Zu gerne würde ich dieses Thema vertieft sehen, verstehe selbst aber viel zu wenig davon, um etwas dazu beitragen zu können.
Die Frage nach der idealen Kombination aus Einzelzellen, Zellclustern und Balancing beschäftigt mich, seit ich vorletztes Jahr in der Champagne beim Treffen mit den Kollegen vom französischen Prius Touring Club (PTC) einen rustikalen Plugin-Umbau eines Prius 2 genauer angeschaut habe.
Das PTC-Mitglied planétaire verwendet 70 Lithium-Eisenphosphat-Akkus (A123) in 5 Clustern zu je 14 Akkus. Die Platinen mit den Balancern hat er selbst konfektioniert.
Optional kann er einen Zusatzpack mit 10 kWh Kapazität anschließen, der 43 Kilo wiegt und aus 936 LiMn-Zellen (18650) von LG besteht.
Komplett bestückt und voll geladen schafft er bei 90 Prozent Entladetiefe im Winter etwa 120 km im reinen EV, im Sommer bis zu 160. Das entspricht dem enorm niedrigen Sommer-Verbrauch von knapp 10 kWh/100 km. Man muss aber dazu sagen, dass sein P2 durch geschlossene Felgen und verkleidete Radhäuser strömungsoptimiert ist.
Jedenfalls fand ich das Projekt technisch ganz interessant, auch den unterschiedlichen Aufbau der beiden Akkupacks. Die Akku-Designs professioneller PHEVs und BEVs unterscheiden sich ja ebenfalls erheblich voneinander, ohne dass ich bislang eine auch für Laien verständliche Erklärung im Netz gefunden habe, wo genau die Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte liegen.
Grüße, Egon