Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Zitat:
- www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Skandal-beim-...article18932511.html

Helmut Becker.

Grüße, Egon

Der Autor erzählt groben Unfug.

Zum Schluss schreibt er "Laut Weltenergiekonferenz emittieren die 400 größten Containerschiffe der Welt so viel C02 wie alle Pkw der Welt zusammengenommen. Es gibt also viel zu tun, aber eben nicht nur für die Autoindustrie."

Mal ganz abgesehen davon, dass er nicht einmal weiß, wie man CO2 schreibt (nämlich nicht "C-null-zwei" sondern "C-oh-zwei", dass O steht für Sauerstoff) - es ist schlicht völlig falsch. Ich habe einige Minuten versucht, eine Quelle für sein Zitat mit den 400 Containerschiffen zu finden, ohne Erfolg.

Verschiedene Quellen geben die CO2-Emssionen der gesamten globalen Schifffahrt (Binnen, International, Fähren, Tanker, Marine, Sport etc.) mit 1.5% bis 4% an (z. B. hier), die des gesamten Straßenverkehrs mit rund 20-25% (z. B. hier).

Allein wenn wir nur Straße vs. Wasser vergleichen haben wir bereits einen Faktor von rund 10:1.

Becker spricht jedoch nur von Containerschiffen, und auch da nur von den 400 größten.

Das jetzt noch auseinander zu puzzeln ist mir zu aufwändig. Global sind rund 50.000 internationale Handelsschiffe im Einsatz (global merchant fleet) davon sind rund 5.000 Containerschiffe. Aber wie gesagt, selbst internationale Handelsschiffe stellen nur einen Teil der gesamte Schiffsemissionen dar.

Ich denke, man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass Helmut Becker mit "400 größten Containerschiffe der Welt [emittieren] so viel C02 wie alle Pkw der Welt zusammen" mindestens um einen Faktor von 100 falsch liegt.

Herr Becker ist der einzige, dessen Name ich eigens erwähne, wenn ich einen seiner Beiträge verlinke. Dafür gibt es gute Gründe. Es ist aber immer gut zu wissen, was so geschrieben wird. Schließlich wird das über n-tv von Zigtausenden gelesen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Herr Becker ist der einzige, dessen Name ich eigens erwähne, ...Das ist wohl wahrlich berechtigt. Dieser Herr Becker ist gleichzeitig mit einem gewissen Herrn Wissmann in einem Atemzug zu nennen!

Was da von sich gegeben wird, passt nicht einmal in die tiefstliegende Schublade.

eppf

Zitat:Deutschland soll "dekarbonisiert" werden
Elektroauto-Pflicht ab 2030, CO2-Grenzwert Null: Grünen-Chef spricht Klartext
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter verteidigt in einem Interview die Bundestags-Pläne, ab 2030 die Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren zu verbieten. Der CO2-Ausstoß müsse auf Null sinken - und die Autoindustrie die Krise als Chance begreifen.Quelle:www.focus.de/auto/elektroauto/co2-grenzw...eren_id_6175602.html

Wie sagte er neulich: "Die Grünen haben die besten Ideen".
Danke, der Satz sagte mir bereits alles.

Gruß
hybridfan5

Edit:
Ganz am Rande bemerkt:
Zitat:Aus dem Klo in den Tank: Werden Autos bald mit Fäkalien angetrieben?
Geht es nach Forschern des US-Energieministeriums könnten Autos schon in wenigen Jahren von Biorohöl angetrieben werden. Das wird aus Exkrementen gewonnen. Der Umwelt bringt das aber wenig. Quelle:t3n.de/news/klo-tank-autos-faekalien-763...2Frss+%28t3n+News%29

Zitat:
Grünen-Parteitag
Palmer fordert Schonfrist für Benzin- und Dieselautos

Zündstoff für den Grünen-Parteitag: Tübingens Oberbürgermeister Palmer ist gegen das von seiner Partei geforderte Verbot des Verbrennungsmotors ab 2030. Im SPIEGEL warnt er, Baden-Württemberg würde zum "Sanierungsfall". "Ich habe Angst um die Arbeitsplätze der Autoindustrie und ihrer Zulieferer besonders in Baden-Württemberg"
- www.spiegel.de/politik/deutschland/gruen...autos-a-1120880.html

Grüße, Egon

Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.
Das weiß schon jeder Hund.

Ich glaube in diesem Fall nicht, daß hier direkt gefüttert wird, sondern daß tatsächlich ernste Sorge um die Arbeitsplätze besteht. Und diese ist sehr berechtigt!
Aber man wird diese nicht durch "Schonfristen" oder dergleichen sichern!

Bergfex schrieb:
Aber man wird diese nicht durch "Schonfristen" oder dergleichen sichern!Diese Arbeitsplätze kann man gar nicht sichern, sondern man muss schön langsam den Wandel einläuten, weg von der Abhängigkeit von der Autoindustrie.

Nein, es werden heute keine Heizer für Dampfloks mehr gebraucht, aber genau so agiert die Autoindustrie mit ihrer Zukunftsplanung und die Politik verteidigt sie noch!

Die einzige Chance, den Wandel so anzugehen, dass er möglichst sozialverträglich abläuft, ist so eine harte Grenze bis 2030 anzukündigen. Andernfalls wird es ein sehr böses Erwachen geben. Lieber ein gemäßigter planbarer Abschwung als eine jähe Katastrophe. Die Politik erkennt die Lage aber wohl erst dann, wenn diese Katastrophe unvermeidbar ist.

eppf

Zitat:
E-Auto-Verkauf schleppend: Deutsche Autobauer tappen in CO2-Falle

Deutschlands Autokonzerne werden wohl die europäischen Umweltziele nur schwer erreichen. Einer Untersuchung zufolge werden weniger Diesel verkauft. Zudem sei auch der Absatz von Elektroautos unbefriedigend.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Autobaue...article19077071.html

Grüße, Egon

Die Hersteller könnten das Problem einfach regulieren: Preise von Verbrennern etwas rauf, Preis von Elektromodellen im Gegenzug runter.

bgl-tom schrieb:
Die Hersteller könnten das Problem einfach regulieren: Preise von Verbrennern etwas rauf, Preis von Elektromodellen im Gegenzug runter.
Wie soll das gehen? Wenn ein einzelner Hersteller dies macht, wechseln die Kunden einfach zu einem anderen Hersteller, der dies nicht gemacht hat.

Es müsste meines Erachtens nach eine richtige Förderung des E-Autos geben mit mehr Prämie pro Auto (2.000 EUR gleichen den Unterschied bei weitem nicht aus), mehr Ladestationen und Verpflichtungen für Arbeitgeber Ladepunkte anzubieten. Zusätzlich müssten die Steuern für Öl und die KfZ-Steuer für Verbrenner hoch.

Leider wird es das alles nicht geben, weil sich das die Regierungsparteien nicht leisten können. Jeder Schritt in diese Richtung wird weitere Wähler zu den Parteien der Populisten treiben. Wozu das führt haben wir in UK und USA gesehen.

Hallo,

die e-Mobilität kommt - mit oder ohne Deutschland.

Schon heute sind die Produktionskosten eines e-Fahrzeuges billige als die eines mit Verbrennungsmotor.

Gruß Ulli

Vogtländer schrieb:
Hallo,

die e-Mobilität kommt - mit oder ohne Deutschland.

Schon heute sind die Produktionskosten eines e-Fahrzeuges billige als die eines mit Verbrennungsmotor.

Gruß Ulli

Richtig und darum BYD Aktien aus China kaufen

Ob die Deutschen das schaffen? Ja wenn sie sich Mühe geben und wollen schon.

Sonnige Grüße
Solaris

P.S. Der Autor Robert Habeck ist Ministerpräsident und Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume im Kabinett Albig in Schleswig Holstein.

Zeit Online: Dafür sorgen, dass die Autobauer in die Puschen kommen



www.zeit.de/mobilitaet/2016-11/elektromo...-deutschland-politik

happyyaris schrieb:
Es müsste meines Erachtens nach eine richtige Förderung des E-Autos geben mit mehr Prämie pro Auto (2.000 EUR gleichen den Unterschied bei weitem nicht aus)...

Solange in Deutschland Kinder hungrig in die Schule gehen, Tafeln schließen müssen, weil sie den Andrang nicht mehr bearbeiten können und an der medizinischen Versorgung gespart wird, solange sollten wir nicht über Subventionen für Luxus- und Konsumartikel nachdenken. Die jetzige E-Förderung ist bereits zuviel.

mehr Ladestationen und Verpflichtungen für Arbeitgeber Ladepunkte anzubieten. Zusätzlich müssten die Steuern für Öl und die KfZ-Steuer für Verbrenner hoch.

Diese Maßnahmen würde ich auch begrüßen, evtl. in Verbindung mit einer verpflichtenden E-Autoquote für die Hersteller. Das sollte die Vorgehensweise eines nicht lobbygesteuerten Staates sein - also wird das in Deutschland nicht passieren.