Priusfreunde.de

Es geht nicht um

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Subventionen für Luxus- und Konsumartikel

sondern um das Überleben der Deutschen Automobilindustrie und der Zulieferer! Wir bekommen noch viel mehr hungernde Kinder wenn Wolfsburg, Dingolfing, Stuttgart das neu Detroit werden!

Ich habe ernsthaft Sorgen, dass unsere Firmen den Bogen aus lauter Ignoranz nicht bekommen. Das Thema ist erkannt aber es wird meimer Meinung nach nicht ernst genug genommen. Ich sehe jetzt einerseits hektische Betriebsamkeit in Richtung Emobilität (von Hybrid spricht kaum noch einer in Richtung ferne Zukuft), aber gleichzeitig Investitionen in die alte Technik.

Der aktuelle Verkaufserfolg mit Verbrennern (Daimler) scheint der alten Linie recht zu geben, die wachsenden Zahlen an E-Fahrzeugen und fallenden Kosten der E-Fahrzeuge sind jedoch ein deutliches Zeichen, den Kurs zu ändern.

Die laufenden Kosten für etwas, wofür man bezahlt hat oder noch am abbezahlen ist, anheben das etwas anderes was man erstmal bezahlen muss im Unterhalt günstiger ist.

Okay, da muss ich die Logik erstmal verstehen.
Der Euro den ich ausgeben muss um etwas zu benutzen was schon bezahlt ist (oder eben abbezahlt wird) der fehlt für eine mögliche Neuanschaffung. Und wenn man aus dem einen Euro zwei macht, dann fehlen zwei Euro...

Leute, es liegt nicht am Wollen. Ich denke es liegt bei den meisten wohl am Können.

Solaris schrieb:


sondern um das Überleben der Zulieferer! [/quote]

Genau, nur beim Elektroauto braucht man viel weniger Zulieferer. da sind die hungernden Kinder vorprogrammiert.

Resi schrieb:
Genau, nur beim Elektroauto braucht man viel weniger Zulieferer. da sind die hungernden Kinder vorprogrammiert.Das ist alles schon sehr lange bekannt und genau hier zeigt sich die Ignoranz von Autoindustrie und Politik. Aber nicht nur bei den Zulieferern werden die Leute auf der Straße stehen, auch die Werkstätten wird es massiv treffen, weil an einem E-Auto viel weniger kaputtgehen kann bzw. viel weniger Wartung benötigt wird.

Egal, ob jetzt das Ziel 2030 erreicht wird oder erst ein paar Jahre später. Es werden in der Autobranche massiv Arbeitsplätze wegfallen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Warum um alles in der Welt geht man dieses Thema nicht bereits heute an und überlegt sich Konzepte, welche Arbeitsplätze (bzw. welche Industriezweige) an deren Stelle treten sollen?

Selbst wenn es die deutschen Hersteller wider Erwarten schaffen sollten, auch bei der E-Mobilität ihren heutigen Marktanteil zu halten, die deutsche Autoindustrie wird dann einen deutlich geringeren volkswirtschaftlichen Anteil haben als heute.

Mit der Methode "Kopf in den Sand" löst man dieses Problem gewiss nicht.

eppf

eppf schrieb:

Warum um alles in der Welt geht man dieses Thema nicht bereits heute an und überlegt sich Konzepte, welche Arbeitsplätze (bzw. welche Industriezweige) an deren Stelle treten sollen?


eppf

Was hättest du für Vorschläge?

Gruß, Helmut

haribo schrieb:



Was hättest du für Vorschläge?

Gruß, Helmut

Wir Brauchen ein bedingungsloses Grundeinkommen.Wachstum, Wachstum und immer mehr Kapitalismus führen in die Sackgasse.

Resi, Du hast auch Talent zur Nutzung der Zitat-Funktion.

KSR1 schrieb:
Resi, Du hast auch Talent zur Nutzung der Zitat-Funktion.[/quote[quote]

?????

haribo schrieb:
eppf schrieb:
Warum um alles in der Welt geht man dieses Thema nicht bereits heute an und überlegt sich Konzepte, welche Arbeitsplätze (bzw. welche Industriezweige) an deren Stelle treten sollen?Was hättest du für Vorschläge?Der Bau der neuen Akkufabrik in Kamenz ist solch ein Beispiel.

Ich bin mir nicht sicher aber ich hoffe dass die Produktion rückwärtsintegriert ist bis zum Zellenbau.

Aufgrund des Invests von ca. 1 Mrd Euro könnte das eventuell der Fall sein. Aber wer ist denn der Technologiegeber? Bei der Gigafactory ist bekannt dass Panasonic der Technologiepartner von Tesla ist. Allerdings werden dort 4 Milliarden USD verbaut.

Entweder ist somit die Anlage in Kamenz um den Faktor 5 kleiner als die Gigafactory und rückwärtsintegriert bis zur Zellchemie oder sie ist nicht kleiner und dafür fehlt die eigentliche Zellenproduktion.

Für beides reicht die eine Milliarde ganz sicher nicht denn die spezifischen Investitionskosten werden sich nicht sonderlich unterscheiden. Zumal ein Quadratmeter Wüstenboden auch nicht mehr kosten wird als ein Quadratmeter in Kamenz, vielleicht sogar umgekehrt. Ich vermute beide Firmen bezahlen fast nichts für Grund und Boden. Auch die Kosten der Halle und die eigentlichen Anlagen sind was das spezifische Invest betrifft auf gleichem Niveau.

Für den Fall der Rückwärtsintegration hoffe ich dass sie gute Verträge mit Bolivien geschlossen haben (Übertage-Lithiumsalzsee?).

Aber noch kann ich an eine Zellenproduktion (das ist m.M.n. die unbedingt nötige Kernkompetenz für einen zukunftssicheren Standort) in Deutschland nicht so recht glauben. Und dann stellt sich die Frage: wer liefert so viele Zellen in bester Qualität? Panasonic oder Samsung . Ich hoffe auf Ideen des Fraunhofer Instituts. Von der deutschen Chemieindustrie erwarte ich wenig Verwertbares. Aber ich würde mich, auch aus persönlichen Gründen, gerne täuschen.

Resi schrieb:
haribo schrieb:



Was hättest du für Vorschläge?

Gruß, Helmut

Wir Brauchen ein bedingungsloses Grundeinkommen.Wachstum, Wachstum und immer mehr Kapitalismus führen in die Sackgasse.

Richtig.
Immer weniger Leute produzieren immer mehr.
Also schaffen diese mehr Werte als noch vor Jahren.

So ein E-Auto hat viel weniger Einzelteile, also werden da menschliche Kapazitäten frei.
Und das will man solange wie möglich rauszögern.

2030 als realistisches Ziel ist vielleicht so gut wie die gesetzten co2 Ziele? Man merkt jetzt den Irrweg.

alupo schrieb:
Der Bau der neuen Akkufabrik in Kamenz ist solch ein Beispiel.Vorausgeschickt, die nachfolgenden Zahlen sind in keiner Art und Weise recherhiert.
Um vielleicht 1000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, wenn zeitgleich 100000 oder noch mehr wegfallen? Ist das die Lösung?

Es ist ja beileibe nicht nur die Autoindustrie, die vor gewaltigen Umwälzungen steht.

Resi hat vollkommen Recht. In Zukunft führt an einem bedingungslosen Grundeinkommen kein Weg vorbei!

Nein, nachfolgender Satz soll definitiv kein Aufruf zum Kommunismus sein. Aber solange es VIELE Leute gibt, die ihr ganzes Leben lang TÄGLICH einen Porsche Panamera an die Wand fahren können, ohne dabei pleite zu gehen und dabei einen geringeren Steuersatz zahlen als ein normaler Facharbeiter, ist am System etwas ein "klein bisschen" falsch!

eppf

Resi schrieb:
KSR1 schrieb:
Resi, Du hast auch Talent zur Nutzung der Zitat-Funktion.[/quote[quote]
?????
Damit ist gemeint, dass Du in Deinen Beiträgen auffallend häufig leere oder ineinander verschachtelte Textboxen produzierst.




Das stört den Lesefluss und man erhält manchmal Beiträge, aus denen man nicht mehr erkennen kann, wer eigentlich was gesagt hat. Es ist sinnvoll, das durch bewussten Einsatz der ZITIEREN-Funktion zu vermeiden.

Grüße, Egon

eppf schrieb:
alupo schrieb:
Der Bau der neuen Akkufabrik in Kamenz ist solch ein Beispiel.

Resi hat vollkommen Recht. In Zukunft führt an einem bedingungslosen Grundeinkommen kein Weg vorbei!
eppf

Im Spiegel vom 5.11.16 steht: Das halbe Silicon Valley denkt über ein universelles Grundeinkommen nach. Als Absicherung gegen die Wut, die ihnen jeden Tag vor ihrer eigenen Haustür entgegenschlägt.

In San Francisco kann man schon sehen, was noch auf uns zukommen wird.

Jürgen Resch - Rede Bundesparteitag 2016
youtu.be/MCL-S7jKtYo

@ e-motion danke für den Hinweis, stark was da gesagt wurde. Ganz meine Meinung. Der Zetsche war doch auch da, seine Rede würde ich auch gern hören.