Priusfreunde.de

Tach!

Nächstes Jahr kommt ja der Ampera-E - auch zu mir, sofern Opel ausreichende Stückzahlen bereit stellen kann.
Meine Garage ist auf der vom Haus gegenüberliegenden Straßenseite und renovierungsbedürftig, es kommt daher eine neue hin. Hierfür werde ich mir von den Stadtwerken auch einen eigenen "Hausanschluss" (eher Garagenanschluss) legen lassen, um künftig nicht nur in den Genuss eines elektrischen Torantriebs zu kommen, sondern primär natürlich um mein Elektroauto zu laden.

Nun stellt sich mir die Frage, welche maximale Anschlussleistung beantrage ich. Pauschal habe ich bis zu 30kW Anschlussleistung im Paket inkl. Erdarbeiten und HAK, jedes weitere kW kostet mich 50€.

Mit 30kW wäre ein Ampera-E in 2 Stunden wieder voll (Theoriewerte versteht sich). Aber was bringt die Zukunft? Wie viel wird möglich sein, wie viel wird man brauchen?

Was meint ihr - reichen 30kW oder soll ich ein paar hundert Euro mehr investieren? Was macht Sinn...

Sofern Du nicht auf "Schnellladung" angewiesen bist würde ich es bei den 30 kW lassen.

Wie gesagt, man muss halt immer etwas die Zukunft im Kopf haben, was bringt sie...

Je schneller das Auto lädt desto schädlicher für die Akkus, ich werde daher den Ampera-E brav nachts mit 4,6kWh wieder voll laden, was problemlos reicht selbst wenn er ganz leergefahren ist. Wie gesagt, reine Spekulation was die Zukunft bringen könnte und daher sinnvoll wäre.

mbrandhu schrieb:
Hierfür werde ich mir von den Stadtwerken auch einen eigenen "Hausanschluss" (eher Garagenanschluss) legen lassen,Meines Wissens bekommt man von Stadtwerken nur dann einen Anschluß, wenn man eine Hausnummer hat. Hat die Garage denn eine Hausnummer? Wenn nein, kann sie überhaupt eine bekommen ?

Gruß
Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Meines Wissens bekommt man von Stadtwerken nur dann einen Anschluß, wenn man eine Hausnummer hat. Hat die Garage denn eine Hausnummer?

Gruß
Hybridfan5

Ja - mein Haus hat Nummer 13, meine Garage Nummer zwei :-D

Die Garage des Nachbarn hat Nummer vier, sein Haus Nummer sechs

Aber: das hatten die Stadtwerke mich gar nicht gefragt - ich gehe schon davon aus dass es notfalls auch ohne gehen sollte? Weiß ich nicht...aber die Rechnung müsste ja an meine 13 gehen, ich schraub mir ja keinen extra Briefkasten an die Garage hin.

Die Frage ist, wie schnell dein zukünftiges E-Auto laden kann.

Generell ist 3x32A (=22kW) schon eine ganz ordentliche Ladeleistung für zuhause. Dann bleibt noch etwas Reserve für Staubsauger usw.

Bei einem Auto, welches DC mit > 50kW laden kann, macht es der Batterie sicher nichts, regelmäßig mit 22kW geladen zu werden.

Je schneller geladen wird, desto effizienter ist der Ladevorgang normalerweise, zumindest zwischen 3kW und 22kW.

Wenn man die Wahl hat zwischen einphasiger Ladung und dreiphasiger Ladung, wählt man natürlich dreiphasige Ladung, auch um das Netz möglichst gut auszulasten.

Von wall-be gibt es günstige 11kW - 22kW Ladestationen mit Typ-2 Anschluss fest angeschlagen. Ich habe eine solche und bin damit zufrieden.

Grüße, Santosha

Bitte achtet auf die Einheiten. Ich habe im Eröffnungspost mal korrigiert: Anschlußwert -> kW = Leistung. Leistung*Zeit ist kWh und die Arbeit. Das ist das, was bezahlt wird bzw. auch, was nachher im Akku ist.

Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit kannst nur Du Dir selbst beantworten. Ist z.B. das Grundstück geeignet, dort vielleicht in wenigen Jahren ein 2-Familien-Haus aufzustellen?

Vom Ampera würde ich die Frage nicht abhängig machen. Zuhause an eine Wallbox mit 4,6 kW aufladen. Da reichen die 30kW, um zusätzlich eine öffentliche Ladesäule mit 22kW zu installieren. Oder um 2 künftige Autos in einer Doppelgarage mit je 11kw zu laden. Als Heimlademöglichkeit "über Nacht" sollte das auch in 10 Jahren mehr als reichen.

LG
Klaus

Das Grundstück ist 2,80m breit und 10m lang - also gerade genug Platz für eine Fertiggarage - noch Fragen zu anderweiliger Verwendung?

Wenn du nicht gerade planst, hier bald synthetische Kraftstoffe aus Strom selbst herzustellen, um dich damit fliegend fortzubewegen, dann sollte die normale Anschlussleistung ausreichen.
Ein E-Auto verbraucht übers Jahr in der Größenordnung von 20kWh/100km Energie (manche etwas mehr, manche etwas weniger). Bei angenommener regelmäßiger Ladung mit nur 3kW über Nacht oder über Tag mit 10 Stunden Ladezeit müsste man schon täglich deutlich über 100km fahren, um inkl. Ladeverlusten energetisch nicht mehr hinzukommen.
Selbst wenn man also täglich 250km runterreißt (und dabei trotzdem nur zu Hause lädt) und annimmt, dass man in Zukunft nur die Hälfte der abgestellten Zeit laden darf (z.B. weil zur restlichen Zeit das Stromsystem aufgrund von Unterdeckung einen Ladestopp verhängt hat), dann reichen die standmäßigen 30kW locker aus, um immer noch bequem 2 Autos gleichzeitig aufladen zu können (mit je ca. 10kW).

Dann würde ich in Deinem Fall keine Sekunde grübeln, ob ich mehr bezahlen soll für noch mehr als 30kW.
Angenommen in Zukunft, wenn "jeder" ein Elektroauto hat und Du eine 22kW-Lademöglichkeit einrichtest. Dann hat in der Zukunft ein Gast "zum Mittagessen" nach 1 Stunde wieder 22kWh im Akku. Falls Du den Platz zur Verfügung stellst. Oder, mit zweimal umrangieren, nach 3 Stunden Familienfeier etc. haben 3 Gäste wieder 22kWh geladen. Also realistisch 100-150km Reichweite mal 3. Für mich klingt das heute wie Luxus und sicher einige Jahre zukunftssicher.

Zum Aufpreis für mehr Anschlußleistung des Versorgers: da ich keine Ahnung habe, wieviel sowas als Basispreis kostet, kann ich den Aufschlag nicht wirklich bewerten. Wenn es vergleichsweise Peanuts sind, investiere in 50kW, in der Zukunft einen passenden Chademo- und CCS-Lader und verdiene dann als Rentner Geld. Dein Auto parkt tagsüber sonstwo und die Garage verdient den Strom für Dein Auto.

LG
Klaus