqualität in den Innenstädten sowie Elektro-Mobilität in nennenswertem Umfang nicht vor 2025 oder 2030 - oder noch später.
Ich fürchte manchmal, daß ich es nicht erleben werde. Siehe auch Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug. Es sieht so aus, als wolle man weiterhin "noch bessere" Diesel bauen und nicht endlich was für das vorgebliche Millionenziel der Kanzlerin tun.

LG
Klaus

Dass man "noch bessere" Diesel bauen will, dem widerspreche ich gar nicht. Falls aber diese "noch besseren" Diesel wiederum nur auf dem Papier deutlich bessere Schadstoffemissionen haben, wird man damit auf Grund der folgenden Fahrverbote viel Geld versenken.

Geld welches dann für den Aufbau der E-Mobilität fehlt. Es ist schon einzigartig, wie sich die etablierten Hersteller mit Gewalt selbst an die Wand fahren wollen.

Liegt es an der begrenzten Vertragslaufzeit der Konzernvorstände und deren Ausgestaltung, dass die Boni am bisherigen Erfolg gemessen werden und durch einen späteren Misserfolg nicht mehr nachträglich gekürzt werden können?

eppf