Priusfreunde.de

Habe mir den kompletten Beitrag durchgeschaut und muss sagen dass ich Herrn Thomson soweit voll und ganz verstehen kann aber die Entwicklung etwas langsamer sehe als er,denn: er vergisst dass der nordamerikanische und asiatische Markt anders als der europäische funktioniert. In Deutschland gibt es unglaublich viele (hauptsächlich) ältere Menschen die sagen: haben wir immer schon so gemacht und will ich nicht anders. Mt anderen Worten: was der Bauer nicht kennt frisst er nicht.
Leider haben diese Leute das Geld um sich neue autos zu kaufen und die Jugend welche vielleicht verstärkt Elektroautos kaufen würde kann diese nur über carsharing bzw. Leasing nutzen.
Das gleiche Problem habe ich: bin begeistert von den tollen neuen Möglichkeiten der elektromobilität und der Vernetzung mit dem Internet aber wenn ich mir mein monatliches Nettoeinkommen so ansehe kann ich mir maximal einen kleinen Benziner bzw, Hybriden leisten. Bis Elektroautos wirklich Leistbar sind wird es noch etwas dauern und die Begeisterung kann ich hier in Deutschland noch nicht so sehen. Anders ist es in Amerika und Norwegen,Holland und Japan wo Elektromobile gefördert werden und eine große Auswahl bereits vorhanden ist.
Aber es gibt ja noch car2go in stuttgart um die elektroautosucht kurz zu befriedigen und wie ich gestern gesehen habe auch in der Nachbarstadt einen renaultzoe für carsharing. Melde mich heute an

TF104 schrieb:
Liebe Deutsche Post, bitte 10000Stück ordern. Damit der Tür zu Tür Betrieb wirtschaftlich sinnvoll und ohne Diesellärm erfolgen kann...
Der Einsatz von E-Fahrzeugen muss für Großkonzerne letztlich billiger - oder wenigstens nicht teurer - sein als der von Verbrennerautos. Sonst bleibt es bei ein paar Modellprojekten und vollmundigen Pressemitteilungen, um so zu tun als ob und den guten Willen zu demonstrieren.

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...&catid=36#181499

Sorry, falls ich mich vielleicht etwas skeptisch anhöre, aber ich habe gerade in diesem Thread ganz nach hinten geschaut, in fünf, sechs Jahre alte Beiträge. Wenn das in diesem Tempo weiter geht, habe ich wenig Hoffnung, dass wir bis 2020 eine Elektroauto-Revolution in der Breite erleben.

Grüße, Egon

Armedgeddon schrieb:

Leider haben diese Leute das Geld um sich neue autos zu kaufen und die Jugend welche vielleicht verstärkt Elektroautos kaufen würde kann diese nur über carsharing bzw. Leasing nutzen.
Das gleiche Problem habe ich: bin begeistert von den tollen neuen Möglichkeiten der elektromobilität und der Vernetzung mit dem Internet aber wenn ich mir mein monatliches Nettoeinkommen so ansehe kann ich mir maximal einen kleinen Benziner bzw, Hybriden leisten. Bis Elektroautos wirklich Leistbar sind wird es noch etwas dauern und die Begeisterung kann ich hier in Deutschland noch nicht so sehen.

Die hohen Kosten eines Elektroautos sind i.W. durch die Kosten der Batterie begründet. Und dessen Preisverfall sagt Herr Thomson vorraus. Und: höre dir den Vortrag nochmal an und sage mir, wann, also in welchem Jahr Autos mit Verbrenner teurer sein sollen, als Elektroautos. Spätestens dann wird die junge Käuferschaft diese Autos kaufen und die Habenwirimmerschonsogemacht-Fraktion wird es sich auch langsam überlegen.

Ich finde den Vergleich mit dem Popcorn-Topf klasse!
Und er spricht Egons Einschätzung an:
Egon schrieb:
Sorry, falls ich mich vielleicht etwas skeptisch anhöre, aber ich habe gerade in diesem Thread ganz nach hinten geschaut, in fünf, sechs Jahre alte Beiträge. Wenn das in diesem Tempo weiter geht, habe ich wenig Hoffnung, dass wir bis 2020 eine Elektroauto-Revolution in der Breite erleben.
"jetzt ist lange nichts passiert und wir haben gerade den ersten Pop. Warum sollte es jetzt plötzlich schnell gehen?"

Der Vortrag hat mich begeistert, ein Stück weit teile ich auch Egons Pessimismus weil, wir Lobbyisten haben die massiv bremsen in der Automobilindustrie. Allerdings ist es so, dass sich die Vollbremsung in Sachen E-Auto von Anfang der 90 er nicht nochmal wiederholen wird. Zur Erinnerung damals hat die Automobilindustrie Gesetze in Kalifornien gekippt, Kleinhersteller a la Tesla hat man finanztechnisch ausgebremst.

Tesla ist die Speerspitze, Renault/Nissan hats auch kapiert, VW forscht aber produziert nur verhalten, Mercedes macht einen vorsichtigen Vorstoß mit dem Smart, Porsche reagiert auf CO2 Druck, Audi glaubt nicht an das E-Fzg sondern nur an den Hybrid und BMW hats fast richtig gemacht.

Die Entwicklung der Batteriepreise unter 200€ / kWh ist der Schlüssel! Würde man den BMW mit einer 20 kWh größeren Batterie ausstatten also rund 40 kWh für zusätzlich 4000 €, hätte er rund 350 km Reichweite ohne Range Extender. Dazu neben dem DC Ladeanschluss einen Bordlader mit 20 kW statt 4 kW, d.h. zwei Stunden Ladung, das Auto hätte viel bessere Chancen.


Grafik nutzbare (!) Batteriekapazität, Quelle: www.elweb.info / Ralf Wagner

Solaris

Solaris schrieb:
Würde man den BMW mit einer 20 kWh größeren Batterie ausstatten also rund 40 kWh für zusätzlich 4000 €, hätte er rund 350 km Reichweite ohne Range Extender. Dazu neben dem DC Ladeanschluss einen Bordlader mit 20 kW statt 4 kW, d.h. zwei Stunden Ladung...[/quote]

Für das Aufladen im alltäglichen Kurzstreckenbetrieb ist 20 kW ausreichend. Für längere Strecken sollten es dann aber schon 400V / 63A = 43kW Ladeleistung sein wie beim Renault ZOE!
Dies sind zumindest meine eigenen Erfahrungen nach der " Langstreckenfahrt" mit dem reinem E-Auto von der Schweizer Grenze nach Gelsenkirchen / Wuppertal von dieser Woche.

www.goingelectric.de/forum/renault-zoe-t...gsbericht-t2303.html

Grüsse EVplus

Das Bild mit dem Popcorn ist gar nicht schlecht. Es lässt aber außer Acht, dass beachtlich viele Faktoren und Interessen mit im Spiel sind, die es behindern wollen, also - um beim Bild zu bleiben - immer wieder Kaltluft zuführen oder die Herdplatte abdrehen.

Die Fortschritte in der Akku-Technologie (Kapazität, Preisverfall) erfolgen offensichtlich nicht in dem Maß und der Geschwindigkeit, die notwendig ist. Den von Herrn Thomson bis 2017 prognostizierten Preisverfall und Kapazitätsgewinn hat man schon vor über zehn Jahren ähnlich prognostiziert, für einen viel früheren Zeitpunkt.

Ein anderer Faktor sind die Endpreise. Ein E-Klein- oder Kompaktwagen darf nicht viel mehr kosten als ein Benziner/Diesel, sonst wird ihn niemand kaufen. Das gilt ja schon für konventionelle Motorisierung gegen Hybrid, obwohl die Preisunterschiede dort gar nicht so groß sind.

Für Fahrzeuge im gehobenen Segment oder mit Zielgruppe Early Adopter / Drittfahrzeug gilt das nicht, hier spielen Verkaufspreise keine große Rolle. Herr Thomson und wir reden aber nicht über ein paar Tausend E-Autos im Jahr, sondern über Millionen (im Jahr).

Ich fürchte, wir werden in drei Jahren bestenfalls über ein paar Zehntausend (im Jahr) sprechen. Es könnte besser und schneller laufen, wenn der Großteil der Automobilindustrie konsequent mitspielen statt verzögern würde. Vielleicht kommt das ja noch - ab dann geht es tatsächlich rund im Popcorn-Topf.

Grüße, Egon

EDIT: Zweimal "(im Jahr)" ergänzt, sonst missverständlich.

Wären die Autohersteller hier allein, würde ich dir zustimmen, Egon. Aber jetzt rückt das Auto in den Focus der innovativen "Sicilcon-Valley-Branche". Und damit geht es voran mit der beschriebenen Geschwindigkeit. Zumindest eines ist sicher: Es gibt kein Zurück! Und das ist unser aller Glück!

Mein Stromer ist jedenfalls dauernd unterwegs......mit meiner Frau am Lenkrad Aber dann nehme ich halt den PIII, ist auch fast so gut

Ich fürchte, wir werden in drei Jahren bestenfalls über ein paar Zehntausend (im Jahr) sprechen.

Du gehst also von einem Nachlassen der Nachfrage aus?
Das ist mehr als konservativ gedacht.
Die paar 10.000 sind doch schon im laufenden Jahr erreicht worden.

Was soll's. Ich mach da einfach mit. Hab aber auch das passende Mobilitätsprofil. Der Prius hat mich infiziert. Da gibt's kein zurück sondern nur noch nach vorne. Weg mit dem jaulenden Verbrenner.
Hätte ich kein Geld für den Tesla, wär's jetzt ein i3, Leaf oder Zoe.

Gruß
Holger

Ich habe mich missverständlich ausgedrückt.

Im Vortrag wurde sinngemäß die Ablöse für 2017 prognostiziert. Das bedeutet, ein großer Anteil der über drei Millionen Neuwagen, die in Deutschland jährlich verkauft werden, sollen bereits in drei Jahren E-Mobile sein. Ich finde, diese Annahme erfordert sehr viel Optimismus. Mehr als ein paar Zehntausend pro Jahr würde ich als positive Entwicklung betrachten.

Ansonsten bin ich ganz bei dir. Die Preisgestaltung des i3 halte ich für insgesamt überzogen, wobei ich weniger den Grundpreis meine. Kein Wunder: Zielgruppe Drittwagen zum vorhandenen 7er und X5.

Grüße, Egon

Klar, ich schrieb ja schon zuvor, dass ich das Zeit-Modell nicht für bare Münze nehme, sondern als provokante Stütze zur Aufklärung verstehe. Ohne ein sportlich visioniertes Modell hört doch keiner hin. Nimm Merkels 1.0 Mio E-Autos in 2020. Da werden Plug-in Hybride mit eingerechnet, dann klappt das. Und wenn nicht, auch egal, dann ist halt das Stromnetz schuld gewesen...
Da macht doch keine Sau mit!
Thomsens Prognose heißt aber auch nichts anderes, als dass ein Tesla S, der jetzt zum Preis der S-Klasse angeboten wird, in ein paar Jahren - so wie er ist, völlig unverändert - zum Preis einer E-Klasse angeboten werden könnte. Dank Einsparungen bei den Batteriekosten. Diese Effekte auf kommende E-Autos in allen Klassen eingebracht, erzeugt wahrscheinlich immense Effekte - zum Nachteil der Konventionellen.

Eine Verbrenner S-Klasse wird nämlich nicht dank kontinuierlich fallender Kosten gerade bei ihren teuersten und wichtigsten Bauteilen so schnell auf E-Klassen Niveau runter gerechnet werden können.

Das E-Auto ist modular, es ist energieflexibel, höchst effizient.
Das wird sich durchsetzen. Die Technik ist jetzt schon so weit. Für zurück ist es zu spät.
Hier und heute nicht für alle, aber für sehr viele. Für so viele, die es sinnigerweise schon längst fahren könnten.

Vielleicht geht das wirklich schneller, als ich selber denke. Wartet mal ab, wenn ein paar Teslas, i3 oder Zoe den Freundeskreis mit "hat mich mal fahren lassen" erreicht. Ein paar Ampelstarts und die sind infiziert. Selbst im E-Up! Unheilbar.
Das wird schon...

Schau mal die Pedelecs. Ich war ganz früh dabei. Was musste ich mir alles anhören. Damals, von den heutigen Pedelecern, die nun ihr Pedelec so lieben und überall lobpreisen.

Gruß
hs

Egon schrieb:
... Die Preisgestaltung des i3 halte ich für insgesamt überzogen, wobei ich weniger den Grundpreis meine. Kein Wunder: Zielgruppe Drittwagen zum vorhandenen 7er und X5.

Grüße, Egon

Ich denke mal das die komplett andere Produktion als bei den anderen BMW Modellen den i3 Preis durchaus rechtfertigt. Die Materialien sind ja nicht typisch für den Automobilbau.
Andererseits könnte man den durchaus anders kalkulieren.
Aber man setzt seitens BMW eben nicht auf den Umsteiger vom Prius, sondern wie du erkannt hast auf die Stadtalternative der Stammkundschaft.

Die mobilisierung der Massen sollen da sicher andere übernehmen. Nur da sehe ich eben bis auf wenige Ausnahmen nicht viel. Und aus Deutschland mit einem 30000€ Kleinstwagen á la UP kann das nicht massentauglich werden. Aber eben gerade das wäre ja wünschenswert.
Nachfragepotential wäre in meinen Augen schon da.
Ich war gestern mal in unserer Hauptstadt.
Und mein Eindruck war das da der Wandel ganz sanft einsetzt.
Zumindest waren so einige C Zero/ I On / I MIEV geparkt.

Und bei den Taxen hat zumindest die Vorstufe voll gezündet. Selbst mein 13jähriger meinte das es ja fast nur Prius als Taxen gab...ging fix wenn man an den Zeitraum seit dem ersten Prius denkt.
Okay, man darf nicht vergessen das auch das Auto an sich sich vom P1 zum P+ als optimales Taxi entwickelt hat.

Tesla leistet gute Pionierarbeit und mal ehrlich es gibt bestimmt nicht wenige die auch sagen würden, wenn ich mal das Geld hätte, dann eben sowas statt einem Porsche 911.
Nur schafft man damit nur Interesse (was richtig ist) aber eben keinen Wandel auf der Strasse.
Und ein e-UP aber auch nicht.

e-motion schrieb:
Nimm Merkels 1.0 Mio E-Autos in 2020. Da werden Plug-in Hybride mit eingerechnet, dann klappt das.
Eine schlimme Geschichte, siehe auch die Threads "Schwächere Grenzwerte - EU gibt Lobbydruck nach" (KLICK) und "Hybrid-Vermeidungsstrategien" (KLICK). Mit den von Solaris bereits aufgezählten Ausnahmen erleben wir im Grunde auch eine von Politik und Herstellern gelenkte E-Auto-Vermeidungsstrategie.

Da werden zahlreiche Plugins nur entwickelt, um die ohnehin schon sehr laschen Vorgaben für den Flottenverbrauch einhalten zu können. Sie sind konzeptionell erkennbar für Verbrenner-Betrieb ausgelegt, bei dem sie nicht gerade sparsam mit dem Sprit umgehen.

Würde man sie jetzt noch staatlich fördern, könnte man eine ganze Generation von Autos verkaufen, die überwiegend mit Benzin gefahren werden, dabei beliebig saufen dürfen (ausgenommen der Plugin-Prius), dank ECE R101 auf dem Papier aber nur 1 bis 3 Liter verbrauchen - und alle fänden es toll.

Klar, ich schrieb ja schon zuvor, dass ich das Zeit-Modell nicht für bare Münze nehme, sondern als provokante Stütze zur Aufklärung verstehe. Ohne ein sportlich visioniertes Modell hört doch keiner hin.
So ist das wohl, ja. Das Thema wird auch im Lexus-Forum diskutiert, wobei dort die meisten Mitglieder keine Hybrid-Fahrer sind.

- euro.lexusownersclub.com/forums/index.ph...;st=1155#entry520379

Die erwähnte Sakichi-Batterie (ausgelobt 1925) war und ist auch bei uns schon seit vielen Jahren immer mal wieder Thema:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...atid=43&id=59126
- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...atid=43&id=59262

Grüße, Egon

Gestern Abend habe ich Zahlen recherchiert für einen Vortrag. Sieht man sich die Verkaufszahlen an von Elektrofahrzeugen und den Anstieg im Moment kann man schon optimistisch werden. Bis Ende des Jahres werden es etwa 12.000 Bestand sein. Interpoliert man den Anstieg der letzten drei Jahre weiter läge man über der 1 Mio in 2020 dem Plan der Bundesregierung. Nimmt man Thomsen seine Zahl 5 % der Neuzulassung also etwa 150.000 Fahrzeuge im Jahr 2015, was ich noch nicht glaube, hätte man noch einen viel steileren Anstieg. Interessant finde ich seinen Tipping Point, dass es 2015 günstiger wird E Fahrzeuge herzustellen als Verbrenner. Ein günstigerer Betrieb war ja heute schon möglich. Interpoliert man den Anstieg weiter bis 2023 könnte man dort 25% Fahrzeuge mit E- Antrieb oder zumindest einem Stecker haben. Baut Steckdosen und Solaranlagen!

Sonnige Grüße
Solaris

Solaris schrieb:
Ende des Jahres werden es etwa 12.000 Bestand sein.
Wie viele Neuzulassungen werden 2013 in D erwartet?

Nimmt man Thomsen seine Zahl 5 % der Neuzulassung also etwa 150.000 Fahrzeuge im Jahr 2015
Wie viele in D?

Und: Reden wir von reinen E-Fahrzeugen, oder sind Plugins mit eingerechnet?

Grüße, Egon

In jedes E-Auto einen KF Reaktor einbauen, das wäre die Lösung?
www.heise.de/tp/artikel/39/39738/1.html