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Zitat:
E-Auto: bidirektionales Laden, V2G, V2H, V2L
Wenn das Elektroauto zum Kraftwerk wird

Ein E-Auto kann mit seiner Batterie ein Haus mindestens drei Tage mit Strom versorgen. Was es dafür braucht? Eine Wallbox für bidirektionales Laden.

Warum ist Japan beim bidirektionalen Laden vorn?
www.autobild.de/artikel/e-auto-bidirekti...2h-v2l-22300157.html

Gruß Ulli

"Ein E-Auto kann mit seiner Batterie ein Haus mindestens drei Tage mit Strom versorgen. Was es dafür braucht? Eine Wallbox für bidirektionales Laden."

... und ein Auto, das dies unterstützen kann.

Gruß
Helmut

Und dann kommt es noch sehr auf die Details an:

Man hat sich ja allenthalben beklagt, das die Ladeverluste beim Elektroauto zu hoch sind.

Gemeint sind dabei neben den Wandlungsverlusten im AC/DC auch die Nebenverbräuche des Fahrzeugs selbst - je nach Fahrzeug 100 - 300 Watt die immer dann anfallen, wenn das Fahrzeug ge- oder entladen wird, die notwendige Kühlung der Elektronik sowie die Versorgung des Bord-BMS werden hier dauerhaft höhere Verbräuche als ein Standalone-Batterierspeicher bewirken.

Dann kommt noch die RÜckumwandlung DC/AC220 dazu.
Überlegt man sich nun, das ein typischer Stromverbrauch im Haushalt gerade mal 200-300Watt ist, ergibt sich daraus ein extrem beschissener Gesamtwirkungsgrad bei der Verwendung eines Autos als Batteriespeicher, von der Abnutzung des Akkus (vor allem bei Fahrzeugen mit kleinem Akku besonders kritisch) und von winterlichen Akkuheizungsproblemen mal ganz abgesehen.

Gegenbeispiel stationärer Hausspeicher:

Geladen über einen Victron-Laderegler kommen 99% des Stroms im Hausakku an, da muß auch nichts gekühlt oder erwärmt werden (steht ja im Haus und nicht draußen).
Ein kleiner 300Watt Wechselrichter kann daraus mit 97% Wirkungsgrad wieder Wechselstrom machen.

Mag sein, das man irgendwann mal das Auto als virtuelles Kraftwerk mit 11kW (?) anmeldet und dafür dann noch ein paar Euro extra kassiert, so das sich die Strom-Verschwendung lohnt, damit planen würde ich aber nicht.

Ich denke schon, daß am 25.12. eine Vielzahl an EV-Akkus zum Gänsebraten einen Beitrag zur Netzstabilität leisten könnte.

Und wenn im Gegenzug bei bundesweitem Sonnenschein oder Starkwind zum halben Preis geladen werden könnte wäre das auch gut.

Das wäre technisch schon sinnvoll und 40Mio Stück davon ergäben eine gigantische Spitzenleistung...

Einzig habe ich Zweifel daran, das speziell in Deutschland eine derartige Dienstleistung angemessen vergütet wird, ja man froh sein kann, wenn man nicht noch extra dafür berappen darf am "virtuellen Kraftwerk" teilnehmen zu müssen.

In Kalifornien gibts da auch mal 1$/kWh dafür, bei uns würde das abzüglich Steuern noch nicht mal die eigenen Kosten decken.
Es gibt wohl Überlegungen, hier mit pauschalen Vergütungen zu arbeiten.

Hier?

Hier nimmt man lieber die Wind- und Solarkraft vom Netz und verkauft Strom aus importierten fossilen Quellen!

Britische Regierung fördert bidirektionales Laden von E-Booten
Ein britisches Konsortium will die Entwicklung von bidirektionalen Ladetechnologien für Elektroboote vorantreiben. Das von der britischen Regierung geförderte Projekt Virtual Bunkering for Electric Vessels (VBEV) soll zu einem weltweit ersten Demonstrator für E-Boote mit bidirektionalen Ladegeräten führen.
[...]
Viele Boote (vor allem jene in Privatbesitz) werden nur selten genutzt und liegen lange Zeit im Hafen – in dieser Zeit könnte die Batterie eines Elektroboots für netzdienliche Zwecke genutzt werden.
www.electrive.net/2022/12/20/britische-r...-laden-von-e-booten/

LG
Klaus

TransnetBW schließt großen Feldtest mit E-Autos als Regelreserve ab
Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat gemeinsam mit den Partnern im Projekt EV-Fleet einen großen Feldtest zur Regelleistungserbringung durch die E-Mobilität abgeschlossen. Insgesamt haben zwischen Juni 2021 und Juni 2022 155 E-Fahrzeuge am Praxistest teilgenommen.
www.electrive.net/2023/01/04/transnetbw-...als-regelreserve-ab/

LG
Klaus

Pilotprojekt zur Kopplung von bidirektionalem Laden und Solarstrom
Ein von Energiekonzern E.On und weiteren Partnern initiiertes Pilotprojekt namens Bi-ClEVer hat als Zwischenergebnis hervorgebracht, dass sich der Autarkiegrad von Solaranlagenbesitzern mit E-Auto durch bidirektionales Laden mehr als verdoppeln kann.
www.electrive.net/2023/03/28/pilotprojek...aden-und-solarstrom/

LG
Klaus

Welche Überraschung! Der Autarkiegrad lässt sich durch einen großen Batteriespeicher stark erhöhen. Hätte wohl keiner mit gerechnet…

Aber mal ohne Spaß, das ist ja schließlich der Hauptgrund, warum Experten und Enthusiasten seit Jahren schon auf Bidirektionales Laden hinarbeiten.

Bemerkenswerte finde ich, das E.On sowas lt. dem Artikel initiiert hat. Also ein Konzern von dem man erwarten kann, das er an Autarkie der Bürger kein Interesse hat, weil er lieber selbst Strom verkauft. Ich kann mir vorstellen, das der Konzern selbst weg von Großkraftwerken und hin zu einem Dienstleister für Ladeinfrastruktur transformieren will, kombiniert mit eigener, dezentraler Stromerzeugung. Unser regionaler Stromkonzern EVM bietet (Privat-) Kunden Solaranlagen im Leasing an.

LG
Klaus

EVM bietet auch Balkonkraftwerke an (unter der Marke Solarista). Von denen habe ich nämlich gestern meines bestellt.

Ich wäre aus Gründen der Ressourcen-Einsparung auch für BEV als Netzspeicher, glaube aber das es sich aus folgenden Gründen eher nicht durchsetzen wird:

o Deutsche Bürokratie
o Veraltete Elektro Infrastrukturen
o Zurecht Bedenken der jeweiligen BEV Hersteller bez. Akku Lebensdauer!
o Immerhin kommen da schnell kWh zusammen im Jahr die 15-20.000km Fahrstrecke entsprechen!
o Bei moderatem Verbrauch im Haus/Netz!
o Nicht kalkulierbare Verfügbarkeit des BEV als Speicher!
o etc. etc.

Ich meine es ist klüger in BEV nicht so unnütz monströse 100kWh+ Batterien zu verbauen, es sollte sich für die Masse bei 50-60kWh einpendeln.

Dafür können Heimspeicher mit ca. 10-15kWh montiert werden welche auch täglich verlässlich verfügbar sind für den Nutzer und Netzbetreiber.

Ja, es wird, typisch europäisch, falsch gedacht!

Naja ....

Feldversuch ergibt Erlöse im vierstelligen Euro-Bereich durch „Vehicle-to-Grid“-Technologie
The Mobility House hat mit Partnern am EUREF-Campus in Berlin das Potential aggregierter Fahrzeugbatterien im Energiemarkt über reale Anwendungen an der europäischen Strombörse (EPEX Spot) nachgewiesen. Hochgerechnet auf ein Jahr konnten dabei laut dem Technologieunternehmen pro Fahrzeug Erlöse im vierstelligen Euro-Bereich erwirtschaftet werden. Berücksichtige man etwaige Abzüge in Form von unter anderem steuerlichen Abgaben, so resultierten daraus für Endkunden mögliche Einsparungen in Höhe von mindestens 650 Euro.
ecomento.de/2023/04/05/feldversuch-ergib...to-grid-technologie/

LG
Klaus

EcoG präsentiert ISO-Standard für bidirektionales Laden
Das Münchener E-Mobilitäts-Start-up EcoG hat gemeinsam mit Partnern aus der Automobilbranche eine standardkonforme Technologie für bidirektionales Laden entwickelt. Diese soll diese Woche auf der Branchenmesse Power2Drive in München vorgestellt werden.
www.electrive.net/2023/06/12/ecog-praese...direktionales-laden/

LG
Klaus