Priusfreunde.de

Hat der Ioniq PHEV eigentlich einen Partikelfilter ?

Du verkennst, dass das E-Kennzeichen vergeben wird, weil das Auto in lokalen Bereich emissionslos fahren kann. Emissionen sind genau das Problem der Städte wie Stuttgart, etc.

Dir ist also lieber, dass die Kunden die zu einem BMW-Händler kommen statt eines 225xe PHEV, den sie evtl. überwiegend elektrisch fahren könnten, einen Diesel kaufen? Mit dem 225xe können sie ähnliche Fahrleistungen erwarten wie mit dem BMW-Diesel, auch bei der Beschleunigung auf der Autobahn. Hätte BMW statt des bestehenden 3-Zylinder-Turbo-Benziners einen Motor mit Atkinson-Zyklus eingebaut, hätte ich mir zwar den 225xe gekauft, aber die überwiegende Zahl der BMW-Kunden hätten sich abgewendet, weil dieser aus Ihrer Sicht nicht ausreichend Kraft bei der Beschleunigung hat.

Dann wäre zwar Dir und mir genüge getan, aber er wäre für BMW-Kunden kaum kaufbar gewesen. Schau Dir mal die BMW-Foren an, was die Mehrheit der BMW-Kundschaft von einem BMW erwartet.

Insofern ist die Entscheidung von BMW den kleinsten verfügbaren Benzin-Motor zu nehmen absolut nachvollziehbar. Und die Verkaufszahlen zeigen, dass BMW damit Erfolg hat.

Ein Hybrid-Toyota ist nicht für jeden kaufbar. Dafür hat Toyota allein schon mit den kurzen Inspektionsintervallen und den verkleinerten Händlernetz gesorgt. Mein Händler darf keine Toyota-Autos mehr verkaufen und warten. Der Nachfolger meines Yaris Hybrid wird daher auch kein Toyota mehr sein. Jede Inspektion ist ein großer Auswand. Zudem ist der Prius auch bzgl. NOx kein Null-Emissionsfahrzeug wie www.duh.de/uploads/media/EKI-Bericht_NOx...ssungen_20160913.pdf zeigt.

Civic2006 schrieb:
Hat der Ioniq PHEV eigentlich einen Partikelfilter ?
Gemäß meiner Info hat er dies nicht. Fast alle Hersteller haben noch Euro 6b. Euro 6c ist erst ab Typzulassung ab 1. September 2017 bzw. ab Zulassung ab 1. September 2018 des Autos verpflichtend.

Vorher machen die Hersteller noch nichts. Ich gehe auch davon aus, dass die Hersteller versuchen auch ohne Partikelfilter auszukommen....

happyyaris schrieb:
Du verkennst, dass das E-Kennzeichen vergeben wird, weil das Auto in lokalen Bereich emissionslos fahren kann. Genau dieses "kann" ist hier das Problem. Wie ich schon sagte, wird es neben dir, der es im Sinne des möglichen E-Anteils sieht, jede Menge andere Kunden geben, die zu faul zum Laden sind bzw. gar nicht die Möglichkeit zum täglichen Laden haben, aber von den addierten Fahrleistungen aus Verbrenner und E-Motor angetan sind, verbunden mit dem mitgelieferten grünen Gewissen eines E-Kennzeichens.

Ein E-Kennzeichen auf Grund einer Kann-Bestimmung, sorry das sehe ich nicht ein.

Hätte BMW statt des bestehenden 3-Zylinder-Turbo-Benziners einen Motor mit Atkinson-Zyklus eingebaut, ..Zwischen dem vorliegenden BMW-Motor und einem Atkinson-Sauger gibt es noch viel Spielraum. Zusammen mit dem Passat und auch dem Kia, welche ebenfalls beim ADAC-Test dabei waren, fällt der BMW nicht nur wegen der erwartbaren Feinstaubemissionen auf (Direkteinspritzer), sondern zusätzlich durch für einen Benziner ungewöhnlichen hohen NOx-Ausstoß. So etwas muss einfach nicht sein!

Insofern ist die Entscheidung von BMW den kleinsten verfügbaren Benzin-Motor zu nehmen absolut nachvollziehbar.Wenn das bei BMW der Stand der Technik ist, dann habe ich nur zwei Erklärungen dafür. Entweder man interessiert sich nicht die Bohne für "niedrigmotorisierte" Modelle oder man kann es nicht besser. Ich weiß nicht, welche von beiden Erklärungen schlimmer ist.

eppf

eppf schrieb:
Wenn das bei BMW der Stand der Technik ist, dann habe ich nur zwei Erklärungen dafür.
Es kann auch sein, dass das Test-Auto hatte ein technisches Problem hatte oder der ADAC falsch gemessen hat. Auch nicht unmöglich.

Bisher habe ich von keiner anderen Stelle gehört, dass der BMW-B38-Motor ein NOx-Problem hat.

happyyaris schrieb:
Bisher habe ich von keiner anderen Stelle gehört, dass der BMW-B38-Motor ein NOx-Problem hat.Er hat ja auch kein NOx-Problem, weil er EURO6 nach wie vor einhält.

Wir reden nur aneinander vorbei. Mir geht es gegen den Strich, wenn Autos mit integrierten Verbrennermotoren, die zwar zugegeben die Schadstoffnorm einhalten, den Status eines E-Kennzeichens mit Förderung erhalten, obwohl der Schadstoffausstoß des Verbrenners sehr deutlich über dem Stand der Technik liegt.

Dieses Alibi-Greenwashing in Verbindung mit einem E-Motor finde ich unerträglich.

Nochmals zur Sicherheit, das ist KEINESFALLS eine Kritik gegenüber deiner Entscheidung, wenn der Wille dahintersteht, eine möglichst hohe E-Quote zu erzielen.

Es ist die Ignoranz von BMW und auch der anderen Hersteller, die mich stört, dass man nicht endlich Nägel mit Köpfen macht und einem Hybrid gefälligst einen schadstoffarmen Verbrenner spendiert und nicht bloß einen vorhandenen Motor ohne Modifikation übernimmt. Kein Mensch sagt, dass man zwingend das Konzept von Toyota kopieren sollte, mit zugegeben anderen Einschränkungen, wenn man aber schon den grünen Gedanken eines Plug-In verfolgt, dann eben bitte sowohl auf der E- als auch auf der Verbrennerseite, meinetwegen auch mit einer deutlichen Ecke mehr Fahrleistung als es ein Prius bietet.

Nochmals, ein E-Kennzeichen für einen Plug-In mit Benzindirekteinspritzer ohne Partikelfilter, das geht gar nicht! Dann soll man gefälligst bei dem ohnehin schon massiven Mehraufwand diese zusätzlichen 100 EUR in der Serienfertigung spendieren und dieses Teil wäre drin. Die absolute Mindestanforderung für ein E-Kennzeichen hätte doch lauten müssen, dass der integrierte Verbrenner bereits EURO 6c erfüllt!

eppf

Was ist mit E-Auto Fahrern die Rauchen? Sollten die dann auch kein E-Kennzeichen bekommen?

www.heise.de/autos/artikel/Lucha-Zigaret...-Diesel-3793324.html

eppf schrieb:
Die absolute Mindestanforderung für ein E-Kennzeichen hätte doch lauten müssen, dass der integrierte Verbrenner bereits EURO 6c erfüllt!
Ja, das stört mich durchweg bei allen Herstellern inklusive BMW und Toyota. Man macht nur das was wirklich notwendig ist und versucht Kosten zu sparen wo man kann.

Selbst der Toyota Yaris Hybrid 2017 wurde nicht nach Euro 6c, sondern nach Euro 6b typgeprüft. Da fragt man sich doch, was es hier für ein Problem mit diesem Motor gibt. Das Toyota Hybrid nicht bedeutet, dass die NOx-Werte in der Realität besser als bei Turbo-Benzinern sein müssen, hat der Test der DUH gezeigt. Hier war der Opel Mokka bzgl. NOx-Emissionen besser als einer der geprüften Prius 4. Der Prius 4 hatte immerhin einen Durchschnitt von 15 mg/km NOx. Da kann durchaus sein, dass der Motor des Yaris Hybrid noch schlechter ist.

Wurde der P4 nach Euro 6c typgeprüft?

Meine Theorie ist, dass Toyota vor dem 1. September 2018 einen Nachfolger des Yaris Hybrid mit geändertem Motor herausbringen wird. Denn dann muss der Motor Euro 6c erfüllen.

Mich würde nach dem Diesel-Skandal unabhängige RDE-Tests der am Markt angebotenen Benziner interessieren, inkl. des 225xe und des Yaris Hybrid.

Ich kenne derzeit keinen einzigen Benzin- oder Diesel-Motor der führenden Hersteller, der mit Euro 6c typgeprüft ist!

Also ein dümmeres Argument als das von Lucha ist wahrlich schwer zu finden!

Wird denn irgendjemand zum Rauchen gezwungen? Nein!
Gibt es Säuglinge, die rauchen? Nein!
Wird ein Anwohner der belasteten Straßen zum Einatmen von Auspuffgiften gezwungen? Ja!

Wer vor dieser logischen Schlussfolgerung bereits kapituliert und gleichzeitig Minister ist, der bestätigt selbst die allerschlimmsten Vorurteile über eine totale Unfähigkeit der Politikerklasse.

In diesem Zusammenhang fällt mir immer sofort der schon mehrfach genannte Vorschlag ein, dass die Abgasproblematik sofort ihr Ende hätte, wenn es gesetzlich vorgeschrieben wäre, dass 1% der Autoabgase durch den eigenen Innenraum geleitet werdern müssen.

eppf

Das würde mir aber selbst bei meinem Yaris Hybrid nicht gefallen. CO2 ist giftig und würde mir schlecht bekommen.

Bei Deinem Vorschlag würden dann alle nur noch BEV oder PHEV (mit leerem Tank) fahren.

Ich selbst habe an meinem Arbeitsplatz das Problem, dass ich vermutlich aktuell durch passiv-Rauchen mehr Feinstaub und andere Schadstoffe wie Nikotin einatme als im Strassenverkehr. In der Nähe meines Bürofensters befindet sich draussen die Raucherecke. Wenn ich im Sommer versuche zu lüften (weil es ja dann am Mittags sehr heiss wird), bekomme ich viel Rauch ins Büro. Das mache ich nicht freiwillig, aber meine Aktionen dagegen waren fruchtlos.....

Wenn ich dann noch überlege wie viel Rauch ich in meiner Kindheit zu mir genommen habe (auch nicht freiwillig, da die Eltern Raucher waren und die Erwachsenen überall geraucht haben, also auch in der Küche, Wohnzimmer und Kinderzimmer) und auch später am Arbeitsplatz als die Kollegen noch im Büro rauchen durften.....

Also ganz so abwegig ist das nicht. Auch wenn man es nicht vergleichen sollte.

Da ich selbst mittlerweile für Raucherfallen und Raucherabschußquoten bin, kann ich aber diejenigen verstehen, die sich über Autos aufregen, die ohne Not zu viele Schadstoffe ausstoßen.

Für mich die Konsequenz. Wir müssen ganz schnell von der Verbrennern weg zu den reinen E-Autos (BEVs). Je früher, desto besser. HEVs sind keine Lösung. Daher mein Apell an Toyota ganz schnell BEVs anzubieten.

Da gibt es eine ganz einfache Lösung: Das Fenster bleibt zu und im Normalfall bringt eine Öffnung um die Mittagszeit ohnehin nur noch höhere Innentemperaturen.

Sollte es so sein, dass der Büroraum quasi ein Solarium darstellt, würde ich bei der Betriebsleitung bzw. dem Betriebsrat aufschlagen, dass es so nicht weitergeht.

Die Zeiten, wo man Passivrauchen in der Arbeit ohne größere Gegenwehrmöglichkeiten hinnehmen musste, sind vorbei!

eppf

Bei Dir ist es immer so einfach. Das Fenster bleibt zu bedeutet, dass es auf der Südseite unerträglich heiß wird. Glaubst Du nicht, dass ich einiges versucht habe (inkl. Betriebsrat). In der Realität sieht es aber anders aus....

Wir können uns vor Schadstoffen nicht schützen. ich konnte es in meiner Kindheit nicht und jetzt auch nicht. Passiv bin ich diesen ausgesetzt.

Umso wichtiger ist mir, dass wir möglichst alle lokalen Schadstoffemissionen verbieten.
Dazu gehört das komplette Abschaffen des Rauchens und aller Verbrenner. Egal ob es HEVs sind oder Benzin-Laubpuster. Daher gehören diese auch abgeschafft. Egal ob Sie von BMW oder Toyota kommen. Mir ist auch die halbe Dosis zu viel.

Da sich drei Viertel der Beiträge in diesem Thread um den BMW 225xe drehen, werde ich ihn in die BMW-Rubrik verschieben müssen. Bitte sucht Euch einen treffenden Titel (Überschrift) aus.

Grüße, Egon

happyyaris schrieb:
...Selbst der Toyota Yaris Hybrid 2017 wurde nicht nach Euro 6c, sondern nach Euro 6b typgeprüft. Da fragt man sich doch, was es hier für ein Problem mit diesem Motor gibt...Euro 6c basiert auf dem WLTC-Prüfverfahren, nicht auf dem NEFZ. Für Ottomotoren ohne Direkteinspritzung gibt es darüber hinaus auch keine Änderung der Grenzwerte(?). Welches Problem erwartest du mit dem Yaris -Motor?

...Wurde der P4 nach Euro 6c typgeprüft?Wieso sollte man?

Meine Theorie ist, dass Toyota vor dem 1. September 2018 einen Nachfolger des Yaris Hybrid mit geändertem Motor herausbringen wird. Denn dann muss der Motor Euro 6c erfüllen...Tatsächlich? Seit wann muss ein Motor zukünftige Normen erfüllen? Ein "Muss" gibt es doch nur, wenn man den Nachfolger mit geändertem Motor nach dem In-Kraft-Treten der Norm typisiert.

Ich kenne derzeit keinen einzigen Benzin- oder Diesel-Motor der führenden Hersteller, der mit Euro 6c typgeprüft ist!Eben.

Egon schrieb:
Bitte sucht Euch einen treffenden Titel (Überschrift) aus.
[/quote]
Das ist das Problem mit dem BMW 225xe.